DE4407959A1 - Absaugeinrichtung, insbesondere für eine Naßgutentsorgungseinrichtung - Google Patents
Absaugeinrichtung, insbesondere für eine NaßgutentsorgungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absaugeinrichtung insbesondere
für eine Naßgutentsorgungsvorrichtung zum Absaugen von
fließfähigen Medien wie Enteisungsmitteln von einer Fahr-
oder Rollbahn.
Insbesondere auf dem Freigelände und der Rollbahn von
Flughäfen soll sich möglichst wenig Nässe befinden. Ande
rerseits ist es insbesondere an Wintertagen jedoch notwen
dig und erforderlich, daß die Flugzeuge vor dem Start mit
Enteisungsmitteln, in der Regel flüssigen Enteisungsmit
teln behandelt werden.
Bei großen Flughäfen sind dazu spezielle Enteisungsanlagen
vorgesehen, wobei die Flugzeuge an diesen vorbei fahren
oder gezogen werden. Die abtropfenden Flüssigkeiten ein
schließlich der verwendeten Enteisungsmitteln können bei
derartigen stationären Enteisungsanlagen in Ablaufrinnen
etc. aufgefangen werden.
Bei kleineren und mittleren Flughäfen jedoch sind derarti
ge großdimensionierte stationäre Enteisungsvorrichtungen
nicht im Einsatz. Hier werden Enteisungsfahrzeuge verwen
det, wobei mit entsprechenden Sprüheinrichtungen das Flug
zeug vollständig abgesprüht und enteist wird.
Gerade hier stellt sich das besondere Problem, daß keine
speziellen Einrichtungen zum Auffangen der Flüssigkeiten
und des Enteisungsmittels vorgesehen sind.
Dies stellt nicht nur ein Problem wegen den großen Flüs
sigkeitsmengen dar, die sich dann an den betreffenden
Stellen auf der Bodenfläche des Fluggeländes befinden,
sondern auch deshalb, weil versucht werden sollte, die
entsprechenden Enteisungsmittel zur Vermeidung einer Bo
den- und Umweltbelastung zumindest weitgehend aufzufangen
und diese, wenn möglich, sogar durch Recycling wiederzu
verwenden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher eine
Absaugeinrichtung für flüssige Medien zu schaffen, mittels
der von einer Bodenfläche flüssige Medien möglichst effek
tiv und umfassend aufgesaugt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im An
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein völlig neuartiger
Weg beschritten.
Während es bisher allenfalls möglich war, beispielsweise
mit herkömmlichen Kehrmaschinen zu versuchen die auf dem
Boden befindliche Flüssigkeit zumindest ansatzweise auf
zunehmen, wird nunmehr erstmals eine spezielle Absaugein
richtung vorgeschlagen, die beispielsweise an herkömmli
chen mit einer Pumpeneinrichtung und einem Aufnahmetank
versehenen Absaugsammel- oder Tankwägen anschließbar sind.
Die erfindungsgemäße Absaugeinrichtung zeichnet sich da
durch aus, daß ein Saugwagen vorgesehen ist, der z. B. ein
um eine Vertikalachse rotierendes Saugelement vorzugsweise
in Form eines Saugtellers oder zumindest eines im wesent
lich radial oder mit radialer Komponente verlaufenden
Saugarmes aufweist, an dessen Unterseite eine oder mehrere
Saugöffnungen vorgesehen sind. Während der Rotation dieses
Saugelementes wird stets ein bestimmter Bereich überdeckt
und die Flüssigkeit in diesen Bereich aufgesaugt. Durch
Verfahren des Wagens können dann die betreffenden Bereiche
nacheinander abgesaugt werden.
Bevorzugt wird dabei eine sternförmig gestaltete Saugein
richtung mit zumindest zwei, z. B. drei mit Radialkomponen
te ausgerichteten Saugarmen verwendet. Möglich ist aber
genauso die Verwendung eines rotierenden Saugtellers,
dessen Unterseite die zumindest eine oder die mehreren
Saugöffnungen mit Radialkomponente verlaufenden vorgesehen
bzw. angeordnet sind.
Die abgesaugte Flüssigkeit kann dann über einen Saugan
schlußstutzen vorzugsweise im Bereich der vertikalen Rota
tionsachse an einem bereitstehenden mit einer Pumpeinrich
tung und dem erwähnten Tank versehenen Saugwagen weiterge
fördert werden.
Grundsätzlich möglich ist aber auch der Einsatz von Saug
elementen, die beispielsweise über einen bestimmten Boden
flächenbereich in einer linearen Wechselbewegung oder
linearer Komponente hin und her oder transportbandähnlich
umlaufend verfahren werden und während des Vorwärtsbewe
gens in knappen Abstand über der Bodenfläche durch die
daran vorgesehenen Absaugöffnungen die flüssigen Medien
aufsaugen.
Die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung kann vergleichs
weise flach nach Art eines Absaugschlittens gestaltet
sein. Dieser Schlitten ist über seine Räder verfahrbar. Er
kann dabei in einer bevorzugten Ausführungsform nach Art
einer Anhänger-Konstruktion verfahren werden, beispiels
weise durch den erwähnten Absaugsammelwagen. Möglich ist
aber genauso eine Ausgestaltung, bei der der so konzipier
te nach Art eines Absaugschlittens konstruierte Absaugwa
gen mit einer eigenen Antriebseinrichtung ausgestattet und
somit selbst-fahrend ist. Er kann bevorzugt über eine
Steuerleitung oder über Funk gesteuert und gelenkt werden.
Grundsätzlich möglich wäre es auch, daß eine derartige
Absaugeinrichtung an einem eigenständig fahrbaren Nutz
fahrzeug beispielsweise zwischen seiner Vorder- und Hin
terachse, genauso aber auch front- bzw. heckseitig oder
sogar im Seitenbereich angebaut ist oder wird.
Der erfindungsgemäße schlittenähnliche Absaugwagen ist be
vorzugt so konstruiert, daß das Chassis oder zumindest das
Absaugelement gegenüber dem Chassis in unterschiedlicher
Höhenlage einstellbar ist. Hierdurch kann ein optimaler
Abstand zwischen den rotierenden Saugelementen, d. h. der
Saugöffnung und der Bodenfläche eingestellt werden.
Zur Erhöhung der Effizienz kann ferner vorgesehen sein,
daß beispielsweise mehrere Absaugwagen zu einer Einheit
kombiniert werden.
Dabei ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen,
daß beispielsweise drei quer zur Verfahrrichtung liegend
angeordnete Absaugwagen vorgesehen sind, wobei die jeweils
außen liegenden Absaugwagen von ihrer abgesenkten Be
triebsstellung in eine angehobene Transportstellung ver
schwenkt werden können.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im ein
zelnen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf die
erfindungsgemäße Absaugeinrichtung mit
drei nebeneinander angeordneten Absaugwa
gen, wobei die äußeren Absaugwagen in ih
rer angehobenen Transportstellung gezeigt
sind;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1, wobei jedoch die au
ßenliegenden Absaugwagen in ihre abge
senkten Betriebsstellung verschwenkt sind;
Fig. 3 eine rückwärtige Ansicht auf die Absaug
einrichtung, wobei der linke Absaugwagen
in seine angehobene Transportstellung und
der rechte Absaugwagen gegenüber dem mitt
leren Absaugwagen in seine abgesenkte Be
triebsstellung verschwenkt ist;
Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf die Ab
saugwagen gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2;
Fig. 5 eine schematische Unteransicht auf das
rotierende Absaugelement;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht eines Aus
schnittes eines Absaugwagens mit dem in
Fig. 5 gezeigten sternförmigen Absaugele
ment;
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines ab
gewandelten Ausführungsbeispieles mit ei
nem selbstfahrenden Absaugwagen; und
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 7.
In den Fig. 1 bis 6 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Absaugeinrichtung 1 gezeigt, die an einem herkömm
lichen Absaugsammelwagen 3 nach Art eines Anhängers ange
hängt und über ein entsprechendes Leitungssystem ange
schlossen werden kann.
Bei dem Absaugsammelwagen 3 handelt es sich um einen übli
chen Lastkraftwagen mit einem daraufinstallierten Saug
aggregat 5 und einem Flüssigkeits- und Auffangbehälter 7.
Über einen obenliegenden Saugrüssel 9 kann an einer Schnitt-
und Anschlußstelle 11 beispielsweise unter Verwendung
einer Flanschung die als Rohr oder Schlauch ausgebildete
Saugleitung 13 des schlittenförmigen Absaugwagens 3 ange
schlossen werden.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 6 sind
drei miteinander verkoppelte Absaugwagen 3 vorgesehen.
Jeder Absaugwagen 1 umfaßt ein Chassis 15. Ferner ist
jeder Absaugwagen 1 mit vier Rädern 21 versehen (wobei
eine Ausführung auch mit drei Rädern ausreichend ist). Die
an den Eckpunkten eines Rechteckes sitzenden Räder 21 an
den äußeren Absaugwagen 1′ sind um eine Vertikalachse 22
frei verschwenkbar. Dadurch können die Rollen beim Vor
wärts- und Rückwärtsverfahren wie beim Kurvenfahren je
weils frei und unbehindert verschwenken, so daß das betref
fende Rad 21 jeweils der Vertikalachse 22 nachläuft.
Der mittlere Absaugwagen weist demgegenüber im gezeigten
Ausführungsbeispiel eine Vorder- und Hinterachse 17, 19
auf, an der außenliegend jeweils die Räder 21 montiert
sind. Der mittlere Absaugwagen 1 ist über eine Deichsel
einrichtung 23 am Heck des Absaugsammelwagens 3 ankoppel
bar. Bevorzugt sind die benachbart zur Deichsel 23 sitzen
den Räder 21 wie bei einem üblichen Hänger entsprechend
der Deichselstellung lenkbar.
Wie in der Darstellung gemäß Fig. 1 schematisch wiederge
geben ist, ist in diesem Ausführungsbeispiel das Chassis
15 über eine Höhenverstelleinrichtung 25 höhenverstellbar.
Die Höhenverstellung kann abweichend von der mechanischen
Darstellung auch hydraulisch, pneumatisch und/oder elek
trisch erfolgen.
An dem Chassis 15 ist an der Unterseite ein rotierendes
Saugelement 27 vorgesehen, welches nachfolgend auch als
Saugrondell bezeichnet wird. Im gezeigten Ausführungsbei
spiel besteht das Saugrondell 27 aus drei sternförmig in
einem Winkel von 120° versetzt liegend angeordneten Saug
armen 29, die - wie es sich insbesondere aus der Darstel
lung gemäß Fig. 5 ergibt - an der Unterseite mit einer in
Radialrichtung verlaufenden Saugöffnung 31 versehen sind.
Die Saugöffnung 31 ist in diesem Ausführungsbeispiel
schlitzförmig gestaltet. Dahinterliegend im jeweiligen
Saugarm 29 ist ein gegenüber der Saugöffnung 31 einen sehr
viel größeren Querschnitt aufweisender Absaugkanal 33 ge
bildet, der zu einem im Bereich der vertikalen Rotations
achse 35 liegenden Sammelkopf 37 führt.
In diesem Sammelkopf 37 mit untergebracht oder zumindest
in dessen Bereich angeordnet ist eine Antriebseinrichtung 39,
die pneumatisch, hydraulisch und/oder elektrisch an
treibbar ist. Insbesondere bei hydraulischem Antrieb ist
es möglich, daß über eine separate Druckleitung ein An
schluß zum Absaugwagen 1 vorgesehen ist, so daß über eine
fahrzeugseitig installierte Pumpe ein auf dem Absaugwagen
vorgesehener Hydraulikmotor antreibbar ist.
Das Funktionsprinzip der so erläuterten Absaugeinrichtung
ist vom Prinzip her aus Fig. 6 ersichtlich.
Während des Einsatzes wird der entsprechende Absaugwagen
1 durch das Zugfahrzeug, d. h. im gezeigten Ausführungsbei
spiel den Absaugsammelwagen 3 entsprechend verfahren,
wobei über die Antriebseinrichtung 39 das mit den stern
förmig ausgerichtet verlaufenden Saugarmen 29 versehene
Saugrondell 27 in Rotation um dessen Rotationsachse 35
versetzt wird. Dabei wird durch die erwähnte Höhenein
stelleinrichtung 25 ein gewünschter optimaler Abstand
zwischen der Unterseite der Saugöffnung 31 an dem Saugron
dell 27 und der Bodenoberfläche 41 eingestellt. Durch die
hohe Saugwirkung werden entsprechend den Pfeildarstellun
gen 43 (Fig. 6) die auf der Bodenfläche 41, d. h. beim
Einsatz auf Flughäfen auf der Fahr- und Rollbahn befindli
che Flüssigkeiten einschließlich vor allem der erwähnten
Enteisungsmittel aufgesaugt, wobei dieses flüssige Medium
dann über die Saugöffnung 31 und den nachfolgenden Absaug
kanal 33 über den Sammelkopf 37, die Absaugleitung 13, die
Anschlußstelle 11 und den Saugrüssel 9 in das Innere des
Flüssigkeits- und Auffangbehälters 7 des Absaugwagens 1
gepumpt wird.
Da, wie geschildert, der Absaugwagen 1 vergleichsweise
flach gebaut ist, kann dieser sogar während des Enteisens
eines Flugzeuges auch unter den Tragflächen und unter dem
Flugzeugrumpf verfahren werden.
Der Betrieb des Absaugwagens 1, d. h. das Ingangsetzen der
Antriebseinrichtung, die Höhenverstelleinrichtung etc.
kann beispielsweise über in der Zeichnung nicht näher
gestellte Steuerleitungen vom Absaugsammelwagen 3 oder
mittels Funk über eine in Fig. 7 nur schematisch darge
stellte Antenne 44 erfolgen.
Um den Absaugbereich noch zu erhöhen, ist in dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 vorgesehen, daß jeweils
seitlich zu dem mittleren Absaugwagen 1 symmetrisch und
zur Deichseleinrichtung 23 rückwärtig versetzt zwei weite
re seitliche Absaugwagen 1′ vorgesehen sind. Diese sind
vom Prinzip her gleich aufgebaut wie der erläuterte mitt
lere Absaugwagen 1 (mit Ausnahme der abweichenden Räder
aufhängung).
In den Fig. 2 und 4 sind diese seitlichen Absaugwagen 1′
in ihre abgesenkte Betriebsstellung herabgeschwenkt. Sie
sind jeweils über eine horizontale Schwenkachse beispiels
weise unter Verwendung einer scharnierartigen Gelenkver
bindung 45 auf der zum mittleren Absaugwagen 1 liegenden
Seite mit diesem verbunden. Eine Verbindungsleitung 47
führt von dem betreffenden Sammelkopf 37 des seitlichen
Absaugwagens 1′ zu dem Sammelkopf 37 des mittleren Absaug
wagens 1, so daß darüber dann über die gemeinsame Absaug
leitung 13 das abgesaugte flüssige Medium in den Tankwagen
3 befördert werden kann.
Wie ferner ersichtlich ist, ist noch eine Verschwenkein
richtung 49 vorgesehen, worüber der jeweils seitlich sit
zende Absaugwagen 1′ von seiner abgesenkten Betriebsstel
lung in seine angehobene Transportstellung verschwenkt
werden kann. Diese Hubeinrichtung 49 besteht beispiels
weise aus einem Hydraulikzylinder, der einmal am mittleren
Absaugwagen 1 und an seinem gegenüberliegenden Ende an dem
jeweils seitlich versetzt liegenden äußeren Absaugwagen 1′,
d. h. in der Regel an dessen Chassis 15 angreift. Die
Konstruktion ist derart, daß durch entsprechendes Einfah
ren des Hubzylinders 49′ der jeweils außen sitzende Ab
saugwagen 3, wie in Fig. 3 dargestellt ist, praktisch bis
in seine fast vertikale Position angehoben und verschwenkt
werden kann.
Durch die scharnierartige Gelenkverbindung längs der hori
zontalen Schwenkachse 45 sind alle Absaugwagen 1 fest mit
einander verkoppelt und können gemeinsam über das Zugfahr
zeug verfahren werden.
Die Hubeinrichtung 49 kann abweichend ebenfalls elek
trisch, mechanisch und/oder pneumatisch erfolgen.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 7 und 8 ist
ein selbstfahrender Absaugwagen 1 gezeigt. Dieser ist in
Draufsicht kreisförmig gestaltet. An seinem Außenumfang
ist er ferner noch mit einem Schutzring 51 versehen, um im
Falle von Kollisionen keine Schäden an der Umgebung, ins
besondere nicht am Flugzeug zu verursachen. Der Schutzring
51 weist dazu geeignete Dämpfungseigenschaften auf.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der selbstfahrende Ab
saugwagen 1 vorzugsweise über Steuerleitungen oder fern
gesteuert lenk-, verfahr- und in Betrieb setzbar. Die eine
Verbindung zwischen dem Tank-/Zugfahrzeug und dem selbst
fahrenden Absaugwagen 1 herstellende Absaugleitung 13 be
steht hier bevorzugt aus einem Saugschlauch 13′, der über
eine Schlauchhaspel 53 stets unter zumindest geringem Zug
in Aufwickelrichtung nachgelassen oder aufgewickelt wird,
um eine kollisionsfreie Verbindung während des Einsatzes
mit dem Absaug-Tankwagen 1 herzustellen, der in der Regel
dann nicht verfahren werden muß.
Abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen können
die erwähnten Höhenverstelleinrichtungen zur Anpassung
eines optimalen Saugabstandes zwischen der Unterseite der
Saugöffnung 31 des Saugelementes 27 und der Bodenoberflä
che 41 so erfolgen, daß nicht das Chassis 15 eines Absaug
wagens 1, sondern zumindest dessen rotierendes Saugelement
27 relativ zum Chassis abgesenkt bzw. angehoben wird.
Damit sich der Saugschlitten an die Bodengegebenheiten
besser anpassen kann, kann auch eine selbsttätig nachführ
bare Höhenverstelleinrichtung vorgesehen sein. Beispiels
weise könnten die Saugelemente 27, 29 über rollenförmige
Mindestabstandshalter auf dem Boden abgestützt sein und
gegenüber einer Federvorspannung oder durch das Eigenge
wicht in diesem vorgewählten Abstand gehalten werden.
Schließlich ist auch eine höhere Anhebung des Saugelemen
tes oder der Saugelemente dann möglich, wenn die erläuter
te Absaugeinrichtung zu von ihrem Einsatzort verfahren
werden soll.
Die Abmessung des Saugrondells 27 kann beispielsweise
Abmessungen von 2 m bis 3 m. Bei einem Durchmesser von
beispielsweise 2,5 m ergibt dies in dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 bis 4 mit drei nebeneinander angeord
neten zusammenhängenden Absaugwagen 1 eine Saugbreite von
ca. 7,5 m. Gleichwohl wäre die Breite in Transportstellung
bei einem seitlich ein- bzw. hochgeklappten äußeren Ab
saugwagen 1′ lediglich etwa 3 m. Auch die Gesamthöhe ließe
sich bei dieser Ausführungsform auf ca. 3,5 m Höhe be
schränken.
Claims (20)
1. Absaugeinrichtung insbesondere für eine Naßgutentsor
gungsvorrichtung zum Absaugen von fließfähigen Medien wie
beispielsweise Enteisungsmitteln von einer Fahr- oder
Rollbahn, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale
- - es ist ein Saugwagen (1, 1′) mit einem Saugkopf zum Auf nehmen des flüssigen Mediums von einer Bodenoberfläche (41) vorgesehen,
- - der Saugwagen (1, 1′) umfaßt zumindest ein Saugelement (27), welches um eine vertikale Rotationsachse (35) und/oder in einer Translationsrichtung relativ zum Saug wagen (1) antreibbar bzw. verfahrbar ist,
- - das Saugelement (27) ist an seiner Unterseite mit zumin dest einer oder mehreren Saugöffnungen (31) versehen, die vorzugsweise in Erstreckungsrichtung des Saugelemen tes (27) verlaufen oder angeordnet sind,
- - die zumindest eine Saugöffnung (31) an der Unterseite des Saugelementes (27) ist über Absaugleitungen (33, 13) mit einer Anschlußstelle (11) verbunden, an welcher eine Absaugfördereinrichtung (3) anschließbar ist.
2. Absaugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Saugelement (27) in seiner relativen Höhenla
ge zur Bodenoberfläche (41) höheneinstellbar ist.
3. Absaugeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Chassis (15) des Absaugwagens (1)
höhenverstellbar ist.
4. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Saugelement (27) relativ zu
dem Chassis (15) des Absaugwagens (1) höhenverstellbar
ist.
5. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Höheneinstellung des Saug
elementes (27) gegenüber der Bodenoberfläche (41) mecha
nisch, elektrisch, hydraulisch und/oder pneumatisch durch
führbar ist.
6. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Saugelement (27) aus zumin
dest einem rotierenden Saugteller besteht.
7. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Saugelement (27) aus zu
mindest einem, vorzugsweise mehreren in Umfangsrichtung
versetzt zueinander angeordneten und zur Rotationsachse
(35) mit radialer Komponente ausgerichteten Saugarmen (29)
besteht.
8. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Rotationsachse
(35) am zugehörigen Chassis (15) des Absaugwagens (1) ein
Sammelkopf (37) vorgesehen ist, worüber das von dem Saug
element (27) aufgesaugte flüssige Medium über eine nachge
ordnete Absaugleitung (13) weiter förderbar ist.
9. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Absaugwagen (1, 1′) nach Art
eines Anhängers mit einer Deichseleinrichtung (23) gestal
tet ist.
10. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugwagen (1) selbst
fahrend ist und dazu eine Antriebs- und Lenkeinrichtung
umfaßt.
11. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugwagen (1) an einem
selbstfahrenden Trägerfahrzeug absenk- und anhebbar mon
tiert ist.
12. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Absaugwagen (1, 1′) zu
einer Einheit verkoppelt sind.
13. Absaugeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Absaugwagen (1) als Trägerfahrzeug
dient, an welchem zumindest ein weiterer versetzt liegen
der Absaugwagen (1′) zwischen einer angehobenen Transport-
und einer abgesenkten Betriebsstellung verschwenkbar ist.
14. Absaugeinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß drei miteinander verkoppelte Absaugwa
gen (1, 1′) vorgesehen sind, wobei der mittlere Absaugwa
gen (1) als Trägerfahrzeug dient, an welchem die beiden
seitlich versetzt liegenden äußeren Absaugwagen (1′) zwi
schen einer angehobenen Transport- und einer abgesenkten
Betriebsstellung verstellbar sind.
15. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine zwischen
einer Betriebs- und einer Transportstellung verfahrbare
Absaugwagen (1′) mit dem weiteren als Trägerfahrzeug die
nenden Absaugwagen (1) über eine horizontale Schwenkachse
(45) verkoppelt ist, worüber der Absaugwagen (1′) in eine
angehobene Transportstellung verschwenkbar ist.
16. Absaugeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Hub- und Verschwenkeinrichtung (49)
vorgesehen ist, worüber der zumindest eine in Transport
stellung verfahrbare Absaugwagen (1′) anhebbar ist.
17. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Verschwenk
achse (45) in Längsrichtung des als Trägerfahrzeug dienen
den Absaugwagens (3), vorzugsweise in Deichsellängsrich
tung verläuft.
18. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Transportstellung ver
fahrbaren Absaugwagen (1′) in Transportstellung im wesent
lichen vertikal < ± 45°, vorzugsweise < ± 30° ausgerichtet
sind.
19. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (49) mecha
nisch, hydraulisch, pneumatisch und/oder elektrisch arbei
tet.
20. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugwagen (1, 1′) an
ihrem Außenumfang zumindest in einem Teilumfangsbereich
mit einer Dämpf- und Schutzeinrichtung versehen sind.
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WO1995024530A1 (de) | 1995-09-14 |
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