DE1580603B2 - Bedienungs- und verriegelungsvorrichtung fuer ein fahrzeugschiebedach - Google Patents
Bedienungs- und verriegelungsvorrichtung fuer ein fahrzeugschiebedachInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bedienungs- und Verriegelungsvorrichtung
für ein Fahrzeugschiebedach, das mittels Gleitstücken zwischen zwei in Schieberichtung
angeordneten, je aus· einer Winkelschiene mit einem vertikalen und mit einem horizontalen
Schenkel bestehenden Gleitführungen gleitbar ist, wobei die Gleitstücke Schlitze zum Umgreifen der
horizontalen Schenkel dieser Gleitführungen aufweisen und mit einem im vorderen Bereich des Schiebedaches
etwa mittig angeordneten Bedienungshebel zur Betätigung eines am Schiebedach mit vertikaler
Achse gelagerten zweiarmigen Drehhebels mit an seinen Armen angelenkten, sich quer zur Schieberichtung
erstreckenden Schubstangen, deren Enden Bremsblöcke aus Gummi oder Kunststoff zum Zusammenwirken
mit dem zugeordneten senkrechten Schenkel der Gleitführungen aufweisen.
Bei einer derartigen aus der britischen Patentschrift 460 852 bekannten Bedienungs- und Verriegelungsvorrichtung
für ein Fahrzeugschiebedach werden die sich quer zur Schieberichtung erstreckenden
Schubstangen mittels des Bedienungshebels in Richtung ihrer Längsachse bewegt, indem dieser Bedienungshebel
um die vertikale Achse des Drehhebels verdreht wird. Durch Verdrehen des Bedienungshebels
wird auch der Drehhebel gedreht, der zwei exzentrische Kreisbogenschlitze aufweist. In diese
Schlitze greift jeweils ein am Ende der Schubstangen befestigter Stift ein. Auf Grund der exzentrischen
Anordnung der Schlitze werden die Stifte beim Verdrehen des Drehhebels nach der einen Richtung nach
außen gedrückt und beim Verdrehen nach der anderen Richtung nach innen gezogen. Um ein seitliches
Ausweichen der Schubstangen zu verhindern, sind diese in Führungen gelagert. Die an den äußeren Enden
der Schubstangen unter Zwischenschaltung einer Feder befestigten Bremsblöcke greifen am äußeren
vertikalen Schenkel der seitlichen Gleitführungen an.
Die Bedienungs- und Verriegelungsvorrichtung ken des Bedienungshebels nach vorn oder hinten, je
nach der britischen Patentschrift 460 852 wird festge- nachdem ob das Fahrzeugschiebedach geöffnet oder
stellt, indem der Bedienungshebel um seine vertikale geschlossen werden soll, wird die Betätigungsstange
Achse verdreht, hierdurch die beiden Schubstangen um ihre Längsachse verdreht. Die flachen Enden die-
nach außen gedrückt und die Bremsblöcke gegen die 5 ser Stange bewirken dabei ein Verschwenken des
vertikalen Schenkel der Gleitführungen gepreßt wer- Schwenkhebels entgegen der Kraft der genannten Fe-
den. Gelöst wird die Vorrichtung, indem der Bedie- der, so daß de§ freie Hebelarm die Gleitführung frei-
nungshebel in umgekehrter Richtung verdreht wird gibt. Das Schiebedach kann verschoben werden,
und' damit die Schubstangen mit den Bremsblöcken Nachteilig an dieser Bedienungs- und Verriege-
nach innen bewegt werden. Zum Öffnen und Schlie- io lungsvorrichtung ist, daß die Kraftübertragung vom
ßen des Schiebedaches wird bei gelöster Verriege- Bedienungshebel über die Betätigungsstange und den
lungsvorrichtung in Schieberichtung des Schiebeda- Schwenkhebel auf den waagerechten Schenkel der
ches auf den Bedienungshebel eine Kraft ausgeübt. Gleitführung erfolgt. Die Kraft muß einige Male um-
Nachteilig an dieser bekannten Bedienungs- und geleitet werden, so daß die gesamte Konstruktion,
Verriegelungsvorrichtung ist dessen Bedienung. Zum 15 insbesondere die Betätigungsstange selbst, wegen des
Öffnen und Schließen des Fahrzeugschiebedaches zu übertragenden Torsionsmoments relativ steif ausmüssen
zweierlei Bewegungen ausgeführt werden, gebildet sein muß. Zur Unterbringung dieser Konnämlich einmal das Verdrehen des Bedienungshebels struktion muß das Schiebedach voluminös ausgeführt
um seine vertikale Achse und einmal das Verschie- werden. Außerdem ist durch die Verluste beim Umben
des Bedienungshebels in Verschieberichtung des 20 leiten der Kraft eine größere Betätigungskraft am Be-Fahrzeugschiebedaches.
Zur Ausführung dieser Be- dienungshebel erforderlich. Als weiterer Nachteil wegungen wird somit relativ viel Zeit benötigt, was kommt hinzu, daß das Schiebedach in der festgestellinsofern
ungünstig ist, als diese Bewegungen wäh- ten Lage immer noch vertikale Bewegungen entgegen
rend der Fahrt vorgenommen werden müssen und der Kraft der den Schwenkhebel belastenden Feder
dabei eine Hand vom Lenkrad des Fahrzeuges weg- 25 ausführen kann. Abgesehen davon, daß hierdurch
genommen werden muß. Außerdem kann nach dem das Aufbrechen des Schiebedaches durch einen Dieb
Verschieben des Schiebedaches vergessen werden, erleichtert wird, kann es auf Grund dieser Vertikaldieses
wieder durch Verdrehen des Bedienungshebels bewegungen insbesondere auf holprigen Landstraßen
festzustellen. Auf diese Weise ist es möglich, daß sich zum Klappern des Schiebedaches kommen. Da der
das Fahrzeugschiebedach z.B. bei einem starken 30 Bedienungshebel in seiner Ruhelage in den Fahrzeug-Bremsmanöver
von allein in Bewegung setzt, wo- innenraum ragt, stellt er eine Verletzungsgefahr für
durch der Fahrer -erschrecken kann. Weiterhin un- die Fahrzeuginsassen dar.
günstig ist, daß der in den Fahrzeuginnenraum ra- Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt
gende Bedienungshebel eine Verletzungsgefahr dar- die Aufgabe zugrunde, eine Bedienungs- und Verrie-
stellt. 35 gelungsvorrichtung für ein Fahrzeugschiebedach zu
Ferner ist es an der bekannten Bedienungs- und schaffen, die konstruktiv einfach ist, bequem zu be-Verriegelungsvorrichtung
nachteilig, daß beide dienen ist und ein sicheres Feststellen des Schiebeda-Schubstangen
auf Druck beansprucht sind, wenn die ches in jeder Zwischenstellung erlaubt. Bremsblöcke gegen die vertikalen Schenkel der Diese Aufgabe wird bei einer Bedienungs- und
Gleitführungen gedrückt werden. Dies erfordert ent- 4° Verriegelungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anweder
eine starre Ausbildung oder eine gute Führung Spruchs 1 genannten Bauart dadurch gelöst, daß die
der Schubstangen, wodurch sich die Konstruktion Arme des Drehhebels in Schieberichtung des Schieverteuert.
bedaches ausgerichtet sind und der Drehhebel zwi-
Eine weitere Bedienungs- und Verriegelungsyor- sehen diesen Armen eine radiale Abstützfläche aufrichtung
für ein Fahrzeugschiebedach, deren Aufbau 45 weist zum Zusammenwirken mit einem am Bediesich
prinzipiell von der beschriebenen Vorrichtung nungshebel vorgesehenen Anschlag und daß der Beunterscheidet,
ist aus der britischen Patentschrift dienungshebel um eine waagerechte, quer zur Schie-465
339 bekannt. An Stelle von quer zur Schiebe- berichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagert
richtung des Schiebedaches bewegbaren Schubstan- ist und eine Schraubenfeder zum Andrücken der
gen ist ebenfalls in Querrichtung eine drehbar gela- 50 radialen Abstützfläche gegen den Anschlag und zum
gerte Betätigungsstange vorgesehen. Diese Stange Hochschwenken des Bedienungshebels in eine Ruhegreift
mit ihren flachen Enden an einen Hebelarm stellung vorgesehen ist, wobei der Drehhebel bei
eines zweiarmigen Schwenkhebels an. Die Drehung einem Abwärtsschwenken des Bedienungshebels über
der Betätigungsstange wird mittels eines Bedienungs- den Anschlag und die radiale Abstützfläche entgegen
hebeis erzielt, der mit auf der Stange festgeklemmt ist 55 der Kraft der Schraubenfeder verdreht wird und da-
und in seiner Ruhestellung senkrecht nach unten in durch die Bremsblöcke über die Schubstangen von
den Fahrzeuginnenraum ragt. In dieser Ruhestellung den vertikalen Schenkeln der Gleitführungen abgehogibt
die Betätigungsstange den Schwenkhebel frei, so ben werden.
daß dieser Schwenkhebel mit seinem freien Arm Die Vorteile der erfindungsgemäßen Bedienungs-
durch die Kraft einer Feder gegen einen waagerech- 60 und Verriegelungsvorrichtung sind folgende:
ten Schenkel der seitlichen Gleitführung drücken
kann. Auf der diesem Hebelarm gegenüberliegenden a) Der Bedienungshebel ist in seiner Ruhestellung
Seite des waagerechten Schenkels der Gleitführung hochgeschwenkt, so daß sich an ihm niemand
liegt das Fahrzeugschiebedach mit einem Gleitlager verletzen kann;
auf. In der Ruhestellung des Bedienungshebels wird 65
somit der waagerechte Schenkel der Gleitführung b) das Lösen der Vorrichtung geschieht mit der
zwischen dem freien Hebelarm des Schwenkhebels gleichen Bewegung, die zum Verschieben des
und dem Gleitlager festgeklemmt. Durch Verschwen- Schiebedaches erforderlich ist;
5 6
c) die Kraftübertragung vom Bedienungshebel zu Die Umrahmung, deren Profil in F ^g. 2 dargestellt
den Bremsblöcken erfolgt auf kürzestem.Wege, ist, ist als Rinne3 ausgebildet, deren innerer Rand
wodurch nicht nur wenig Verluste bei der Kraft- eine Winkelschiene 4 aufweist.
Übertragung auftreten, sondern auch nur wenige An den Seiten der Umrahmung, d. h. an den zur
Störungsquellen vorhanden sind; 5 Schieberichtung des Schiebedaches parallelen Seiten,
,. , „,.,,,. . . , „ . , „ dient die Winkelschiene 4 als Gleitführung. Sie setzt
d) das Schiebedach sitzt in jeder Zwischenstellung skh aus einem ersten vertikalen Schenkel 5 und aus
absolut fest m den Gleitfuhrungen, Klappern ist einem zwdt horizontalen Schenkel 6 zusammen,
ausgeschlossen; Der Schenkel 6 ist von einer Dichtung 7 aus Kunst-
e) beim Loslassen des Bedienungshebels wird das io stoff umgeben, die eine Auskleidung 8 für den Fahr-Scbiebedach
selbsttätig festgeklemmt. gastraum des Fahrzeuges hält.
Das Schiebedach setzt sich zusammen aus einem
Sind die horizontalen Schenkel der Gleitführungen Außenblech 9, an dem ein Innenblech 10 befestigt ist
am oberen Teil der zugehörigen vertikalen Schenkel (Fig. 2 bis 5 und7).
angeordnet derart, daß sie in Richtung Fahrzeug- 15 Ein Gleitstück 11, das auf jeder Längsseite des
mitte weisen, so besteht eine vorteilhafte Weiterbil- Schiebedaches vorgesehen ist, weist einen Schlitz 12
dung der Erfindung darin, daß die Bremsblöcke auf auf, so daß es auf der Dichtung 7 des Schenkels 6
der Außenseite der vertikalen Schenkel angreifen gleiten kann. Dieses Gleitstück ist mit einer Platte 13
und von Federn belastet sind, die zwischen dem An- ausgebildet, in der zwei ovale Öffnungen 14 (Fig. 1)
lenkglied der jeweiligen Schubstange und einem Fest- 20 vorgesehen sind, für Schrauben 15, die zur Befestipunkt
am Schiebedach angeordnet sind, und daß in gung des Gleitstücks 11 am Innenblech 10 des Schieden
Anlenkstellen der Schubstangen an dem Dreh- bedaches dienen (F i g. 3). Die ovale Form der Öffhebel
ein Spiel vorgesehen ist, um ein sattes Anlegen nungen 14 ermöglicht eine leichte Einstellung des
der Bremsblöcke an beiden Gleitführungen bei hoch- Schiebedaches mit Bezug auf die Gleitführungen. In
geschwenktem Bedienungshebel zu gewährleisten. 25 jedem Gleitstück ist eine Führungsbohrung 16 für
Dieses satte Anliegen der Bremsblöcke an beiden eine Schubstange 17 vorgesehen.
Gleitführungen ist gewährleistet, ohne daß ein exaktes Die äußeren Enden der beiden Schubstangen ver-
Einjustieren erforderlich, wäre. Ein weiterer Vorteil laufen oberhalb der entsprechenden Gleitführung
auf Grund dieser Weiterbildung besteht darin, daß und enden mit einem nach unten abgewinkelten Ab-
die Schubstangen auf Zug beansprucht sind, wodurch 30 schnitt, der eine Achse 18 bildet, auf welche ein
sich eine leichte und billige Konstruktion ergibt. Bremsblock 19 aus Gummi oder Kunststoff von zy-
Einer der Hauptvorteile der Erfindung besteht lindrischer Form aufgeschoben ist. Der Bremsblock
auch darin, daß die Fahrzeugschiebedächer mit ver- befindet sich in einem Napf 20, der an dem einen
ringerter Dicke ausgeführt werden können. Ende eines Schwenkgliedes 21 vorgesehen ist, wel-
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der 35 ches an seinem anderen Ende am Innenblech 10 des
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Schiebedaches mittels einer Schwenkachse 22 ange-
Fig. 1 Draufsicht auf die eine Hälfte einer Bedie- lenkt ist. Die Achse 18 erstreckt sich nicht nur durch
nungs- und Verriegelungsvorrichtung für ein Fahr- den Bremsblock 19 hindurch, sondern auch durch
zeugschiebedach bei abgenommenem Dach, den Boden des Napfes 20. Der Napf 20 weist auf der
F i g. 2 den Querschnitt durch die Gleitführung für 40 dem vertikalen Schenkel 5 der Gleitführung zuge-
das Fahrzeugschiebedach und durch einen Teil der kehrten Seite eine Öffnung auf, durch welche der
Vorrichtung nach Fig. 1 nach der Linie II-II in Bremsblock 19 vorsteht (Fig. 1,2 und 4). Die
F i g. 1 bei eingebautem Dach, Schwenkachse 22 befindet sich bezogen auf die Vor-
F i g. 3 ein Gleitstück in Eingriff mit der Gleitfüh- derkante des Daches vor dem Napf 20 und hat einen
rung im Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 2, 45 solchen Abstand von dem vertikalen Schenkel 5, so
F i g. 4 den Querschnitt durch ein Schwenkglied daß das Schwenkglied 21 eine schräge Stellung mit
mit Bremsblock nach der Linie IV-IV in Fig. 1, Bezug auf den Schenkel 5 einnimmt, wenn der
Fig. 5 den Drehhebel der Vorrichtung im Schnitt Bremsblock gegen diesen und gegen einen Anschlag
nach der Linie V-V in Fig. 1, 23 anliegt, welch letzterer am vertikalen Schenkel 5
Fig. 6 die Anlenkung einer Schubstange an dem 50 der Gleitführung befestigt ist (F ig. 1).
in F i g. 1 und 5 dargestellten Drehhebel, im Schnitt Zur Mittellinie des Daches hin sind die Schubstannach der Linie IV-IV in F i g. 1, gen 17 je durch eine Schraubverbindung, welche eine
in F i g. 1 und 5 dargestellten Drehhebel, im Schnitt Zur Mittellinie des Daches hin sind die Schubstannach der Linie IV-IV in F i g. 1, gen 17 je durch eine Schraubverbindung, welche eine
Fig. 7 Schnitt durch den Bedienungshebel, Längenregelung zuläßt, an zwei Anlenkgliedern 24
F i g. 8 die Ansicht des Bedienungshebels längs der befestigt, die eine ovale Öffnung 25 aufweisen..
Linie VIII-VIII in F i g. 7, 55 Zwei Federn 26, welche an ihrem einen Ende am
F i g. 9 eine Draufsicht entsprechend der von Schiebedach und an ihrem anderen Ende an je einem
Fig. 1 einer anderen Ausführungsform einer Bedie- der Anlenkglieder befestigt sind, belasten die Brems-
nungs-und Verriegelungsvorrichtung, blocke 19 einzeln gegen den vertikalen Schenkels
F i g. 10 eine Ansicht des Bedienungshebels für die der Gleitführungen (F i g. 1 und 6).
Vorrichtung nach F i g. 9 in vergrößertem Maßstab. 60 Jedes der Anlenkglieder 24 ist mit einem Arm eines
Fig. 1 zeigt den vorderen Teil der Umrahmung. Drehhebels 27, dessen beide Arme mit 28 und 29
einer Öffnung 1 im Karosseriedach 2 eines Kraftfahr- bezeichnet sind, mittels Achsen 30 und 31 gelenkig
zeuges sowie einen Teil einer Bedienungs- und Ver- verbunden, die sich durch die ovalen Öffnungen 25
riegelungsvorrichtung für ein in diese Öffnung 1 ein- in den Anlenkgliedern 24 erstrecken und an jedem
gesetztes Schiebedach. Die Bedienungs- und Verrie- 65 Arm befestigt sind. Der Drehhebel 27 ist an seiner
gelungsvorrichtung ist in ihrer Schließstellung darge- Mitte um eine zum Dach senkrechte mit diesem fest
stellt, und das Schiebedach selbst ist aus Gründen der verbundene Achse 32 schwenkbar gelagert und ist
Übersichtlichkeit weggelassen. mit einem seitlichen Finger 33 versehen, der eine ra-
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diale Abstützfläche 34 aufweist, wie F i g. 1 und 5 dem 26 nach innen verschwenkt werden, so daß sie
zeigen. am Hubende mit ihrem Napf 20 an den Anschlägen
Zwischen dem Drehhebel 27 und dem Innenblech 23 und mit den Bremsblöcken 19 an den Schenkeln 5
10 des Daches ist eine auf Verdrehung vorge- der Gleitführungen zur Anlage kommen. Die Abstüt-
spannte Schraubenfeder 35 befestigt, welche ständig 5 zung der Schwenkglieder 21 gegen die Anschläge 23
eine Drehkraft auf den Drehhebel ausübt und die und die Schenkel 5 verhindert dann jeden Rücklauf
Abstützfläche 34 gegen einen Anschlag 36 hält, der des Schiebedaches.
mit einem Bedienungshebel 37 fest verbunden ist, Zum Öffnen des Daches wird der Bedienungshebel
welcher einen Handgriff 46 aufweist. Letzterer ist um 37 aus der oberen Stellung in die Stellung 45 unter
eine waagerechte Achse 38 schwenkbar, die zur Mit- io Ausübung einer Kraft bewegt, die in gleicher Richtellinie
des Daches senkrecht ist. In der Schließstel- tung auch zum Verschieben des Schiebedaches nothing
sind der Bedienungshebel und sein Handgriff in wendig ist. Durch den Anschlag 36 wird der Drehheder
Schließrichtung des Schiebedaches gerichtet. In bei 27 gedreht, wodurch die Schwenkglieder 21 und
dieser Stellung ist die Schwenkbewegung des Bedie- mit ihnen die Bremsblöcke 19 aus der Abstützstelnungshebels
nach oben durch einen Vorsprung 39 15 lung herausbewegt werden, so daß das Dach verschobegrenzt,
der mit dem Bedienungshebel fest verbun- ben werden kann, bis der Handgriff 46 des Bedieden
ist und gegen einen Anschlag 40 zur Anlage nungshebels 37 freigegeben wird. Der Bedienungskommt,
der am Innenblech 10 befestigt ist (F i g. 7 hebel 37 wird sodann unter der Wirkung der Schrau-
und 8). benfeder 35 und der Federn 26 nach oben ver-
Eine Abwärtsbewegung des Bedienungshebels aus 20 schwenkt, welch letztere die Bremsblöcke 19 gegen
der Schließstellung, in welcher die Bremsblöcke 19 die Schenkel 5 der Gleitführungen zurückführen und
gegen die Schenkel 5 der Gleitführungen durch die auf diese Weise das Schiebedach feststellen.
Federn 26 angedrückt sind, hat eine Schwenkbewe- Zum gleitenden Bewegen des Schiebedaches aus gung des Anschlags 36 zur Folge, durch welchen in- einer Zwischenstellung in eine andere genügt es, den folge der Einwirkung auf den seitlichen Finger 33 25 Handgriff in die Stellung 44 zu bewegen, wodurch leder Drehhebel entgegen der Kraft der Federn 26 ver- diglich die Bremsblöcke 19 gelöst werden,
schwenkt wird und die Bremsblöcke 19 von den Die ovale Form der öffnungen 25 in den Anlenk-Schenkeln5 mittels der Schubstangen 17 abgehoben gliedern 24 gewährleistet ein gewisses Spiel in der werden, die in den Gleitstücken 11 gleiten. Kraftübertragung und ermöglicht daher ein einwand-
Federn 26 angedrückt sind, hat eine Schwenkbewe- Zum gleitenden Bewegen des Schiebedaches aus gung des Anschlags 36 zur Folge, durch welchen in- einer Zwischenstellung in eine andere genügt es, den folge der Einwirkung auf den seitlichen Finger 33 25 Handgriff in die Stellung 44 zu bewegen, wodurch leder Drehhebel entgegen der Kraft der Federn 26 ver- diglich die Bremsblöcke 19 gelöst werden,
schwenkt wird und die Bremsblöcke 19 von den Die ovale Form der öffnungen 25 in den Anlenk-Schenkeln5 mittels der Schubstangen 17 abgehoben gliedern 24 gewährleistet ein gewisses Spiel in der werden, die in den Gleitstücken 11 gleiten. Kraftübertragung und ermöglicht daher ein einwand-
Das Schiebedach ist nicht nur vorne auf jeder Seite 30 freies Schließen des Daches, ohne daß die Elemente
durch die Gleitstücke 11 geführt, sondern auch hin- der Bedienungs- und Verriegelungsvorrichtung genau
ten mit Hufe eines beliebigen an sich bekannten Füh- justiert werden müssen,
rungssystems. Bei der in Fig. 9 und 10 dargestellten abgeänder-
Die Bedienungs- und Verriegelungsvorrichtung ge- ten Ausführungsform der Erfindung sind am Drehhe-
mäß der Erfindung kann teilweise oder vollständig 35 bei 27 zwei seitliche Finger 33 und 331 vorgesehen,
durch ein Gehäuse 41 geschützt werden, das am In- von denen jeder eine radiale Abstützfläche 34 bzw.
nenblech 10 angebracht ist, wie F i g. 7 zeigt. 341 aufweist, welche Abstützflächen einander entge-
Für die Abdichtung des Schiebedaches gegen die gengesetzt und mit einem Winkelabstand von etwa
Umrahmung der Öffnung 1 sind nachgiebige Dich- 160° voneinander angeordnet sind,
tungen 42 vorgesehen, die mittels Laschen 43 am au- 4° Der Bedienungshebel 37 weist entsprechend einen
ßeren vertikalen Schenkel der Rinne 3 befestigt sind zweiten Anschlag 361 auf. Die beiden Anschläge 36
(Fig.2und7). und 361 werden von einer Achse 371 getragen, die
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird nachfol- mit dem Bedienungshebel 37 fest verbunden ist, und
gend ausgehend von der Offenstellung des Schiebe- sind in geeigneter Weise zueinander versetzt, um mit
daches beschrieben, in welcher der Bedienungshebel 45 den Abstützflächen 34 und 341 des Drehhebels 27
37 die hochgeklappte Stellung einnimmt und die zusammenzuwirken. Die Vorsprünge 39 und 391 des
Bremsblöcke 19 auf beiden Seiten des Daches gegen Bedienungshebels 37 kommen mit einem festen Teil
die Schenkel 5 der Gleitführungen angedrückt sind. der Fahrzeugkarosserie zur Anlage und begrenzen
Zum Schließen des Daches wird der Bedienungs- die extremen Bewegungen dieses Hebels,
hebel 37 in die Stellungen 44 oder 45 abwärts be- 50 Die Abwärtsbewegung des Bedienungshebels 37, wegt, die in F i g. 7 mit strichpunktierten Linien dar- um beispielsweise das Schiebedach nach rückwärts gestellt sind, und das Dach wird mit Hilfe des Bedie- zu ziehen und zu öffnen, oder eine Aufwärtsbewenungshebels 37 in Richtung seiner Schließstellung gung, um das Schiebedach nach vorne zu schieben vorgeschoben. Da durch den Bedienungshebel 37 und zu schließen, verursacht eine Schwenkbewegung über den Anschlag 36 der Drehhebel 27 verschwenkt 55 des Drehhebels 27 in der Richtung des Pfeils F. Dawird, werden durch den letzteren die Schubstangen durch verschwenken die Schubstangen 17 die Schwenk-17 in dem Sinne bewegt, daß die Bremsblöcke 19 glieder 21 und ihre Achse 22, so daß die Bremsblöcke von den Schenkeln 5 der Gleitführungen abgehoben 19 außer Eingriff von den Schenkeln 5 der Gleitwerden, so daß das Schiebedach leicht in seine führungen kommen.
hebel 37 in die Stellungen 44 oder 45 abwärts be- 50 Die Abwärtsbewegung des Bedienungshebels 37, wegt, die in F i g. 7 mit strichpunktierten Linien dar- um beispielsweise das Schiebedach nach rückwärts gestellt sind, und das Dach wird mit Hilfe des Bedie- zu ziehen und zu öffnen, oder eine Aufwärtsbewenungshebels 37 in Richtung seiner Schließstellung gung, um das Schiebedach nach vorne zu schieben vorgeschoben. Da durch den Bedienungshebel 37 und zu schließen, verursacht eine Schwenkbewegung über den Anschlag 36 der Drehhebel 27 verschwenkt 55 des Drehhebels 27 in der Richtung des Pfeils F. Dawird, werden durch den letzteren die Schubstangen durch verschwenken die Schubstangen 17 die Schwenk-17 in dem Sinne bewegt, daß die Bremsblöcke 19 glieder 21 und ihre Achse 22, so daß die Bremsblöcke von den Schenkeln 5 der Gleitführungen abgehoben 19 außer Eingriff von den Schenkeln 5 der Gleitwerden, so daß das Schiebedach leicht in seine führungen kommen.
Schließstellung vorgeschoben werden kann. Die An- 60 Wie ersichtlich, wird der Bedienungshebel 37 da-
schläge 23 verschwenken beim Vorbeigang die durch in einer stabilen Ruhestellung gehalten, daß
Schwenkglieder 21 nach außen, welche, nachdem der seine Anschläge 36 und 361 gegen die Abstützflächen
Handgriff 46 freigegeben worden ist, durch die Fe- 34 und 341 des Drehhebels 27 anliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Bedienungs- und Verriegelungsvorrichtung für ein Fahrzeugschiebedach, das mittels Gleitstücken
zwischen zwei in Schieberichtung angeordneten, je aus einer Winkelschiene mit einem
vertikalen und mit einem horizontalen Schenkel bestehenden Gleitführungen gleitbar ist, wobei
die Gleitstücke Schlitze zum Umgreifen der horizontalen Schenkel dieser Gleitführungen aufweisen
und mit einem im vorderen Bereich des Schiebedachs etwa mittig angeordneten Bedienungshebel
zur Betätigung eines am Schiebedach mit vertikaler Achse gelagerten zweiarmigen Drehhebels mit an seinen Armen angelenkten,
sich quer zur Schieberichtung erstreckenden Schubstangen, deren Enden Bremsblöcke aus
Gummi oder Kunststoff zum Zusammenwirken mit dem zugeordneten senkrechten Schenkel der
Gleitführungen aufweisen, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß die
Arme (28 und 29) des Drehhebels (27) in Schieberichtung des Schiebedaches (Außenblech 9
bzw. Innenblech 10) ausgerichtet sind und der Drehhebel zwischen diesen Armen eine radiale
Abstützfläche (34) aufweist zum Zusammenwirken mit einem am Bedienungshebel (37) vorgesehenen
Anschlag (36) und daß der Bedienungshebel (37) um eine waagrechte, quer zur Schieberichtung
verlaufende Achse (38) schwenkbar gelagert ist und eine Schraubenfeder (35) zum Andrücken
der radialen Abstützfläche (34) gegen den Anschlag (36) und zum Hochschwenken des
Bedienungshebels (37) in eine Ruhestellung vorgesehen ist, wobei der Drehhebel (27) bei einem
Abwärtsschwenken des Bedienungshebels (37) über den Anschlag (36) und die radiale Abstützfläche
(34) entgegen der Kraft der Schraubenfeder (35) verdreht wird und dadurch die Bremsblöcke
(19) über die Schubstangen (17) von den vertikalen Schenkeln (5) der Gleitführungen (4)
abgehoben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Schenkel (6)
der Gleitführungen (Winkelschienen 4) am oberen Teil der zugehörigen vertikalen Schenkel (5)
angeordnet sind und in Richtung Fahrzeugmitte weisen, daß die Bremsblöcke (19) auf der Außenseite
der vertikalen Schenkel (5) angreifen und von Federn (26) belastet sind, die zwischen dem
Anlenkglied (24) der jeweiligen Schubstange (17) und einem Festpunkt am Schiebedach angeordnet
sind, und daß in den Anlenkstellen (bei 31) der Schubstangen (17) an dem Drehhebel (27) ein
Spiel (Öffnung 25) vorgesehen ist, um ein sattes Anliegen der Bremsblöcke (19) an beiden Gleitführungen
bei hochgeschwenktem Bedienungshebel (37) zu gewährleisten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (17) in derr^
Gleitstücken (11) gelagert sind und an ihren äußeren Enden nach unten in den Bereich der vertikalen
Schenkel (5) der Gleitführungen (Winkelschienen 4) abgewinkelte Abschnitte aufweisen,
auf welche die Bremsblöcke (19) aufgeschoben sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsblöcke* (19) zusätzlich
am freien Ende je eines Schwenkgliedes (21) befestigt sind, deren vertikale Schwenkachse (22)
außerhalb der vertikalen Schenkel (5) der Gleitführungen und, bezogen auf die Vorderkante des
Schiebedachs, vor dem jeweiligen Bremsblock (19) aniiSchiebedach angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im vorderen Bereich der vertikalen Schenkel (5) der Gleitführungen je ein Anschlag
(23) in der Bahn der Bremsblöcke (19) vorgesehen ist, gegen den die Bremsblöcke (19)
in der geschlossenen Stellung des Schiebedaches anliegen und über den die Bremsblöcke durch
Abwärtsschwenken des Bedienungshebels (37) anhebbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehhebel (27) eine zweite ebenfalls radiale, jedoch entgegengesetzt gerichtete Abstützfläche
(341) zum Zusammenwirken mit einem punktsymmetrisch zum ersten Anschlag (36) am Bedienungshebel
(37) vorgesehenen zweiten Anschlag (361) aufweist, wobei beide Anschläge (36 und
361) in der Ruhestellung des Bedienungshebels (37) an den Abstützflächen (34 bzw. 341) des
Drehhebels (27) anliegen.
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