DE653378C - Auf Fuehrungsschienen verstellbarer und feststellbarer Anschlag fuer Buehnenstellwerke - Google Patents

Description

In Bühnenbeleuchtungsanlagen werden die Lichtkreise gewöhnlich dadurch geregelt, daß die hierfür vorgesehenen Einrichtungen, z. B. Widerstände oder Umspanner, durch Seilzüge von einem gemeinsamen Stellwerk aus verstellt werden. Die Seilzüge sind über besondere Scheiben geführt, die mit in einer oder der anderen Drehrichtung· umlaufenden Scheiben gekuppelt werden können. Um eine

to Lösung dieser Kupplungen vornehmen zu können, sind gewöhnlich verstellbare Anschläge vorgesehen, durch die die Grenzen der jeweils gewünschten Verstellung festgestellt werden. Die Anschläge müssen leicht verstellbar sein, weil mitunter mehrere hundert Anschläge an einem Stellwerk vorhanden sind und zu ihrer Umstellung nur wenig Zeit zur Verfügung steht. Anderseits muß jeder einzelne Anschlag die ihm gegebene Lage auf jeden Fall einhalten und darf auch durch wiederholtes Anlaufen der Seilzugscheiben nicht verstellt werden.

Die Erfindung bezieht sich auf einen auf Führungsschienen verstellbaren und feststellbaren Anschlag für Bühnenstellwerke, welcher gemäß der Erfindung mit einer Klemmrollenkupplung zum selbsttätigen Feststellen ausgerüstet ist, welche durch, den Handhebel freigegeben wird. Soll der Anschlag verstellt werden, so kann die Kupplung durch irgendeine besondere Bedienungsweise des Hebels, z. B. durch Niederdrücken desselben, ausgelöst werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Jeder Seilscheibe sind zwei Führungsschienen / zugeordnet, auf depen je zwei Anschläge« verschieb- und verstellbar angeordnet sind. Der Anschlag α wird von einem Tragstück i gehalten, das sich von unten gegen die Führungsschienen / legt. Oberhalb der Schienen/ liegt ein Blechk, das mittels Schraubenbolzen« 'und Mutterm an dem Teil/ befestigt ist. Die Schienen / liegen somit zwischen den Teilen k und i, die Schraubenmutter tn ist jedoch nicht festgezogen, so daß der Anschlag längs der Schienen leicht verstellt werden kann. Der Anschlag besitzt eine Fläche c, die mit der Schiene/ einen sich gegen den Anschlag verengenden Winkel einschließt. In diesem Winkel liegt die Rolle d, die drehbar an einem Ende des Gestänges e angebracht ist, dessen anderes Ende in einem Augeg· des Handgriffes b gelagert ist. Der Griff b kann entgegen dem Druck einer Feder Λ niedergedrückt werden, wobei dann ein Druekgegeh die Rolle d ausgeübt wird im Sinne ihres Herausdrückens aus dem Winkel c-f.

Wird der Hebel b niedergedrückt, so erfolgt ein Lösen der Kupplung c, d, f. Der Anschlag kann dann durch Druck in Richtung der Schienen/ leicht an diesem entlang bewegt werden. Sobald der Griff b losgelassen wird, dehnt sich die Feder h aus, so daß die Rollet zwischen den Flächen/ und c eingeklemmt wird, und dadurch den Anschlag unverrückbar mit den Führungsschienen / kuppelt. Bei freigegebenem Griff b wird die Kupplungslage hergestellt und aufrechterhalten, so daß beim Anschlag der Seilscheibe gegen den Anschlag α eine Verstellung desselben ausgeschlossen ist.

Da zwei Führungsschienen / vorgesehen sind, sind auch zwei Rollen- vorhanden, von denen je eine mit einer der Schienen zusammenarbeitet.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Auf Führungsschienen verstellbarer und feststellbarer Anschlag für Bühnensteilwerke, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Anschlag mit einer Klemmrollenkupplung zum selbsttätigen Feststellen versehen ist.

2. Anschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmrollen durch ein Gestänge mit dem Verstellgriff verbunden sind, der mit einer im Sinne eines Feststellens des Anschlages wirkenden Federung ausgestattet ist.'

'") Von dem Patenisucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Karl Stürzl in Berlin-Niederschönhausen:

Hierzu ι Blatt Zeichnungen