DE3202507C2 - Lagervorrichtung für ein längsachsig verschiebbares und schwenkbares Teleskoprohr am Fahrzeugschiebedach - Google Patents
Lagervorrichtung für ein längsachsig verschiebbares und schwenkbares Teleskoprohr am FahrzeugschiebedachInfo
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Abstract
Lagervorrichtung für ein längsachsig verschiebbares und um eine quer zur Längsachse verlaufende Schwenkachse schwenkbares Teleskoprohr eines Schiebedachs für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge. Die Lagervorrichtung ist mit einem von dem Teleskoprohr durchsetzten Führungsstück versehen, das an einem Lagerbock befestigt ist. Der Lagerbock weist ein die Schwenkbewegung des Führungsstücks durch Federwirkung zulassendes Trägerteil für das Führungsstück auf.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagervorrichtung für ein längsachsig verschiebbares und um eine quer zur
Längsachse verlaufende Achse schwenkbares Teleskoprohr
eines Schiebedachs für Fahrzeuge, insbesondere für PKWs, mit einem von dem Teleskoprohr durchsetzten
Führungsstück, das an einem Lagerbock befestigt ist.
Bei einer bekannten Lagervorrichtung dieser Art (DE-OS 28 36 978) ist das Führungsstück gummielastisch
ausgebildet. Es ist in Schubrichtiing der Stange
elastisch ausbiegbar und/oder quer dazu um die Schwenkachse tordierbar, so daß ein gummielastisches
Schublager in Schubrichtung und/oder Torsionslager in Schwenkrichtung entsteht. Die gegenseitige Verbins
dung von Führungsstück und Lagerbock geschieht durch Aufvulkanisieren, Aufkleben oder dergleichen. Im
Vergleich zu anderen bekannten Lagervorrichtungen, bei denen das Führungsstück im Lagerbock Ober Drehgelenkzapfen
gelagert ist, sollen bei diesem Stand der ίο Technik Lagerspiele und in den Lagerstellen auftretende
Klappergeräusche vermieden werden. Insbesondere die gegenseitige Verbindung zwischen dem Lagerbock
und dem gummielastischen Führungsstück ist jedoch problematisch. Die Fertigung ist relativ aufwendig.
15 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die besonders einfach und billig herzustellen ist und sich durch hohe Betriebssicherheit auszeichnet, dabei aber gleichfalls frei von Lagerspielen und Klappergeräu-20 sehen ist.
15 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die besonders einfach und billig herzustellen ist und sich durch hohe Betriebssicherheit auszeichnet, dabei aber gleichfalls frei von Lagerspielen und Klappergeräu-20 sehen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lagerbock ein die Schwenkbewegung des Führungsstücks
durch Federwirkung zulassendes Trägerteil für das Führungsstück aufweist. Mit der erfindungsgemäßen
Ausbildung wird die kritische, relativ hoch belastete Vulkanisierungs- oder Klebebindung zwischen
Führungsstück und Lagerbock unnötig. Das Führungsstück selbst braucht auch nicht ein gummielastisches
Schublager oder Torsionslager zu bilden, vielmehr wird die Drehbewegung des Führungsstücks von dem federnden
Trägerteil des Lagerbocks aufgenommen.
Als Trägerteil ist vorzugsweise mindestens eine Federzunge vorgesehen, auf die das Führungsstück aufgesteckt
oder geklipst ist.
Um störende Klappergeräusche auch an der Berührungsstelle zwischen Führungsstück und Teleskoprohr
auszuschließen, ist der Lagerbock in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit mindestens einem federnden
Anpreßteil zum Andrücken eines Abschnitts der das Teleskoprohr umfassenden Bohrungswand des Führungsstücks
an die Umfangswand des Teleskoprohrs verschen. Dabei kann der Lagerbock zweckmäßig drei
gegeneinander vorgespannte, sich in Richtung der Längsachse des Teleskoprohrs erstreckende Federzungen
aufweisen, von denen die beiden äußeren das Trägerteil und die mittlere das Anpreßteil bilden. Zur Aufnahme
der freien Enden der das Trägerteil bildenden Federzungen ist in einem solchen Fall das Führungsstück vorzugsweise mit zwei seitlichen Ansätzen versehen,
und das Führungsstück ist in dem zwischen diesen Ansätzen liegenden Bereich geschlitzt, um mindestens
eine mit dem Anpreßteil zusammenwirkende federnde Nase entstehen zu lassen. Die die Nase begrenzenden
Schlitze enden zweckmäßig vor den Endkanten des Führungsstücks. Dadurch wird erreicht, daß das Teleskoprohr
im Bereich beider Führungsstückenden von einer geschlossenen Wand umfaßt ist. Es wird eine robuste
Führung erhalten.
Das Führungsstück kann insbesondere aus Kunststoff bestehen, der geräuschmindernde Werkstoffeigenschaften
hat, während der Lagerbock zweckmäßig aus Stahlblech gefertigt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
b5 F i g. 1 die schematische Draufsicht auf das Dach in
fast ganz geöffnetem Zustand,
F i g. 2 den Längsschnitt des Dachs entlang der Linie A-A der F i g. 1 in geschlossenem Zustand,
F i g. 3 den Längsschnitt durch das Dach entlang der Linie A-A der F i g. 1 in abgesenktem Zustand,
F i g. 4 den Längsschnitt durch das Dach entlang der
Linie A-A der F i g. 1 in halb geöffnetem Zustand,
F i g. 5 in größerer Darstellung eine Seitenansicht des Lagerbocks,
F i g. 7 ebenfalls in größerer Darstellung eine Draufsicht auf das Führungsstück,
Fig.8 den Schnitt entlang der Linie VlH-VIII der
F i g. 7 und
Wie aus den F i g. 1 bis 4 hervorgeht, ist die feste
Dachhaut 10 eines Kraftfahrzeugs mit einer Dachöffnung 11 versehen, die mittels eines starren Schiebedekkels
12 wahlweise verschlossen (F i g. 2) oder dadurch mindestens teilweise freigegeben werden kann, daß der
Schiebedeckel 12 zunächst im Bereich seiner Hinterkante abgesenkt (F i g. 3) und dann mehr oder minder weit
nach hinten unter die feste Dachhaut 10 geschoben wird (F i g. 1 und 4). Der Schiebedeckel 12 ist in üblicher Weise
im Bereich seiner vorderen Kante mittels Gleitschuhen in seitlichen, am festen Dachteil angebrachten Führungsschienen
geführt. Eine im Querschnitt U-förmige, quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Transportbrücke
13 ist an beiden Enden in den gleichen Führungsschienen verschiebbar gelagert. An der Transportbrükke
13 ist ein äußeres Teleskoprohr 14 befestigt, dessen vorderes Ende durch ein Führungsstück 15 verschiebbar
hindurchragt. Das Führungsstück 15 ist an einem Lagerbock 16 befestigt, der seinerseits mit einem DeIckelinnenblech
17 über Schrauben 18 verbunden ist. In dem äußeren Teleskoprohr 14 sitzt ein inneres Teleskoprohr
19, dessen vorderes Ende über eine Schelle 20 und einen Querstift 21 mit dem vorderen Ende des äußeren
Teleskoprohrs 14 verbunden ist. Am hinteren Ende 22 des inneren Teleskoprohrs 19 ist ein drucksteifcs Antriebskabel
23 befestigt, das in einem am festen Dachteil angebrachten Führungsrohr 24 geführt ist.
Das Antriebskabel 23 führt zu einem in F i g. 1 schematisch angedeuteten Antriebsmotor 25, der an beliebiger
passender Stelle, zum Beispiel im Kofferraum des Kraftfahrzeugs, montiert sein kann. Stattdessen läßt
sich für das Betätigen des Antriebskabels 23 auch ein beliebiger bekannter Handantriebsmechanismus vorsehen,
der beispielsweise eine im Bereich der Vorderkante der Dachöffnung 11 unter der festen Dachhaut 10 sitzende
Handkurbel aufweist.
Um beispielsweise den Schiebedeckel 12 aus dem halb geöffnetem Zustand der F i g. 4 in den geschlossenen
Zustand gemäß Fi g. 2 zu bringen, wird mittels des Antriebsmotors 25 das Antriebskabel 23 nach vorne geschoben.
Das Antriebskabel 23 nimmt über da? innere Teleskoprohr 19, das äußere Teleskoprohr 14 und die
Transportbrücke 13 den Schiebedeckel 12 mit, bis er mit seiner Vorderkante auf den vorderen Rand der Dachöffnung
11 trifft (F i g. 3). Ein weiteres Vorschieben des Antriebskabels 23, der Teleskoprohre 14 bzw. 19 und
der Transportbrücke 13 bewirkt, daß der Schiebedeckel 12 im Bereich seiner Hinterkante angehoben wird und
dabei aus der Stellung gemäß F i g. 3 in die Lage nach F i g. 2 übergeht. Der nicht näher dargestellte Anhebemechanismus
kann in beliebiger bekannter Weise aufgebaut sein. Beispielsweise kann es sich dabei um eine
Kulissenanordnung (F i g. 3 der DE-PS 12 28 950) oder
um einen Hebelmechanismus (Fig. 1 der DE-PS 24 61 018) handeln.
der mit dem Deckelinnenblech 17 verschraubte Lagerbock 16 mit drei sich in Richtung der Längsachse des
Teleskoprohrs 14 erstreckenden Federzungen 27, 28 und 29 versehen. Die mittlere Federzunge 29 ist gegenüber
den beiden äußeren, jeweils ei no; Sicke 30 aufweisenden
Federzungen 27 und 28 derart vorgespannt daß das freie Ende 31 der Federzunge 29 in Fi g. 5 bis unter
die freien Enden der Federzungen 27 bzw. 28 reicht Der Lagerbock 16 hat von der Seite gesehen (Fig.5) etwa
ίο U-förmige Gestalt In seinem Steg 32 befindet sich eine
Ausnehmung 33. Der Lagerbock 16 kann beispielsweise aus Chromnickelstahl gefertigt sein.
Das Führungsstück 15 (Fig.7, 8 und 9), das aus Kunststoff bestehen kann, weist zwei seitliche Ansätze
35 und 36 mit längsgerichteten Sacklöchern 37 bzw. 38 auf. In die Sacklöcher 37 und 38 sind die freien Enden
der Federzungen 27 bzw. 28 eingesteckt Dabei legen sich die Sicken 30 in öffnungen 39 und 40 ein, die in den
Sacklöchern 37 bzw. 38 münden. Dadurch wird eine sichere Verbindung zwischen dem Führungsstück und
den als Trägerteil wirkenden Federzungen 27 und 28 erreicht. Das Führungsstück 15 ist, wie aus den F i g. 7
bis 9 hervorgeht, in dem zwischen den beiden Ansätzen 35 und 36 liegenden Bereich unter Ausbildung einer
federnden Nase 41 geschlitzt Die die Nase 41 begrenzenden Längsschlitze 42 enden vor den Endkanten 43
bzw. 44 des Führungsstücks. Dies hat zur Folge, daß eine vom Führungsstück 15 begrenzte, der Aufnahme
des äußeren Teleskoprohrs 14 dienende Längsöffnung 45 an beiden Längsenden des Führungsstücks einen ununterbrochenen
Wandungsteil 46 bzw. 47 aufweist. Die Federzunge 29 legt sich von außen gegen die Nase 41 an
und drückt die Nase nach innen. Dadurch wird die Innenseite der Nase 41 gegen die Umfangswand des äußeren
Teleskoprohrs 14 zwecks Unterdrückung von Klappergeräuschen angepreßt
Beim Übergang des Schiebedeckels 12 von der Stellung gemäß F i g. 3 in die in F i g. 2 veranschaulichte Lage
oder umgekehrt verschiebt sich das äußere TeIeskoprohr 14 nicht nur längsachsig mit Bezug auf das
Führungsstück 15, sondern gleichzeitig ändert sich auch die gegenseitige Winkelausrichtung von Teleskoprohr
14 und Schiebedeckel 12 in der aus einem Vergleich der Fig.2 und 3 ersichtlichen Weise. Diese Winkeländerung
wird dadurch zugelassen, daß die Federzungen 27 und 28 nachgiebig federnd abgebogen werden. Das
Führungsstück 15 führt auf diese Weise eine Schwenkbewegung um eine zur Längsachse quer verlaufende
Schwenkachse aus.
Claims (9)
1. Lagervorrichtung für ein längsachsig verschiebbares und um eine quer zur Längsachse verlaufende
Achse schwenkbares Teleskoprohr eines Schiebedachs für Fahrzeuge, insbesondere für PKWs, mit
einem von dem Teleskoprohr durchsetzten Führungsstück, das an einem Lagerbock befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (16) ein die Schwenkbewegung des Führungsstücks (15) durch Federwirkung zulassendes Trägerteil
(Federzunge 27 und 28) für das Führungsstück aufweist
2. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Triigerteil mindestens eine Federzunge (27 und 28) vorgesehen ist, auf die das
.Führungsstück (15) aufgesteckt oder geklipst ist.
3. Lagervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (16) mit
mindestens einem federnden Anpreßteil (Federzunge 29) zum Andrücken eines Abschnitts (Nase 41)
der das Teleskoprohr (14) umfassenden Bohrungswand des Führungsstücks (15) an die Umfangswand
des Teleskoprohrs versehen ist
4. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock
(16) drei gegeneinander vorgespannte sich in Richtung der Längsachse des Teleskoprohrs (14) erstrekkende
Federzungen (27, 28 und 29) aufweist, von denen die beiden äußeren (27 bzw. 28) das Trägerteil
und die mittlere (29) das Anpreßteil bilden.
5. Lagervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (15) zwei seitliche
Ansätze (35 und 36) zur Aufnahme der freien Enden der das Trägerteil bildenden Federzungen
(27,28) aufweist.
6. Lagervorrichtung nach Ansprüchen 3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück
(15) in dem zwischen den beiden seitlichen Ansätzen (35 bzw. 36) liegenden Bereich unter Ausbildung
mindestens einer mit dem Anpreßteil (Federzunge 29) zusammenwirkenden federnden Nase (41) geschlitzt
ist.
7. Lagervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nase (41) begrenzenden
Schlitze (42) vor den Endkanten (43 bzw. 44) des Führungsstücks (15) enden.
8. Lagervorrichtimg nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
FührungsstUck (15) aus Kunststoff besteht.
9. Lagervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagerbock (16) aus Stahlblech gefertigt ist.
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