DE652490C - Verfahren zum Herstellen eines Mittels zum Klaeren und Schoenen trueber Saefte und Extrakte, insbesondere Fruchtsaefte - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Mittels zum Klaeren und Schoenen trueber Saefte und Extrakte, insbesondere Fruchtsaefte

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DE652490C
DE652490C DEI51671D DEI0051671D DE652490C DE 652490 C DE652490 C DE 652490C DE I51671 D DEI51671 D DE I51671D DE I0051671 D DEI0051671 D DE I0051671D DE 652490 C DE652490 C DE 652490C
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DEI51671D
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Dr Arnold Bohne
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/003Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages by a biochemical process
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/70Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter
    • A23L2/84Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter using microorganisms or biological material, e.g. enzymes

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Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Mittels zum Klären und Schönen trüber Säfte und Extrakte, insbesondere Fruchtsäfte Zum Klären von Fruchtsäften, Weinen, Bieren und ähnlichen Erzeugnissen hat man bisher Enzymzubereitungen verwendet, die aus einem Gemisch verschiedener Enzyme, vorzugsweise pektolytischer und diastatischer Natur, bestehen, wie sie sich beim Wachstum von Schimmelpilzen, z. B. Aspergillus orycae, Aspergillus Wentii, Penicillium glaucum Link oder Rhicopus liquefaciens, bilden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die in den genannten Enzymgemischen ebenfalls vorkommenden proteolytischen Enzyme gleichzeitig zum Abbau von Gelatine und ähnlichen Eiweißstoffen zu praktisch kaltwasserlöslichen Stoffen benutzt werden können, wodurch man zu einem technisch wertvollen Mittel zum Klären und Schönen von trüben Säften und Extrakten aus Naturprodukten gelangt. Hierzu geht man erfindungsgemäß so vor, daß man in kaltem Wasser unlösliche Eiweißstoffe, z. B. Gelatine oder Casein, mittels pektolytische, diastatische und proteolytische Enzyme bildender Schimmelpilzkulturen in Gegenwart geeigneter Nährmedien, z. B. Kleie oder Malzkeime, so weit abbaut, bis die Eiweißstoffe in kaltem Wasser praktisch löslich sind und die erhaltenen enzymhaltigen Gemische in Trockenpräparate oder Extrakte überführt. Ein solches Klärmittel kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß inan Eiweißstoffe, wie z. B. Gelatine, Casein oder auch pflanzliches Eiweiß, einem Nährboden für die Schimmelpilze, wie z. B. Kleie oder Malzkeime, zusetzt, das Gemisch mit den gewünschten Schimmelpilzen beimpft und nach dem Abbau der Eiweißstoffe das erhaltene Erzeugnis in der oben beschriebenen Weise aufarbeitet. Das Trocknen der Erzeugnisse erfolgt zweckmäßig bei niedriger Temperatur. An Stelle von Trockenzubereitungen können auch enzymhaltige Extrakte hergestellt werden, z. B. durch Ausziehen der Enzyme und der löslich gemachten Eiweißstoffe mit Hilfe von Wasser, worauf die erhaltenen .Extrakte gegebenenfalls wieder in Trockenzubereitungen übergeführt werden können.
  • Werden zum Klären von Fruchtsäften Lösungen verwendet, die neben abgebauter Gelatine Enzyme proteolytischer, pektolytischer und diastatischer Art enthalten, so empfiehlt es sich, diese in frisch zubereitetem Zustand zu verwenden.
  • Man wußte bereits, daß Schimmelpilze durch vieltägiges Einwirken Gelatine verflüssigen. Ein nach so langem Einwirken erhaltenes Erzeugnis ist jedoch als Klär- und Schönungsmittel nicht mehr geeignet. Beispiele z. do Teile Kleie und zo Teile Malzkeime werden mit einer Lösung von 15 Teilen Gelatine in i2o `feilen Wasser vermischt, in t= licher Weise sterilisiert und mit .jein,er frischen Kultur eines geeigneten Schimti7"iuK pilzes, z. B. Aspergillus japonicus, bemp Die beimpfte Masse wird dann etwa 6o Sttrni den bei 32° gehalten und nach dieser Zeit :ßt üblicher Weise in eine Trockenzubereitung übergeführt.
  • ?. Ein ähnliches Präparat wird erhalten, wenn man go Teile Kleie und io Teile Malzkeime mit einer Lösung von 2ö Teilen Gelatine in r 6o Teilen Wasser vermischt, sterilisiert, mit einer Kultur von Aspergillus orycae impft; 48 Stunden bei 30° C s.tehenläßt und die erhaltene Masse in eine Trockenzubereitung überführt.

Claims (1)

  1. PArPXjrANSPXLtc1-1 . Verfahren zum Herstellen eines Mittels bum Klären und Schönen trüber Säfte @u-nd Extrakte, insbesondere Fruchtsäfte, täadurch gekennzeichnet, daß man in kaltem Wasser unlösliche Eiweißstoffe, z. B. Gelatine oder Casein, mittels pektoly tische; diastatische und proteolytische Enzyme bildender Schimmelpilzkulturen in Gegen--,eart geeigneter Nährmedien, z. B.' Kleie oder Malzkeime, so weit abbaut, bis die Eiweißstoffe in kaltem Wasser praktisch löslich sind und die erhaltenen enzymhaltigen Gemische in Trockenpräparate oder Extrakte überführt.
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