DE65492C - Vorrichtung zum Brechen der endlosen Zeile an Letternsetzmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Brechen der endlosen Zeile an LetternsetzmaschinenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezweckt:
ι. einem an einer Letternsetzmaschine arbeitenden
Setzer zu gestatten, die endlöse Letternzeile, welche aus der Maschine kommt, so zu
brechen oder zu theilen, dafs sie in kurze Zeilen zerlegt wird, welche die erforderliche
Länge für die Breite etwa einer Buchseite haben; .
2. diese kurzen Zeilen eine nach der anderen durch die Wirkung eines Schiebers, der beständig
hin- und herbewegt wird, in ein Setzschiff zu befördern.
Zum Setzen der Lettern zu einer endlosen Zeile benutzt der Erfinder eine Setzmaschine,
wie sie in einem demselben ertheilten englischen Patent No. 477 vom Jahre 1874 beschrieben ist.
Bei dieser Maschine befinden sich die verschiedenen Lettern in Behältern, und wenn eine
Letter aus einem der Behälter entnommen werden soll, so wird die tiefste Letter in diesem
Behälter durch einen Schieber ausgeworfen, der durch einen Elektromagneten bethätigt wird.
Nach vorliegender Erfindung versieht man die Setzmaschine mit einer Anzeigevorrichtung.
Ein Zeiger derselben giebt auf einem Zifferblatt die Verlängerung der Letternreihe an,
wenn eine Letter aus dem Behälter freigemacht
wird, während ein anderer Zeiger die Anzahl der Spatien in der Zeile angiebt. :
Um die Zeiger zu bewegen, verbindet man Contactarme mit den Ankern der eben erwähnten
Elektromagnete, durch welche Arme beim Anziehen des betreffenden Ankers durch
seinen Magneten die Spulen des einen oder des anderen aus einer Reihe von Elektromagneten
eingeschaltet werden, die dazu dienen, die Zeiger einer Anzeigevorrichtung zu bethätigen.
Der Mechanismus ist so angeordnet, dafs die jeweilig von den Zeigern zurückgelegte
Weglänge der Dicke jeder Letter entspricht.
Wenn der Arbeiter aus der Anzeigevorrichtung ersieht, dafs das Ende einer Zeile erreicht
ist, so läfst er zwei besonders gestaltete Ausschliefsungen
am Ende der Zeile eintreten, um sie von der nächsten zu trennen.
Der Anker des Elektromagneten, welcher die Ausgabe der zweiten Ausschliefsung bewerkstelligt,
trägt einen Contactarm, welcher eine Leitung durch die Spulen eines anderen Elekmagneten
schliefst, dessen Anker, wenn er angezogen wird, die Zeiger der Anzeigevorrichtung
von ihren Achsen freimacht und so ermöglicht, dafs sie durch ein Gewicht oder eine
Feder in die Ausgangsnullstellung zurückgeführt werden.
Um die kurzen Zeilen eine nach der anderen in das Schiff zu" befördern, läfst man die
Letternreihe, wie sie gegen das Schiff vorrückt, unter einem Finger hinweggehen, der durch
eine Feder leicht gegen die Lettern gedrückt wird. · . ■
Der Finger geht über die Mitte jeder Letter, wenn sie unter demselben weggleitet.
Die vorerwähnten Ausschliefsungen sind in der Mitte ausgehöhlt, so dafs, wenn die Ausschliefsungen
unter den Finger gelangen, dieser zwischen sie hineinfällt und zwei Stifte, welche
derselbe trägt, in zwei Löcher eintreten, welche
in den beiden Enden einer jeden Ausschliefsung angebracht sind.
i)er Finger wird von einem Klotz getragen, der längs Führungen hin- und herbewegt werden
kann, welche parallel zur Letternreihe sind.
Wenn der Finger einfällt, wird ein Arm auf der entgegengesetzten Seite der Achse desselben
gehoben. Dies bringt ihn in die Bahn eines Schiebers, welchem beständig eine langsame
hin- und hergehende Bewegung ertheilt wird.
Wenn der Schieber bei seiner Vorwärtsbewegung gegen das hintere Ende des Fingers
stöfst, so führt er den Finger mit sich vorwärts und damit auch die Ausschliefsung,
welche der Finger hält, und alle Lettern, die sich vor der Ausschliefsung befinden, werden
in diejenige Zeile oder Abtheilung eines Schiffes geschoben, welche in diesem Augenblick vor
der Letterlinie steht.
Nachdem eine Zeile so in das Schiff befördert worden ist, wird dieses um ein entsprechendes
Stück gehoben; es geschieht dies durch eine daran angebrachte Zahnstange und einen Sperrzahn, der zur geeigneten Zeit bewegt
wird.
Fig. ι ist eine schematische Draufsicht der
Setzmaschine mit ihrer Anzeigevorrichtung und dem Mechanismus zum Theilen der gesetzten
Letternreihe in Zeilen von der erforderlichen Länge und zum Einschieben derselben in die
Abtheilungen eines Schiffes. .
In dieser schematischen Darstellung ist Z die Setzmaschine, welche wie in dem erwähnten
englischen Patent des Erfinders angegeben construirt ist. Y ist die Setz- oder Contactplatte,
auf welcher der Setzer, der bei X seinen Stand haben kann, die einzelnen nothwendigen
Contacte herstellt, um die Lettern aus den Behältern oder Fächern der Setzmaschine
auszustofsen. W ist ein Kasten, der zur Bequemlichkeit des Setzers einen kleinen
Vorrath solcher Typen enthält, die selten benutzt werden und in der Maschine nicht vorhanden
sind. V ist die Anzeigevorrichtung und U der Mechanismus zum Einschieben der
Zeilen in ein Schiff.
In der Setzmaschine sind die Lettern in Behältern oder Fächern Z1 enthalten und werden
nach Bedarf aus den unteren Enden dieser Behälter oder Fächer durch Schieber ausgestofsen,
die durch Magnete bethätigt werden, wie in der oben erwähnten Beschreibung angegeben
ist.
Sobald die Lettern ausgestofsen sind, werden sie von den endlosen Bändern Z'2 aufgenommen
, durch diese auf ein endloses Band Z3 gebracht und endlich durch dieses Band
in eine solche Lage geführt, dafs sie durch die Wirkung eines beständig hin- und hergehenden
Schiebers Z^ zu einer Reihe zusammengesetzt werden. Durch diesen Schieber wird die
Letternreihe längs des Kanals A vorwärts bewegt, um in das Schiff zu gelangen, wie in
dem oben erwähnten englischen Patent angegeben ist.
Fig. 2 ist eine- Draufsicht einiger der Magnete der Magnetenreihe der Setzmaschine,
welche die Anordnung der Contactarme veranschaulicht, um elektrische Ströme zur Bethätigung
der Anzeigevorrichtung zu schliefsen.
Fig. 3 ist eine Draufsicht, zum Theil Schnitt, der Anzeigevorrichtung,
Fig. 4 ein Längsschnitt eines Theiles derselben ;
Fig. 4 a und 4 b sind gesonderte Ansichten, den Elektromagneten r3 und die hierdurch bethätigten
Theile zeigend;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie A-B, Fig. 3, und Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie
C-D, Fig. 3, Fig. 7 eine Vorderansicht der Zifferblätter und Fig. 8 zeigt Ansichten der
Ausschliefe u ngen zum Trennen des Endes einer Zeile vom Anfang der nächsten.
Fig. 9 bis 12 zeigen den Mechanismus zum
Brechen der endlosen Zeile. Fig. 13 bis 19
sind schematische Ansichten, die Wirkungsweise desselben veranschaulichend. Fig. 9 ist
eine Seitenansicht, Fig. r ο eine Oberansicht in Bezug auf das Schiff, Fig. 11 ein vergröfserter
Schnitt nach der Linie a-b, Fig. 9, und Fig. 12
zeigt eine Endansicht der ganzen Maschine in kleinerem Mafsstab.
In Fig. 2 sind α α Elektromagnete, α1 deren
Anker, die von Achsen α2 getragen werden; die
Anker werden von den Polschuhen der Elektromagnete durch die Wirkung von Federn oder
Gewichten ferngehalten. Jede schwingende Bewegung irgend einer der Achsen «2 beim Anziehen
der von ihnen getragenen Anker durch die betreffenden Elektromagnete veranlafst, dafs eine
Letter aus dem einen oder dem anderen Fach der Setzmaschine ausgegeben und an die
übrigen in gleicher Weise bereits aus den Letternfächern .ausgegebenen angereiht wird.
Jede Achse a1 trägt einen Arm α3, und wenn
der Anker, welchen die Achse trägt, durch seinen Magneten angezogen wird, geht der Arm α3
zwischen zwei Contactfedern A* Ah herab,
welche von einander isolirt sind, und stellt eine leitende Verbindung zwischen denselben her.
Die Contactfedern A^ sind sämmtlich mit einem
Pol der Batterie verbunden. Die Contacte A^ sind mit dem einen oder dem anderen aus
einer Reihe von Leitern bl bis bw verbunden.
Von jedem dieser Leiter geht ein Draht zu einem Ende der Bewickelung des einen oder
des anderen aus einer Reihe von zehn Elektromagneten c 3 bis c 12 der Anzeigevorrichtung,
die in Fig. 3 bis 8 dargestellt ist. Das andere Ende der Bewickelung jedes Elektromagneten
ist mit dem anderen Pol der Batterie verbunden.
Anstatt dafs man die Contactfedern A 4 benutzt,
kann man alle Arme α3 in leitende Verbindung mit einem Pol einer Batterie durch
eine Klemmschraube setzen, die am Metall der Maschine befestigt ist, an welchem auch die
Abreifsfedern angebracht sind. In diesem Falle sind federnde Contactstücke an den Enden der
Arme aa befestigt, welche, wenn die Anker der
Setzmaschine angezogen sind, einen Schleifcontact mit den Stücken As bilden.
Alle Contacte, die mit dem elektrischen Leiter bl in Verbindung stehen, gehören zu
Lettern von derselben Dicke, jene, die mit b'2 in Verbindung stehen, gehören zu Lettern von
einer anderen Dicke u. s. f.
Zwei der Magnete α, Fig. 2, sind zur Angabe der beiden besonders gestalteten Ausschliefsungen
bestimmt, welche am Ende jeder Zeile einzurücken sind. In der Zeichnung sind es
die beiden Magnete am linken Ende der Reihe; sie können sich aber auch an irgend einer
änderen Stelle befinden.
Auf diese Weise wird, wenn der Anker des einen oder des anderen Elektromagneten der
Setzmaschine von seinem Magneten angezogen wird, auch der Anker des einen oder des anderen
der zehn'Elektromagnete der Anzeigevorrichtung angezogen, wobei der jeweilig eingeschaltete
Magnet von der Dicke der Letter abhängt, die von der Setzmaschine ausgegeben wird.
Wenn die durch die Wirkung der Elektromagneten ausgegebene Letter die dickste unter
den benutzten Lettern ist, so würde der Elektromagnet c12 veranlafst, seinen Anker anzuziehen.
Wenn die ausgegebene Letter blos ein Viertel der Dicke der dicksten Letter hat,
so wird der Magnete3 seinen Anker anziehen,
u. s. f. für die übrigen Dicken.
d, Fig.· 3, ist ein Elektromagnet, durch dessen
Spulen ein Strom hindurchgesandt wird, so oft ein Spatium (Trennstift) aus- der Maschine
ausgegeben wird.
e3 bis e12 sind die Anker der Magnete c3
bis c12. Die Arme, welche die Anker e3 bis e6
tragen, sitzen lose auf einer Welle f und besitzen nach hinten herausragende Arme, welche
durch Federn exx gegen einen festen Stab exxx
gezogen werden. Die Ankerarme e7 bis e 12
sitzen lose auf einer Welle g, und die Arme, die nach hinten aus denselben herausragen-,
werden in ähnlicher Weise durch Federn exx
gegen einen anderen festen Stab exxx gezogen.
. . .
Die Wellen f und g sind durch an ihnen
angebrachte Arme und eine Stange h verbunden,
wie aus Fig. 6 zu ersehen, so dafs, wenn die- Welle g gedreht wird,, sich auch
die Welle f mit ihr dreht, und zwar um ein gröfseres Stück, da der Arm auf der Welle g·
länger ist als der Arm auf der Welle f. Es geschieht dies, damit die Anker, welche das
Sperrrad um ein gröfseres Stück vorzuschieben haben, näher an die Kerne ihrer Elektromagnete
gebracht werden.
Der Anker if1 des Magneten d, Fig. 3, wird
von einem Arm d2 getragen, der aus einem
Rohr d3 herausragt, welches sich frei um die Welle f drehen kann. Das Rohr ds trägt
aufserdem einen Armd4, welcher durch eine Feder d5 nach abwärts gegen die Stange exxx
gezogen wird.
Jeder Arm e3 bis e12 trägt ein Paar Schrauben
i, welche, wie in Fig. 5 gezeigt, durch denselben nach abwärts herabreichen; die
unteren Enden dieser Schrauben stofsen gegen die Arme k, welche an den Wellen f und g
befestigt sind. Der Arm d'2 trägt gleichfalls eine Schraube^', welche durch ihn hindurchgeht
und gegen einen Arm k stöfst, der an der Welle f befestigt ist.
Auf diese Weise wird, wenn der Anker irgend eines Magneten angezogen wird, die
Welle f um ein Stück gedreht, und sobald der Anker losgelassen wird, wird die Welle in
ihre gewöhnliche Lage zurückgedreht; es geschieht dies durch eine Feder f\ Fig. 3,
welche mit einem Army2 verbunden ist, der
an der Welle befestigt ist. Die Feder dreht die Welle zurück, bis ein Arm f3, welcher
aus derselben hervorragt, gegen die Stange exxx
stöfst. In gleicher Weise trägt die Welle g einen Arm g2, mit welchem eine Feder g1 verbunden
ist, um einen anderen auf der Welle festsitzenden Arm gegen eine Stange exxx zu
ziehen.
Die Anker werden nun in verschiedenen Abständen von ihren Magneten gehalten; der
Anker e3 steht seinem Magneten zunächst, der Anker e* in etwas gröfserem Abstand u. s. f.;
der verschiedene Abstand wird durch Stellschrauben / geregelt, welche in die Arme eingeschraubt
sind.
Auf der Welle / befindet sich ein Arm /4,
Fig. 3 u. 6, der zwei Klinken/5 trägt, die in die Zähne von neben einander liegenden Sperrrädern
m eingreifen, welche auf derselben Weilern1 befestigt sind. Die Räder sind um eine
halbe Zahnbreite gegen einander versetzt, so dafs sie mit einander ein Sperrrad bilden, welches
doppelt so viel Zähne hat als jedes einzelne.
Das Rohr d*, welches sich frei um die
Welle/ drehen kann, hat ferner einen Arm de (s. Fig. 3), der eine Sperrklinke άΊ trägt, welche
mit den Zähnen eines Sperrrades η in Eingriff steht, das sich frei um die Welle m1 drehen
kann, χ χ sind Sperrklinken, um ein Zurückdrehen
der Sperrräder m und η zu verhindern. Die Welle m1 trägt ein Rad m2 (s. Fig. 4), das
einen Rand und feine Zähne auf demselben
hat; in gleicher Weise ist mit dem Sperrrad η ein ähnliches Rad η2 verbunden, und durch
diese zwei Räder wird den beiden Zeigern der Anzeigevorrichtung Bewegung ertheilt.
Auf dem Zifferblatt ο, Fig. 4, wird die Länge der durch die Setzmaschine gebildeten Letternreihe
angegeben, und zwar von dem Augenblick an, wo der Zeiger o1 derselben sich von
der Nullstellung aus in Bewegung gesetzt hat. ρ ist das Zifferblatt, auf welchem die Anzahl
der Spatien oder Trennstifte zwischen den einzelnen Worten angegeben wird, welche in die
Reihe eingeführt wurden. Der zugehörige Zeiger p1 sitzt fest auf einer Hülse ρ'2, welche
sich frei um eine zweite Hülse o2 auf Welle q drehen kann, und Zeiger o1 ist mit der Hülse o2
fest verbunden. ;
Die Hülse o2 trägt einen Arm ο3, dessen
Ende mit den Zähnen des Rades m 2 in Eingriff
steht, und die Hülse p2 trägt einen ähnlichen Arm ρΆ, der mit den Zähneu des
Rades w2 in Eingriff steht. Um sie mit den
Zähnen dieser Räder in Eingriff zu bringen, wirkt eine Feder o4 auf die Hülse ο2 in der
Längenrichtung der letzteren. Am Ende jeder Zeile werden diese Arme dadurch von den
Zähnen der Räder losgemacht, dafs die Welle q und die mit ihr verbundene Hülse o'2 in der
entgegengesetzten Richtung der Länge nach verschoben wird. Dies geschieht durch einen
Stift q\ welcher aus derselben hervorragt und unter der Einwirkung eines Armes r1 steht, welcher
aus einer Welle r herausragt, die den Anker r2 eines Elektromagneten r3 trägt (Fig. 4,
4 a und 4b).
- Durch die Bewickelung dieses Elektromagneten wird ein Strom gesendet, wenn die zweite
der besonderen Ausschliefsungen, die von der Setzmaschine am Ende jeder Zeile ausgegeben
werden, aus dem Fach oder Kanal dieser Ausschliefsungen austritt.
Wenn die beiden Zeiger o1 pl auf diese
Weise freigegeben sind, so werden sie in ihre Nullstellung zurückgeführt, und zwar der
eine durch eine Feder o5, die in einem Gehäuse oa enthalten ist, und der andere durch
die Wirkung einer Federp5, die in einem Gehäuse
p6 enthalten ist.
Die Hülse Ji2, welche den Zeiger des Wortzifferblattes
trägt, besitzt überdies ein Segment ρΊ, Fig. 3 und 4, aus dessen Umfang
Ziffern herausragen, welche die Anzahl von Worten oder Spatien angeben. Das Ende
eines Armes 5 (s. Fig· 3) drückt einen Papierstreifen
gegen das Segment, wenn die erste der besonderen Ausschliefsungen am Ende jeder Zeile aus der Setzmaschine ausgegeben wird.
Der Arm s wird zu diesem Zweck von einer Achse s1 getragen, welche den Anker s2
eines Elektromagneten s3 trägt, durch dessen Bewickelung ein elektrischer Strom gesendet
wird, wenn die erste der besonderen Ausschliefsungen aus dem betreffenden Fach der
Setzmaschine ausgegeben wird. Nach jedem Abdruck wird das Papier um eine Strecke
vorwärts bewegt, so dafs es für den nächsten Abdruck bereit ist. Auf diese Weise erhält
man eine Aufzeichnung der Anzahl von Spatien, die in jede Zeile eingeführt wurden,
so dafs, wenn die Zeilen nachher abgerichtet werden, es nicht nothwendig ist, die Zahl der
Spatien in denselben zu zählen.
,A, Fig. ι 3 bis ig, ist der Kanal, in welchem
;die endlose Letternreihe sich vorschiebt, BB
sind die Lettern und C C die besonderen Ausschliefsungen, welche am Ende der Zeilen,
in welche die . endlose Letternreihe getheilt wird, eingeschoben werden. D ist der Finger,
welcher durch eine Feder E leicht gegen, die Lettern gedrückt wird. Wenn ein Paar besonderer
Ausschliefsungen G unter den Finger gelangt, so fällt er zwischen sie hinein, wie
aus Fig. 13 zu ersehen ist, und ein Paar Stifte G, welche von demselben Arm getragen
werden wie der Finger, fallen in zwei Löcher in der vorderen Ausschliefsung ein (Fig. 14).
Der Finger und die Stifte werden von einem Hebelarm D1 getragen, welcher sich bei D'2
um eine Achse dreht. Diese, Achse wird von einem Block Z)3 getragen, welcher längs
waagrechter Führungsstäbe D4 hin- und herbewegt werden kann. Wenn das Stiftpaar G
in die Löcher der vorderen besonderen Ausschliefsung einfallen, so wird der Block D3
mit den Lettern fortgezogen.
HH, Fig. 9 und 10, sind Stangen, die zu
den Führungsstangen D4 parallel sind und sich der Länge nach in Führungen bewegen. H'2
ist ein Querkopf, der die beiden Stangen H verbindet, H-s ist eine Pleuelstange, welche
den Querkopf mit einem Kurbelzapfen H* verbindet, welcher aus der Seite eines Rades H5
herausragt, dem eine längsame Drehbewegung ertheilt wird. H13 ist eine Klinke, die von
einem Querkopf H1 getragen wird, welcher die vorderen Enden der Stangen H mit einander
verbindet. Wenn die Stifte G in die Löcher in der vorderen besonderen Ausschliefsung
eingefallen sind, so kommt das Ende des Hebelarmes D5 in eine solche Stellung, dafs er von
der Klinke He getroffen und durch dieselbe vorwärts getrieben wird, wenn die Klinke
durch die Kurbel vorwärts bewegt wird. Die
Lettern vor der besonderen Ausschliefsung, welche so längs des Kanals A vorwärts bewegt
wird, werden auf diese Weise in eine der Abtheilungen des Schiffes I abgegeben, wie im
Schema Fig. 15 gezeigt. J ist eine Klinke, welche dann hinter die letzte Letter, und zwar
zwischen diese und die vorderste besondere Ausschliefsung einfällt...
Das Schiff wird nun um einen Schritt nach aufwärts bewegt.
Dies geschieht in folgender Weise:
An der Mitte der Unterseite des Trägers des Schiffes ist eine Zahnstange/2 befestigt (Fig. 11),
in welche ein Getriebe Is auf einer Welle /4,
Fig. ι ο und 11, eingreift. Auf dieser Welle
sitzt ein Sperrrad Is. K ist eine federnde Klinke, welche in die Sperrzähne eingreift und
ein Herabgehen des Schiffsträgers verhindert. K^ ist eine federnde Klinke, die von einem
Arm K2 getragen wird, welcher um die Welle J* schwingt und durch eine Stange mit
einem Hebelarm J1 verbunden ist, wie in Fig. 11
11 c u. iid gezeigt. Dieser Hebelarm geht (Fig. 9)
von einer Welle J aus, von der auch ein anderer Arm J2 ausgeht. Wenn der Block D3 längs
der Führungsstangen D4 vorwärts bewegt wird,
so stöfst eine kleine Rolle X)6 desselben gegen den Hebelarm J1 und veranlafst hierdurch einen
Ausschlag des Armes K^ um die Welle /4, wodurch
Klinke Kτ mit dem nächsten Zahn des
Sperrrades /5 in Eingriff kommt. Wenn nachher
die Stangen H und der Querkopf H1 durch die Wirkung des Kurbelzapfens zurückgezogen
werden, stöfst eine Rolle H% des ersteren gegen die andere Seite des Hebelarmes
J2 und bewegt ihn in die frühere Stellung zurück, wodurch das Sperrrad um
einen Zahn geschaltet und der Schiffträger urn1 ein Fach nach aufwärts bewegt wird.
Wenn die Stangen H und die Klinke H6 durch die Wirkung der sich beständig drehenden
Kurbel zurückgezogen werden, wird gleichzeitig der Block D3 vermittelst der Schnur D7
durch ein Gewicht zurückgezogen, welches beständig das Bestreben hat, den Block zurückzuziehen
und das obere Ende des Hebels D5 gegen die Klinke H6 zu halten, und die
Stifte G ziehen infolge dessen die besondere Ausschliefsung, aus der sie noch nicht herausgetreten
sind, mit sich, bis die Arme, an denen die Stifte sitzen, gegen eine schiefe Ebene L
stofsen (Fig. 16), welche sie hebt und die Stifte von der Ausschliefsung frei macht. Sobald
die Stifte von der Ausschliefsung frei gemacht sind, hebt die schiefe Ebene den Hebel D1 weiter, bis sein hinteres Ende Z)5
unter die Klinke if8 gelangt, wie in Fig. 16
gezeigt. Der Block wird dann sofort durch die belastete Schnur bis an das Ende seiner
Bahn zurückgezogen und verbleibt in dieser Stellung, bis die Stifte G wieder in die Löcher
einer der besonderen Ausschliefsungen einfallen.
M ist eine feste schiefe Ebene, die in geringem Abstand vor den Stiften angeordnet
ist, wenn sie sich in ihrer äufsersten rückwärtigen Stellung befinden. Diese schiefe
Ebene soll verhindern, dafs blos ein Theil
einer Zeile in das Schiff abgegeben wird, wenn die eine oder die andere Letter der Zeile auf
die Seite gelegt worden sein sollte, wie im Schema Fig. 18 gezeigt. Wenn diese Letter
so dünn ist, dafs die Stifte G hinreichend tief einfallen, so dafs das hintere Ende des
Hebels D5 hinreichend weit gehoben wird, um die Klinke He mit demselben in Eingriff zu
bringen, wenn die Klinke ihre nächste Vorwärtsbewegung macht, so würde der Hebel ß5
durch die Klinke vorgeschoben, und die Stifte G würden alle vor ihnen befindlichen
Lettern in das Schiff schieben. Die schiefe Ebene verhindert dies, weil die Stifte, wenn
sie ihre Vorwärtsbewegung beginnen, von M hochgehoben werden, wobei das hintere
Ende des Hebels D5 von der Klinke H6 frei
gemacht wird, wie in dem Schema Fig. 19 dargestellt, während im Falle eines Ausschlusses
der Draht, an dem die Stifte sitzen, unter M hindurchgeht.
N ist eine Stange, welche dazu dient, die Lettern im Schiff festzuhalten, wenn letzteres,
nachdem es angefüllt worden ist, entfernt werden soll. Die einzelnen Scheidewände des
Schiffes sind mit Einkerbungen für die Stange versehen. Wenn das Schiff gefüllt ist, so legt
man die Haken O O, Fig. 9, die oben und unten am Schiff befestigt sind, über die
Stange 2V, um sie ans Schiff zu schliefsen, und das Schiff kann dann ohne Gefahr, dafs einzelne
Lettern herausfallen, fortgeschafft werden. Während des Füllens eines Schiffes wird die
Stange N an ihrer Stelle durch einen Stift P gehalten, der durch ein Loch in deren oberen
Ende hindurchgeht.
Wenn das Schiff weggenommen ist, wird der Halter desselben in die tiefste Stellung
herabgesenkt und ein neues leeres Schiff eingesetzt.
Wenn der Schiffhalter herabgesenkt werden soll, werden beide Klinken KK1 aufser Eingriff
mit dem Sperrrad /5 gebracht, indem man auf den Hebel R, Fig. 11, drückt, und
der Schiffhalter kann dann rasch gesenkt werden, indem man den Trieb Is mittelst einer
Kurbel /6, Fig. 9, dreht, die auf dessen Achse sitzt.
Fig. 11 a zeigt eine Draufsicht des Trägers 1 2
des Schiffes nebst einigen Theilen, welche dazu dienen, demselben eine Längsbewegung
zu ertheilen. Fig. iib ist ein Querschnitt
nach der Linie A-B, Fig. na; nc und 1 id
sind schematische Ansichten, welche veranschaulichen, in welcher Weise dem Träger des
Schiffes Bewegung ertheilt wird.
Längs der Mitte der Unterseite des Trägers /' des Schiffes ist eine Zahnstange /2 befestigt
(Fig. 11, iia und iib), in welche das Getriebe
I3 auf Welle /4, Fig. 10 und 11, sowie
11 a und 11 b, eingreift. Auf dieser Welle
sitzt überdies Sperrrad J5.
Claims (2)
- Patent-AnSprüche :
Eine Vorrichtung zum Brechen der endlosen Zeile an Letternsetzmaschinen und zum Einbringen dieser Zeilen in Abtheilungen eines Schiffes /, bestehend aus einem beständig hin- und herbewegten Schieber H mit einer Klinke H6 an seinem Ende, einem Finger G, der auf der sich beständig bewegenden Letternreihe ruht und für gewöhnlich mit seinem hinleren Ende aufserhalb der Bahn der Klinke H6 steht, welcher Finger G aber, wenn eine besondere zur Theilung dienende Ausschliefsung C unter ihn gelangt, herabfällt und mit dieser Ausschliefsung in Eingriff tritt, während sein hinteres Ende in die Bahn der Klinke He emporgeht, so dafs, wenn der Schieber H seine nächste Vorwärtsbewegung macht, der Finger G durch die Klinke H6 vorgeschoben wird und die Ausschliefsung C und alle vor ihr befindlichen Lettern vorwärts schiebt und in eine der Abtheilungen des Schiffes befördert. - 2. In Verbindung mit der durch Patent-Anspruch i. gekennzeichneten Vorrichtung •eine Anzeigevorrichtung, bei welcher eine Angabe der Länge der durch die Maschine zusammengestellten Letternreihe dadurch . bewirkt wird, dafs beim Ausgeben einer Letter aus einem der Fächer der Setzmaschine ein Strom durch die Spulen des einen oder des anderen einer Reihe von Elektromagneten c3 bis c12 hindurchgesendet wird, deren Anker entsprechend den Gruppen der Letterndicken verschieden weit von ihren Magneten entfernt angeordnet sind, wobei der bethätigte Magnet durch Anziehung seines Ankers e3 eine Anzeigevorrichtung ο ρ mittelst Schaltgetriebes f m η ο8 pa je nach der Dicke der Letter um eine gröfsere oder kleinere Strecke verschiebt, indem für jede Dicke der benutzten Lettern ein besonderer Magnet benutzt wird und jeder Magnet -die Anzeigevorrichtung um ein anderes Stück verschiebt.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65492C true DE65492C (de) |
Family
ID=339282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT65492D Expired - Lifetime DE65492C (de) | Vorrichtung zum Brechen der endlosen Zeile an Letternsetzmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE65492C (de) |
-
0
- DE DENDAT65492D patent/DE65492C/de not_active Expired - Lifetime
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