DE393284C - Verfahren und Vorrichtung zum Wiederzusammenschmelzen der Teile zerlegter Glasgefaesse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Wiederzusammenschmelzen der Teile zerlegter Glasgefaesse

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DE393284C
DE393284C DEK79533D DEK0079533D DE393284C DE 393284 C DE393284 C DE 393284C DE K79533 D DEK79533 D DE K79533D DE K0079533 D DEK0079533 D DE K0079533D DE 393284 C DE393284 C DE 393284C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/207Uniting glass rods, glass tubes, or hollow glassware

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Wie derzusammenschmelzen der Teile zerlegter Glasgefäße. Das Verfahren bezieht sich auf das Wiederzusammenschmelzen von Glasgefäßen, insbesondere von Glühlampen, Kathodenröhren, Röntgenröhren u. dgl., die behufs Reparatur der Innenteile getrennt worden sind. Nach den bisherigen Verfahren werden die Gefäßränder stumpf zusammengestoßen und miteinander verschmolzen. Bei dünnwandigen Gefäßen macht das erhebliche Schwierigkeiten, da sich. beim Drehen vor der Gebläseflamme die Gefäßränder leicht aneinander verschieben, weil weiterhin die Ränder unter dem Druck der Gebläseflamme leicht einfallen, so daß "beim Zusammenschmelzen Löcher entstehen, und weil selbst ganz kleine Staubteilchen, die sich auf den Schmelzrändern ablagern, infolge der Gasentwicklung in der Gebläseflamme ein absolut luftdichtes Zusammenschmelzen der Glasteile verhindern. Diese Übelstände werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Rand des einen der miteinander zu vereinigenden Gefäßteile etwas aufgeweitet wird, so daß der eine Teil einige Millimeter schachtelartig über den anderen gestülpt werden kann. Hierdurch können auch beim Trennen entstandene A.ussprünge überdeckt werden, während bei dem bisher üblichen stumpfen Zusammenschmelzen die Teile, die Aussprünge aufwiesen, unbrauchbar waren. Die übereinanderliegenden Randteile werden dann miteinander verschmolzen, und durch vorsichtiges Ausziehen, Aufblasen und nötigenfalls Stauchen wird die entstandene Schmelzwulst auf eine solche Stärke gebracht, daß das zusammengeschmolzene Glasgefäß überall annähernd gleichdicke Wandungen aufweist.
  • Das Verfahren und die zu seiner Ausübung dienende Vorrichtung werden durch die Zeichnung erläutert. . .
  • Abb. i -stellt einen bei c getrennten Glühlampenballon mit dem oberen Teil a und dem unteren Teil b dar.
  • Abb. 2 zeigt einen solchen bei cl getrennten Ballon, dessen oberer Teil cal bei d etwas aufgeweitet ist, so daß er über. den unteren Teil b, der einen kleinen Aussprung E aufweist, übergestülpt werden kann. Der ausgeweitete Rand des oberen Glühlampenteiles überdeckt diesen Aussprung, so daß beim -Zusammenschmelzen der beiden Teile kein. Loch entsteht.
  • Abb.3 stellt die Vorrichtung zum selbsttätigen Zusammenschmelzen dar, die gleichzeitig noch eine Einrichtung zum Ausziehen und Stauchen der zusammengeschmolzenen Glasteile aufweist.
  • Abb. 4 zeigt einen zusammengeschmolzenen Ballon mit der beim Zusammenschmelzen entstehenden Glaswulst.
  • Abb.5 veranschaulicht, wie an Stelle des oberen Teiles auch der untere Teil des Glasballons aufgeweitet werden kann. -Zur Äusführung des Verfahrens wird der eine Teil des geteilten Glasgefäßes in bekannter Weise etwas aufgeweitet, so daß ein Teil in den anderen schachtelartig eingeschoben werden kann. Das Zusammenschmelzen kann dann aus freier Hand vor der Glasbläserflamme erfolgen, zweckmäßiger jedoch mit Hilfe einer Vorrichtung, -die selbsttätig arbeitet. Die Vorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem rotierenden Gestell, durch das gemäß der Erfindung eine verschiebbare Achse j mit einer geeignet gestalteten Aufnehmerhülse k für den einen Gefäßteil, bz, hindurchgeführt ist. Der obere Gefäßteil a2 wird durch eine Manschette i, die an dem rotierenden Gestell verschiebbar angeordnet ist, aufgenommen. Auf die Verbindungsstelle der beiden Gefäßteile sind die Stichflammen f gerichtet. Während der Rotation der ganzen Vorrichtung schmelzen die übergreifenden Ränder der beiden Gefäßteile zusammen, und es entsteht eine auffällige Schmelzwulst, die bei g in Abb. q. angedeutet ist. Zur Beseitigung der Wulst kann das Gefäß an der Schmelzstelle, nachdem es aus dem Bereich der Stichflammen herausgeschwenkt worden ist, durch das Ansatzstengelchen leicht aufgeblasen werden. Um gleichzeitig das Ausziehen oder Stauchen der Schmelzstelle zu bewirken, kann vermittels des Hebels i die verschiebbare Achse j mit der Aufnehmerhülse k herabgezogen oder in die Höhe gedrückt werden, so daß die Schmelzwulst leicht auf die Stärke der übrigen Gefäßwandungen gebracht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPR-ücHE: i. Verfahren zum Wiederzusammenschmelzen der Teile zerlegter Glasgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Trennungsstelle entsprechende Rand des einen Teiles so weit erweitert wird, daß die Trennungsränder der Teile übereinandergeschoben werden können, worauf dann - unter Bildung einer Schmelzwulst - diese Ränder zusammengeschmolzen werden. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zum Wiederzusammenschmelzen der Teile zerlegter Glasgefäße gemäß Anspruch i mit um gleiche Achsen und mit gleicher Geschwindigkeit drehbaren Haltern zur Aufnahme der wiederzusammenschmelzenden Teile in der richtigen Lage, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter während der Drehung in Richtung der Drehungsachse gegeneinander bewegt werden können.
DEK79533D 1921-10-21 1921-10-21 Verfahren und Vorrichtung zum Wiederzusammenschmelzen der Teile zerlegter Glasgefaesse Expired DE393284C (de)

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