DE65273C - Verfahren zur Darstellung eines schwarzen secundären Disazofarbstoffes aus α— Amidoacetnaphtalidmonosulfosäure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines schwarzen secundären Disazofarbstoffes aus α— Amidoacetnaphtalidmonosulfosäure

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DE65273C
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amidoacetnaphthalide
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acid
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DAHL & COMP, in Barmen
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/025Disazo dyes containing acid groups, e.g. -COOH, -SO3H, -PO3H2, -OSO3H, -OPO2H2; Salts thereof

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
acetnaphtalidmonosulfosäure.
Das a-Naphtylendiamin (1-4) ist bis jetzt noch nicht zur Darstellung von Azofarbstoffen verwendet worden; dasselbe läfst sich noch viel schwieriger als das ρ - Phenylendiamin in eine Tetrazoverbindung verwandeln, weil durch Einwirkung von salpetriger Säure sofort a-Naphtochinon entsteht.
Wird eine Amidogruppe des a-Naphtylendiamins durch den Essigsäurerest ersetzt, so ist die andere Amidogruppe leicht diäzotirbar.
Das 0. -Amidoacetnaphtalid
CH3C ONHC10 H6 NH2,
erhalten durch Nitriren von Acetnaphtalid und Reduction, läfst sich leicht in eine Sulfosäure überführen, indem man 1 Theil schwefelsaures α-Amido-α-Acetnaphtalid unter Vermeidung einer Temperaturerhöhung über 25 bis 300 in 4 Theile 25 bis 3oprocentige rauchende Schwefelsäure einrührt und nach vollkommener Lösung noch 1 Stunde auf 40 bis 450 erwärmt.
Diese Sulfosäure bildet durch Combination ihrer Diazoverbindung mit a-Naphtylamin ein Acetylamido.naphtalinsulfosäureazo ·- a - napthylamin, welches sich im Gegensatz zu den aus a-Naphtylaminmonosulfosäuren und a-Naphtylamin entstehenden a-Amidoazonaphtalinmonosulfosäuren abermals diazotiren läfst und dann durch Combination mit ß-Naphtoldisulfosäure R einen sehr werthvollen Farbstoff liefert. Derselbe bildet ein dunkles, bronzeglänzendes Pulver, löst sich mit röthlichblauer Farbe in Wasser, färbt ungeheizte Wolle und Seide im sauren Bade blauschwarz mit grünblauer Uebersicht und hat vor den bis jetzt gebräuchlichen schwarzfärbenden Wollazofarbstoffen, wie z. B. den verschiedenen Marken Naphtolschwarz, Anthracitschwarz, Diamantschwarz, den ganz bedeutenden Vortheil, dafs die Ausfärbungen damit auch bei künstlichem Licht sowohl auf Wolle als auch auf Seide ohne weiteren Zusatz anderer Farben ein wirklich schwarzes Aussehen zeigen, wie dies bis jetzt nur durch umständliches Färben mittelst Blauholzes, Catechus und Eisensalze zu erzielen war, während die Ausfärbungen der oben genannten Farbstoffe ein mehr oder weniger röthliches Aussehen haben, oder· nur, wie z. B. Diamantschwarz, durch nachheriges Chromiren schwarz werden.
Die Färbungen des vorliegenden Productes auf Wolle sind absolut wasch- und walkecht und auf Seide durchaus wasserecht, was dasselbe ebenfalls sehr vortheilhaft vor den unter dem Namen Naphtolschwarz bekannten Farbstoffen auszeichnet.
Beispiel zur Darstellung des Farbstoffes:
Eine ioprocentige Lösung von Amidoacetnaphtalidsulfosäure, welche 7 kg Nitrit entspricht, wird vorsichtig diazotirt und die Diazoverbindung unter gutem Umrühren zu einer Lösung von 14,3 kg a-Naphtylamin in 12 kg Salzsäure und 300 1 Wasser gegeben. Es scheidet sich sofort unlösliche Amidoazoverbin-
dung aus. Nach 24stündigem Stehen ist die Bildung der Amidoazoverbindung vollendet; man diazotirt abermals mit einer Lösung von 7 kg Nitrit in 50 1 Wasser und läfst nach ca. ι stündigem Stehen diese Diazoverbindung zu einer mit 40 kg Soda alkalisch gehaltenen Lösung von 35 kg R-SaIz fliefsen. Der Farbstoff scheidet sich sofort aus.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines schwarzen, secundä'ren Disazofarbstoffes, darin bestehend, dafs man die a Diazoverbindung der a-Amidoacetnaphtalidmonosulfosäure mit a-Naphtylamin combinirt, die so entstandene Amidoazoverbindung abermals diazotirt und mit ß-Naphtol-. disulfosäure R combinirt.
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