AT128861B - Verfahren zur Herstellung von Kuhmilch mit weitgehend abgebautem Kasein für therapeutische Zwecke. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kuhmilch mit weitgehend abgebautem Kasein für therapeutische Zwecke.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Kuhmileh mit weitgehend abgebautem Kasein Mr therapeutische Zwecke. Die Erfindung betrifft die Herstellung von Kuhmilch mit weitgehend abgebautem Kasein für therapeutische Zwecke. Das Wesen derselben liegt darin, dass frische, rohe Vollmilch oder Magermilch von Kühen unter Befreiung von Sauerstoff mittels indifferenter Gase, wie Kohlensäure, bei etwa 8-10 C während der Dauer von vier bis sechs Wochen luftdicht verschlossen aufbewahrt wird, wodurch das Kasein durch von Anfang an zugesetzte Mikroorganismen weitgehend abgebaut wird. Das Versetzen von Kuhmilch mit Kohlensäure und das Entlüften derselben ist bekannt, ebenso das Impfen mit Milchsäurebakterien, aber in keinem Falle entsteht ein Produkt und finden ähnliche, chemische Umsetzungen statt wie bei dem vorliegenden Verfahren. Während es sich bei den bekannten Verfahren meist um eine Konservierung der Milch in frischem, süssem Zustande handelt, entsteht nach dem neuen Verfahren durch die vier-bis sechswöchige Gärung eine Sauermilch mit vollkommen neuartigen Eigenschaften. Im einzelnen geht das neue Verfahren derart vor sich, dass die Vollmilch oder die Magermilch filtriert und entweder sofort oder erst nach Abkühlung auf 8-100 C (je nach Beschaffenheit der Milch vor allem hinsichtlich ihrer Säuregrade) mit einer Kultur durchsetzt wird, welche zum Teil aus Bacillus acidi laetiei und ausserdem z. B. aus Streptococcus lacticus und Bacterium caucasicum besteht. Die Kulturen werden nach den bekannten Plattenverfahren durch Züchtung auf Nährböden (Agar, Gelatine od. dgl.) hergestellt. Im vorliegenden Falle genügen 150 ss"Impfflüssigkeit für 100 1 Rohmilch. Dabei werden die einzelnen Reinkulturen auf verschiedenen Nährböden hergestellt und z. B. 150 ems Milch damit geimpft, im Brutschrank angereichert und die 150 ems dann zu 1001 Rohmilch vor der Abfüllung gegeben. Unbedingt nötig ist diese Durchsetzung mit Milchsäurebakterien, das sogenannte "Impfen", aber nicht. Der Wegfall dieser Impfung hat dann auch eine wesentliche Vereinfachung des Verfahrens zur Folge. Dann wird die Milch unter völligem Luftabschluss in die Aufbewahrungsgefässe gefüllt. Die Luftverdrängung erfolgt vorteilhaft durch Einleiten eines indifferenten Gases, wie Stickstoff, Wasserstoff oder Kohlensäure. Im allgemeinen empfiehlt sich die Behandlung mit Kohlensäure in den üblichen Kohlensäureapparaten. Die Milch wird in den luftdicht verschlossenen Gefässen etwa sechs Wochen lang einer Gärung bei etwa 8 C überlassen, wobei sie sich möglichst in Ruhe befinden und eine Schwankung in der Temperatur vermieden werden muss. Auf diese Weise erhält man eine Milch, die sich insbesondere durch einen hohen Eiweissabbau auszeichnet. Es hat sich ergeben, dass 55% des Gesamtstickstoffes der Milch in lösliche Form übergeführt sind. Die Löslichkeit des Milcheiweisses geht aber nicht nur der Menge nach, sondern auch der Tiefe der Aufspaltung nach sehr weit, denn 8'4% des Reststiekstoffes entfallen auf Aminosäurenstickstoff, das übrige verteilt sich auf Albumosen und Peptone. Gleichzeitig geht eine Milchsäuregärung einher, die bis zu einem Säuregrad von 52 nach Henkel-Soxhlet führt. Eine nennenswerte alkoholische Gärung findet nicht statt, der Alkoholgehalt des reifen Produktes beträgt maximal 0'1%, während der Kohlensäuregehalt 0-3% beträgt. Der chemische Abbau und die Art und Stärke der Gärung dürften jedenfalls auf besondere Diplo- und Streptokokken zurückzuführen sein, welche in dem sauerstofffreien Milieu die Hauptflora darstellen. Der grösste Teil der entstehenden Kohlensäure dürfte voraussichtlich in einem Streptokokkus seine Ursache haben, der im geschlossenen Raum reichlich Gas zu bilden vermag. <Desc/Clms Page number 2> Die auf den erwähnten Gärungsgrad oder die Reife gebrachte Milch kann auf mehrere Wochen und bei Eiskühlung auf Monate unverändert gehalten werden. Es hat sich ferner gezeigt, dass der Nähr-und Heilwert der nach dem geschilderten Verfahren behandelten Milch durch einen Zusatz von Eigelb oder andern Nährstoffen vor dem Abfüllen der Milch in Flaschen od. dgl. gesteigert werden kann. Auch das Eiweiss des Zusatzes wird dabei weitgehend aufgeschlossen. Ferner haben experimentelle Versuche ergeben, dass der Vitamin-, B-, C-und D-Gehalt der Rohmilch bei dem beschriebenen Verfahren voll erhalten bleibt (im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren) und dass der Vitamin-A-Gehalt sogar erhöht wird. Bisher war es noch nie gelungen, A-Vitamin durch Gärung zu gewinnen oder zu vermehren. Ausserdem wurde nachgewiesen, dass die so präparierte Milch besondere Stoffe enthält-chemisch wahrscheinlich eigenartige Eiweissabbauerzeugnisse-, die den bekannten Milchpräpamten fehlen, aber besonders günstig wirksam sind. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Kuhmilch mit weitgehend abgebautem Kasein für therapeutische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass frische, rohe, gegebenenfalls filtrierte Vollmilch oder Magermilch von Kühen mittels indifferenter Gase, wie Kohlensäure, von Sauerstoff befreit, mit Milchsäurebakterien geimpft und bei etwa 8-100 C während der Dauer von vier bis sechs Wochen luftdicht verschlossen aufbewahrt wird.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ohne Impfung gearbeitet wird.
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