DE2136428B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Quecksilberelektrodenschaltern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von QuecksilberelektrodenschalternInfo
- Publication number
- DE2136428B2 DE2136428B2 DE2136428A DE2136428A DE2136428B2 DE 2136428 B2 DE2136428 B2 DE 2136428B2 DE 2136428 A DE2136428 A DE 2136428A DE 2136428 A DE2136428 A DE 2136428A DE 2136428 B2 DE2136428 B2 DE 2136428B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass tube
- electrodes
- gas
- glass
- bell
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H11/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
- H01H11/02—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches for mercury switches
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Resistance Heating (AREA)
- Manufacture Of Switches (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Quecksilberelektrodenschaltern unter
Verwendung eines Glasrohres aus infrarotabsorbierendem Glas oder Geräteglas und mindestens
zweier stiftförmiger Elektroden, die in das eine Ende
des Glasrohres unter gasdichtem Verschließen dieses Endes mittels mindestens eines Infrarotstrahlers oder
eines Heizdrahtes eingeschmolzen werden, worauf Quecksilber in das Glasrohr eingefüllt und danach
das mit einem inaktiven oder reduzierenden Gas oder Gasgemisch gefüllte bzw. ein Vakuum aufweisende
Glasrohr an seinem anderen Ende mittels mindestens eines Infrarotstrahlers oder eines Heizdrahtes gasdicht
verschmolzen wird.
Es ist ein Verfahren dieser Art bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 286 217), das zur Herstellung von
Schutzrohrkontakten verwendet wird. Das mit eingeschmolzenen Kontaktfedern versehene Glasrohr ist
zwar mit Inertgas gefüllt, jedoch ist nicht ersichtlich, wie und wann dieses Inertgas in das Glasrohr eingefüllt
wird.
Der ErEindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches
Verfahren der oben bezeichneten Art zu schaffen, mit dessen Hilfe die stiftförmigen Elektroden,
ohne zu oxydieren, einwandfrei in das Glasrohr eingeschmolzen werden und das Glasrohr mit Sicherheit
vollständig mit inaktivem oder reduzierendem Gas oder einem Gasgemisch bzw. einem Vakuum
versehen wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Infrarotstrahler oder der Heizdraht
erst eingeschaltet wird, wenn Gas durch das Glasrohr strömt, und so lange eingeschaltet bleibt, bis das
Glasrohr zwischen den Elektroden zusammengeschmolzen ist, daß nach dem Abschalten des Infrarotstrahlers
oder des Heizdrahtes und nach dem Abkühlen des mit den Elektroden verschmolzenen Endes
des Glasrohres eine dosierte Menge Quecksilber in das Glasrohr eingefüllt wird und daß die Gaszufuhr
bis nach der Verschmelzung des den Elektroden gegenüberliegenden Glasrohrendes erhalten bleibt.
Dadurch, daß gemäß der Erfindung der Infrarotstrahler oder der Heizdraht erst eingeschaltet wird,
wenn Gas durch das Glasrohr strömt, ergibt sich der Vorteil, daß eine Oxydation der Stiftelektroden bei
der Verschmelzung des Glasrohres mit den stil'tfor
niigen Elektroden ausgeschlossen und damil eine einwandfreie
Einschmelzung der stiftförmigen Elektroden
in das Glasrohr gewährleistet ist. Da bereits das Gas vur dem Einschalten des Infrarotstrahlers bzw.
des Heizdrahtes strömt, ist die Gewähr dafür gegeben, daß das gesamte Glasrohr von vornherein mit
Gas ausgefüllt ist. Eine Verunreinigung durch die Außenluft ist ausgeschlossen, weil ja die Oaszufuhr
bzw. das Vakuum bis nach der Verschmelzung des den Elektroden gegenüberliegenden Glasrohrendes
erhalten bleibt. Durch das vorzeitige Einströmen von Schutzgas wird die Luft aus dem Glasrohr herausgetrieben.
Eventuelle Feuchtigkeit wird dem Glasrohr beim nachfolgenden Einschalten des Infrarotstrahlers
oder des Heizdrahtes entzogen. Dadurch wird eine Haftung des Quecksilbers am Glasrohr und an den
Elektroden vermieden und eine gute, konstante Laufeigenschaft des Quecksilbers erreicht, wie sie bei
Quecksilberelektrodenschaltern unbedingt notwendig ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bleibt der Infrarotstrahler oder der Heizdraht beim Verschmelzen
des den Elektroden gegenüberliegenden Endes des Glasrohres so lange eingeschaltet, bis sich das im
zusammengeschmolzenen Glasrohr befindliche Gas so erwärmt hat, daß seine Ausdehnung das weiche
Glas nach außen drückt und dadurch die Verschmelzung zu einer Halbkugel ausformt. Dadurch wird
eine Spitze, wie sie bekannte Quecksilberelektrodeiischalter
aufweisen, vermieden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vorrichtung verwendet, in der ein
Sockel vorgesehen ist, an dem das Glasrohr in senkrechter Stellung mittels eines Halters befestigt ist und
der Sackbohrungen zur Aufnahme der stiftförmigen Elektroden aufweist, und in der zu beiden Seiten des
Glasrohres je ein Infrarotstrahler vorgesehen ist, die in zwei verschiedene Stellungen verschiebbar sind
und deren Brennpunkte etwa auf der Mittelachse des Glasrohres liegen. Der Sockel ist mit dem Halter und
dem Glasrohr durch eine Glocke dicht abgedeckt, die eine Gaseinlaßöffnung und ein Quecksilbereinfüllrohr
aufweist. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, dem Glasrohr Gas zuzuführen bzw. ein Vakuum im
Glas herzustellen und Quecksilber in das Glasrohr einzufüllen.
Der Innenraum der Glocke steht mit einer durch den Sockel hindurchführenden Leitung in Verbindung,
die außerhalb des Sockels durch ein Ventil verschließbar ist. Durch diese Leitung und das Ventil
können die i:n Glasrohr bzw. in der Glocke befindliche Luft und das Gas abströmen. Bei der Herstellung
eines Vakuums ist das Ventil geschlossen. Die Glocke kann durch eine Preßluftvorrichtung von
dem Sockel abhebbar sein. An denjenigen Stellen, an denen die Glocke von den Infrarotstrahlen durchdrungen
wird, besteht sie aus einem Infrarotstrahlendurchlässigen Werkstoff. Die Glocke kann auch vollständig
aus einem infrarotstrahlendurchlässigcn Werkstoff, z. B. Quarzglas, bestehen.
Für die Herstellung von Quecksilberelektrodenschaltern mit mehr als zwei Elektroden ist auf dem
Sockel ein Elekt; odenhalter befestigt, in dem diejenigen
Elektroden angeordnet sind, die in das obere Ende des Glasrc !ires eingeschmolzen werden.
Die Vorrichtung kann zur völligen Automatisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Programmlau
l'weik zur automatischen Steuerung der ArlDeitsgänge
aufweisen, das durch einen Schalicr in
Gang setzbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren und ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zu seiner Durchführung
sollen an Hand der Figuren erläutert werden. Es zeigt
ι. Fig. 1 ein Glasrohr,
ι. Fig. 1 ein Glasrohr,
F i g. 2 eine stiftförmige Elektrode,
F i g. 3 eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 3 eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig.4 eine Vorderansicht und eine Seitenansicht des Glasrohres gemäß Fig. 1 mit an einem Ende eingeschmolzenen
Elektroden gemäß F i g. 2,
F i g. 5 einen aus dem Glasrohr gemäß F i g. 4 fertiggestellten Quecksilberei iktrodenschalter,
Fig. 6 einen aus dem Glasrohr gemäß Fig. 4 fertiggestellten
Elektrodenschalter mit drei Elektroden und
F i g. 7 einen aus dem Glasrohr gemäß F i g. 4 fertiggestellten
Quecksilberelektrodenschalter mit vier Elektroden.
In Fig. 1 ist ein Glasrohr 1 dargestellt, das aus sogenanntem
Grünglas besteht, das Infrarotstrahlen absorbiert. Fig. 2 zeigt eine stilli'örmige Elektrode2
aus Eisennickel, dessen Ausdehnungskoeffizient etwa gleich dem des Glasrohres 1 ist.
In F i g. 3 ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Die
Vorrichtung weist eine Grundplatte 3 auf, auf der ein Sockel 4 und zwei Lampenhalter 5 befestigt sind.
Beide Lampenhalter 5 tragen je einen Infrarotstrahler6,
z.B. einen energiereichen Halogen-Infrarotstrahler. Die Infrarotstrahler 6 können zwei verschiedene
Arbeitsstellungen einnehmen. Ihre untere Stellung ist durch voll ausgezogene Linien und ihre
obere Stellung durch gestrichelte Linien gekennzeichnet. Ein oberer schmaler Teil 7 des Sockels 4 weist
zwei senkrechte Sackbohrungen 8 auf, die zur Aufnahme von zwei stiftförmigen Elektroden 2 dienen.
An dem Sockel 4 ist ein Halte: 9 befestigt, der zur Halterung des Glasrohres 1 dient. Der obere Teil 7
des Sockels 4 mit den beiden Elektroden 2 und dem Halter 9 mit dem Glasrohr 1 ist durch eine Glocke 10
abgedeckt, die sich mit ihrem unteren Ende an einer Dichtung 11 abstützt, die in eine entsprechende ringförmige
Nut des Sockels 4 eingelegt ist. Die Glocke 10, die aus einem infrarotstrahlendurchlässigen
Werkstoff, z.B. Quarzglas, besteht, weist eine Gaseinlaßöffnung 12 und ein Quecksilbcreinfüllrohr 13 auf.
In die obere Öffnung der Glocke 10 ist eine Kolbenstange It dicht eingesetzt, die von einer Prcßluftvorrichtung
15 in senkrechter Richtung so verschoben werden kann, daß bei der Verschiebung nach unten
die Glocke 10 die in Fig. 3 dargestellte Lage einnimmt
und bei Verschiebung in senkrechter Richtung nach oben die Glocke 10 sich oberhalb des Glasrohresl
befindet. Der obere Teil 7 des Sockels 4 weist eine Querbohrung 16 auf, die über eine senkrechte
Bohrung 17 des Sockels 4 mit einer Leitung 18 in Verbindung steht, die ein Ventil 19 aufweist.
Vor der Benutzung der Vorrichtung befindet sich
die Glocke 10 so weit oberhalb des Halters 9, daß in
die Bohrungen 8 zwei stiftförmige Elektroden2 nach
Fig.2 und in den Halter9 ein Glasrohr 1 gemäß
Fig. 1 eingefühlt werden können. Hierbei befinden
sich die beiden Elektroden 2 innerhalb des Glasrohres
I.
Zu der Vorrichtung gemäß F i g. 3 gehört ein nicht dargestelltes Programmlaufwerk, das so vorprogrammiert
ist, daß alle Arbeitsgänge automatisch gesteuert werden. Dieses Programmlaufwerk wird durch
einen Schalter in Gang gesetzt. Es kann auch das Einsetzen der Elektroden 2 und des Glasrohres 1
steuern. Dann wird die Preßluftvorrichtung 15 betätigt, deren Kolbenstange 14 die Glocke 10 so weit
senkt, daß sie auf der Dichtung 11 aufliegt. Kur? nach dem Aufsetzen der Glocke 10 auf der Dichtung
11 strömt Schutzgas durch die Gaseinlaßöffnung 12 in dlie Glocke 10 und damit auch in das Glasrohr 1
ein. Dieses Schutzgas strömt dann durch die Querbohrung 16, die senkrechte Bohrung 17 und die Leitung
18 sowie das geöffnete Ventil 19 nach außen. Während das Schutzgas in der vorbeschriebenen
Weise strömt, werden die Infrarotstrahler 6 eingeschaltet, die so angeordnet sind, daß ihre Brenn
punkte auf der Mittelachse des Glasrohrcs 1 liegen. Die fokussierenden Strahlen der Infrarotstrahler 6 erzeugen
im gemeinsamen Brennpunkt eine Temperatur von etwa 16000C. Durch diese Temperatur erweicht
das infrarotstrahlcnabsorbicrende Glasrohr 1 am unteren Ende, das erweichte Glas legt sich um
die Elektroden 2. Die Infrarotstrahler 6 Bleiben so lanjje eingeschaltet, bis das Glasrohr 1 zwischen den
Elektroden 2 zusammengeschmolzen und damit das Glasrohr 1 an seinem unteren Ende dicht verschlossen
ist (F i g. 4). Nach dem Ausschalten der Lampen kühlt das untere Ende des Glasrohres 1 mit den beiden
Elektroden 2 ab. Nach dieser Abkühlung wird durch das Quecksilbereinfüllrohr 13 eine dosierte
Menge Quecksilber 1' in das am unteren Ende dicht geschlossene Glasrohr 1 eingefüllt. Danach erfolgt
eine Verschiebung der Infrarotstrahler 6 nach oben :n die in F i g. 3 durch gestrichelte Linien dargestellte
Lage, in der der gemeinsame Brennpunkt der beiden Infrarotstrahler6 auf der Mittelachse des Glasrohres
1 etwas unterhalb seines oberen Endes liegt. Die Infrarotstrahler 6 werden nun eingeschaltet, und ihre
fokussierenden Strahlen erweichen das obere Ende des Glasrohres 1, das nach innen kippt und das Glasrohr
1 dicht verschließt. Die Infrarotstrahler 6 bleiben so lange eingeschaltet, bis das eingeschlossene
Schutzgas sich in dem dicht geschlossenen Glasrohr 1 erwärmt und durch seine Ausdehnung das weiche
Glas nach oben drückt und dadurch die Verschmelzung zu einer Halbkugel 20 ausformt, wie aus F i g. 5
klar ersichtlich ist, die den fertigen Quccksilbcrclektrodenschalter zeigt. Darauf wird der Schutzgaszufluß
durch die Gaseinlaßöffnung 12 abgeschaltet und die Glocke 10 durch die Kolbenstange 14 der Prcßluftvorrichtung
15 nach oben bewegt. Der fertige
ίο Quecksilberelektrodenschalter kann aus dem Halter
9 herausgenommen werden.
Die beiden Infrarotstrahler 6 werden wieder in ihre untere Stellung gemäß F i g. 3 zurückgebracht.
Für die Herstellung von Druckgasquccksilbcrelektrodenschaltern wird das Steuerprogramm für das Programmlaufwerk so abgeändert, daß während der Schmelzvorgänge das Ventil 19 geschlossen bleibt. Dadurch baut sich in der Glocke 10 und damit auch im Glasrohr 1 ein höherer Druck auf. der nach dem gasdichten Verschmelzen de:> Glasrohrcs 1 als vorbestimmter Überdruck vorhanden ist.
Für die Herstellung von Druckgasquccksilbcrelektrodenschaltern wird das Steuerprogramm für das Programmlaufwerk so abgeändert, daß während der Schmelzvorgänge das Ventil 19 geschlossen bleibt. Dadurch baut sich in der Glocke 10 und damit auch im Glasrohr 1 ein höherer Druck auf. der nach dem gasdichten Verschmelzen de:> Glasrohrcs 1 als vorbestimmter Überdruck vorhanden ist.
Für die Herstellung von Unterdruckquccksilherelektrodenschaltern
bleibt das Ventil 19 ebenfalls geschlossen, und durch die Gaseinlaßöffnung Ϊ2 wird
as die in der Glocke 10 und im Glasrohr 1 befindliche
Luft abgesaugt und durch Schutzgas ersetzt, das durch die Öffnung 12 eingefüllt wird. Dieses eingefüllte
Schutzgas wird aber d mn wieder abgesaugt, so daß in der Glocke 10 und im Glasrohr 1 eine Restatmosphäre
verbleibt, die aus Schutzgas und nicht aus Luftsaucrstofr besteht, >o daß damit eine Oxydation
der Elektroden 2 beim Schmelzen verhindert wird.
Zur Herstellung von Quecksilberelektrodenschaltern mit mehreren als zwei Elektroden ist auf dem
Sockel ein Elektrodenhalter befestigt, in dem diejenigen Elektroden angeordnet sind, die in das obere
Ende des Glasrohres eingeschmolzen werden. Diese Elektroden werden vom Elektrodenhalter so fcstgchalten,
daß sie von oben in das Glasrohr 1 mit einei vorbestimmten Länge hineinragen. Eine Änderung
des Vc:rschmelzungsvorganj>es erfolgt hierbei nicht
Entsprechende Quecksilberelektrodcnschalter sind ir den Fig. 6 und 7 dargestellt. Die Fig. 6 zeigt einer
Quecksilberelektrodenschalter mit drei Elektroder und die F i g. 7 einen solchen mit vier Elektroden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
η -ι r
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Quecksilberelekiroctenschaltern
unter Verwendung eines Glasrohres aus infrarotabsorbierendem Glas oder
Geräteglas und mindestens zweier stiftförmiger Elektroden, die in das eine Ende des Glasrohres
unter gasdichtem Verschließen dieses Endes mittels mindestens eines Infrarotstrahlers oder eines
Heizdrahtes eingeschmolzen werden, worauf Quecksilber in das Glasrohr eingefüllt und danach
das mit einem inaktiven oder reduzierenden Gas oder einem Gasgemisch gefüllte bzw. ein Vakuum
aufweisende Glasrohr an seinem anderen Ende mittels mindestens eines Infrarotstrahlers
oder eines Heizdrahtes gasdicht verschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Infrarotstrahler (6) oder der Heizdraht erst
eingeschaltet wird, wenn Gas durch das Glasrohr
(1) strömt, -und so lange eingeschaltet bleibt, bis das Glasrohr (1) zwischen den Elektroden (2) zusammengeschmolzen
ist, daß nach dem Abschalten des Infrarotstrahlers (6) oder des Heizdrahtes wnd nach dem Abkühlen des mit den Elektroden
(2) verschmolzenen Endes des Glasrohres (1) eine dosierte Menge Quecksilber (1') in das Glaslohr
(1) eingefüllt wird und daß die Gaszufuhr bis nach der Verschmelzung des den Elektroden
gegenüberliegenden Glasrohrendes erhalten bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß de., Infra, otstrahler (6) oder
der Heizdraht beim Verschmelzen des den Elektroden (2) gegenüberliegenden Endes des Glasrohres
(1) so lange eingeschaltet bleibt, bis sich das im zusammengeschmolzenen Glasrohr (1) befindliche
Gas so erwärmt hat, daß seine Ausdehnung das weiche Gas nach außen drückt und dadurch
die Verschmelzung zu einer Halbkugel (20) ausformt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sockel (4) vorgesehen ist, an dem das Glasrohr (1) in senkrechter Stellung mittels
eines Halters (9) befestigt ist, und der Sackbohrungen (8) zur Aufnahme der stiftförmigen
Elektroden (2) aufweist, und daß zu beiden Seiten des Glasrohres (1) je ein Infrarotstrahler (6)
vorgesehen ist, die in zwei verschiedene Stellungen verschiebbar sind und deren Brennpunkte
etwa auf der Mittelachse des Glasrohres (1) liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (4) mit dem Halter
(9) und dem Glasrohr (1) durch eine Glocke (10) dicht abgedeckt ist, die eine Gaseinlaßöffnung
(12) und ein Quecksilbereinfüllrohr (13) aufweist.
5. Vorrichtung üach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum der Glocke
(10) mit einer durch den Sockel (4) hindurchführenden Leitung (18) in Verbindung steht, die
außerhalb des Sockels (4) durch ein Ventil (19) verschließbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (10) durch
eine Preßluftvorrichtung (15) von dem Sockel (4) abhebbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke
(10) an denjenigen Stellen, an denen sie von den Infrarotstrahlen durchdrungen wird, aus einem
infrarotstrahlendurchlässigen Werkstoff besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch?, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (10) vollständig
aus Quarzglas besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf crem Sokkel (4) ein Elektrodenhalter befestigt ist, in dem
diejenigen Elektroden (2) angeordnet sind, die in das obere Ende des Glasrohres (1) eingeschmolzen
werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Programrnlaufwerk
zur automatischen Steuerung der Arbeitsgänge aufweist, das durch einen Schalter in Gans setzbar ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2136428A DE2136428C3 (de) | 1971-07-21 | 1971-07-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Quecksilberelektrodensc haltern |
US00268554A US3844756A (en) | 1971-07-21 | 1972-07-03 | Method and apparatus for producing mercury switches |
IT26977/72A IT962836B (it) | 1971-07-21 | 1972-07-14 | Procedimento e dispositivo per la produzione di commutatori con elettrodi a mercurio |
FR7226004A FR2146376B1 (de) | 1971-07-21 | 1972-07-19 | |
GB3404972A GB1399014A (en) | 1971-07-21 | 1972-07-20 | Method and apparatus for producing mercury switches |
JP47072991A JPS5111310B2 (de) | 1971-07-21 | 1972-07-20 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2136428A DE2136428C3 (de) | 1971-07-21 | 1971-07-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Quecksilberelektrodensc haltern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2136428A1 DE2136428A1 (de) | 1973-02-01 |
DE2136428B2 true DE2136428B2 (de) | 1974-03-21 |
DE2136428C3 DE2136428C3 (de) | 1974-10-17 |
Family
ID=5814335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2136428A Expired DE2136428C3 (de) | 1971-07-21 | 1971-07-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Quecksilberelektrodensc haltern |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3844756A (de) |
JP (1) | JPS5111310B2 (de) |
DE (1) | DE2136428C3 (de) |
FR (1) | FR2146376B1 (de) |
GB (1) | GB1399014A (de) |
IT (1) | IT962836B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8720025D0 (en) * | 1987-08-25 | 1987-09-30 | Raychem Pontoise Sa | Article |
DE4240870A1 (de) * | 1992-06-05 | 1994-06-09 | Gustav Hahn | Quecksilberfreier Flüssigkeits-Neigungsschalter |
US10308506B2 (en) | 2016-01-27 | 2019-06-04 | International Business Machines Corporation | Use of a reactive, or reducing gas as a method to increase contact lifetime in micro contact mems switch devices |
CN111863531B (zh) * | 2020-06-30 | 2023-10-17 | 黄山旺荣电子有限公司 | 一种继电器端子装配生产线 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2218254A (en) * | 1939-09-13 | 1940-10-15 | Eastman Kodak Co | Method and apparatus for forming a reflector support on an incandescent lamp |
-
1971
- 1971-07-21 DE DE2136428A patent/DE2136428C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-07-03 US US00268554A patent/US3844756A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-07-14 IT IT26977/72A patent/IT962836B/it active
- 1972-07-19 FR FR7226004A patent/FR2146376B1/fr not_active Expired
- 1972-07-20 GB GB3404972A patent/GB1399014A/en not_active Expired
- 1972-07-20 JP JP47072991A patent/JPS5111310B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2146376B1 (de) | 1978-06-16 |
FR2146376A1 (de) | 1973-03-02 |
GB1399014A (en) | 1975-06-25 |
JPS4835370A (de) | 1973-05-24 |
US3844756A (en) | 1974-10-29 |
DE2136428C3 (de) | 1974-10-17 |
IT962836B (it) | 1973-12-31 |
DE2136428A1 (de) | 1973-02-01 |
JPS5111310B2 (de) | 1976-04-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2950486C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Sitzpolsterelementes | |
DE3011383A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer niederdruckquecksilberdampfentladungslampe | |
DE2953127C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gekapselten gasgefuellten elektrischen Schalters | |
DE2136428C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Quecksilberelektrodensc haltern | |
DE422629C (de) | Vorrichtung zum Entlueften und Zuschmelzen von elektrischen Gluehlampen | |
DE628223C (de) | Verfahren zum Verschliessen von Gas unter innerem UEberdruck enthaltenden Gefaessen | |
DE690736C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrischer Glueh- oder Glimmlampen | |
DE3005338A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer lampe | |
DE389771C (de) | Einheitmaschine zur Herstellung elektrischer Gluehlampen | |
DE632819C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einschmelzen eines Entlueftungsroehrchens in ein geschlossenes Glasgefaess, insbesondere einen Gluehlampenkolben, durch Quetschen | |
DE971967C (de) | Verfahren zum Fuellen eines Gefaesses mit einem Gas mit einem den Druck der Umgebung uebersteigenden Druck | |
DE375474C (de) | Elektrische Gluehlampe o. dgl. | |
DE1015936B (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrisch unsymmetrisch leitenden Halbleiteranordnung, z.B. eines Gleichrichters | |
DE2536531C3 (de) | Verfahren zur Herstellung des Trichterteiles des Glaskolbens einer Farbfernsehröhre sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE892021C (de) | Elektrische Glühlampe oder Entladungsröhre | |
DE1771021B1 (de) | Verfahren und vorrichtungen zum herstellen von praezisions dichtflaechen bei hohlen glaskoerpern unter v erwendung eines dornes | |
DE1902251B2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Erhitzung eines Infrarotstrahlen absorbierenden Körpers | |
DE910581C (de) | Glas-Metall-Verschmelzungen | |
DE945366C (de) | Vorrichtung zur Herstellung elektrischer Lampen, insbesondere Blitzlichtlampen | |
DE930365C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer elektrischen Blitzlicht-lampe und nach diesem Verfahren hergestellte Blitzlichtlampe | |
DE436473C (de) | Verfahren zum Zusammenschmelzen der aufeinandergelegten Teile von Mehrstaerkenlinsen | |
DE220724C (de) | ||
EP1119868A1 (de) | Gasentladungslampe und zugehöriges herstellungsverfahren | |
DE853800C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden aus geschmolzenem Quarz | |
AT134121B (de) | Verfahren und Maschine zum Sockeln von Radioröhren u. dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |