DE651260C - Verfahren zum Abtrennen der Blaskappe von Glashohlkoerpern - Google Patents
Verfahren zum Abtrennen der Blaskappe von GlashohlkoerpernInfo
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- DE651260C DE651260C DEB154985D DEB0154985D DE651260C DE 651260 C DE651260 C DE 651260C DE B154985 D DEB154985 D DE B154985D DE B0154985 D DEB0154985 D DE B0154985D DE 651260 C DE651260 C DE 651260C
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B33/00—Severing cooled glass
- C03B33/08—Severing cooled glass by fusing, i.e. by melting through the glass
- C03B33/085—Tubes, rods or hollow products
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
- Verfahren zum Abtrennen der Blaskappe von Glashohlkörpern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abtrennen der Blaskappe von Glashohlkörpern mittels Brenner und anschließendem Verschmelzen des entstehenden freien Randes. Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen zum Abtrennen der Blaskappe oder des Pfeifenansatzes bekanntgeworden, bei denen das Werkstück während der Bearbeitung um seine Achse gedreht und an zwei Seiten' gehalten wird. Das >Halten hat den Zweck, daß der Pfeifenansatz nach Möglichkeit gleichmäßig abfällt, nachdem mittels des Brenners eine Abtrennung erfolgt ist. Ein Abziehen des Pfeifenansatzes, wie es ebenfalls bereits vorgenommen wurde, hat den Nachteil gezeigt, daß der Ansatz schief abgezogen wurde bzw. abfiel, was durch die bei schneller Umdrehung auftretende Fliehkraft begünstigt wurde. Durch das lange Durchschmelzen entstanden ebenfalls an den Rändern ungünstige Spannungen, welche die Güte des Glases beeinflussen. Es ist auch bereits eine Vorrichtung zum Abtrennen des Blasansatzes von Glashohlkörpern mittels Brenner unter gleichzeitiger Anwendung von Zug mit folgendem Verschmelzen des freien Randes vorgeschlagen worden, bei der mehrere in verschiedener Höhe übereinander angeordnete Brenner entsprechend dem fortschreitenden Erweichen und Ausziehen der Glaswandung vor dem Abtrennen des Blasansatzes und entsprechend dem nachfolgenden Verschmelzen des freien Randes nacheinander zur Einwirkung kommen, so daß die Flammen jeweils auf die dünnste Stelle des Glashohlkörpers einwirken. Demgegenüber besteht das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung darin, daß das Werkstück während des Erweichens der Trennlinie einer beiderseitigen Zugwirkung unterworfen wird, so daß das erweichte Glas gedehnt wird und in diesem gedehnten Zustande stets die verdünnteste Stelle der Einwirkung der Schneidflamme unterworfen bleibt, so daß diese den Glashohlkörper durchtrennt, worauf nach erfolgtem Durchtrennen das angehobene Werkstück in den Bereich der Flamme zurückgesenkt wird, und nach Verstärken der Flammenwirkung ein Verschmelzen des freien Randes auf gewünschte Stärke erfolgt. Das Verschmelzen des Randes geschieht, wie beim Abtrennen von Blaskappen bekannt, unter Vergrößerung der während des Abschmelzens üblichen Umdrehung und erfindungsgemäß unter gleichzeitiger Verstärkung der Flammenwirkung und Wiedereinführen des entstandenen Bandes in den Bereich der Flammen.
- In der Zeichnung ist das Verfahren bildlich dargestellt.
- Abb. r zeigt das beiderseits eingespannte Glas; Abb. 2 zeigt die Dehnstufe, Abb. 3 das Verschmelzen des Glasrandes; Abb. q. und 5 zeigen besondere Ausbildungen des Pfeifenansatzes, mit einer Einschnürung bzw. Erweiterung. Es bedeutet a das Werkstück, welches noch den Pfeifenansatz b aufweist. Die Pfeile i, 2 und 3 zeigen die Stellung des Flammenwerkzeuges, und zwar in der Vorwärm- und Trennstufe.
- Das Verfahren wird wie folgt ausgeführt Nachdem das Werkstück mit dem Pfeifenansatz hergestellt worden ist, wird es in üblicher Weise im noch ofenwarmen Zustande doppelseitig eingespannt. Darauf wird das Werkstück in . Umdrehung versetzt, wobei in bekannter Weise gleichzeitig die Schneidflamme auf das Glas einwirkt. Durch das Gewicht des Pfeifenansatzes zusammen mit dem Halter und einem etwaigen zusätzlichen Gewicht wird der Pfeifenansatz nach unten gezogen. Ist das Glas so weit erweicht, daß es dem Züge nachgeben kann, so wird das Werkstück erfindungsgemäß gleichzeitig einem der ursprünglichen Zugrichtung entgegengesetzt wirkenden Hube, somit einer beiderseitigen Zugwirkung ausgesetzt, so daß die erweichte Schmelzzone auseinandergezogen wird und so eine Durchmesserveränderung erfährt. Diese nunmehr geschwächte Glaswand wird von dem Schneidbrenner durchtrennt, worauf der Pfeifenansatz abfällt. Nach dem Abfallen des Ansatzes wird durch eine geeignete Vorrichtung die Schneidflamme auf eine Verschmelzflamme umgestellt, wobei gleichzeitig das angehobene Werkstück in die ursprüngliche Stellung zurückgesenkt wird. Gleichzeitig mit dem Zurückführen des Werkstückes wird dieses, wie beim Abschmelzen von Blaskappen bereits vorgeschlagen, in eine erhöhte Umdrehung versetzt, so daß das erweichte Glas infolge der Fliehkraft nicht durch die angreifende Flamme in Richtung zur Achse des Werkstückes gedrückt werden kann. Das Verschmelzen wird zweckmäßig so lange vorgenommen, bis der Glasrand die gewünschte Stärke aufweist. Durch das .: Ziäsammenwirken von Hub und Zug wird er--_reicht, daß die Schneidflamme stets auf die dünnste Stelle des Werkstückes einwirkt. Nach erfolgtem Verschmelzen wird der Brenner abgeschaltet, so daß das Glas dem Futter entnommen werden kann, worauf eine Wiederholung des Verschmelzungsvorganges Platz greifen kann.
Claims (1)
- PATRNTANSPRÜCHR: z. Verfahren zum Abtrennen der Blaskappe von Glashohlkörpern mittels Brenner und anschließendem Verschmelzen des ent= stehenden freien Randes, bei dem das doppelseitig eingespannte Werkstück während der Bearbeitung um seine Achse in Umdrehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, - daß während des Erweichens der beabsichtigten Trennungslinie über die Einspannvorrichtüngen ein doppelseitiger Zug ausgeübt wird, so daß stets die verdünnte Stelle der erweichten und ausgezogenen Glaszone im Bereich der Brennerflämmen bleibt. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Abtrennen der Blaskappe der entstandene freie Rand unter Vergrößerung der während des Abschmelzens üblichen Drehung und Verstärkung der Flammenwirkung zwecks Verschmelzens dem Bereich der Brennerflammen wieder genähert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE651260X | 1932-03-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651260C true DE651260C (de) | 1937-10-09 |
Family
ID=3876754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB154985D Expired DE651260C (de) | 1932-03-10 | 1932-03-27 | Verfahren zum Abtrennen der Blaskappe von Glashohlkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651260C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934432C (de) * | 1942-12-13 | 1955-10-20 | Jakob Dr-Ing E H Dichter | Verfahren zum maschinellen Erzeugen von Ampullen |
DE1167491B (de) * | 1956-04-13 | 1964-04-09 | Egyesuelt Izzolampa | Vorrichtung zum Abtrennen von Glasroehren vorbestimmter Laenge von einem kontinuierlich gelieferten Glasrohr, insbesondere zum Herstellen von Glasroehren fuer Leuchtroehren |
-
1932
- 1932-03-27 DE DEB154985D patent/DE651260C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934432C (de) * | 1942-12-13 | 1955-10-20 | Jakob Dr-Ing E H Dichter | Verfahren zum maschinellen Erzeugen von Ampullen |
DE1167491B (de) * | 1956-04-13 | 1964-04-09 | Egyesuelt Izzolampa | Vorrichtung zum Abtrennen von Glasroehren vorbestimmter Laenge von einem kontinuierlich gelieferten Glasrohr, insbesondere zum Herstellen von Glasroehren fuer Leuchtroehren |
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