DE650848C - Vorrichtung zum Fuellen von Behaeltern mit verfluessigten brennbaren Gasen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Füllen von Behältern mit verflüssigten brennbaren Gasen Beim Füllen von Behältern mit verflüssigten brennbaren Gasen, wie beispielsweise Propan, Butan @o. dgl., ist es aus Gründen der Sicherheit Bedingung, daß ein ganz bestimmter Teil des Rauminhaltes .des zu füllenden Behälters von Flüssigkeit frei bleibt, um eine Zerstörung des Behälters durch einen unerwarteten Temperaturanstieg zu vermeiden. Dieses. frei bleibende Gasvolumen beträgt beispielsweise bei Propan etwa r; % des Rauminhaltes des jeweils zu füllenden Behälters.
• Die Einhaltung dieser Füllvorschrift ist nun izi allen den Fällen, wo Propan und Butan in Behältern zu Verbrauchszwecken gespeichert werden, insofern mit Schwierigkeiten verbunden, als man zur Aufrechterhaltung eines ununterbrochenen Betriebes naturgemäß mit dem Verbrauch nicht bis zur vollkommenen Entleerung . des Brennstoffbehälters heruntergehen kann, so daß also bei der jedesmaligen Neufüllung des Behälters in diesem noch ein ständig wechselndes Restvolumen der verflüssigten Gase enthalten ist, welches in seiner Menge nicht genau bestimmt werden kann. Diese Schwierigkeiten sind insbesondere beim Tanken von Kraftfahrzeugen mit flüssigem Propan, Butan o. dgl. als besonders schwerwiegend anzusehen.
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von Behältern mit verflüssigten brennbaren Gasen und insbesondere zum Tanken von Kraftfahrzeugen, und der ihr zugrunde liegende Vorschlag zur Beseitigung der erwähnten Schwierigkeiten besteht im wesentlichen darin, in die Anschlußleitung zwischen dem Vorratsbehälter und dem zu füllenden Behälter eine Vorrichtung einzuschalten, welche beispielsweise in Form eines Flüssigkeitsstandglases zur Bestimmung der Flüssigkeitsfüllung des zu füllenden Behälters geeignet ist. An ,einem derartigen Flüssigkeitsstandglas kann also genau abgelesen werden, wann bei der Füllung das vorgeschriebene Füllvolumen des Brennstoffbehälters erreicht ist.
• Es erscheint denkbar, eine derartige Vorrichtung zur Bestimmung der Füllung am Brennstoffbehälter des Kraftfahrzeuges selbst anzuordnen., jedoch ist dies in Formeines Flüssigkeitsstandglases insofern nicht zulässig, als eine zu große Gefahr besteht, daß dieses Flüssigkeitsstandglas zerstört wird. Weiterhin hat die Anordnung einer derartigen Vorrichtung in der Anschlußleitung der Füllvorrichtung noch den besonderen Vorteil einer Kostenersparnis, da eine einzige Vorrichtung dieser Art für eine große Anzahl von zu füllenden Behältern benutzt werden kann.
• Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann das Flüssigkeitsstandglas am Ende der Fülleitung angeordnet sein und beim Füllen in Gas- und Flüssigkeitsverbindung mit dem Innern des Brennstoffbehälters gebracht werden.
• Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus der Zeichnung hervor, in der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel,--gle;7 Darstellung gebracht ist. #^ -'-An dem Kraftfahrzeug i ist der Brenn' i stoffbehälter 2 fest angebracht, welcher mit dem Anschlußstutzen 3 für die Gasverbindung" und den Anschlußstutzen q. für die Flüssigkeitsverbindung versehren ist. Die Anschlüsse 3 und q sind mit den Absperrventilen 5 und 6 versehen, welche auf irgendeine beliebige Art und Weise zwangsläufig miteinander gekuppelt sind. Durch eine derart zwangsläufige Kupplung der Absperrventile 5 und 6 wird eine falsche Bedienung der Anlage verhindert, welche beispielsweise durch die Unterlassung der Öffnung des Ventils 5 während des Füllvorganges zu einer Fehlanzeige der Füllung des Behälters 2 führen könnte. Zweckmäßig sind die Anschlüsse 3 und ¢ etwa in der Mitte des Behälters 2 angeordnet, um den Einfluß einer etwaigen Schräglage des Behälters 2 auf die Anzeige auszuschalten.
• Die Tankanlage besteht aus dem Vorratsbehälter 8 für den verflüssigten Brennstoff mit Tauchrohr 9, der Pumpe i o mit Antriebsmotor i i, dem Flüssigkeitszähler 12 und der Anschlußleitung 13, die hier üz Form eines beweglichen Leitungsstückes ausgebildet ist. Am Ende der Anschlußicitung 13 ist das Flüssigkeitsstandglas 14 angeordnet, welches zum Zwecke des Füllens an die Ventile 5 und 6 angeschlossen wird, worauf beide Ventile 5 und 6 geöffnet und das verflüssigte Gas aus dein Behälter 8 durch die Pumpe i o in den Behälter 2 übergeführt und durch den Flüssigkeitszähler 12 zum Zwecke der Abrechnung in ,seiner Menge bestimmt wird. Der wirkliche Inhalt des Behälters 2 und die Beendigung der Füllung bzw. die Erreichung des Füllvolumens wird hierbei an einer Marke des Flüssigkeitsstandglases 5 abgelesen. Hierauf werden die Ventile 5 und 6 geschlossen und das Flüssigkeitsstandglas wieder abgeschaltet.
• Die Erfindwig ist jedoch mit den dargestellten Ausführungsbeispielen keineswegs erschöpft, sondern kapn in konstruktiver Form noch eine beliebig andere Ausbildung erfahren; beispielsweise ist @es zweckmäßig, für etwa im Gebrauch befindliche Brenn-=stoffbehälter verschiedenen Rauminhaltes je-'.tyeils auch besondere Flüssigkeitsstandgläser `;an der Tankanlage vorrätig zu halten und dabei die Längen dieser verschiedenen Flüssigkeits-%tandgläser und den Abstand der entsprechenden Anschlußstücke an den jeweiligen Brennstoffbehältern derart zu gestalten, daß jeweils nur das zugehörige Flüssigkeitsstandglas an die ihm entsprechende Behältergröße angeschlossen werden kann.
• Wird der Brennstoffbehälter derart ausgebildet, daß neben ihm ein besonderer Zusatzbehälter angeordnet wird, welcher seinem Gasvolumen entspricht, so wird die Anordnung zweckmäßig derart getroffen, daß das Flüssigkeitsstandglas 14. an die Verbindungsleitung von Brennsboftbehälter und Zusatzbehälter angeschlossen wird.
• Die der Erfindung zugrunde liegenden Giedanken können überall dort mit Vorteil verwirklicht werden, wo gleiche ioder ähnliche Bedingungen vorherrschend sind wie beim Füllen von Behältern mit brennbaren verflüssigten Gasen.

Claims (2)

1. PArG\TTANSPRÜCHE : i. Vorrichtung zum Füllen von Behältern mit verflüssigten brennbaren Gasen, wie beispielsweise Propan, insbewndere zum Tanken von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß an der vom Vorratsbehälter zu @ dem zu füllenden Behälter führenden Anschlußleitung eine Vorrichtung zur Bestimmung der Füllung des zu füllenden Behälters, beispielsweise in Form eines Flüss'igkeitsstandglases, angeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsstandglas (1q.) an dem dem zu füllenden Behälter zugekehrten Ende der Anschlußleitung(i3) angeordnet ist und beim Füllen in Gas- und Flüssigkeitsverbindung mit dem Innern des zu füllenden Behälters (2) gebracht wird.