DE649490C - Kuenstliches Kniegelenk mit im Oberschenkelknieteil drehbar gelagerter Gelenkwalze - Google Patents

Kuenstliches Kniegelenk mit im Oberschenkelknieteil drehbar gelagerter Gelenkwalze

Info

Publication number
DE649490C
DE649490C DEU12060D DEU0012060D DE649490C DE 649490 C DE649490 C DE 649490C DE U12060 D DEU12060 D DE U12060D DE U0012060 D DEU0012060 D DE U0012060D DE 649490 C DE649490 C DE 649490C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
artificial
leg
thigh
knee
articulated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU12060D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEU12060D priority Critical patent/DE649490C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE649490C publication Critical patent/DE649490C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/64Knee joints
    • A61F2/642Polycentric joints, without longitudinal rotation
    • A61F2/644Polycentric joints, without longitudinal rotation of the single-bar or multi-bar linkage type

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

  • Künstliches Kniegelenk mit im Oberschenkelknieteil drehbar gelagerter Gelenkwalze Die Erfindung b:etrifit ein künstliches Kniegelenk mit im Oberschenkelkrdeteil drehbar gelagerter Gelenkwalze, durch dessen Ausgestaltung es ermöglicht wird, das Kunstbein genau so lang machen zu können wie das natürliche Bein, ohne daß bei einer Beugung des Knies die Fußspitze auf dem Boden schleift, -was für . eine unauffällige Benutzung .des Kunstbeins von erheblicher Bedeutung ist.
  • Es sind bereits Kunstbeine bekannt, bei denen zwischen dem künstlichen Unterschenkel und dem künstlichen Oberschenkel mehrere Lenker vorgesehen sind, mittels denen die Belastungsfähigkeit des Beines wesentlich. vergrößert werden soll. Ferner sind auch Kunstbeine mit quer durch den einen Schenkel durchgehenden Walzen vorgeschlagen worden, die am ,anderen Schenkel. drehbar gelagert sind und zwecks Errelchung einer guten Standsicherheit von einer exzentrisch zur Drebachse liegenden, starr mit der Walze sowie dem zugehörigen Schenkel verbundenen Verkantachse getragen werden. In allen Fällen liegt hierbei eine zentriscb@e Drehlagerung der beiden Schenkel vor, so daß bei .einer Bewegung des Knies auch die zentrische Drehbeugung erfolgt und äie Fußspitze somit noch :ein gewisses Stück auf dem Boden schleift, ehe sie hochgehoben wird.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil der zentrischen Achsanordnung dadurch beseitigt, daß der Unterschenkel mittels Schienen oder ähnlicher starrer Verbändungsteile an den Stirnseiten der Gelenkwalze exzentrisch zu deren Drehachse angelenkt ist und weitere zur Steuerung der Beugeb#eweggung des Knies, dienende Hebel. gelenkig cinerseits am Umfang der Gelenkwalze bzw. unmittelbar am Oberschenkelknieteil und andererseits am Unterschenkel angebracht sind. Die Anandnung wird dabei zweckmäßig so getroffen, daß die Steuerhäbel am Unterschenkel in einem gemeinsamen Gelenk angreifen, das seinerseits über einen _Zwischenhebe il an einen Gelenkpunkt am Unterschenkel angelenkt ist.
  • Durch eine derartige Ausbildung des künstlichen Kniegelenkes wird beine Beugen der Unterschenkel in bezug auf die Drehachse nach hinten und. nach oben- verschob en, so daß die Fußspitze eine gegenüber dem bei zentrischer Drehbewegung des Fußes um das Kniegelenk sichergehenden Kreisbogen nach dem Inneren des Kreises zu abweichende Kurve beschreibt. Die Belastung erfolgt @dab,ei nach wie vor irr Lot .der Drehachse, so daß keinerlei Einknicken des Knies stattfinden kann, während das Schleifen der Fußspitze - auf dem Boden beim Vorsetzen des Beines verhindert wird. Es wird somit sowohl eine günstige Standsicherheit in jeder Beugelage erreicht als auch die Möglichkeit gegeben, das Kunstbein in der gleichen Länge wie, das gesunde Bein. auszuführen, was bei den bekannten künstlchen Kniegelenken bislang nicht oder nur unvollkommen der Fall war.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Atuführungsforni des Gegenstandes der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i das künstliche Kniegelenk bei gestrecktem Bein im Längsschnitt, etwa in der Stellung nach Abb.3. Abb.2 das gebeugte Kniegelenk und das dadurch erfolgte Anheben des Unterschenkels entsprechend den Stellungen in den Abb.5 und 6.
  • Die Abb. 3 bis 7 lassen die Wirkungsweise und die Vorteile des Kniegelenkes gemäß der Erfindung erkennen, und zwar zeigt Abb.3 die Stellung bei belastetem, lotrecht stehendem Kunstbein, Abb..l das Kunstbein in der Schrittrücklage, Abb. 5 das Kunstbein in der Stellung bei beginnendem Vorbeugen des Knies, Abb.6 ein fortgeschrittenes Vorbeugen des Knies und Abb. ; das Kunstbein in der Schrittvorlage. In den Darstellungen bedeutet i den künstlichen Unterschenkel und 2 den künstlichen Oberschenkel. Das eigentliche Kniegelenk ist leicht drehbar mit Hilfe der quer zur Längsachse des Beines verlaufenden Walze 3 gebildet, deren Breite der Kniebreite entspricht. Diese Walze dreht sich im Oberschenkel 2 in Lagern .l. An den Stirnseiten der Gelenkwalze 3 ist exzentrisch zu deren Drehachse je ein Exzenterstein 5 befestigt, um den das Exzenterauge 6 greift, das mit Hilfe von starren Schienen 7 mit dem künstlichen, Unterschenkel i in fester Verbindung steht. Auf der Walze 3 ist ferner an einem Punkt der Oberfläche ein Lager S angeordnet. In dieses Lager greift drehbar mit seinem Ende ein Lenker 9 ein, der infolge des Drehgelenkes i i mit dem Lenker i o einen Lenkerwinkel bildet. Der Lenker io sitzt dabei drehbar auf einem Auge 12, das mit Hilfe eines Wandlagers 13 starr an dem künstlichen Unterschenkel i befestigt ist.
  • Die Teile sind so eingestellt, daß der Unterschenkel i in allen Stellungen, die bei der Gehbewegung in Frage kommen, eine Belastung durch den Oberschenkel 2 tragen kann, ohne daß ein Einknicken des Kniegelenkes möglich ist, was dem Benutzer beim Gehen mit dem Kunstbein erhebliches Vertrauen gibt. Es ist also die Walze 3 emerseits durch das Lager .1 mit dem Oberschenkel 2 verbunden und andererseits mit Hilfe der Schienen, und des Exzenters 5, 6 am Unterschenkel i abgestützt. Ein Verdrehen der Walze, die ein Einknicken des Kniegelenkes herbeiführen könnte, ist dabei stets verhindert durch das Scharnier 8 und den Lenkerwinkel 9, i o, i i sowie durch dessen Abstützung i 2, 13 an dem U nterschenkel i, da der Lenkerwinkel 9, io, i i außerdem mit Hilfe eines Steuerlenkers 14. einerseits drehbar im Gelenk i i und andererseits drehbar im Gelenk 15 abgestützt ist.
  • Der Steuerhebel ii ermöglicht es gleichzeit-*g, das Kunstbein mit dem Oberschenkel zu heben und zu beugen, um es in die jeweils gewünschte Stellung bewegen zu können. Beim Heben des Oberschenkels 2 aus der Stellung nach Abb. i bzw. 3 in diejenige nach Abb. 2 bzw. 5 und 6 wird der Lenkerwinkel 9,. i o, i i infolge des Steuerlenkers 1q. durch die dabei für ihn eintretende eigentümliche Verschiebung aus der Lage in Abb. i in die nach Abb.2 verdreht. Infolgedessen dreht sich zwangsweise infolge des Lenkers 9 und, des ortsfest an der Walze 3 befestigten Lagers 8 die Walze 3 um das Lager a, so daß die Teile aus der Stellung in Abb. i in diejenige nach Abb: 2 gelangen. Die am Unterschenkel i befestigte Schiene ; bewirkt infolge ihres Exzenters j, 6, daß sich dieser Exzenter aus der unteren Stellung in Abb. i in die obere Stellung nach Abb.2 hebt. Da die beiden Darstellungen nach Abb. i und 2 in ihrer gegenseitigen Stellung nebeneinander veranschaulicht sind, so ergibt sich hieraus, daß der Unterschenkel i um das mit 18 bezeichnete Stück gehoben wird. Zugleich wird dabei die Fußspitze des Unterschenkels angehoben, wie das auch Abb.5 erkennen läßt. Der Oberschenkel kann hierdurch das Kunstbein in die Ausfallstellung bewegen. Das Kunstbein wird dabei nach Abb. 7 wieder gestreckt. Wichtig ist, daß der Exzenterstein 5, bezogen auf die Kunstbeinmittellinie, in Richtung des Pfeiles 16 nach hinten und nach oben verschoben wird. Das Einknicken des Kniegelenkes -wird hierdurch verstärkt vermieden.
  • Der Vorteil der Anordnung ist insbesondere einerseits, daß das Kunstbein die gleiche Länge wie das gesunde Bein erhalten kann, und andererseits, daß keine Reibungsgesperre oder ähnliche Mittel zwischen dem künstlichen Ober- und Unterschenkel notwendig sind, die das Gehen erschweren, da das Kniegelenk mit Hilfe des Oberschenkels zwangsbeweglich diejenigen Bew4igungen ausführt, die für das Verkürzen und Beugen des Kunstbeines notwendig sind. Das dabei mögliche Beugen des Beines über den rechten Winkel hinaus ist in vielen Fällen sehr vorteilhaft, z. B. beim Radfahren. Diie ganze Anordnung ermöglicht es dabei ferner, das eigentliche Drehgelenk zwischen Oberschenkel und Unterschenkel in Gestalt einer breiten Walze mit großem Durchmesser auszubilden, was dem ganzen Kunstbein eine viel größere Festigkeit und besseren Zusammenhalt verleiht. Zugleich ergibt sich ein geringes Gewicht für das Kunstbein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Künstliches Kniegelenk mit im Oberschenkelknietell drehbar gelagerter Gelenkwalze, dadurch gekennzeichnet, daß .der Unterschenkel (i) mittels Schienen (7) oder ähnlicher starrer Verbindungsteile an den Stirnseiten der Gelenkwalze (3) exzentrisch zu deren Drehachse aasgelenkt ist und weitere zur Steuerung der Beugebewegung des Knies dienende Hebel (9, 14) gelenkig einerseits am Umfange der Gelenkwalze (3) bzw. unmittelbar am Oberschenkelknieteil (z) und andererseits am Unterschenkel (i) angebracht sind. z. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (9, i4.) am Unterschenkel in einem gemeinsamen Gelenk (i i ) angreifen; das seinerseits über einen Zwischenhebel (i o) an einem Gelenkpunkt (12) am Unterschenkel (i) aasgelenkt ist.
DEU12060D 1933-01-07 1933-01-07 Kuenstliches Kniegelenk mit im Oberschenkelknieteil drehbar gelagerter Gelenkwalze Expired DE649490C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEU12060D DE649490C (de) 1933-01-07 1933-01-07 Kuenstliches Kniegelenk mit im Oberschenkelknieteil drehbar gelagerter Gelenkwalze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEU12060D DE649490C (de) 1933-01-07 1933-01-07 Kuenstliches Kniegelenk mit im Oberschenkelknieteil drehbar gelagerter Gelenkwalze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE649490C true DE649490C (de) 1937-08-25

Family

ID=7567839

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU12060D Expired DE649490C (de) 1933-01-07 1933-01-07 Kuenstliches Kniegelenk mit im Oberschenkelknieteil drehbar gelagerter Gelenkwalze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE649490C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3000603A1 (de) * 1979-01-18 1980-07-24 Lamberto Staffieri Prothese fuer oberschenkelamputierte
US4447916A (en) * 1981-08-20 1984-05-15 Hall Thomas D Mechanical knee

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3000603A1 (de) * 1979-01-18 1980-07-24 Lamberto Staffieri Prothese fuer oberschenkelamputierte
US4447916A (en) * 1981-08-20 1984-05-15 Hall Thomas D Mechanical knee

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2822944C2 (de) Zusammenklappbarer Wagen zur Beförderung von Kleinkindern
DE2709848C3 (de) Zusammenlegbarer Kinderwagen
CH657985A5 (de) Faltbarer rollstuhl.
DE3219311C2 (de)
DE2854636A1 (de) Gelenkbeschlag fuer sitze mit verstellbarer rueckenlehne, insbesondere kraftfahrzeugsitze
DE2709082A1 (de) Vorrichtung zum veraendern des neigungswinkels der kreisel einer landwirtschaftlichen maschine des types zum zetten-wenden und schwaden
DE1491569A1 (de) Beinorthese
DE649490C (de) Kuenstliches Kniegelenk mit im Oberschenkelknieteil drehbar gelagerter Gelenkwalze
DE257797C (de)
DE2754102A1 (de) Deichsel fuer deichselfahrzeuge mit fahrantrieb
DE3209315A1 (de) Fahrstuhl fuer kranke oder invalide
DE1457678C (de) Kupplungsvorrichtung zum Anschließen von Anbaugeräten an die Dreipunkt-Gerätekupplung von Schleppern
DE102016123514B4 (de) Faltrahmen
DE3322587C1 (de) Längenverstellbare Beinstütze für einen Behinderten-Rollstuhl
DE384986C (de) Kuenstliches Bein
DE2827580A1 (de) Zusammenklappbares fahrgestell fuer kinderwagen
DE1566503A1 (de) Gehapparat bzw. Beinschiene
DE1457677B1 (de) Kupplungsvorrichtung zum Anschließen von Anbaugeräten an das Dreipunktgestänge von Schleppern
DE1482162C (de) Kreiselheuwerbungsmaschine
DE8513264U1 (de) Verstellbares Pflegebett
DE2459907C3 (de) Sperrgestänge für einen Schaukel-Lehnsessel
AT227458B (de) Drehpflug
DE2123758C3 (de) Liegemöbel, insbesondere fahrbares Krankenbett, mit höhenverstellbarem und schrägstellbarem Matratzenrahmen
AT152313B (de) Pflug mit Vorderkarren, insbesondere Kehrpflug.
AT151696B (de) Steuerbarer Ski.