DE3031979A1 - Vorrichtung zum verschmelzen von lampenfluessen mit rohrfoermigen lampenkolben - Google Patents
Vorrichtung zum verschmelzen von lampenfluessen mit rohrfoermigen lampenkolbenInfo
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- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/24—Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
- H01J9/26—Sealing together parts of vessels
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Description
-S-
Vorrichtung zum Verschmelzen von Lampenfüssen
mit rohrförmigen Lampenkolben
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschmelzen von Lampenfassungen
an Lampenröhren, insbesondere Leuchtstoffröhren.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Anschmelzen von Lampenfassungen an
Lampenröhren wird derart verfahren, daß erstens die Lampenfassung mit einer darauf befestigten Glühfadenspule gegen ein £nde der Lampenröhre gedruckt,
zweitens ein Kegel der Lampenfassung mit einem Brenner bis zum Erweichen erhitzt und drittens der erweichte Kegel der Lampenfassung mit
Hilfe einer Druckplatte in engen Kontakt mit dem Ende der Lampenröhre gebracht
wird. Anschließend werden der Kegel der Lampenfassung und das Ende der Lampenröhre gleichzeitig und ausreichend so lange erhitzt bis beide
erweichen und in Art einer vollständigen Dichtung zusammenschmelzen.
Da die Druckplatte bei dieser bekannten Vorrichtung jedoch nicht eigens
erhitzt wird, zeigen sich dahingehend Nachteile auf, daß beim Andrücken des Lampenfassungskegels eir.e kurzzeitige Abkühlung des Kegels stattfindet,
wodurch die Wiederaufwä'rmung und Schmelzung des Lampenfassungskegels nicht
schnell und gründlich genug bewirkt werden kann.
Da der Lampenfassungskegel und das Ende der Glaslampenröhre durch die
Druckplatte rein mechanisch zusammengedrückt werden, bereitet es manchmal Schwierigkeiten einen engen Kontakt zwischen beiden Teilen zu erzielen,
insbesondere wenn die Endfläche der Lampenröhre mehr odor weniger geneigt oder der Kegel der Lampenfassung etwas gebogen ist. Demzufolge muß die zur
Verschmelzung erforderliche Wiederaufwärmung der Teile mit besonderer Sorgfalt
durchgeführt werden. Außerdem bereitet es Schwierigkeiten, den Anschmelz-
bzw. Abdichtschritt mit hoher Geschwindigkeit durchzuführen.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zum Anschmelzen von
Lampenfassungen an Lampenröhren vorzuschlagen, mit der die Anschmelzung der Lampenfassung an das Ende der Lampenröhre schnell und sicher durch-
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geführt werden kann.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben
sich aus Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in weiteren Ansprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt zur Verdeutlichung des bekannten Anschmelzbzw.
Abdichtverfahrens;
Fig. 2 die ,'Form eines Leuchtstoffröhrenendes im Teilschnitt;
Fig. 3 die Anschmelzvorrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 3 und
Fig. 5A-5D Teil schnitte zur Verdeutlichung der beim Anschweißen der Lampenfassung
an die Lampenröhre gemäß der Erfindung durchgeführten Verfahrensschritte.
Ehe auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen wird, wird zum
besseren Verständnis zuerst die bekannte Anschmelz- bzw. Abdichtvorrichtung
mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben. Bei dem bekannten Verfahren wird eine
Lampenfassung S mit einer darauf befestigten Glühfadenspule an ein Ende
einer Lampenröhre V angedrückt, dann ein Kegel L der Lampenfassung S rait
Hilfe eines Brenners bis zum Schmelzen bzw. Erweichen erhitzt, anschließend der erweichte Kegel der Lampenfassung mittels einer Druckplatte P an das
Ende der Lampenröhre fest angedrückt. Letztlich werden der Kegel L und das Ende der Lampenröhre V gleichzeitig und ausreichend erhitzt bis beide
weicher werden und unter Ausbildung einer vollständigen Dichtung verschmelzen.
Ha die Druckplatte B bei diesem Anschmelzverfahren nicht eigens erhitzt
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BAD ORIGINAL
wird, ergibt sich durch die angepreßte Druckplatte eine kurzzeitige Abkühlung
des Lampenfassungskegels L, so daß die Wiederaufwärmung und das Weichmachen
des Kegels nicht schnell und gründlich genug bewirkt und eine Zunahme der Arbeitsleistung nicht erzielt werden kann.
Da der Lampenfassungskegel und das Ende der Glühlampenröhre durch die
Druckplatte rein mechanisch zusammengedrückt werden, ist es manchmal schwierig einen engen Kontakt beider Teile zu erzielen, insbesondere wenn - wie
in Fig. 2 dargestellt - die End- bzw. Stirnfläche der Lampenröhre einen
Neigungswinkel von oc aufweist oder wenn der Kegel der Lampenfassung etwas verbogen ist. Demzufolge muß die zur Verschmelzung notwendige Wiedt-raufwärmung
der Teile mit besonderer Sorgfalt durchgeführt werden. Außerdem bereitet es Schwierigkeiten, den Anschmelz- bzw. Abdichtschritt zu beschleunigen.
Mit Bezug auf die Fig. 3 und 4 wird im folgenden ein Ausführungsboispiel
der Erfindung näher beschrieben. Dabei stehen Anschmelzvorrichturicjon ?Q mit
einer Vielzahl von in gleichem Abstand angeordneten Lampenrohr-Einspannvorrichtungen
10 in Verbindung, die am Außenumfang eines auf einer Welle 1 befestigten Drehkörpers 2 angeordnet sind und in einer im wesentlichen
horizontalen Lage durch einen bekannten Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) gedreht werden. In der Zeichnung ist jedoch zur Vereinfachung
nur eine mit einer Anschmelzvorrichtung versehene Einspannvorrichtung 10
gezeigt.
Die Lampenrohr-Einspannvorrichtung 10 weist einen am Außenumfang des Drehkörpers
2 befestigten Rahmen 11, zwei parallel zueinander auf dem Rahmen 11 drehbar befestigte Tragachsen 12 und zwei an den vorderen Enden der Tragachsen
12 (in Fig. 4 an den linksseitigen Enden) zum Halten der Lampenröhre
V befestigte Greifer 13 auf. Die Tragachsen 12 werden auf bekannte Weise derart gedreht, daß eine Lampenröhre V der Einspannvorrichtung 10
zugeführt oder dieser entnommen werden kann.
Auf den Tragachsen 12 ist ein axial verschieblicher Evakuierungskörper ?1
befestigt. In diesem Evakuierungskörper 21 sind eine Vakuumkammer 22, in die ein Ende einer Evakuierungsröhre E der Lampenfassung S eingeführt ist,
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und zwei Durchgangslöcher 23 parallel zu den Tragachsen 12 vorgesehen.
Die Vakuumkammer 22 kann über eine Leitung 24 mit einer bekannten Vakuumquelle
(in der Zeichnung nicht dargestellt) verbunden werden. Am Eingang der Vakuumkammer 22 ist eine mit der Evakuierungsröhre E in Eingriff stehende
Dichtung 25 befestigt, um die Vakuumkammer 22 von der Atmosphäre abschließen
zu können.
Vor dem Evakuierungskörper 21, d. h. auf der zur Lampenröhre V hingerichteten
Seite,ist ein Brenner 30 vorgesehen. Dieser Brenner 30 weist ein Loch 32 auf, durch das die Evakuierungsröhre E hindurch aufgenommen werden
kann. Weiterhin ist der Brennerkörper mit einem ringförmigen, das Loch 32 umgebenen Brennertank33 ausgestattet. Der Brennerkörper 31 ist am vorderen
Ende (d. h. am linksseitigen Ende in Fig. 4) eines Stabes 34 befestigt, der
beweglich in dem Loch 23 des Evakuierungskörpers 21 aufgenommen ist. Mit Hilfe einer Feder 35 wird der Brennerkörper 31 zusammen mit dem Stab 34
nach vorn (entsprechend Fig. 4 nach links) gedruckt. Am vorderen Ende des
Brennerkörpers 31 ist ein konischer Teil 36 ausgebildet, dessen Form der Neigung des Kegel L der Lampenfassung S, die dadurch gehalten wird, entspricht.
Der konische Teil 36 ist am Außenumfang mit einer Anzahl von Brennerdüsen 37 versehen, die sich in einem Winkel vom Brennertank 33
wegerstrecken. Der Brennertank 33 ist auf bekannte Weise mit einer Brenngasquelle
(nicht dargestellt) verbunden,wodurch er mit Brenngas versorgt wi rd.
Die Lampeneinspannvorrichtung 10 und die Anschmelzvorrichtung 20 sind
paarweise nahe den beiden Enden des Lampenrohres vorgesehen, so daß die Lampenfassungen gleichzeitig mit den beiden Enden der Lampenröhre verschmolzen
werden können, während sie sich schrittweise in Richtung eines Pfeiles X mit der schrittweisen Drehung des Drehkörpers 2 bewegen, wobei
das Lampenrohr in horizontaler Lage gehalten wird. Zur Vereinfachung der Darstellung wurde jedoch nur die jeweils an einem Ende der Lampenröhre
vorgesehene Vorrichtung beschrieben.
Die Lampenröhre kann auch nur von einer Seite evakuiert werden.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise der oben beschriebenen Anschmelz- bzw.
Abdichtvorrichtung in Verbindung mit den Fig. 5A - 5D beschrieben. Der Brenner 30 wird in der Haltestellung gemäß Fig. 4 in Betrieb gesetzt
und die Anschmelzvorrichtung 20, während der Lampenfassungskegel L durch die aus den Brennerdüsen 37 herausschlagenden Brennerflaminen erhitzt wird
(Fig. 5A), nach vorn bewegt, wodurch die Lainpenröhre V und die Lampenfassung
S miteinander verbunden werden. Weiterhin wird die Lampenfassung S mit Hilfe eines geeigneten von der Feder 35 herrührenden Drucks an das
Ende der Lampenröhre (Fig. 5B)gepreßt. Da in dieser Stellung der Lampenfassungskegel
L allmählich in eine zum Lampenröhrenende kompatiblen Form erweicht, werden durch die Brennflammen F sowohl der Kegel L als auch
das Lampenröhrenende - wie gefordert - gleichzeitig erhitzt und in den
Schmelzzustand gebracht (Fig. 5C). An dieser Stelle wird durch Verbinden
der Vakuumkammer 33 des Evakuierungskörpers 21 mit einer Vakuumquelle - während mit dem Erhitzen durch den Brenner fortgefahren wird - die in
der Lampenröhre V befindliche Luft durch die Evakuierungsröhre E herausgepumpt und somit der Druck erniedrigt. Die Lampenfassung S, auf die der
Druck der Atmosphäre wirkt, wird weiterhin durch den Druckunterschied zwischen der Innen- und Außenseite der Lampenfassung S zu dem Ende der
Lainpenröhre V hingedrückt, wodurch eine vollständige Abdichtung in Verbindung
mit der Verschmelzung durch die Brennerwärme (Fig.5D) erzielt wird.
Mit Hilfe der Erfindung können die beiden zu verbindenden Teile gleichzeitig
erhitzt und geschmolzen sowie gleichmäßig und dicht unter Ausnutzung des Atmosphärendrucks verbunden werden. Selbst an den Stellen, an denen
die beiden Teile nicht vollständig während des Abdicht- bzw. Anschmelzvorgangs miteinander verschmelzen, wird deren Verschmelzung durch die
Evakuierung der Lampenröhre gefördert. Auch für den Fall, daß das Ende der Lampenröhre geneigt oder durch eine Beschädigung etwas uneben ist,
werden derartige Abmessungsungenauigkeiten beim Verschmelzen absorbiert.
Außerdem können die Genauigkeit der Teile verringert und somit die Herstellungskosten
gesenkt werden.
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Leerseite
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Anschmelzen oiner mit einer GTühfadenspule versehenen
Lampenfassung an ein Ende einer Lampenröhre, gekennzeichnet
durch
- eine Einspannvorrichtung (10) zum Halten bzw. Freigeben einer Lampenröhre
(V),
- einen bezüglich der Lampenröhre (V) axial beweglichen Evakuierungskörper
(21), der eine Vakuumkammer (22),in die ein Ende einer Evakuierungsröhre (E) der Lampenfassung (S) eingeführt ist, aufweist und
- einen zwischen dem Evakuierungskörper (21) und dem Ende der Lampenröhre
(V) vorgesehenen Brenner (30) zum Erhitzen des Lampenfassungskegels (L) und eines Endes der Lampenröhre (V), welcher einen Bronnerkörper
(31) mit einem Brennertank (33) und einer Anzahl Brennerdüsen
(37) aufweist.
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COPY
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennerkörper (31) am vorderen Ende eine konische Oberfläche
aufweist, die an die Form des Lampenfassungskegels (L) zu deren Berührung .ingepaßt ist,und daß die BrennerdUsen (37) nahe dem Außenumfang
der konischen Fläche vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennerkörper (31) mit einem Loch (32) zur Aufnahme bzw. Hindurchflihrung der Evakuierungsröhre (E) versehen ist, wobei
der Brennertank (33) das Loch (32) ringförmig umgibt.
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