DE469686C - Verfahren zum Einschmelzen des Glasfuesschens in den Glaskolben bei der Herstellung von Elektronenroehren oder aehnlichen Glasgefaessen - Google Patents

Verfahren zum Einschmelzen des Glasfuesschens in den Glaskolben bei der Herstellung von Elektronenroehren oder aehnlichen Glasgefaessen

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DE469686C
DE469686C DESCH74628D DESC074628D DE469686C DE 469686 C DE469686 C DE 469686C DE SCH74628 D DESCH74628 D DE SCH74628D DE SC074628 D DESC074628 D DE SC074628D DE 469686 C DE469686 C DE 469686C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/20Seals between parts of vessels
    • H01J5/22Vacuum-tight joints between parts of vessel
    • H01J5/24Vacuum-tight joints between parts of vessel between insulating parts of vessel
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0037Solid sealing members other than lamp bases
    • H01J2893/0038Direct connection between two insulating elements, in particular via glass material
    • H01J2893/0039Glass-to-glass connection, e.g. by soldering

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Description

  • Verfahren zum Einschmelzen des Glasfüßchens in den Glaskolben bei der Herstellung von Elektronenröhren oderähnlichen Glasgefäßen Es sind Verfahren zum Einschmelzen des Glasfüßchens von elektrischen Glühlampen bekannt geworden, bei denen das Problem zu lösen war, den Halsteil des Kolbens oder Ballons mit einem Füßchenteller von erheblich kleinerem Durchmesser zusammenzuschmelzen. Für Glühlampen ist diese Aufgabe deshalb von größter Wichtigkeit, weil der Halsteil des Ballons mindestens so weit sein muß, daß der fertige Leuchtdrahtaufbau hindurchgebracht werden kann, während man aus Gründen der Glasersparnis und zur tunlichsten Verkleinerung der Einschmelzstelle den Teller so klein als möglich wählt.
  • Diese Gesichtspunkte sind bei der Fabrikation von Elektronenröhren im allgemeinen nicht maßgebend, denn das Füßchenrohr muß schon aus dem Grunde einen erheblichen Durchmesser aufweisen, weil nicht zwei, sondern vier bis acht Einschmelzungen in der Quetschstelle erforderlich sind. Die Aufbauten sind hingegen in der Regel -sehr schmal, da nicht große Ausdehnung zur Unterbringung einer erheblichen Leuchtdrahtlänge, sondern möglichste Gedrängtheit zur Erzielung eines kleinen inneren Widerstandes anzustreben ist. In der Regel hat der Teller einen größeren Durchmesser als der Aufbau; man kann daher den Ballonhals so wählen, daß der Teller gerade bequem hindurchgeht.
  • Von diesem für Balloneinschmelzungen neuen Gesichtspunkt ausgehend, gelangt man zu dem Verfahren gemäß der Erfindung, das allerdings auch bei größerem Unterschied zwischen Hals- und Ballondurchmesser noch anwendbar ist.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens geschildert. Das aufgebaute Füßchen sowie der hüttenfertige Ballon, dieser nach Absprengung des Ansatzes der Glasbläserpfeife, werden auf die an sich bekannte Einschmelzmaschine gesteckt und, gegebenenfalls nach einigen Vorwärtnstellungen, einem Kreuzstrahlgebläse oder einer anderen starken örtlichen Erhitzung ausgesetzt. Dieser Vorgang ist in Abb. r dargestellt. Man sieht, daß das Füßchen r mit dem Aufbau :2 eine höhere Lage innerhalb des Ballons 3 hat als im fertigen Rohr. Das Kreuzfeuer .I ist auf eine Stelle des Kolbenhalses 5 gerichtet, die etwas unterhalb der späteren Einschmelzung liegt. Das erweichte Glas schnürt sich, teils durch den Druck der Flammengase, teils durch Kapillarkräfte, teils durch das Gewicht des unteren Halsteiles zusammen und nähert sich dem Füßchentragrohr 6 (Abb. 2) ; es verengt dabei die Verbindung zwischen der äußeren Luft und dem Innenraume des Ballons. Man läßt nun in letzteren Druckluft aus Rohr 6 durch die öffnung 7 eintreten. wodurch der Ballonhals knapp oberhalb der engsten Einschnürung aufgeblasen und in der entstehenden Zone geringster Wandstärke durchgeschmolzen wird. Der so abgeschmolzene überflüssige Halsteil $ fällt herab. Diesen Vorgang zeigt Abb.3. Die neu entstandene Öffnung 9 ist etwas kleiner als der Teller.
  • Hierauf bringt man die Maschine in die nächste Stellung (Abb. q.) unter gleichzeitigem Herabziehen des Tragrohres 6. Hier wird ein Kreuzfeuer auf den bereits dicht von unten dem Teller anliegenden Ballonrand gerichtet, wodurch die Einschmelzung unter dem Drucke des Gewichts des Füßchens erfolgt. - - -Zahlreiche Abänderungen dieses Verfahrens sind möglich und unter Umständen zweckmäßig. Z. B. kann man Einschnüren (Abb. a) und Abschneiden (Abb. 3) in zwei verschiedenen Stellungen der Maschine vornehmen. Dies ist besonders bei automatischen Vorrichtungen hoher Mengenleistung empfehlenswert, bei denen 'die in der einzelnen Position zur Verfügung stehende Zeit sehr gering ist. Dann sind drei Kreuzstrahlgebläse erforderlich. Das erste ruft die Einschnürung des Halses hervor, die in diesem Falle so weit getrieben werden kann, daß das Glas enge an dem Tragrohr anliegt, das zweite etwas höher eingestellte schneidet unter gleichzeitigem Einblasen von Druckluft den Hals ab, das dritte verschmilzt.
  • Man kann auch einerseits die in den Abb. i und a, andererseits die in den Abb.; 3 und q. dargestellten Vorgänge in je einer Stellung der Maschine mit je einem Kreuzfeuer ausführen. Schließlich ist es bei Maschinen mit einer geringen Anzahl von Armen auch angängig, alle geschilderten Arbeiten in einer einzigen Stellung und mit nur einem Kreuzstrahlgebläse vorzunehmen, wobei die Höhe des Feuers jeweils nach Bedarf von Hand oder selbsttätig geändert wird, Eine weitere Abänderung kann in der Weise getroffen werden, daß an - Stelle des Durchblasens mit Druckluft ein Abziehen des unteren Ballonhalses durch Gewichtsbeschwerung oder Federzug ebenfalls unter gleichzeitiger Einwirkung eines Kreuzstrahlgebläses tritt. -Wesentlich für-das neue Verfahren ist, daß das überflüssige Glas vor Vollzug der Einschmelzung, und nachdem das Füßchen in den Ballon in geeigneter Höhenstellung eingebracht worden ist, entfernt wird, wodurch es möglich ist, die Abziehöffnung kleiner als den Tellerrand zu machen.
  • Gegenüber den bisherigen Arbeitsweisen, bei denen in der Regel Einschnüren, Ein- -schmelzen und Entfernen des überflüssigen Glases in einem einzigen Vorgange erfolgt (wenn derselbe auch unter anderem auf mehrere Positionen einer Einschmelzmaschine verteilt wird), besteht der Vorteil des neuen Verfahrens in einer bedeutend größeren Sicherheit für die Dichtigkeit der Schmelzstellen. Nach der alten Methode erfolgt die Einschmelzung entlang des schmalen Tellerrandes allein, während nach der neuen Methode entlang einer breiten Aufsitzfläche verschmolzen wird; wodurch fehlerhafte Stellen bedeutend unwahrscheinlicher werden. Außerdem kann nach erfolgtem Abschneiden des_ überflüssigen Kolbenhalses beim eigentlichen Einschmelzvorgange die Flamme das Tellerrohr auch von innen erwärmen und dieses dadurch auf nahezu die gleiche Temperatur bringen wie den Kolbenhals, wodurch Spannungen vermieden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren - zum Einschmelzen des Glasfüßchens in den Glaskolben bei der Herstellung von Elektronenröhren oder ähnlichen Glasgefäßen, insbesondere solchen, bei denen der Rand des Tellers nahe an die Wandung des Kolbenhalses heranreicht, wobei der überflüssige Glasteil .des Kolbenhalses vor der Einschmelzung entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Füßchen mit -über der Einschmelzstelle liegendem Tellerrand in Stellung gebracht, der Kolbenhals unter diesem Rande durch Stichflammen eingeschnürt und abgeschmolzen und unmittelbar danach das Füßchen herabgezogen und die Berührungsstelle des Tellers mit dem Rande der eingezogenen Öffnung :des Kolbenhalses einer neuerlichen Erhitzung ausgesetzt wird, wodurch beide Teile unter dem Gewichtsdruck des Füßchens verschmelzen. ä. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Füßchen, auf einem nahe seinem oberen Ende mit einer oder mehreren Öffnungen (7) versehenen Rohr (6) aufgesteckt, in die erste Stellung gebracht und durch das Rohr Druckluft zumAbtrennen des überflüssigen Kolbenhalsteiles in dem Augenblick zugeleitet wird, wo die durch die Stichflammen eingeschnürte Kolbenhalsstelle die Verbindung zwischen dem Innenraum des Kolbens und der äußeren Luft hinreichend verengt.
DESCH74628D 1925-06-30 1925-06-30 Verfahren zum Einschmelzen des Glasfuesschens in den Glaskolben bei der Herstellung von Elektronenroehren oder aehnlichen Glasgefaessen Expired DE469686C (de)

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