DE650692C

DE650692C - Einrichtung zur Umwandlung eines sechsraedrigen Kraftfahrzeuges in ein vierraedriges und umgekehrt

Info

Publication number: DE650692C
Application number: DET47304D
Authority: DE
Original assignee: TATRA WERKE AG
Current assignee: TATRA WERKE AG
Priority date: 1936-08-12
Filing date: 1936-08-12
Publication date: 1937-09-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Umwandlung eines sechsrädrigen Kraftfahrzeuges, dessen sämtliche Räder angetrieben sind, in ein ebensolches vierrädriges Kraftfahrzeug und umgekehrt und besteht insbesondere darin, daß für den Getriebekasten,, der den Antrieb für das vordere Treibräderpaar enthält, ein Deckel vorgesehen ist, der einen Hilf sge trieb ekasten für den Wellenan-

xo trieb des vorderen Treibräderpaares bildet, und daß dieser Deckel bei Verwendung für ein vierrädriges Fahrzeug in Höhe der Achse des Hauptübersetzungsrades des Antriebes für das vordere Treibräderpaar Tragmittel für ein RaJimentragrohr oder für sonstige Rahmenträger aufweist, so daß das Hauptübersetzungsrad zum Antrieb des vorderen und hinteren Treibräderpaares dient, während der Deckel, wenn es sich um ein sechsrädriges Fahrzeug handelt, die genannten Tragmittel gleichachsig zu einem Hilfsübersetzungsrade aufweist.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß das ganze Getriebe einheitlich gebaut werden kann, gleichgültig, ob es zum Antrieb von zwei oder drei Räderpaaren dienen soll. Die Einrichtung ermöglicht auch eine leirihte Umwandlung eines sechsrädrigen Kraftfahrzeuges, dessen sämtliche Räder angetrieben sind, in ein ebensolches vierrädriges Fahrzeug und umgekehrt. Die Schwierigkeit für eine solche Lösung besteht darin, daß die beiden hinteren Treibräderpaare eines sechsrädrigen Fahrzeuges nicht durch dieselbe Welle, die das vordere Räderpaar antreibt, angetrieben werden können, sondern hier ein Vorgelege vorgesehen sein muß, während ein einziges hinteres Räderpaar einen unmittelbaren Antrieb von der Welle erhalten kann, die das vordere Räderpaar antreibt.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

Bild ι die Erfindung bei einem sechsrädrigen Fahrzeug, dessen Räder sämtlich angetrieben werden,

Bild 2 bei einem Fahrzeug mit nur vier angetriebenen Rädern.

In der Zeichnung bedeutet 1 einen Wechselgetriebekasten, der unten 'mit einem Ansatz für den Antrieb der Räder der vorderen; Achse 2 versehen ist. 3 ist ein die Hinterseite des Kastens 1 abschließender Deckel, in welchem Überseteungsräder 4 und 5 vorgesehen sind. An diesem Deckel ist ein Ansatz zum Tragen eines Tragrohres 6 ausgebildet. 7 ist ein mit diesem Tragrohr in Verbindung stehender Kasten, in welchem die hinteren Achsen 10 angeordnet sind, von denen in Bild 1 nur eine der beiden vorgesehenen Achsen dargestellt ist. In Bild 1 sind in diesem Kasten 7

Zahnräder 8, 9 angeordnet, die im Durchmesser mit denen» der Räder 4, 5 übereinstimmen. Hierdurch wird erreicht, daß die Räder der hinteren Achsen mit derselben Geschwindigkeit angetrieben werden wie die der vorderen Achse.

In Bild 2 sind den Teilen des Bildes 1 im wesentlichen !entsprechende Teile mit denselben Bezugsaeicheh, hier aber mit Index versehen, bezeichnet wie in Bild 1. Hier weist der Deckel 3' einen tiefer hegenden Ansatz auf, dessen Mitte etwa in Höhe der Achsen 2' und 10' liegt. Hier besitzt das größere Übersetzungsrad 5' eine nach beiden Seiten sich erstreckende Welle zum Antrieb der Räder sowohl der Vorderachse 2' als auch der Hinterachse 10'. Bei einer Umwandlung von einem sechsrädrigen Wagen in einen vierrädrigen Wagen und umgekehrt 'brauchen daher nur die Teile 3 und 7 ausgewechselt zu werden und die vom Rade 4 aus nach hinten sich erstreckende Welle abgenommen und eine entsprechende Welle an das Rad 5' angesetzt zu werden.

Claims

Patentanspruch:

Einrichtung zur Umwandlung eines sechsrädrigen Kraftfahrzeuges,, dessen sämtliche Räder angetrieben sind, in ein ebensolches vierrädriges Kraftfahrzeug und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß für den Getriebekasten, der den Antrieb für das vordere Treibräderpaar enthält, ein Deckel (3) vorgesehen ist, der einen Hilf sgietriebekasten für den Wellenantrieb des vorderen Treibräderpaares bildet, und daß dieser Deckel bei Verwendung für ein vierrädriges Fahrzeug in Höhe der Achse des Hauptübersetzungsrades (5') des Antriebes für das vordere Treibräderpaar Tragmittel für ein Rahmentragrohr oder für sonstige Rahmenträger aufweist, so daß das Hauptübersetzungsrad (5') zum Antrieb des vorderen und hinteren Treibräderpaaries dient, -während der Deckel, wenn es sich um ein sechsrädriges Fahrzeug handelt, die genannten Tragmittel gleichachsig zu einem Hilfsühersetzungsrade (4) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. CEDRUCKT IN DER