DE554818C - Verfahren zum Zusammenschweissen von Glasteilen - Google Patents
Verfahren zum Zusammenschweissen von GlasteilenInfo
- Publication number
- DE554818C DE554818C DED59678D DED0059678D DE554818C DE 554818 C DE554818 C DE 554818C DE D59678 D DED59678 D DE D59678D DE D0059678 D DED0059678 D DE D0059678D DE 554818 C DE554818 C DE 554818C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- glass parts
- parts
- edges
- welding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/20—Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
- Verfahren zum Zusammenschweißen von Glasteilen Bei der Herstellung von Glaskörpern aus zwei oder mehreren Glasteilen verschiedener Beschaffenheit oder Farbe hat man bisher die einzelnen Glasteile nach nötigenfalls vorangegangenem Schleifen und Polieren der Kanten mittels eines Kittes, wie z. B. Canada-Balsam, säurefesten Glaskitt u. dgl., miteinander verbunden. Bei Glasmalerei erfolgt die Verbindung der Schnittkanten bekanntlich durch profilierte Weichmetallzwischenlagen.
- Das für die Vereinigung optischer Glaskörper meist verwendete Kitten bringt leicht eine Störung der Durchsicht und leidet unter dem wesentlichen Nachteil, daß die Kittstellen sich mit der Zeit lösen. Man ist deshalb bestrebt gewesen, eine unmittelbare Vereinigung oder eine Verschweißung der Glasteile herbeizuführen. Es ist dies in der Weise versucht worden, daß man die zu vereinigenden Glasteile an den Stoßfugen erweicht und dann durch einen senkrecht zu den Stoßflächen auszuübenden Druck vereinigt hat Diese Arbeitsweise führt aber leicht zu Deformationen, die die ganze Arbeit unbrauchbar machen. Man hat auch ein, Verfahren ersonnen, bei dem die zu verbindenen Flächen sorgfältig aufeinandergeschliffen und bei Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes durch starken und langdauernden Druck, der senkrecht auf die Berührungsflächen ausgeübt wird, vereinigt werden. Dies Verfahren ist aber zu langwierig und zu teuer in der Ausführung, als daß es für Gegenstände allgemeineren Gebrauches angewandt werden könnte. Die Erfinderin hat nun den Weg beschritten, die zu vereinigenden Glasteile in der Weise zu verschweißen, daß man die mit zusammenstoßenden Kanten auf einer Unterlage liegenden Teile weitgehend erweichen läßt und die Stoßkanten mit Hilfe eines parallel zu den Stoßflächen wirkenden Druckes gegeneinanderpreßt, indem durch den Druck die Glasmasse der Teile so weit nach allen Seiten verdrängt wird, daß sie sich an den zusammenstoßenden Kanten vereinigt und verschweißt.
- Um diese Verschweißung durchführen zu können, werden der Erfindung gemäß die Glasteile, gleichviel ob es sich um plane, gewölbte oder sonst irgendwie gekrümmte Bestandteile handelt, entweder in vorgewärmtem Zustand mit aneinanderstoßenden Kanten in eine angewärmte geschlossene Form gelegt, oder man bringt sie in die noch kalte Form in unvorgewärmtem Zustand und erwärmt sie mit der Form zugleich, und zwar bis zu jenem Temperaturgrad, bei dem die Erweichung des Glases beginnt. Die Form entspricht nach Gestalt und Größe den darin ein- und zusammengelegten Glasteilen. In diesem Zustand werden die zu verschweißenden Glasteile einem gegen die Unterlage gerichteten mechanischen Druck mittels eines ebenfalls entsprechend gestalteten und erwärmten -Stempels unterworfen und hierbei nötigenfalls die Erwärmung fortgesetzt. Durch Ausübung des Druckes findet eine seitliche Verdrängung der Glasmasse innerhalb der geschlossenen Form statt, welche Verdrängung sich auch nach der Schweißfuge fortpflanzt und die Stoßfuge dicht schließt. Sind die Glasteile an ihren Stoßflächen geschliffen und poliert, dann wird die Schweißstelle bei durchsichtigen einfarbigen Gläsern kaumwahrnehmbar. Diese saubere Schweißstelle spielt aber auch beispielsweise bei Lichtfiftergläsern oder bei farbigen Gläsern, wie sie für Glasmalerei zur Verwendung gelangen, eine große Rolle.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Zusammenschweißen von .Glasteilen durch Erhitzen der mit zusammenstoßenden Kanten auf einer Unterlage liegenden Teile bis zur Erweichung und durch Verschweißen der Kanten unter Anwendung von Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasteile, gegebenenfalls unter Weitererwärmung der Unterlage oder Form, durch einen Stempel gegen die Unterlage gepreßtwerden, bis durch seitliche Verdrängung der Glasmasse diese an den zusammenstoßenden Kanten sich vereinigt und verschweißt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED59678D DE554818C (de) | 1929-11-14 | 1929-11-14 | Verfahren zum Zusammenschweissen von Glasteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED59678D DE554818C (de) | 1929-11-14 | 1929-11-14 | Verfahren zum Zusammenschweissen von Glasteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554818C true DE554818C (de) | 1932-07-14 |
Family
ID=7057756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED59678D Expired DE554818C (de) | 1929-11-14 | 1929-11-14 | Verfahren zum Zusammenschweissen von Glasteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554818C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3615142A1 (de) * | 1986-05-03 | 1987-11-05 | Hubert Schladitz | Verfahren zum herstellen flaechiger glaeser mit durchbruechen und/oder randaussparungen sowie nach dem verfahren hergestellte fenster- oder tuerscheiben und glasleuchten |
-
1929
- 1929-11-14 DE DED59678D patent/DE554818C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3615142A1 (de) * | 1986-05-03 | 1987-11-05 | Hubert Schladitz | Verfahren zum herstellen flaechiger glaeser mit durchbruechen und/oder randaussparungen sowie nach dem verfahren hergestellte fenster- oder tuerscheiben und glasleuchten |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2014012125A1 (de) | Verfahren und anordnung zum erzeugen von fasen an kanten von flachglas | |
DE554818C (de) | Verfahren zum Zusammenschweissen von Glasteilen | |
US1025735A (en) | Process of making tools. | |
DE391245C (de) | Glaskuevette und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE639258C (de) | Verfahren zum Verschweissen von Rohren und sonstigen Formstuecken aus Quarz und anderen schwer schmelzbaren Stoffen | |
DE528758C (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen von Gegenstaenden, welche ganz oder zum Teil aus mikroporoesem Kautschuk bestehen, miteinander oder mit aus anderen Stoffen bestehenden Gegenstaenden | |
DE514983C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Mehrstaerkenglases | |
DE222476C (de) | ||
DE114294C (de) | ||
EP3542996A1 (de) | Verfahren und vorrichtung für die bearbeitung eines rahmens oder teilrahmens | |
DE688618C (de) | Verfahren zum Verzieren von kunstgewerblichen Gegenstaenden aus Glas, Porzellan oder anderem keramis | |
DE885301C (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbundglas, Mehrschichtenglas od. dgl. | |
DE404439C (de) | Mehrstaerkenglas | |
DE602159C (de) | Gummiplatte, insbesondere Reparaturplatte, Ventilplaettchen | |
US278660A (en) | Alanson | |
DE456466C (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbundglaesern durch Verschmelzen der Teile | |
DE603840C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Mehrstaerkenglases | |
DE500938C (de) | Verfahren zum Zusammenschweissen von Teilen aus Quarz | |
DE19505922C9 (de) | Verwendung von Bakterienstämmen die aus Proben angereichert wurden, die sowohl Ethen als auch Chlorethen ausgesetzt waren zum Abbau von halogeniertem Ethen | |
DE620288C (de) | Dekorationsverfahren mittels gefaerbter Glasschuppen von geringer Staerke | |
DE870638C (de) | Werkzeug mit eingesetzter Schneide und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE485910C (de) | Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger, in der Masse gefaerbter Glaeser | |
DE736446C (de) | Verfahren zur Herstellung von Glaskoerpern | |
DE723317C (de) | Verfahren zur Oberflaechenverkleidung mittels in Stuecke aufgeteilter hintermalter Glasplatten | |
AT133339B (de) | Verfahren zur Herstellung von Ringen oder anderen in sich geschlossenen Hohlkörpern aus geschmolzenem Quarz. |