DE64929C - Einrichtung zur abwechselnden Schaustellung von Anzeigen - Google Patents

Einrichtung zur abwechselnden Schaustellung von Anzeigen

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DE64929C
DE64929C DENDAT64929D DE64929DA DE64929C DE 64929 C DE64929 C DE 64929C DE NDAT64929 D DENDAT64929 D DE NDAT64929D DE 64929D A DE64929D A DE 64929DA DE 64929 C DE64929 C DE 64929C
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DE
Germany
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screw
hammer
wheel
rollers
cloth
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DENDAT64929D
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societe des affiches Mobiles, duvanel, faure & Cie in Neuenburg, Schweiz
Publication of DE64929C publication Critical patent/DE64929C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F11/00Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
    • G09F11/24Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies
    • G09F11/29Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies of a band other than endless

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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE B4: Papiererzeugnisse.
Die vorliegende Einrichtung besteht im wesentlichen aus folgenden Bestandtheilen:
1. einem mit Annoncen oder Reklamen bemalten oder bedruckten Tuch oder Band, derart mit zwei Rollen combinirt, dafs es sich von der einen dieser Rollen abrollt, während es sich auf die andere Rolle aufrollt, und umgekehrt;
2. einem Antriebsmechanismus, welcher die Drehung der erwähnten Rollen und die automatische Umkehrung jener Drehung bewirkt, wenn das Tuch oder Band vollends von einer der Rollen abgerollt ist;
3. einer Vorrichtung, welche in beliebigen Zeitabschnitten die Bewegung der Rollen bezw. des Tuches oder Bandes gestattet oder verhindert.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht, geschnitten nach der Linie xx-yx in Fig. 1,
Fig. 3 ein Grundrifs eines Theiles des'Apparates.
Die Fig. 4, 5 und 6 stellen weitere einzelne Bestandteile des Apparates dar.
Fig. 7 ist ein die Function der Rollen und der automatischen Abstellvorrichtung darstellendes Schema,
Fig. 8 ein gleiches Schema für eine veränderte Construction.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Bestandtheile.
B1 B'2 sind die Rollen, auf welchen sich das Tuch oder Band A abwechselnd auf- bezw. abrollt. .
Die Achsen der Rollen B1 und B2 tragen Winkelkölben b1 und έ2, welche in je ein auf der Antriebsachse D frei drehbares konisches Rad C1 bezw. C2 eingreifen.
Die Welle D kann .durch irgend eine Kraft betrieben werden; in der Zeichnung wird der Antrieb durch ein einfaches Gewicht E bewirkt, dessen Schnur oder Kette e um eine Trommel F gerollt ist; diese ist auf der WeIIe1/ angebracht und treibt durch das Winkelrad F1 das auf der Welle D befestigte Winkelrad d.
Aus dieser Anordnung erhellt, dafs die Welle D continuirlich und immer in demselben Sinne rotirt, sofern diese Bewegung nicht durch eine weiter unten zu beschreibende Anordnung zeitweise abgestellt wird.
Diese rOtirende Bewegung soll nun derart auf die Rollen B' und B'2 übertragen werden, dafs das Tuch oder Band A sich abwechselnd auf die eine und auf die andere Rolle aufbezw. abrollt. Dieses wird durch folgende Schaltvorrichtung bewirkt:
Die hohle Welle c1 des Rades C1. trägt eine Scheibe e1, auf welche eine Sperrklinke e2 und eine Feder e3 befestigt ist (Fig. 1, 4 und 5). Unter Einwirkung der Feder e8 greift die Sperrklinke e2 in die Verzahnung des auf der Welle D befestigten Sperrrades d\ falls die Sperrklinke nicht durch den Konus g1 einer frei drehbar auf der Welle D angeordneten Muffe G ausgerückt wird.
Ebenso trägt die hohle Welle c2 des Rades C2 eine Scheibe e*, an welcher eine Sperrklinke e5 und eine Feder ee befestigt sind (Fig. i, 4 und 6). Der Sperrhaken e5 greift unter Einwirkung der Feder e6 in die Verzahnung eines auf der Welle D befestigten Sperrrades d2, dessen Zähne denjenigen des Sperrrades d1 entgegengesetzt gerichtet sind. Der Sperrhaken e5 kann durch den Konus g2 der Muffe G ausgerückt werden. Die letztere ist so angeordnet, dafs sie den Sperrhaken e2 ausrückt, wenn sie den Sperrhaken e5 einrückt, und umgekehrt.
Die Drehung der Welle D kann abwechselnd die Drehung der Rolle B1 in dem einen Sinne und diejenige der Rolle B2 im anderen Sinne erzeugen, dadurch, dafs die Muffe G einfach gehoben oder gesenkt wird. Dies geschieht automatisch mittelst der folgenden Anordnung:
Die Welle der Rolle B1 trägt einen Kolben bx, welcher in ein Rad N eingreift, dessen Kolben η ein um die Achse h drehbares Rad H treibt. Die Fläche des Rades H trägt einen Stift h1 und eine halbkreisförmige schiefe Ebene h2.
Vor dem Rad H befindet sich ein Hammer 7, dessen in einem Träger I1 gelagerte Achse i axial verschiebbar ist und durch eine Feder ix gegen die Fläche des Rades H angedrückt wird, und zwar so, dafs bei Drehung des Rades H die Achse i durch die schiefe Ebene h2 verschoben, wird (Fig. 1 und 2).
Wenn die Achse i auf dem erhobenen Theil der schiefen Ebene h2 aufruht, so schwingt der Hammer I in einer verticalen Ebene, in welcher er dem winkelförmigen Abstellhebel K nicht begegnet; dagegen trifft er den letzteren, wenn seine Achse i die schiefe Ebene h2 verläfst und auf der Fläche des Rades H aufliegt.
Der Hammer I trägt einen seitlichen Anschlag i\ welcher dazu bestimmt ist, durch den Stift h1 des Rades H mitgenommen zu werden. Da die Achse h des letzteren etwas tiefer liegt als die Achse i des Hammers I, so schneiden sich die vom Stift h1 und vom Anschlag i1 beschriebenen Wege, wie es in Fig. 2 punktirt eingezeichnet ist. Es folgt hieraus, dafs, wenn der Stift /i1 des Rades H dem Anschlag i1 des Hammers begegnet, er denselben mitnimmt und den Hammer / emporhebt. Sobald aber der Stift hl an einen der Schnittpunkte seines Weges mit dem Wege des Anschlages i1 gelangt, so entschlüpft der letztere dem Stift und der Hammer fällt herunter. Die Lage der schiefen Ebene h~ ist derart gewählt, dafs der Hammer bei diesem Herunterfallen dem Hebel K begegnet, so dafs nicht nur der letztere, sondern auch die Muffe G hierbei verstellt wird.
Die Drehung der Rollen B1 und B'2, sowie auch des Rades H und des daran befestigten Stiftes 'h1 erfolgt sodann im entgegengesetzten Sinne, der Hammer wird ebenfalls in die entgegengesetzte Richtung gehoben, um eine neue Umschaltung zu bewirken, wenn der Stift h' am anderen Schnittpunkt beider Wege anlangt. Die Versetzung der Achsen h und i ist derart, dafs das Rad H zwischen je zwei auf einander folgenden Umschaltungen ungefähr 3/4 Drehung macht, und die Zähnezahlen des Kolbens &3 und des Rades H sind so gewählt, dafs jene 3/4-Drehung .des Rades H eine vollständige Ab- bezw. Aufwickelung des Tuches oder Bandes A erzeugt.
Nun bleibt noch übrig, die zeitweise Abstellung bezw. Ingangsetzung des eben beschriebenen Apparates in regelmäfsigen oder unregelmäfsigen Zeitabschnitten zu bewirken, was mittelst der folgenden Anordnung erzielt wird.
Eine Scheibe L, welche zwischen Spitzen /' und I2 gelagert ist, trägt einen Kolben lx, welcher in Rad N eingreift, dessen Kolben η vom Rad H getrieben wird. Der Kolben lx könnte übrigens auch direct mit dem Rad H in Eingriff stehen, ohne dafs das System hierdurch geändert würde. In das Gewinde der Schraube L greift ein Mutterstück N1, welches auf einer, am vorteilhaftesten viereckig geformten, festen Führungsstange O gleitbar ist. Dreht man die Schraube L in der einen oder anderen Richtung, so wird das Mutterstück N1 vor- oder zurückgeschoben. ' Der Gang der Schraube und die Zähnezahlen der Räder sind derart combinirt, dafs die Schraube die nöthige Anzahl Umdrehungen macht, um das Mutterstück N1 während der oben erwähnten 3/4-Drehung des Rades H, d. h. während einer vollständigen Auf- bezw. Abwindung des Tuches oder Bandes A, von einem Ende zum anderen zu bewegen. Es folgt hieraus, dafs das Mutterstück N1 dann an dem einen oder anderen Ende der Schraube L anlangt, wenn die Umschaltung der Drehungsrichtung der Rollen jeweilig erfolgt.
Das Mutterstück N1 trägt einen Arm n\ Fig. ι und 2, der stets durch eine Feder n2 auf eine parallel zur Schraube L gelagerte Spindel P geprefst wird. Der Arm η1 hat einen Zahn oder Vorsprung wx, welcher in in das Gewinde der Schraube L eingeschnittene Ausschnitte /3 greift. Jedesmal wenn der Zahn «x in einen Ausschnitt P des Gewindes einfällt, wird die Drehung der Schraube L und somit auch das Rad H und die ganze oben beschriebene Vorrichtung abgestellt. Da nun die Ausschnitte P nach Belieben auf dem Gewinde angebracht werden können, so kann die Länge des zwischen zwei Abstellungen auf- bezw. abzuwickelnden Tuches oder Ban-
des A nach Belieben regelmäfsig oder unregelmäfsig bestimmt werden. Dadurch ist auch ein Mittel geboten, trotz der Zunahme des Umfanges der Rolle, wenn erwünscht, regelmäfsige Tuch- bezw. Bandlängen auf- bezw. abzuwickeln.
Jedesmal wenn das Tuch oder Band A verstellt werden soll, mufs der scharnierartig mit iV1 verbundene Arm nl gehoben werden, wobei sein Zahn ny aus dem Ausschnitt Z3 herausgezogen wird, so dafs die Schraube L sich frei drehen kann. Die ganze oben beschriebene Vorrichtung wird dann functioniren, bis der Zahn nx in den nachfolgenden Ausschnitt Z3 eingreift.
Die Ausschaltung des Zahnes «x kann auf verschiedene Weise bewerkstelligt werden, z. B. mittelst eines Elektromagneten, der durch eine Contactvorrichtung in Thätigkeit versetzt wird, oder durch den in der Zeichnung" dargestellten Mechanismus.
Der Apparat ist hier mit einem Uhrwerk Q combinirt, dessen Getriebe ein Excenter R trägt, auf welches der Arm s eines Ankers S durch eine zweckentsprechende Feder geprefst wird. Bei jeder Umdrehung jenes Getriebes wird demnach der Arm s je zweimal gehoben.
Der um eine Achse t drehbare Stiel T"1 des Hammers T liegt mit seinem federnden äufseren Ende T1 auf der Lippe sl des Ankers S, wenn der Arm s des letzteren auf dem Grunde des Excenters R aufliegt. Wird der Arm s durch einen erhobenen Theil des Excenters R gehoben, so wird der Anker S derart gedreht, dafs das Ende T1 des Stieles T2 von der Lippe s1 des Ankers S auf die. untere Lippe s'2 herunterfällt. Fällt dann der Arm 5 von jenem erhobenen Theil des Excenters R auf den Grund desselben herunter, so wird der Anker S abermals gedreht, und zwar so, dafs die Lippe s2 zurückgezogen und der Stiel T1 sich selbst überlassen wird.
Der Hammer T, Fig. 7, fällt dann auf den Arm ν einer um die Achse P drehbaren Schaukel V, auf welcher der den Zahn nx tragende Arm n1 aufliegt. Letztere wird also jedesmal, wenn der Hammer T herunterfällt, gehoben, so dafs jenes Herunterfallen jedesmal das Vorrücken bezw. Aufrollen des Tuches A bedingt, indem der Zahn nx ausgeschaltet wird, und die Schraube L sich dreht, bis der Zahn nx in den nächsten Ausschnitt Z3 einfällt.
Das Wiederemporheben des Hammers T, Fig. i, 2 und 3, kann verschiedenartig bewerkstelligt werden, z. B. mittelst einer Stange,X, welche im gehörigen Moment durch einen Hebel F gehoben wird, der 'auf einer den Sperrhaken Y1 tragenden Achsej^ befestigt ist. Letzterer wird durch die Verzahnung H} des Rades H derart bewegt, dafs dadurch abwechselnd ein Heben und ein Sinken der Stange X erfolgt, so dafs der Stiel T1 des Hammers T regelmäfsig. gehoben wird.
Die eben beschriebene Vorrichtung zum Emporheben des Hammers T kann auch durch die folgende, in den Fig. 10, 11. und 12 dargestellte Vorrichtung ersetzt werden.
Diese Vorrichtung ist auf einer Verlängerung der Achse /, Fig. 1, angebracht und wirkt auf eine Verlängerung des, wie oben, um eine Achse t drehbaren Stieles T'2 des Hammers T.
Ein Scheibensegment Xs mit entsprechendem Gegengewicht x5 ist auf die Achse f aufgeschoben und wird durch einen Stellring F'2 verhindert, von derselben abzufallen. Das Gewicht x5 trachtet danach, das Segment Xs in die in Fig. 9 dargestellte Lage zurückzubringen, in welcher dasselbe gegen den festen Anschlag Y'2 anliegt.
Auf der Welle f ist ferner ein Sperrrad X'2 befestigt, und das Segment Xs trägt einen Sperrhaken F3, der dazu bestimmt ist, in jenes Sperrrad X'2 einzugreifen. Die schwache Feder j/·3 trachtet danach, den Sperrhaken aufser Eingriff zu halten.
Wenn, der Hammer T sich in der in Fig. 10 dargestellten Lage befindet, d. h. wenn derselbe soeben heruntergefallen ist, so hebt die Verlängerung seines Stieles T"1 den Vorsprung y% des Sperrhakens F3 in die Höhe, wobei der Zahn des Sperrhakens unter Zusammendrückung der Feder j^3 in die Verzahnung des Rades X' eingreift.
Das Scheibensegment X3 trägt einen Vorsprung x3, welcher, wenn das Segment durch die Welle f vermittelst des Sperrhakens F3 und Sperrrades X2 im Sinne des Pfeiles mitgenommen wird, der Verlängerung des Stieles T'2 begegnet, dieselbe nach abwärts drückt und hierbei den Hammer T wieder emporhebt, bis derselbe, wie oben beschrieben, am Anker S hängen bleibt.
Im Augenblick, wo dies stattfindet, begegnet die Verlängerung des Sperrhakens F3 dem festen Anschlag F2, was die sofortige Auslösung des Sperrhakens aus der Verzahnung des Sperrrades zur Folge hat (Fig. 11).
Da diese Auslösung das Segment X2 freimacht, so fällt letzteres infolge des Gewichtes X5 in die in Fig. 9 dargestellte Lage zurück.
Die Feder y3 hält hierbei den Sperrhaken F3 aufser Bereich der Verzahnung des Rades X2, bis der Stiel T'2 des Hammers T den Vorsprung y2 wieder in die Höhe hebt, was bei einem neuen Fall des Hammers T geschieht und neuerdings die Drehung des Scheibensegments X3 und die Hebung des Hammers T zur Folge hat.
In der oben beschriebenen Anordnung des Apparates wird immer die Rolle B1 durch die Einwirkung der mit Ausschnitten versehenen
Schraube L abgestellt. Dies kann im Gange des Apparates Ungenauigkeiten hervorbringen, da die Spannung des Tuches oder Bandes A ungleich wirkt, je nachdem die eine oder andere Rolle die treibende ist.
Um diesem Uebelstande vorzubeugen, kann mit der unteren Rolle B'2 eine ähnliche Spindel, wie die oben mit L bezeichnete, mit Ausschnitten versehene, verbunden werden (Fig. 8), und zwar in der Weise, dafs die Ausschnitte der oberen Spindel die Abstellung der oberen Rolle bewerkstelligen, wenn die untere Rolle die treibende ist, dagegen die Ausschnitte der unteren Schraube die Abstellung der unteren Rolle bewirkt, wenn die obere Rolle die treibende ist.
In diesem Falle wird jede der beiden Schrauben in einem Sinne frei drehbar sein, ohne durch die Zähne w* der betreffenden Hebel η aufgehalten zu werden. Hierzu wird es genügen, die fraglichen Zähne ny, sowie die entsprechenden Ausschnitte Z3 so zu gestalten, wie dies bei gewöhnlichen Sperrhaken üblich ist.
Eine solche Vorrichtung ist in Fig. 8 dargestellt, in welcher die Abstellschrauben L1 und L'2 sich aufserdem dadurch von der oben beschriebenen Schraube L unterscheiden, dafs die oben beschriebenen Ausschnitte Z3 der letzteren durch Vorsprünge bezw. Stift Z4 ersetzt sind.
Die Rolle B1 treibt durch Vermittelung eines Kolbens b5 und eines Rades N3 die Schraube L\ und die Rolle B2 treibt durch Vermittelung des Kolbens b4 und eines Rades N4 die Schraube L2. Diese Schrauben erfüllen genau denselben Zweck, wie die oben beschriebene Schraube L, aber die Ausschnitte Z3 der letzteren sind hier durch vorstehende Stifte Z4 ersetzt, welche derart auf dem Schraubengewinde angeordnet sind, dafs die Abstellung und Ingangsetzung des Tuches oder Bandes A wie gewünscht erfolgt.
Wenn nun infolge der entsprechenden Lage der weiter oben beschriebenen Schaltvorrichtung die Rolle B2 die treibende ist, so drehen sich die Theile des Mechanismus in dem durch die Pfeile angegebenen Sinne.
Das durch eine Führung O\ welche am vortheilhaftesten aus einem drei- oder viereckigen Gleitlineal besteht, geführte Schraubenmuttersegment Ns greift in das Gewinde der Schraube L1 und trägt eine Klinke na, deren einer Arm durch eine Feder ns auf den erhobenen Theil des Gewindes der Schraube L1 drückt, während ihr anderer Arm auf dem vorderen Theil der um eine Achse P1 drehbaren Schaukel F1 aufruht. Der kurze Arm der Klinke n3 hält die Schraube L1 fest, sobald derselbe dem einen der auf jener Schraube befindlichen Stifte begegnet. Von Zeit zu Zeit fällt aber der Hammer T (wie oben für die Schaukel F beschrieben) auf die Schaukel F, wobei der lange Arm der Klinke n3 durch jene Schaukel F1 zeitweise niedergedrückt wird, was ein Heben des kurzen Armes von' ns und ein Freilassen des Stiftes Z*'zur Folge hat.
Die Schraube L1 wird infolge dessen wieder frei, bis der Hammer T wieder gehoben und die Klinke n3 infolge dessen wieder gegen die Schraube L1 gedrückt wird, wodurch sie einem Stift Z4 begegnet und die Schraube abstellt.
Während die obere Schraube L1 wie beschrieben functionirt, wird die· zur Abstellung der unteren Schraube L2 bestimmte Klinke rc4 durch jeden der auf L2 befindlichen Stifte Z4 gehoben und wieder fallen gelassen, ohne irgend welche Einwirkung auf den Mechanismus selbst. Die untere Schaukel V'2 ist mittelst einer Stange i>* mit der oberen Schaukel F1 verbunden und oscillirt demnach mit der letzteren , jedesmal wenn der Hammer T auf F1 auffällt. Der längere Arm der Klinke n* ruht auf der Schaukel V'2 hinter dessen Achse P2 auf, und wird somit jedesmal gehoben, wenn die Klinke n3 durch die Schaukel.F1 gehoben wird, ohne dafs übrigens hierdurch irgend welche Einwirkung auf die Schraube L2 stattfindet, indem die Stifte der letzteren an der Klinke n4 frei vorüberfahren können, auch wenn diese Klinke nicht durch die Schaukel F2 gehoben wird.
Wenn nun infolge der weiter oben beschriebenen Umschaltung die Bewegung umgekehrt und die Rolle B1 die treibende wird, so drehen sich alle Theile in der den Pfeilen der Fig. 8 entgegengesetzten Richtung. Es ist alsdann die Klinke w4, welche die Abstellung des Tuches oder Bandes A bewirkt, indem sie sich gegen die Stifte Z4 der Schraube Z.2 stemmt, während die Schraube L nunmehr frei drehbar ist, da ihre Stifte Z4 die Klinke n3 im Vorbeifahren einfach heben und wieder fallen lassen.
Jedesmal wenn der Hammer T auf die Schaukel V- fällt, oscillirt auch die Schaukel F2, was ein Heben des langen Armes der Klinke ra4 und ein zeitweiliges Freilassen der Schraube L'2 zur Folge hat.
Die Rollen ^1 und ^2 sind Führungsrollen, über welche das Tuch oder Band A fährt, und die Rollen Z1 und Z2 sind Spannrollen.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Apparates ist die folgende:
Auf die Achse D wirkt irgend eine motorische Kraft, welche dieselbe stets in derselben Richtung zu drehen trachtet.
Durch die mit den Ausschnitten Z3 der Schraube L oder mit den Stiften Z4 der Schrauben L1 und L'2 in Eingriff kommenden Hebel ηλ bezw. n3 oder n4 wird aber die besagte Achse D zeitweise abgestellt, bis irgend eine Vorrichtung, z. B. der Fall des Hammers T auf die
Schaukel V bezw. V, die besagten Hebel zeitweise auslöst. Sobald eine solche Auslösung stattfindet, bewirkt die Drehung der Welle D die Drehung der Rollen B1 und B2, d. h. die Bewegung des Tuches oder Bandes A im einen oder anderen Sinne, je nachdem der Kniehebel K durch Vermittelung der Muffe G den Sperrhaken e2 oder e5 aufser Eingriff hält, und diese Drehung fährt so lange fort, bis die Hebel n1 bezw. w3 oder n4 die Schraube L oder die Schrauben L1 bezw. L2 wieder abstellen. Diese Vorgänge wiederholen sich ohne Aenderung, bis das Tuch oder Band A vollends auf die" eine Rolle aufgewickelt ist. Sobald dies der Fall ist, läfst der Stift hl den Hammer / gegen den Schalthebel K fallen, was eine Umschaltung der Bewegung, d. h. eine entgegengesetzte Drehung der Rollen B1 und B2 bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: · ■
    Eine Einrichtung zur abwechselnden Schaustellung von Anzeigen, gekennzeichnet durch die ein Tuch oder Band A tragenden Rollen B1 und B2, welche von einer, durch einen Motor oder dergleichen, gedrehten Welle D aus durch eine Uebersetzung bethätigt werden, sobald die durch ihre Begegnung, mit den Ausschnitten oder Stiften der Schrauben L1 oder L2 die Welle D anhaltenden Hebel n3 oder w* durch den Aufschlag eines Hammers T ausgelöst werden, wobei die Umschaltung des Richtungssinnes der Rollen B1 und B2 von einem Pendel J aus vermittelt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64929D Einrichtung zur abwechselnden Schaustellung von Anzeigen Expired - Lifetime DE64929C (de)

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