AT396099B - Fahrzeug zur entsorgung der toiletten von passagierflugzeugen - Google Patents

Fahrzeug zur entsorgung der toiletten von passagierflugzeugen Download PDF

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AT396099B
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Josef Ing Kock
Hans Ing Zellinger
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Zellinger Gmbh
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D59/00Trailers with driven ground wheels or the like
    • B62D59/04Trailers with driven ground wheels or the like driven from propulsion unit on trailer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/28Liquid-handling installations specially adapted for fuelling stationary aircraft

Description

AT 396 099 B
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zur Entsorgung der Toiletten von Passagierflugzeugen, mit wenigstens einem eine obere Einlaßöffnung aufweisenden Flachtank auf einem wenigstens zweiachsigen Fahrgestell mit über die Anhängevorrichtung lenkbarer Vorderachse und einem Versorgungsbatterien, Schalteinrichtungen und wenigstens ein elektromotorisch antieibbares, heb- und senkbares Antriebsrad aufweisenden Hilfsantriebsaggregat für den vom Zugfahrzeug abgekuppelten Anhänger.
Bei Flugzeugen mit niedriger Bauchhöhe darf in manchen Fällen die Gesamthöhe des unter die Auslaßöffnung des Flugzeuges einzufahrenden Fahrzeugteiles des Entsorgungsfahrzeuges nicht mehr als 500 mm betragen. Es ist bekannt, für solche Fälle auf einem entsprechend niedrigen Anhängerfahrgestell eine ebenfalls niedrige, nach oben offene Wanne anzubringen, welche die Fäkalien aufhimmt. Das Einmanövrieren dieses Anhängers erfolgt durch Rückwärtsschieben mit Hilfe der üblicherweise auf Flugplätzen auch für den Transport von Gepäckanhängern und ähnliche Transportaufgaben eingesetzten Dieselschlepper. Eine offene Wanne als Aufnahmebehälter wird gewählt, da das Einmanövrieren in der Rückwärtsfahrt oft nicht hinreichend genau möglich ist. Sowohl beim Ablassen der Fäkalien aus dem Flugzeug als auch beim Abtransport der Anhänger ergibt sich eine beträchtliche Geruchsbelästigung und durch Schlingern der Ladung oder bei zu raschem Ablassen die Gefahr, daß das Flugzeug, das Fahrzeug selbst oder die Landepiste verschmutzt weiden.
Da beim Betrieb von Dieselschleppem mit laufendem Motor in Flugzeugnähe Abgasansammlungen und Belästigungen bzw. Gefährdungen, insbesondere des Wartungspersonales, auftielen, wurde nach der GB-A-2 193 174 bereits ein im Flughafenbereich ersetzbares Anhängerfahrzeug vorgesehen, welches nach Abkupplung von einem Zugfahrzeug mit Hilfe der Zugdeichsel gelenkt werden kann und das ein Hilfsantriebsaggregat mit einem durch Heben und Senken in und außer Eingriff mit der Fahrbahn bringbaren Antriebsrad aufweist. Dieses Antriebsrad wird von einem elektrohydraulischen Antrieb getrieben, für den am Fahrzeug Versorgungsbatterien vorgesehen sind. Im Bereich der Deichsel sind Steuerschalter angebracht, mit deren Hilfe die Heb- und Senkbewegung des Rades, die Umlaufgeschwindigkeit und die Drehrichtung eingestellt werden können. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet dieser Grundkonstruktion ist ein als Gangway ausgebildeter Anhänger. Bei einer an sich nicht vorgesehenen Verwendung als Entsorgungsfahrzeug für die Toiletten müßte ein Aufbau der eingangs beschriebenen Art angebracht werden, wobei es notwendig wäre, den offenen Aufnahmebehälter bei Rückwärtsfahrt des Anhängers einzumanövrieren, weil bei niedriger Bauchhöhe des Flugzeuges ein Unterfahren mit der Deichsel nicht möglich ist und der Bedienungsmann fast unter das Flugzeug kriechen müßte, wobei er beim Ausfahren unter der gegebenenfalls nachtropfenden Entsorgungsöffnung und durch allfällige Fahrbahnverschmutzungen hindurch gehen müßte. Für die Entsorgung von Flugzeugen mit größerer Bauchhöhe sind aus der AT-A-380 839 Fahrzeuge mit Eigenantrieb und Aufnahmetank bekannt, die eine der Höhe nach verstellbare Arbeitskanzel aufweisen, von der aus eine zum Tank führende Anschlußleitung an der Ablaßöffnung des Flugzeuges montiert werden kann. Diese Fahrzeuge sind für Flugzeuge mit niedriger Bauchhöhe nicht oder nur bedingt geeignet und ihr Einsatz ist nur dann rationell, wenn so viele Flugzeuge zu entsorgen sind, daß sich die Verwendung eines eigenen Lastkraftwagens mit entsprechendem Aufbau lohnt, wobei hier im Stoßbetrieb Engpässe auftreten können, da sich längere Standzeiten des Fahrzeuges bei jedem einzelnen Flugzeug ergeben.
Aus der DE-C-24 43 375 ist eine Steuereinrichtung für einen als einfacher, fahrbarer Karren ausgebildeten Deichselwagen bekannt
Bei einer Lenkdeichsel für einen Deichselwagen ist nach der DE-A-27 54 102 die Deichsel in sich telesko-pisch verkürzbar ausgebildet
Bei einem aus der EP-A-0 179 389 bekannten Fahrzeug zur Entsorgung der Toilettenanlagen, das wieder als Lastkraftwagen mit Tankaufbau ausgebildet ist, wird zur Erleichterung des Zugriffes zu an den Flugzeugen verschieden hoch angebrachten Toilettenentsorgungsanschlüssen ein Fäkalien-Zwischenbehälter vorgesehen, der über eine flexible Anschlußleitung mit dem jeweiligen Auslaß verbunden werden kann und dessen Inhalt über eine Vakuumpumpe in den Hauptbehälter des Lastfahrzeuges umpumpbar ist
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Fahrzeuges der eingangs genannten Art, mit dessen Hilfe eine rasche Entsorgung der Toiletten von Passagierflugzeugen mit niedriger Bauchhöhe möglich ist, wobei Beschmutzungen des Fahrzeuges und des Flugfeldes sicher vermieden werden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Hilfsantriebsaggregat im Bereich des Fahrzeughecks vorgesehen ist, eine Hubeinrichtung für das Fahrzeugheck aufweist und sein Antriebsrad über eine Deichsel lenkbar ist, daß die Lenkung der lenkbaren Vorderachse des Anhängers für die Fahrt mit Hilfsaggregatsantrieb feststellbar ausgebildet ist, daß die Batterien des Hilfsantriebsaggregates auch als Versorgungsbatterien allenfalls vorhandener, dem Tank zugeordneter Spül- oder Speisepumpen ausgebildet sind und daß vorzugsweise der Fäkalientank eine ebene Oberseite und einen zum Vorderende abfallenden Boden aufweist, wobei eine Einlaßöffnung in der Nähe des Vorderendes vorgesehen und ein Auslaß in der Tankvorderseite angebracht ist.
Das erfindungsgemäße Fahrzeug kann mit Hilfe eines Schleppers bis nahe an das Flugzeug herangeschleppt werden. Nach Abkupplung des Schleppers, der auf das Flugzeug zufährt und keine Wendemanöver mit dem Anhänger auszuführen braucht, wird das Entsorgungsfahrzeug mit Hilfe des Hilfsantriebsaggregates in die Einsatzstellung manövriert, wobei diese Manövrierung vom Fahrzeugheck her erfolgt und sehr exakt erfolgen kann, da die Lenkung der lenkbaren Vorderachse des Anhängers für die Fahrt mit Hilfsaggregatsantrieb festgestellt und das Fahrzeug angehoben wird, so daß es heckseitig nur am Hilfsantriebsaggregat aufruht. Dies macht es -2-
AT 396 099 B möglich, einen geschlossenen Tank mit kleiner, gegebenenfalls verschließbarer Einlaßöffnung vorzusehen, wobei der Bedienungsmann für das Einmanövrieren des Fahrzeuges nicht unter den Flugzeugbauch hineinzukriechen braucht. Wegen der kleinen Einlaßöffnung und der guten Manövrierbarkeit werden Geruchsbelästigung und Verschmutzungen von Fahrzeug und Piste weitgehend vermieden. Allenfalls vorhandene Spül- oder Speisepumpen sowie sonstige Hilfseinrichtungen werden autark von den Fahrzeugbatterien aus versorgt. Das Antriebsrad des Hilfsantriebsaggregates kann mit einem Nabenmotor ausgestattet werden, der an sich nur für niedrige Fahrgeschwindigkeiten geeignet ist. Durch die angegebene bevorzugte Ausbildung des Fäkalientanks werden die Fäkalien im Bereich der tiefsten Stelle des Tankes eingelassen, so daß ihre dickflüssigeren Bestandteile sich dort sammeln und später als erste über den Auslaß abgelassen werden, wobei beim Ablassen schon die dünnflüssigeren Bestandteile der Fäkalien nachspülen. Das Fahrzeug braucht nur bis zur Einlaßöffnung unter das Flugzeug eingefahren zu werden und läßt sich mit dem vorderseitigen Auslaß an der Entsorgungsstelle auch leicht über einen Kanalschacht einmanövrieren. Bei gefülltem Tank ergibt sich wegen der zur Vorderachse zunehmenden Tiefe eine günstige Achslastverteilung, bei der die Hinterachse und das Hilfsantriebsrad, die ohnehin das Gewicht des Hilfsantriebsaggregates und der Batterie zu tragen haben, vom Füllgewicht des Tanks entlastet werden.
Nach einer bevorzugten Ausführung kann das Hilfsantriebsaggregat als heckseitig mit dem Anhänger verbundener, an sich bekannter Deichselhubwagen ausgebildet sein. Elektro-Deichselhubwägen sind für den Palettentransport und das Stapeln von Paletten bekannt. Unter geringer Modifikation kann ein solcher Hubwagen als Hilfsantriebsaggregat beim gegenständlichen Fahrzeug eingesetzt werden, wobei nach einer Möglichkeit zwischen dem Deichselhubwagen und dem Anhängerfahrzeug eine etwa an der Hubgabel des Deichselhubwagens wirkende lösbare Kupplung vorgesehen werden kann, so daß der Deichselhubwagen auch für andere Ladeaufgaben zur Verfügung steht. Nach einer bevorzugten Ausführung wird aber ein bleibender Einbau des Deichselhubwagens in das Anhängerfahrzeug vorgesehen. Das Fahrzeug kann in Vorwärtsfahrt unter die Auslaßöffnung des Flugzeuges manövriert werden. Die heckseitigen Aufbauten und das Hilfsaggregat können eine größere Höhe als der an die Mindesthöhe des Flugzeuges angepaßte Vorderteil erhalten.
Zur Erleichterung des Einmanövrierens ist nach einer Weiterbildung eine Zug- oder Lenkdeichsel der Anhängevorrichtung des Anhängers teleskopisch in Fahrzeuglängsrichtung in eine Längsvertiefung oder ein Längsrohr im Tank einschiebbar, so daß sie die Lenkung der Vorderachse in der eingeschobenen Lage blockiert. Eine entsprechende Konstruktion wäre auch bei anderen im Flugzeugbereich eingesetzten Anhängerwagen als Abstellsicherung und zur Erleichterung des Anschiebens an eine Ladeöffnung des Flugzeuges vorteilhaft. In der eingeschobenen Stellung erleichtert die Deichsel das Ablassen des Tanks über die vorderseitige Entleeröffnung und die Deichsel kann auch nicht über das Fahrzeugvorderende ausschwingen.
Nach einer Weiterbildung sind ein oder mehrere Lagefühler für die Zug- oder Lenkdeichsel der Anhängevorrichtung vorgesehen, die Sperr- oder Steuereinrichtungen für die Hubeinrichtung betätigen, so daß die Hubeinrichtung nur bei eingeschobener Deichsel im Sinne der Abstützung des Fahizeughecks am Antriebsrad des Hilfsantriebsaggregates betätigbar ist Bevorzugt wird das Antriebsaggregat des Hilfsantriebsaggregates heckseitig an der von der Vorderseite abweisenden Seite der mit dem Fahrzeugheck über die Hubeinrichtung anhebbaren, vorzugsweise als Pendelachse ausgebildeten Hinterachse des Fahrzeughecks angeordnet. Die bevorzugte Ausbildung der Hinterachse als Pendelachse erleichtert einen Ausgleich von Fahrbahnunebenheiten.
Zur Erleichterung der Reinigung des Fäkalientanks kann durch das Hinterende dieses Tanks ein eine sogenannte Spülwelle bildendes, quer angeordnetes, horizontales Rohr führen, das Durchtrittsöffnungen zum Tank und Anschlüsse für eine Druckleitung aufweist, wobei es ohne weiteres möglich ist, unmittelbar einen Wasserleitungsanschluß mit diesem horizontalen Rohr zu verbinden, den Tank zu spülen und dann durch zugeführte Luft auszublasen.
Die Einlaßöffnung des Tanks kann als verschließbares Mannloch ausgebildet werden, so daß der Tankinnen-raum im Notfall erreicht werden kann, für die Fahrt aber ein einwandfreier Verschluß möglich ist. Nach einer weiteren Ausbildung kann an den Fäkalienkessel gegen das Fahrzeugheck zu wenigstens ein Frischwasserkessel anschließen, von dem aus der Fäkalienkessel gespült werden kann, vorzugsweise aber eine Versorgung von Spül-und Speisepumpen für die Fahrzeugtoilettanlagen vorgenommen wird. In bekannter Weise können dem Wasser aus dem Frischwasserkessel z. B. über Injektoren desodorierende oder desinfizierende Mittel beigegeben werden. Für den Winterbetrieb kann man bei bestehender Vereisungsgefahr eine Beheizung wenigstens des Frischwasserkessels, vorzugsweise auch des Fäkalientanks vorsehen, wobei erfindungsgemäß für die Einlaßöffnung des Fäkalien- und des Frischwasserkessels von den Batterien gespeiste Heizeinsätze, insbesondere der Lochform angepaßte Heizmatten vorgesehen werden, die den Grundaufbau von Heizkissen mit in isolierenden Schaumstoff eingebetteten Heizdrähten aufweisen und nicht zu Überhitzungen neigen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen in jeweils schemaü-sierender Darstellungsweise Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fahrzeug bei der Fahrt mit Hilfsantrieb in Seitenansicht, Fig. 2 das Fahrzeug nach Fig. 1 in Vorderansicht und Fig. 3 das Fahrzeug in Draufsicht.
Das Fahrzeug (1) nach den Fig. 1 bis 3 ist als Anhängerfahrzeug ausgebildet. Es besitzt einen Fäkalientank (2), dessen Boden (3) nach vorne abfällt, wobei in der Decke des Tanks (2) eine als Mannloch ausgebildete, verschließbare Einlaßöffnung (4), in der Vorderwand (5) ein sperrbarer Ablaßstutzen (6) und ein im tieferen -3-
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Bereich des Tanks (2) mündendes Anschlußrohr (7) vorgesehen sind, über das mit Hilfe eines flexiblen Schlauches oder Rohres der Anschluß zu einem hochgelegenen Entsorgungsablaß eines Flugzeuges hergestellt werden kann. Normalerweise erfolgt die Entsorgung von Flugzeugen mit niedriger Bauchhöhe in der Weise, daß der Toilettenablaß dieses Flugzeuges mit dem Mannloch (4) unterfahren wird. Das Anschlußrohr (7) kann auch teleskopisch ausziehbar ausgebildet sein. Es dient für die Entsorgung von Flugzeugen mit größerer Bauchhöhe.
An den Tank (2) schließt ein Frischwassertank (8) an, der mit in einer Kammer (9) untergebrachten Spüloder Speisepumpen in Verbindung steht, so daß von ihm aus über nicht dargestellte Leitungen mit Frischwasser gespült werden kann oder eine Frischwasserversorgung der Toilettanlagen eines Flugzeuges vorgenommen wird. Unter dem Tank (8) ist noch ein Aufnahmeraum (10) für Schläuche und Versorgungsleitungen vorhanden.
Die Teile (2), (8), (9), (10) bilden eine selbsttragende Einheit, die sich mit ihrem Vorderende an einem Querträger (11) abstützt. An diesem Querträger (11) ist ein Vorderachsfahrgestell mit Rädern (12) angebracht, die gegenüber dem Träger (11) um Hochachsen schwenkbar und über Lenkschenkel (13), einen Querlenker (14) und eine um eine Vertikalachse (15) schwenkbare Zugdeichsel (16) lenkbar sind. Die Zugdeichsel (16) ist in einer inaktiven Stellung dargestellt, in der sie in ein durch die Tanks (2), (8) reichendes Rohr eingeschoben ist. Sie besitzt am inneren Ende einen Bund (18) und ist bis zum Anschlag dieses Bundes an Gegenanschlägen (19) ausziehbar und mit Hilfe einer Sperre sowohl in der eingezogenen Stellung als auch in der ausgezogenen Stellung verriegelbar. Nur in der ausgezogenen Stellung ist eine Lenkung der Vorderräder (12) möglich, in der dargestellten Lage der Deichsel (15) ist die Lenkung der Räder (12) blockiert. In den Fig. 1 und 2 wurden Kurbeln (20) gezeigt, über die Spindeltriebe zum Anstellen von als Feststellbremsen dienenden Bremsbacken an die Vorderräder (12) betätigt werden können. Für das Fahrzeug ist ein Hilfsantriebsaggregat (21) vorgesehen. Dieses besitzt zwei über eine Hubeinrichtung der Höhe nach gegeneinander verstellbare Abschnitte (22), (23), wobei vorzugsweise das Aggregat (21) ein modifizierter Deichselhubwagen ist. Der Abschnitt (22) nimmt Versorgungsbatterien und Schalteinrichtungen auf und trägt an einer Pendelachse (24) zwei Heckräder (25), die normalerweise beim Schleppbetrieb das Fahrzeug (1) auf der Rollbahn abstützen. Bei der Fahrt mit dem Schlepper wird das Fahrzeug (1) an der Deichsel (16) gezogen und über die Räder (12) der Vorderachse gelenkt.
Der Teil (23) des Hilfsantriebsaggregats ist in seiner abgesenkten Stellung dargestellt, in der ein Hilfsantriebsrad (26) das Fahrzeugheck am Boden abstützt und die Räder (25) abgehoben sind. Eine Lenkdeichsel (27) kann um eine Querachse (28) auf- und niedergeschwenkt werden, wodurch Fahrgeschwindigkeit und gegebenenfalls eine die Teile (22), (23) gegeneinander verstellende Hubeinrichtung über nicht dargestellte Schalteinrichtungen betätigt werden. Die Achse (28) lagert auf einer Hochachse (29), um die das Hilfsantriebsrad (26) geschwenkt werden kann. In der dargestellten Lage sind die Räder der Vorderachse festgestellt und die Lenkung erfolgt durch Verschwenken des Rades (26) mittels der Deichsel (27). Für das Mannloch (4) und einen entsprechenden, nicht dargestellten Einlaß des Tanks (8) können an die Lochform angepaßte Heizeinsätze in Form von Heizmatten vorgesehen werden, die ebenfalls von den im Teil (22) untergebrachten Fahrzeugbatterien gespeist werden. Die Batterien können mit einer Hubeinrichtung in den Teil (22) eingesetzt werden und sind vorzugsweise als wiederaufladbare Trockenbatterien ausgebildet. Der Fäkalientank (2) kann einen Tankinhalt von 7001 und der Tank (8) einen Inhalt von 1501 aufweisen. Nach einer Variante können an den Längsseiten des Fahrzeuges, also neben den Tanks (2) und (8) horizontale, der Länge nach durchlaufende Stützrohre oder Träger angebracht sein, auf denen eine Standleiter für die Durchführung kleinerer Wartungsarbeiten am Flugzeug abstützbar ist.
Durch das Hinterende des Tanks (2) führt ein mit Auslaßöffnungen versehenes Rohr (30), das beidseits Anschlüsse (31) besitzt, die äbgesperrt oder mit der Druckseite einer Wasserpumpe, unmittelbar mit einer Wasserleitung oder mit einer Druckluftleitung verbunden werden können, um den Tank (2) über die Öffnungen des Rohres (30) zu spülen oder auszublasen.
Statt einer Steuerung der Hubeinrichtung von der Lenkdeichsel (27) aus oder in Kombinaüon mit einer solchen Steuerung ist es auch möglich, einen oder mehrere Lagefühler (32) für die Zug- oder Lenkdeichsel (16) vorzusehen, die Sperr- oder Steuereinrichtungen für die Hubeinrichtung betätigen. Dabei kann etwa vorgesehen sein, daß die Hubeinrichtung über den Lagefühler (32) bei voll eingeschobener Deichsel (16) im Sinne eines Abhebens der Pendelachse (24) und Anstellen des Antriebsrades (26) betätigt wird. Ein nicht dargestellter Lagefühler für die ausgezogene Deichsel kann zwangsweise eine Umsteuerung der Hubeinrichtung im Sinne des Absenkens des Fahrzeuges auf die Räder der Pendelachse steuern. -4-

Claims (10)

  1. AT 396 099 B PATENTANSPRÜCHE 1. Fahrzeug zur Entsorgung der Toiletten von Passagierflugzeugen, mit wenigstens einem eine obere Einlaßöffnung aufweisenden Flachtank auf einem wenigstens zweiachsigen Fahrgestell mit über die Anhängevorrichtung lenkbarer Vorderachse und einem Versorgungsbatterien, Schalteinrichtungen und wenigstens ein elektromotorisch antreibbares, heb- und senkbares Antriebsrad aufweisenden Hilfsantriebsaggregat für den vom Zugfahrzeug abgekuppelten Anhänger, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsantriebsaggregat (21) im Bereich des Fahrzeughecks vorgesehen ist, eine Hubeinrichtung für das Fahrzeugheck aufweist und sein Antriebsrad (26) über eine Deichsel (27) lenkbar ist, daß die Lenkung (13 bis 15) der lenkbaren Vorderachse des Anhängers für die Fahrt mit Hilfsaggregatsantrieb feststellbar ausgebildet ist, daß die Batterien des Hilfsantriebsaggregates auch als Versorgungsbatterien allenfalls vorhandener, dem Tank (2,8) zugeordneter Spül- oder Speisepumpen ausgebildet sind und daß vorzugsweise der Fäkalientank (2) eine ebene Oberseite und einen zum Vorderende abfallenden Boden (3) aufweist, wobei die Einlaßöffnung (4) in der Nähe des Vorderendes vorgesehen und ein Auslaß (6) in der Tankvorderseite (5) angebracht ist.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsantriebsaggregat (21) als heckseitig mit dem Anhänger (1) verbundener, an sich bekannter Deichselhubwagen ausgebildet ist.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zug- oder Lenkdeichsel (16) der Anhängevorrichtung des Anhängers (1) teleskopisch in Fahrzeuglängsrichtung in eine Längsvertiefung oder ein Längsrohr (17) im Tank (2,8) einschiebbar ist, so daß sie die Lenkung der Vorderachse in der eingeschobenen Lage blockiert.
  4. 4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Lagefühler (32) für die Zug- oder Lenkdeichsel (16) der Anhängevorrichtung vorgesehen sind, die Sperr- oder Steuereinrichtungen für die Hubeinrichtung betätigen, so daß die Hubeinrichtung nur bei eingeschobener Deichsel (16) im Sinne der Abstützung des Fahrzeughecks am Antriebsrad (26) des Hilfsantriebsaggregates (21) betätigbar ist
  5. 5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (26) des Hilfsantriebsaggregates (21) heckseitig an der von der Vorderseite abweisenden Seite der mit dem Fahrzeugheck über die Hubeinrichtung anhebbaren, vorzugsweise als Pendelachse ausgebildeten Hinterachse (24) des Anhängerfahrgestelles (1) angeordnet ist.
  6. 6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Hinterende des Tanks (2) ein quer angeordnetes, horizontales Rohr (30) führt, das Durchtrittsöffnungen zum Tank und Anschlüsse (31) für eine Druckwasser- oder Luftleitung aufweist.
  7. 7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (4) als verschließbares Mannloch ausgebildet ist.
  8. 8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrzeug (1), insbesondere im heckseitigen Bereich des Tanks (2) ein hochstehendes, gegebenenfalls teleskopisch ausziehbares Anschlußrohr (7) für Toilettenausläße von Flugzeugen mit größerer Bauchhöhe angebracht und vorzugsweise der Auslaß dieses Anschlußrohres (7) in dem die größte Tiefe aufweisenden Bereich des Tanks (2) vorgesehen ist.
  9. 9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Fäkalienkessel (2) gegen das Fahrzeugheck zu wenigstens ein Frischwasserkessel (8) anschließt.
  10. 10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einlaßöffnungen (4) des Fäkalien- und des Frischwasserkessels (2, 8) von den Batterien gespeiste Heizeinsätze, insbesondere der Lochform angepaßte Heizmatten vorgesehen sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -5-
AT113489A 1989-05-12 1989-05-12 Fahrzeug zur entsorgung der toiletten von passagierflugzeugen AT396099B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2443375B2 (de) * 1973-09-20 1979-05-31 Jervis B. Webb Co., Detroit, Mich. (V.St.A.) Steuereinrichtung für ein von Hand zu führendes und zu steuerndes Fahrzeug
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EP0179389A2 (de) * 1984-10-20 1986-04-30 Schüchen GmbH & Co. KG Luftfahrtbodengeräte Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, zur Fäkalienentsorgung von Flugzeugen
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