DE235345C - - Google Patents

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DE235345C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235345 KLASSE 15 a. GRUPPE
nach System Mergenthaler.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Ablegevorrichtung für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen des Mergenthalerschen Systems zur Herstellung von gemischtem Satz, bei welcher die verschiedenen Schriftarten auf getrennten Matrizensätzen in besonderen Magazinen untergebracht sind. Es sind zwar schon Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen die Matrizen beim Ablegen auf weichenartig
ίο wirkende Schienen geschoben werden, die die Matrizen seitlich auseinanderziehen und den Ablegeschienen zuführen, auch ist es bekannt geworden, die Matrizen· zuerst auf besondere Aufnahmenadeln zu schieben, diese alsdann seitlich auseinanderzuziehen und vor die Ablegeschiene zu bringen. Bei diesen Vorrichtungen war es indessen immer notwendig, die . Matrizen auf der einen Seite mit einer zum Eingreifen mit den Schienen bestimmten Nut und auf der anderen Seite mit einer offenen Nut zu versehen, wodurch der Matrizenkörper sehr geschwächt wurde. Gemäß der Erfindung werden die Matrizen zuerst seitlich auseinandergezogen und erst dann auf besondere Aufnahmenadeln gebracht, die sie vor die Ablegeschiene bringen.
Die Zeichnungen stellen eine beispielsweise Ansführungsform der Erfindung dar, und zwar zeigt
Fig. ι die Ablegevorrichtung in der Vorderansicht,
Fig. 2 dieselbe in einer Seitenansicht,
Fig. 3 die Vorrichtung zum seitlichen Auseinanderschieben der Matrizen,
Fig. 4 die entsprechende Seitenansicht,
Fig. 5 und 6 die Vorrichtung zum Trennen und Einschieben der Matrizen,
Fig. 7 und 8 Matrizen,
Fig. 9 den Arm zum Anheben der Matrizen auf den Ableger, Fig. 10 die zugehörige Seitenansicht und.
Fig. 11 und 12 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Bewegen dieses Armes.
Da sich das in den Zeichnungen dargestellte Beispiel auf eine Setzmaschine mit zwei verschiedenen Matrizenarten bezieht, so sind auch zwei Ablegeschienen vorhanden, auf welchen die Matrizen in die einzelnen Magazine verteilt werden. Die in der Zeile vorhandenen Matrizen mit Schriftzeichen verschiedener Arten müssen, bevor sie auf die Ablegeschienen aufgeschoben werden, durch eine Vorrichtung hindurchgeführt werden, durch welche die Trennung der. Matrizen nach Arten erfolgt. Die Matrizen sind, wie aus Fig. 7 und 8 hervorgeht, an der Unterkante mit einer Aussparung 19 versehen, welche den beiden Schriftarten entsprechend in verschiedener Lage angebracht sind. Außerdem sind die Matrizen in bekannter Weise mit winkelförmigen Einschnitten 20 versehen, und zwar für die eine Art auf der Bildseite und für die andere auf der entgegengesetzten Seite.
Die Matrizen werden zunächst in bekannter Weise vom Förderkopf 21 (Fig. 1) nach der Ablegevorrichtung geführt, dort werden sie durch den Stößer 22 in die Auswählvorrich-
tung hineingetrieben. Der Stößer 22 besitzt drei Finger 23, 24 und 25; nur der mittlere 23 trifft die Zeile. Die Auswahlvorrichtung besteht in der Hauptsache (Fig. 3 und 4) aus einem Kasten, an dessen Anfang ein drei- j eckiges, mit der Spitze nach der ankommenden Matrizenzeile zu gerichtetes Blättchen 26 angebracht ist. Die Spitze dieses Blättchens tritt in die Nut 19. der Matrizen ein und drängt infolge der verschiedenen Lage dieser Aussparung die Matrizen den Arten ihrer Schriftzeichen entsprechend nach rechts und links auseinander, und zwar werden die Matrizen um so viel seitlich auseinandergeschoben, daß die winkelförmigen Ausschnitte 20 frei werden. Mit diesen Ausschnitten schieben sich nun die Matrizen auf die beiden Nadeln 27 und 28, so daß hiermit die Trennung der beiden Arten bereits vollendet ist. Da der Stößer 22 bei der Trennung sehr weit vorwärts gehen muß, sind die beiden äußeren Finger 24 und 25 federnd gelagert, so daß sie beim Anstoßen an das Gestell nachgeben. Nach dem Auswählen bewegt sich der Stößer wieder rückwärts, bis die Finger 24 und 25 aus dem Bereich der in den Auswählkasten geschobenen Matrizen kommen, alsdann werden die beiden Nadeln seitlich auseinanderbewegt. Zu diesem Zweck sind sie an Führungsstücken 29 und 30 befestigt und an dem am Gestell befestigten Bock 31 verschiebbar gelagert. Die Führungsstücke sind auf der einander zugekehrten Seite mit Zähnen versehen, und zwischen ihnen ist ein in beide Zahnungen eingreifendes Zahnrad 32 gelagert, derart, daß durch die Drehung dieses Zahnrades die beiden Führungen und mit ihnen die beiden Nadeln in seitlicher Richtung verschoben werden. Der Antrieb dieses Zahnrades 32 kann (Fig. 1 und 2) durch ein auf derselben Achse angebrachtes zweites Zahnrad 33 und eine Zahnstange 34 geschehen, die von der Hauptwelle der Maschine aus bewegt wird. Sind die beiden Nadeln auseinandergeschoben, dann macht der Stößer 22 eine zweite Bewegung und stößt nunmehr mit seinen beiden Fingern 24 und 25 die Matrizen auf die beiden Ablegeschienen.
Während bei den früheren Konstruktionen dasjenige Stück, auf welches die Matrizen von der Schiene 21 durch den Stößer 22 geschoben werden, nur kurz zu sein brauchte und nur eine einfache Verlängerung der Schiene darstellte, muß bei dem Erfindungsgegenstand, da ein Auswählen der Matrizen vorgenommen werden. soll, die Auswählvorrichtung eingeschaltet werden, welche mindestens die Länge der gesamten Zeile haben muß. Andererseits ist man aber, wenn man die Einrichtung an der früheren Maschine anbringen will, in der Breitenrichtung der Maschine durch die Anordnung des Gießapparates beschränkt. Um dieser Schwierigkeit zu begegnen, ist der Förderkopf, der die Matrizen aus der Zeile heraushebt und vor den Ableger bringt, seitlich beweglich eingerichtet, und zwar kann gemäß Fig. 9 und 10 die Nabe des Armes 36 schraubenförmig ausgebildet sein und auf dessen Achse ein weiteres schraubenförmiges Stück 37 angebracht werden, so daß bei der Drehung des Hebels 36 gleichzeitig eine seitliche Ver-Schiebung eintritt. Angetrieben würde der Hebel in diesem Fall durch einen besonderen Hebel 38, welcher etwa durch Feder und Nut, d. h. also in seitlicher Richtung beweglich, nicht aber gegen den Hebel 36 drehbar angreifen 7ΐ könnte.
Um eine Regelung der Endstellungen zu ermöglichen, könnten für diesen Hebel besondere Stellschrauben 39 vorgesehen werden. An Stelle der schraubenförmigen Ausführung der Nabe ließe sich auch an etwas höherer Stellung des Hebels 38 eine Rolle 40 lagern, welche, wie in Fig. 11 und 12 gezeigt, auf einem am Maschinengestell befestigten Kurvenkranze 41 entlanggleitet und dadurch die Verschiebung des Hebels vornehmen müßte. Der Antrieb kann bei dieser Konstruktion in derselben Weise erfolgen.
Das Auswählen der Matrizen durch das Blättchen 26 kann statt nach seitlicher Riehtung auch in der Höhenrichtung vor sich gehen. In diesem Falle muß die Aussparung 19 an der Seite der Matrize versetzt angebracht sein und der zur Aufnahme der Matrizen auf die Aufnahmenadeln bestimmte Einschnitt oben und unten an den Matrizen. Das Sortieren würde dann in der Weise vor sich gehen können, daß die einzelnen Matrizenarten zunächst in senkrechter Richtung ein wenig verschoben werden, bis die für die Aufnähme bestimmten Einschnitte frei sind, um dann auf die Aufnahmenadeln geschoben zu werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ablegevorrichtung für Mehrschriften-Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen nach System Mergenthaler, bei welcher die Matrizen mit Schriftzeichen verschiedener Arten durch eine weichenartige Vorrichtung getrennt und auf Aufnahmenadeln aufgereiht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen vor dem Aufreihen auf die Aufnahmenadeln (27,28) in der zu ihrer Bewegungsrichtung senkrechten Richtung so auseinandergeschoben werden, daß jede Aufnehmenadel mit einem der Schriftart entsprechenden Einschnitt (20) der Matrizen zum Eingriff gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswählen der Ma-
trizen ein dreieckiges Blättchen (26) mit der Bewegungsrichtung der Matrizenzeile entgegengesetzt gerichteter Spitze in an den Matrizen vorgesehene Aussparungen eingreift und die Matrizen je nach der der Schriftart entsprechenden Stellung der Aussparungen (19) in der zur Bewegungsrichtung der Matrizenzeile senkrechten Richtung verschiebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen durch einen mit drei Fingern (23,24,25) versehenen Stößer (22) beim ersten Hub desselben auf die Aufnahmenadeln (27,28) und bei der zweiten Vorwärtsbewegung des Stößers auf die Ablegeschienen geschoben werden, wobei die die Matrizen auf die Ablegeschienen schiebenden Finger (24, 25) in an sich bekannter Weise federnd angeordnet sind, so daß sie bei dem ersten Vorschub des Stößers bei ihrem Antreffen an das Maschinengestell nachgeben können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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