DE391245C - Glaskuevette und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Glaskuevette und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE391245C DE391245C DES62304D DES0062304D DE391245C DE 391245 C DE391245 C DE 391245C DE S62304 D DES62304 D DE S62304D DE S0062304 D DES0062304 D DE S0062304D DE 391245 C DE391245 C DE 391245C
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Description
- Glasküvette und Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Glasküvette und auf ähnliche Glasgefäße mit durch Verschlußplatten oder Kappen von genau bestimmter Modellierung verschlossenen Öffnungen des Gefäßkörpers, welche durch optisch genau gearbeitete und gegebenenfalls zueinander genau orientierte Flächen ausgezeichnet sind, und welche sich infolgedessen für optische Untersuchungen, bei denen die Gefäße in Strahlengänge eingeschaltet werden sollen (Absorptionsküvette), besonders eignen.
- Auf der Zeichnung ist ein der Erfindung entsprechendes . Gefäß von der Form eines zylindrischen Hohlkörpers, welcher an seinen beiden Enden durch ebene Verschlußplatten abgeschlossen ist, veranschaulicht.
- Der zylindrische Gefäßkörper ist mit i und die beiden Verschlußplatten an den beiden Zylinderenden mit 2, 3 bezeichnet. Der Gefäßkörper und die Verschlußplatten bestehen vorzugsweise aus schwer erweichendem (Kron-)glas. Der Kronglasplatte 2 ist an ihrem äußeren Rand ein im Querschnitt keilförmiger Ringkörper q. angelagert. Dieser besteht aus Glas mit niedrigerem Erweichungspunkt (Flintglas) von gleichem Ausdehnungskoeffizienten wie das Kronglas und ist mit der Abschlußplatte 2 verschweißt. Zu diesem Zweck wird bei der Herstellung dem zur Herstellung der planparallelen Platte 2 vorgearbeiteten Glaskörper eine Flintglasmasse angelagert und diese darauf durch Erwärmung des Systems bis über den gemeinschaftlichen Kohäsionspunkt von Flint- und Kronglas mit der Abschlußplatte 2 verschweißt. Darauf erfolgt eine Feinbearbeitung der Flächen der Abschlußplatte 2 einschließlich des Flintglasringes q.. Wenn dann die Platte 2 mit der den Flintglasring tragenden Seite g. auf die ebenfalls fein bearbeitete Stirnfläche des Zylinders i gelegt wird, dann wird dadurch ihre Lage zum Zylinder genau festgelegt. Diese Lage erfährt auch keine Änderung, wenn darauf das System eine Erwärmung bis über den gemeinsamen Kohäsionspunkt des Flintglasringes q. und des Zylinderkörpers i erfährt. Durch eine solche Erwärmung erfolgt eine Anschweißung des Flintglasringes q. an den Kronglaszylinderkörper i. Wichtig für den Erfolg ist dabei, daß die Lage der Abschlußplatte 2 durch bloßen Kontakt zwischen der Kronglasmasse dieser Platte und der fein bearbeiteten Stirnfläche des Kronglasgefäßkörpers erfolgt, während die haltbare Verbindung zwischen beiden Teilen durch Verschweißung des Flintglasringes q. mit dem äußeren Rand der Stirnfläche des Zylinders z bewirkt wird. Es kommt also darauf an, daß der Ring aus Flintglas oder einem anderen geeigneten, mit dem Kronglaszylinder s fest zu verbindenden Stoff, z. B. Emaille o. dgl., so angeordnet ist, daß die Trennungsfuge zwischen dem Flintglasring und dem Kronglaskörper der Platte .2 in de Zone der Stirnfläche des Zylinders i liegt. Anstatt die `Verbindung zwischen der Abschlußplatte und der Stirnfläche des Gefäßkörpers r durch Ausrüstung nur der Abschlußplatte mit einen Flintglas- o. dgl. Ring herbeizuführen, kann man auch einen derartigen Ring sowohl in die Abschlußplatte als auch in die Stirnfläche des Gefäßzylinders i einsetzen. Diese Art der Verbindung ist auf der Zeichnung an dem anderen Ende des zylindrischen Gefäßes dargestellt. Nach dieser Darstellung ist die Abschlußplatte 3 mit einem Flintglasring 5 ähnlich dem Flintglasring 4. der Platte 2 versehen, und es ist außerdem auch in die Stirnfläche des Kronglasgefäßkörpers i ein Flintglasring 6 eingesetzt. Die Feinbearbeitung der zur Anlage miteinander zu bringenden Flächen der Platte 3 und des Zylinders i erfolgt auch in diesem Fall, nachdem zuvor die Platte und der Zylinder mit dem Flintglasring fest verschweißt worden sind. Bei Anlagerung eines Ringes von niedrigerem Erweichungspunkt sowohl an die Verschlußplatte als auch an den Gefäßkörper bedarf es zur Herstellung der Verschweißung der Teile miteinander, wenn sich die Ringe 5, 6 mit ihren Flächen berühren, nur einer geringeren Erhitzung, als wenn nur einer der Gefäßteile mit einem Verbindungsring von niedriger liegendem Erweichungspunkt versehen ist. Zur Verschweißung des Gefäßkörpers i mit der Platte 3 bedarf es nur einer Erwärmung auf den gemeinsamen Kohäsionspunkt der Flintglasringe 5, 6.
- Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Gefäßform unabhängig gemacht wird von der Verbindung der Gefäßteile miteinander, indem die Form festgelegt wird durch bloßen Kontakt der Gefäßteile miteinander, während deren Verbindung dadurch bewirkt wird, daß den Gefäßteilen Verbindungsstücke angelagert sind, welche einen Teil der Berührungsflächen der Teile miteinander erfüllen und welche die Verbindung der Teile miteinander vermitteln.-
Claims (3)
- PATENT-ANSPRÜCHE: z. Glasbehälter mit seine öffnungen abdeckenden, optisch genau gearbeiteten Verschlußplatten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verschlußpiatte oder Kappe an der zugeordneten Kontaktfläche des Gefäßkörpers teilweise lose anliegt, teilweise mit ihr vorzugsweise durch Verschweißung fest verbunden ist, so daß die Lage der Verschlußplatte bzw. Kappe zum Gefäßkörper unabhängig von der Wirkung des Verbindungsmittels festgelegt ist.
- 2. Absorptionsküvette nach Anspruch i, bestehend aus einem zylindrischen Gefäßkörper mit an seine beiden Endflächen angeschweißten Abschlußplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die aus schwer schmelzbarem (Kron-)glas bestehenden Abschlußplatten oder der ebenfalls aus schwer schmelzbarem (Kron-)glas bestehende Hohlzylinder oder beide an ihrem äußeren Rand mit einem im Querschnitt wesentlich keilförmigen Ring von leichter schmelzbarem (Flint-)glas verschweißt sind, dessen Ringöffnung einen größeren Durchmesser hat als die Zylinderöffnung und der seinerseits mit der Fläche des Gefäßelements verschweißt ist, mit der er in Berührung steht.
- 3. Verfahren zum Herstellen von Absorptionsküvetten und ähnlichen Glasgefäßen durch Aufsetzen von optisch genau gearbeiteten Verschlußplatten oder Kappen auf optisch genau gearbeitete Randbegrenzungsflächen von Gefäßöffnungen und feste Verbindung der Teile in ihren Berührungsflächen, vorzugsweise durch Verschweißung mittels einer leichter erweichenden Zwischenlage, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst den Verschlußplatten oder bzw. und den Randbegrenzungen der Gefäßöffnungen das Zwischenlagsmaterial angelagert und fest mit ihnen verbunden wird, daß darauf die Feinbearbeitung der zur Anlage bestimmten Flächen vorgenommen und schließlich die Verbindung der Teile durch das sich nur über einen Teil der Berührungsfläche erstreckende Zwischenlagsmaterial bewirkt wird. d.. Verfahren nach Anspruch 3 zum Herstellen von Küvetten u. dgl. aus schwer schmelzbarem (Kron-)glas durch Aufschweißen der Abschlußplatten auf die Randbegrenzungen der Gefäßöffnungen mittels eines leichter schmelzbaren Glasflusses (Flintglas) von gleicher Ausdehnung wie das Gefäßmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß an die Abschlußplatten oder bzw. und die Begrenzungsränder der Gefäßöffnungen Flintglasringe von keilförmigem Querschnitt angeschweißt werden, welche die zur Berührung zu bringenden Flächen einfassen, daß darauf die Feinbearbeitung dieser Flächen erfolgt und schließlich nach Aufpassung der Berührungsflächen aufeinander die Verschweißung durch Erhitzung über den gemeinsamen Kohäsionspunkt zwischen dem schwer schmelzbaren und dem leicht schmelzbaren Glas.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES62304D DE391245C (de) | 1923-03-04 | 1923-03-04 | Glaskuevette und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES62304D DE391245C (de) | 1923-03-04 | 1923-03-04 | Glaskuevette und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE391245C true DE391245C (de) | 1924-03-01 |
Family
ID=7495523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES62304D Expired DE391245C (de) | 1923-03-04 | 1923-03-04 | Glaskuevette und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE391245C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2470376A (en) * | 1945-03-06 | 1949-05-17 | Corning Glass Works | Method of welding glass |
US2749668A (en) * | 1952-08-30 | 1956-06-12 | Csf | Method of sealing vacuum-tight envelopes |
US2756892A (en) * | 1956-07-31 | Bleuze efal |
-
1923
- 1923-03-04 DE DES62304D patent/DE391245C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2756892A (en) * | 1956-07-31 | Bleuze efal | ||
US2470376A (en) * | 1945-03-06 | 1949-05-17 | Corning Glass Works | Method of welding glass |
US2749668A (en) * | 1952-08-30 | 1956-06-12 | Csf | Method of sealing vacuum-tight envelopes |
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