DE2754102A1 - Deichsel fuer deichselfahrzeuge mit fahrantrieb - Google Patents
Deichsel fuer deichselfahrzeuge mit fahrantriebInfo
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Description
/ BEIM STRO H HAUSE 34
Firma K/mk - 5353
Jungheinrich Unternehmens- 2. Dezember 1977
Verwaltung KG
Hamburg
Anwaltsakte: 5333
Deichsel für Deichselfahrzeuge mit Fahrantrieb
Die Erfindung betrifft eine Deichsel für Deichselfahrzeuge
mit Fahrantrieb und einem Steuerkopf am Ende der Deichsel, die im Falle eines Anstoßes an ein Hindernis bei gleichzeitiger
Abschaltung des Fahrantriebs verkürzbar ist.
Hierbei geht die Erfindung insbesondere von einem Deichselfahrzeug
aus, bei dem ein Deichselbock in solcher Hohe am Fahrzeug gelagert ist, daß sich die Deichsel im wesentlichen
in horizontaler Stellung befindet, wenn die Bedienungsperson das Fahrzeug vom Boden aus fährt.
Eine solche verkürzbare Deichsel ist aus der DT-AS 1 bbb Ö84
bekannt, wobei jedoch die Verkürzung dadurch errexcht wird,
daß die Deichsel aus teleskopartig gegen eine Druckfeder zusammenschiebbar en Abschnitten besteht.
90G823/Öf7 Π
Der Teleskopweg einer solchen bekannten Deichsel, die in einer
für Deichseln üblichen Weise hochschwenkbar gelagert ist, kann deshalb nur relativ kurz vorgesehen werden, weil sonst der
Steuerkopf am freien Ende der Deichsel für die Bedienungsperson zu hoch liegt, wenn diese Deichsel hochgestellt wird. Ein
zu kurzer Teleskopweg hat den Nachteil, daß der Sicherungseffekt einer solchen Deichsel, die den Nachlauf des Fahrzeugs
nach Abschalten des Fahrantriebs aufnehmen soll, sehr beschränkt ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß insbesondere
beladene Fahrzeuge einen größeren Nachlaufweg haben können als die Strecke der teleskopartigen Zusammendrückung der Deichsel
ausmacht. In diesem Fall-e kann die Bedienungsperson, die beispielsweise
vor einer Hauer oder einem Pfeiler steht, verletzt werden.
Hierbei ist auch zu berücksichtigen, daß solche teleskopisch zusammendrückbaren Deichseln ihre Aufgabe dann nicht erfüllen,
wenn die Bedienungsperson die Deichsel in einem Gefahrenfalle von sich fort drückt und dabei unwillkürlich hochschwenkt,
so daß der Bedienungshebel eines Sicherheitsschalters am Deichselkopf eben von einem Hindernis bzw. vom Körper der
Bedienungsperson abgehoben wird.
Im übrigen führt die bei einer teleskopartig zusammendrückbaren
Deichsel erforderliche Feder, die die Deichselabschnitte in ihrem auseinandergeschobenen Zustand hält, zu weiteren Unsicherheit
sfaktoren, weil beim teleskopischen Zusammenschieben auch Schwingungen auftreten können, die durch Reflexbewegung
des Fahrers veranlaßt werden.
Aus der genannten Literatursteile ist es bekannt, den Steuerkopf
auch mit einem bügelartig vorragenden Sicherheitsschalter auszuführen, dessen Betätigung nicht nur den Fahrantrieb abschaltet,
sondern auch auf Rückwärtsfahrt umschaltet. Das wird bei der Erfindung einbezogen·
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Aus der schweizerischen Patentschrift 279 506 ist ein deichselgelenktes
Dreirad-Fahrzeug mit Motorantrieb bekannt. Die in einem Deichselbock auf dem Fahrzeug gelagerte Deichsel ist
umklappbar, so daß das für die Bedienungsperson vorgesehene Ende der Deichsel über die Fahrzeugplattform klappbar ist.
Dadurch kann die Bedienungsperson das unbeladene Fahrzeug auch von der Fahrzeugplattform her lenken. Die bekannte Deichsel
hat in ihrem mittleren Teil ein Gelenk, das es gestattet, den nach vorn gerichteten Abschnitt der Deichsel, der länger als
der andere Deiohselabschnitt ausgeführt ist, über diesen nach hinten zu klappen. Die Erfindung bezieht in einer besonderen
Ausgestaltung auch die Möglichkeit des Betriebs des Deichselfahrzeuges von der Fahrzeugplattform ein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Deichselfahrzeuges
ist ein handgeführter Hublader, wie er beispielsweise auch in der DT-AS 1 555 884 beschrieben ist. Einbezogen werden
auch Hubfahrzeuge mit einem an einem Fahrzeugaufbau heb- und senkbaren Lastträger in Form eines Schlittens mit einer Lasttraggabel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Deichsel der eingangs angegebenen Art, die aus Sicherheitsgründen verkürzbar
ist, so auszugestalten, daß die Deichsel bei im wesentlichen in gleicher Höhe bleibendem Steuerkopf ohne Überwindung eines
nennenswerten Widerstandes verkürzbar ist, wobei das Maß der Verkürzung praktisch der gesamten Länge der Deichsel entsprechen
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Deichsel ale Knickdeichsel aus zwei gelenkig verbundenen
Deichselabsohnitten ausgeführt ist, von denen der am Deichsel-
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bock auf dem Fahrzeug angelenkte eine Abschnitt als Mehrfachinsbesondere
Doppelanlenkungssystem mit Führungsfunktion für
den Steuerkopfabschnitt der Deichsel ausgeführt ist und diesen
zwischen einer größtmöglichen Ausklapplage der Deichsel nach vorn, in der die Deichselabschnitte einen Winkel zueinander
einschließen, und einer praktisch in das Fahrzeug eingeschobenen Stellung führt. Der Winkel ist ein insbesondere nach unten
offener, stumpfer Winkel.
Das Mehrfach- insbesondere Doppelanlenkungssystem bezieht, wie
noch dargelegt wird, ein Zweihebelgestänge in Form eines Parallelogramms oder eines Trapezes ader dergleichen ein, wobei bei
der Ausführung als Parallelogramm Anschläge vorgesehen sind, während sich bei der Ausführung als Trapez die Anordnung in bestimmten
Winkellagen selbst hält. Einbezogen wird aber ferner auch unter dem Ausdruck Mehrfach- oder Doppelanlenkungssystem
eine Lagerung mit nur einem Hebel und einem anderen, Führungsfunktionen ausübenden Verbindungsteil in Form von Getrieben,
Riemen oder Kettentrieben und dergleichen. Letztere Ausführungen haben den Vorteil, daß der Bewegungsweg des Steuerkopfes
durch Wahl einer geeigneten Übersetzung in einer geeigneten Bahn führbar ist. Dabei sind auch Anschläge für die Endlagen
vorgesehen.
Unter vorstehenden Gesichtspunkten liegt eine vorteilhafte Ausfuhrungsform
darin, daß der auf dem Fahrzeug angelenkte Abschnitt als 4-Gelenksystem ausgebildet ist, dessen Hebel einerseits
am Deichselbock mit Abstand in Längsrichtung schwenkbar gelagert und andererseits mit Abstand an dem vom SteuerkoDf
abgekehrten Ende des Steuerkopfabschnittes angelenkt sind.
Dieses durch Hebel gebildete 4-Gelenksystem bietet eine robuste und stabile Ausführung und ermöglicht, wie auch die anderen
Ausführungsformen, daß sich die Deichsel bis in die Fahr-
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/to
zeugkontur zurückverlagern läßt, d.h. der Steuerkopf kann selbst bis in die Fahrzeugkontur oder bis kurz vor die Fahrzeugkontur
bewegt werden, ohne daß dazu erhebliche Kräfte notwendig sind, und ohne daß sich bei dieser Bewegung die
Höhe des Steuerkopfes wesentlich verändert. Auch die Lage des Steuerkopfes in bezug zur Bedienungsperson bleibt im
wesentlichen gleich, so daß der nach vorn vorragende Sicherheitsschalthebel
zuverlässig beaufschlagt bleibt.
Bei Anordnung des Deichselbockes etwa in solcher Höhe, daß sich der Steuerkopf Dei ausgeklappter Deichsel im wesentlichen
in Leibhöhe der Bedienungsperson befindet, würde bei einer geringfügigen Erhöhung beim Einklappen der Deichsel
eine Bewegung bis zum Brustkorb erfolgen, wodurch die Betätigung des Sicherheitsschalthebels gewährleistet ist. Durch
die erfindungsgemäße Ausführung ist es ausgeschlossen, daß die Bedienungsperson bei Einwärtsbewegung des Steuerkopfes
zum Fahrzeug hin die Deichsel in eine Stellung hochklappt, in welcher der Sicherheitsschalthebel frei wird bzw. der Steuerkopf
so weit verschwenkt, daß dieser Sicherheitsschalthebel überhaupt aus seiner Beaufschlagungshöhe herausgeschwenkt wird.
Auch bei vollständig zurückgeschobenem Zustand der Deichsel befindet sich der Steuerkopf im wesentlichen in gleicher Höhe
fast über dem Deichselbock, so daß die Länge der Deichsel an sich ohne Einfluß auf die Lage des Steuerkopfes in bezug zum
Anlenkpunkt der Deichsel bleibt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das 4-Gelenksystem
als Parallelogramm ausgeführt, bei dem beide Deichselabschnitte im wesentlichen gleich lang ausgebildet sind und wenigstens ein
Anschlag im Bereich des Deichselbockes vorgesehen ist, der die
größtmög-
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a» © —
liehe Ausklapplage bestimmt. Die Ausführung als Parallelogramm
hat den Vorteil einer stabilen Ausbildung mit ParallelfUhrungseigenschaften.
Der Anschlag ist dabei so vorgesehen, dafl beim Zusammenklappen der Deichsel der bei ausgeklappter Deichsel
stumpfe Winkel verkleinert wird« wobei die Deichsel insgesamt über dahs Fahrzeug einklappt und der Steuerkopf im wesentlichen
in gleicher Höhe verbleibt. Durch die Beschränkung der Deichsel, lage in der nach vorn ausgeklappten Stellung durch einen Anschlag
wird die Voraussetzung geschaffen, daß die Deichsel in dieser Lage
durch ihr Eigengewicht verbleibt, das verhältnismäßig gering bemessen sein kann, so daß die Deichsel fast widerstandslos einklappbar
ist.
Vorteilhaft besteht das Parallelogramm aus einem Deichselhebel, dem ein gegebenenfalls mehrfacher Hebelteil zugeordnet ist.
Gemäß einer anderen AusfUhrungsform weist das 4-Gelenksystem
der Deichsel einen Abschnitt in Form eines Trapezes auf, dessen Hebelteile verschiedene Länge haben. Dadurch ist es möglich,
die Endlagen der Deichsel auch ohne Anschläge zu bestimmen.
Zweckmäßig ist bezüglich des Parallelogrammgestänges sein Lager
am Deichselbock in anderer Höhe als das Lager des Deichselteils angeordnet, welcher Teil das Parallelogramm bildet. Dies berücksichtigt
die gleiche Länge des Parallelogrammgestänges und des zugeordneten Deichselteils im Hinblick darauf, daß der Steuerkopfabschnitt
schräg nach unten vorn gerichtet sein soll.
Bei Ausführung des 4-Oelenksystems als Trapez sieht eine Ausgestaltung
vor, daß dessen Hebelteile an ihrer Lagerung am Deichselbock in gleicher Höhe wie der Deichselteil von anderer Länge
als dieser ausgeführt sind.
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Die Erfindung läßt damit bei der Ausführung mit Hebeln bzw. mit Hebelteilen beschriebene Möglichkeiten offen, die jeweils
besondere Vorteile für besondere Führungsfunktionen des
Deichselteils mit dem Steuerkopf haben. Dabei wird zweckmäßig einbezogen, daß bei Anordnung der Hebelteile bezüglich der
nach vorn ausgeklappten Deichsel an der vom Steuerkopf abgekehrten Seite des Deichselhebels bzw. über diesem Deichselhebel
die Hebelteile am Deichselbock in gleicher Höhe wie der Deichselhebel gelagert und länger aus dieser Deichselhebel
ausgeführt bzw. bei gleicher Länge wie der Deichselhebel höher als dieser am Deichselbock gelagert sind.
Für die Ausführung als Parallelogramm wird bemerkt, daß dann der Anschlag das Ausklappen der Deichsel nach vorn in einer
Lage beschränkt, in welcher die Deichselabschnitte in Knioklage
in einem stumpfen nach unten offenen Winkel durch Bigengewicht gehalten sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
sieht aber vor, daß ein Zweig des Mehrfachanlenkungssystems
aus einem Hebel und der andere Zweig aus einem Getriebezug besteht, welcher sich zwischen dem Anlenkungspunkt des Deichselhebels,
dem Deichselbock und dem Anlenkungspunkt dieses Deichselhebels am Steuerkopfabschnitt erstreckt. Dabei bildet
der Hebel die Führung und Lagerung für den Steuerkopfabschnitt der Deichsel, während der Getriebezug die Lage des Steuerkopfabschnittes zu dem Hebel bestimmt. Diese Ausführung ist
nicht nur raumsparend,sondern sie ermöglicht durch die Einführung von Übersetzungen auch besondere Bewegungscharakterist
ika.
Bevorzugt wird dabei, daß der Getriebezug aus einer Getriebeverbindung
mit Antriebs- insbesondere Zahnrädern, Ketten,
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Zahnriemen etc. besteht, wobei ein Zahnrad drehfest am Deichselbock
gelagert ist und durch Übertragungsmittel, insbesondere eine Kette oder einen Zahnriemen, mit einem Zahnrad in
Verbindung steht, das drehfest an dem Steuerkopfabschnitt der Deichsel im Anlenkungspunkt des Deichselhebels befestigt
ist.
Eine solche Ausführung liegt dabei darin, daß beide Antriebsräder gleichen Durchmesser haben, so daß die Funktion eines
Parallelogramms erfüllt wird, während zweckmäßig einbezogen wird, daß beide Antriebsräder verschiedenen Durchmesser haben
und bei der Einwärtsbewegung des Steuerkopfes diesem ein insbesondere flacher Bewegungsverlauf erteilt wird. Bei Antriebsrädern
mit verschiedenen Durchmessern ergeben sich die Eigenschaften eines Gelenktrapezes.
Bei einer Deichsel, bei der der Steuerkopf außer Fahrtrichtungsund
Geschwindigkeitsschalthebeln an seinem freien Ende in Verlängerung des Deichselabschnittes einen vorragenden Sicherheitsschalthebel
aufweist, ragt der Sicherheitsschalthebel zweckmäßig aus dem Steuerkopf als großflächiger Schaltknopf, insbesondere
schalenartig.
Im Hinblick auf die oben angegebene Möglichkeit, ein Fahrzeug auch von der Fahrzeugplattform aus zu lenken, sieht eine vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß ein Teil des Mehrfach-, insbesondere Doppelanlenkungssystems, insbesondere
ein Hebelteil des Trapezes oder Parallelogramms, längenveränderbar ausgeführt ist und aus dem eingeklappten Zustand ein Zurückschwenken
des Steuerkopfabschnittes über das Fahrzeug zuläßt.
Dadurch ist es möglich, den Deichselteil mit dem Steuerkopf bei eingefahrener Deichsel über die Ladeplattform nach hinten zu
schwenken. Zweckmäßig bestehen dabei Hebe!teile
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aus ineinander verschiebbaren Zylinderabschnit-tenf in denen
eine Feder angeordnet ist. Diese Feder wird aber bei der Verkürzung der Deichsel im Gefahrenfalle nicht beaufschlagt.
Bevorzugt wird, daß Hebelteile zusammendrückbar und die Feder als Druckfeder ausgeführt sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht eines schematisch dargestellten Deichselfahrzeuges mit
ausgeklappter Deichsel,
Fig. 2: eine perspektivische Daxstellung der Deichsel im eingeklappten Zustand,
Fig. 3: die Bewegungsphasen beim Einklappen der Deichsel in schematischer Darstellung,
Fi^. 4: eine schematische Seitenansicht einer
weiteren Aus führung form der Erfindung.
Das Deichselfahrzeug nach Fig. 1 besitzt eine Fahrzeugplattform
1 und ein Gehäuse 2, welches Antriebs- und Steueraggregate enthält, und unter dem das lenkbare Rad 3 angeordnet ist. Auf
dem Gehäuse ist etwa in Hüfthöhe eines Menschen der um eine
senkrechte Achse verdrehbare Deichselbock 4 angeordnet, an den
die im ganzen mit 5 bezeichnete Deichsel angelenkt ist. Die Plattform 1 kann in an sich bekannter Weise höhenverstellbar
sein. Das Fahrzeug könnte auch mit einem Mast ausgeführt sein.
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Das Fahrzeug wird durch die Deichsel 5 gelenkt, die einen Steuerkopf 6 an ihrem freien Ende aufweist, der im ganzen auch
aus Fig. 2 hervorgeht. An diesem Steuerkopf sind Fahrtrichtungs-
und Geschwindigkeitsschalthebel 7, 8 unmittelbar den Handgriffen 9, 10 zugeordnet. Ferner befindet sich am Steuerkopf
ein großflächig vorspringender, beispielsweise schalenartig ausgeführter Sicherheitsschalthebel 11, dessen Einwärtsbewegung
in den Steuerkopf 6 wenigstens den Fahrantrieb des Fahrzeuges abschaltet, gegebenenfalls auch in einer bereits
bekannten Weise eine Rückwärtsfahrt einschaltet.
In Fig. 2 ist der Deichselbock 4 gezeigt, welcher um eine senkrechte Achse verdrehbar im Fahrzeuggehäuse gelagert ist,
um das lenkbare Rad 3 zu lenken. Ferner sind im Bereich des Deichselbocks nicht näher gezeigte Verbindungen aus dem Steuerkopf
6 durch die Deichsel und den Deichselbock in das Fahrzeuggehäuse zu Antriebsteilen geführt.
Die im ganzen mit 5 bezeichnete Deichsel besteht aus einem Abschnitt 12, der am Deichselbock angelenkt und als Mehrfachinsbesondere
Doppelanlenkungssystem, beispielsweise auch als Parallelogramm ausgeführt ist, und aus einem anderen Abschnitt
13) der am freien Ende den Steuerkopf hat, beispielsweise als
Steuerkopfabschnitt bezeichnet ist, und entweder mit den Hebeln
oder anderen Elementen des Doppelanlenkungssystems des einen
Abschnitts 12 verbunden iet.
Gemäß Fig. 2 hat der Deichselbock zwei Lagerflansche 14, 15,
zwischen denen ein Deiohselteil 16 dee einen Deichselabschnittes
12 um einen Schwenkzapfen 17 versohwenkbar gelagert, aber seitlich geführt ist, so daß bei einer Seitwärtsbewegung der
Deichsel der Deichselbock mitgedreht wird. An der Außenseite der Lagerflansche 14, 15 sind um einen durchgeführten Lager-
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zapfen 18 Parallelogrammgestänge bzw. seine Hebelteile 191
verschwenkbar gelagert. Der Lagerzapfen 18 ist in der gezeigten Ausführung nicht nur in Längsrichtung der Lagerflaneohe
14, 15 gegenüber dem Schwenkzapfen 17 mit Abstand angeordnet, sondern auch bezüglich der Grundplatte des Deichselbockes 4
höher als der Schwenkzapfen 17 vorgesehen. Bei dieser Ausführung haben die Teile des Parallelogramms, d.h. der Deichselhebel 16 und die parallelogrammgestänge bzw. Hebelteile 19,
gleiche Länge. Beispielsweise wirkt bei der gezeigten Ausführungsform der zwischen den Lagerflansohen 14, 15 verlaufende Teil des Lagerzapfens 18 als Anschlag 21 an der Unterseite
des Deichselhebels 16, um die Schwenkstellung zu begrenzen. Weiterhin ist beispielsweise an den Lagerflanschen 14, 15 ein
weiterer Anschlag 22 angeordnet, der das Ausschwenken der Deichsel 5 bezüglich Fig. 2 nach links begrenzt, so daß die
Deichsel praktisch in einer Lage gehalten wird, wie sie aus Fig. 1 erkennbar ist.
Der andere Deiohselabschnitt 13 ist mit Abstand von seinem
dem Steuerkopf entgegengerichteten Ende durch den Schwenkzapfen 23 gelenkig mit dem vom Deichselbock 4 abgekehrten Ende des
Deichselhebels 16 verbunden. Mit Abstand vom Schwenkzapfen durchsetzt dieses Ende ein weiterer Lagerzapfen 24, an dem die
Parallelogrammgestänge bzw. Hebelteile 19, 20 gelenkig gelagert sind. Der andere Deiohselabschnitt 13 ist zweckmäßig
als zum Ende 25 und bezüglich Figo 2 nach unten offenes U-Profil ausgeführt, in das der Deiohselhebel 16 beim Zusammenklappen eintreten kann.
Wenn Schwenkzapfen 17 und Lagerzapfen 18 auf gleioher Höhe in
den Lagerflansohen 14, 15 angeordnet Bind, sind bei der gezeigten Aueführung die Hebelteile 19, 20 zweckmäßig länger
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als der Deichselhebel 16 ausgebildet, um die vorteilhafte Knicklage nach Pig. 1 einzustellen, wodurch ein Trapezgestänge
geschaffen wird.
Pig. 3 zeigt schematisch den Bewegungsablauf der Deichsel. Dabei ist erkennbar, daß der Steuerkopf 6 beim Übergang von der
eingeklappten Stellung in die ausgeklappte Stellung 6» im wesentlichen seine Lage beibehält und auch seine Höhe im
wesentlichen'verbleibt. Die gestrichelte Kurve 26 kann bei entsprechender
Auslegung des Parallelogramms sehr flach gehalten werden.
In der gezeigten, vorteilhaften Ausführungeform sind die
Parallelogrammgestange bzw. Hebelteile 19t 20 längenveränderbar ,und sie bestehen» wie am Parallelogrammgestänge 19 gezeigt
ist, aus zwei ineinander teleskopisch bewegbaren zylindrischen Teilen 27» 28, zwischen denen in dieser Ausführung
eine Druckfeder 29 angeordnet ist. Das ermöglicht, daß der Steuerkopf 6 aus der in Pig. 2 gezeigten Stellung in Richtung
des Pfeiles 30 um den Schwenkzapfen 23 bei gleichzeitiger Zusammendrüokung
der Feder 29 verschwenkt wird, wodurch der andere Deichsel- bzw. Steuerkopfabschnitt 13 über die Fahrzeugplattform
1 geschwenkt werden kann. Die zurückgeschwenkte Stellung wird dadurch begrenzt, daß der Rand am Ende 25 des
Profile des anderen Deichselabschnitts 13 an den Deiohselhebel
16 angelegt wird. Somit läßt die dargestellte Deichsel trotz der Ausführung des einen Deiohselabsohnitts 12 als Parallelogramm
oder Trapez auoh ein Zurückklappen der Deichsel über die Fahrzeugplattform zu.
Die soweit beschriebenen Anschläge 21 und 22 können auch im Inneren des Deiohselbocks 4 angeordnet sein. Gegebenenfalls
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könnte der Schwenkzapfen 17 beiderseits vorstehen und mit
seinen Enden einen Anschlag für die Hebelteile 19, 20 bilden.
Entsprechend ist es möglich, die Lagerzapfen 18 dieser Hebel zwischen den Lagerflanschen 14, 15 durchzuführen und den Anschlag
zu bilden.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, in welcher am
Deichselbock 4 zunächst nur um ein Gelenk, d.h. den Schwenkzapfen 17, der Deichselhebel l6 verschwenkbar ist. Die gezeigte
Deichselauslage wird durch einen Anschlag 22 bestimmt, der ein Widerlager bildet. Entsprechend kann für die später beschriebene
Ruckschwenkung ein weiteres Widerlager vorgesehen sein.
Konzentrisch zu dem Lagerzapfen 17 ist ein Teil des Getriebes, beispielsweise ein Zahnrad 3I, angeordnet, das zunächst in einer
Ausführungsform mittels einer Lagerung 32 drehfest am Deichselbock
4 festgelegt ist. Konzentrisch zu dem Schwenkzapfen 23
ist ein weiteres Zahnrad 33 bezüglich des Deichselhebels l6 verdrehbar,
aber drehfest zum Steuerkopfabschnitt I3 der Deichsel angeordnet. Beide Zahnräder sind durch eine Kette 34 verbunden.
Wenn der Deichselkopf 6 zum Fahrzeug einwärts in Richtung des Pfeils 35 bewegt wird, wird dadurch zwangsweise der Steuerkopfabschnitt
13 in einer solchen Lage bewegt, daß sich der Steuerkopf 6 im wesentlichen auf einer geschwungenen Linie in gleicher
Höhe bewegt, und er letzten Endes nahe über dem Deichselbock 4 angeordnet 1st, wenn die Deichsel voll eingeschwenkt ist. Verschiedene
Durchmesser der Zahnräder 3I, 33 können dabei für besondere Bewegungscharakteristika sorgen.
Bei der so beschriebenen Bewegung ist erkennbar, dafi bei der
Verschwenkung des Deichselhebels l6 gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn die Kette 34 das Zahnrad 33 in Richtung des Pfeile 36
verdreht und damit auch den Steuerkopfabschnitt 13 mit dem
Steuerkopf in unterer Lage führt. Dadurch wir die Kette 34
in ihrem Abschnitt 37 auf Zug beansprucht.
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Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß
im Bereich des Schwenkzapfens 17 das Zahnrad j51 mittels einer Federrastung, die allgemein mit 58 bezeichnet ist, oder einer
Reibkupplung festgelegt ist. Der Zweck besteht darin, daß der Steuerkopfabschnitt 1J5 nach Einschieben der Deichsel in Richtung
des Pfeils 35 entsprechend dem Pfeil 30 in Fig. 2 über
eine Fahrzeugplattform verschwenkt werden kann. Die Federrastung hat den Vorteil, daß das hemmende Moment in vorbestimmenden
Stellungen wirksam ist und nur durch ein entsprechend größeres Gegenmoment Überwunden werden kann. Dann kann die Bewegung zwischen
Raststellen ungehemmt erfolgen, wobei sich versteht, daß Raststellen der Federrastung in den Endstellungen für die Deichsel
vorgesehen sind.
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L e e r s e i t e
Claims (2)
- DIPL.-ING.O.R.KRETZSCHMAR ,„am.u.oiBEIM STROHHAUSE 34 PATENTANWALT R U F O4O / 24 67 43Firma Κ/mk - 5333Jungheinrich Unternehmens- 2. Dezember I077Verwaltung KG yHamburgAnwaltsakte: 5333PatentansprücheDeichsel für Deichselfahrzeuge mit Fahrantrieb und einem Steuerkopf am Ende der Deichsel, die im Falle eines Anstoßes an ein Hindernis bei gleichzeitiger Abschaltung des Fahrantriebes verkürzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (5) als Knickdeichsel aus zwei gelenkig verbundenen Deichselabschnitten (12, 13) ausgeführt ist, von denen der am Deichselbock (4) auf dem Fahrzeug angelenkte eine Abschnitt (12) als Mehrfach- insbesondere Doppelanlenkungssystem mit Führungsfunktion für die Steuerkopfabschnitt (13) der Deichsel (5) ausgeführt ist und diesen zwischen einer größtmöglichen Ausklapplage der Deichsel (5) nach vorn, in der die Deichselabschnitte (12, 13) einen Winkel zueinander einschließen, und einer praktisch in das Fahrzeug eingeschobenen Stellung führt.ORIGINAL INSPECTEDKONTEN: DRESDNER BAN K (BLZ 2OO BOOOO) KONTO-NR. 9 22 ·> 371 ■ POSTSCHECK HAMBURC (BLZ 2OO 1OO 2O> NR. 193 7 66 -2OO
- 2. Deichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Fahrzeug angelenkte Abschnitt (12) als 4-Gelenksystem ausgebildet ist, dessen Hebel (16; 19, 20) einerseits am Deichselbock (4) mit Abstand in Längsrichtung schwenkbar gelagert und andererseits mit Abstand an dem vom Steuerkopf (6) abgekehrten Ende (25) des Steuerkopfabschnittes (1^) angelenkt sind.j5. Deichsel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das 4-Gelenksystem als Parallelogramm ausgeführt ist, bei dem beide Deichselabschnitte (12, I3) im wesentlichen gleich lang ausgebildet sind und wenigstens ein Anschlag (21, 22) im Bereich des Deichselbockes vorgesehen ist, der die größtmögliche Ausklapplage bestimmt.4. Deichsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Parallelogramm aus einem Deichselhebel (l6) besteht, dem ein gegebenenfalls mehrfacher Hebelteil (I9, 20) zugeordnet ist.ij. Deichsel nach Anspruch 2, dadurch ge Kennzeichnet, daß das 4-Gelenksystem in Form eines Trapezes ausgeführt ist, dessen Hebelteile (16; I9, 20) verschiedene Länge haben.6. Deichsel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelteile (l6; I9, 20) am Deichselbock (4) in gleicher Höhe gelagert sind.7. Deichsel nach einem der Ansprüche 3 un(i 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (l8) des Parallelogrammgestänges bzw. der Hebelteile (I9, 20) am Deichselbock in anderer Höhe als das Lager (I7) des Deichselteils (l6) angeordnet ist.909823/03798. Deichsel nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Hebelteile (19, 20) bezüglich der nach vorn ausgeklappten Deichsel (5) an der vom Steuerkopf (6) abgekehrten Seite des Deichselhebels (16) bzw. über diesem Deichselhebel die Hebelteile (19, 20) am Deichselbock (4) in gleicher Höhe wie der Deichselhebel (16) gelagert und länger als dieser Deichselhebel (16) ausgeführt bzw. bei gleicher Länge wie der Deichselhebel (16) höher als dieser am Deichselbock (4) gelagert sind.9. Deichsel nach einem der Ansprüche 3, 4 und 7, 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (22) das Ausklappen der Deichsel (5) nach vorn in einer Lage beschränkt, in welcher die Deichselabschnitte (12, 13) in Knicklage in einem stumpfen nach unten offenen Winkel durch Eigengewicht gehalten sind.10. Deichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zweig des Mehrfachanlenkungssystems aus einem Hebel (16) und der andere Zweig aus einem Getriebezug (31, 33, 34) besteht, welcher sich zwischen dem AnIenkungspunkt des Deichselhebels (16), dem Deichselbock und dem Anlenkurigspunkt dieses Deichselhebels am Steuerkopfabschnitt (13) der Deichsel erstreckt.11. Deichsel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebezug aus einer Getriebeverbindung mit Antriebsinsbesondere Zahnrädern, Ketten, Zahnriemen etc. besteht, wobei ein Zahnrad (31) drehfest am Deichselbock (4) gelagert ist und durch Übertragungsmittel, insbesondere eine Kette (34) oder einen Zahnriemen, mit einem Zahnrad (33) in Verbindung steht, das drehfest an dem Steuerkopfabschnitt (13) der Deichsel im Anlenkungspunkt des Deichselhebels (16) befestigt ist.909823/0379J;"-. Deichsel n-^ch inrpruoh il, dadurch ge. ennzn lehnet, daß be Ldo /\ntriebr;i'';'i·:" ( ; .1, ;" ' ' gleichen Durchmesser haben.13. DeiciKsei nach AnFtH'uch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebsräder (jl, *"';) verschiedenen Durchmesser haben und bei der Einwärtsbewegung des Steuerkopfes (6) diesem ein insbesondere flacher Bewegungsverlauf erteilt wird .14. Deichsel nach einem der Ansprüche 10 bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (3I) am Deichselbock (h) mittels einer Federrastung (yB) gelagert ist.±3. Deicnael nach einem der Ansprüche i bis i^, bei der der Steuerkopf außer Fahi-trichtungs- und Geschwindigkeitsschaithebeln an seinem freien Ende in Verlängerung des Deichselabschnittes einen vorragenden Sicherheitsschalthebel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschalthebel (ii) aus dem SteuerKopf (6) als großflächiger Schalt^nopf (11) insbesondere schalenartig vorragt.16. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis '■), dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Mehrfach-, insbesondere Doppelanlenkungssystems, insbesondere ein Hebelteil (l6; I9, 20), längenveränderbar ausgeführt ist und aus dem eingeklappten Zustand ein Zurückschwenken des Steuerkopfabschnittes (I3) über das Fahrzeug zuläßt.17. Deichsel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Hebelteile (19* 20) aus ineinander verschiebbaren Zylinderabschnitten (27, 2B) bestehen, in denen eine Feder (29) angeordnet ist.909823/037916. Deichsel nach den Ansprüchen 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß Hebelteile (19» 20) zusammendrückbar und die Feder (29) als Druckfeder ausgeführt sind.19. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deichselhebel (16) schwenkbar zwischen Lagerflanschen (14, 15) des Deichselbockes (4) gelagert ist, an denen beiderseits des Deichselteils (16) außen jeweils ein Hebelteil (19, 20) angeordnet ist.909823/0379
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GB2009066B (en) | 1982-02-17 |
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