DE2100623C3 - Vorrichtung zum Steuern des Arbeitsganges einer mit einem Knoter versehenen automatischen Spulmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern des Arbeitsganges einer mit einem Knoter versehenen automatischen SpulmaschineInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung um Steuern des Arbeitsganges einer mit einem Knoter
versehenen automatischen Spulmaschine, wobei der Knoter über eine Klinkenkupplung steuerbar ist, mit
einer sich ständig drehenden Welle, die eine hebelsteuernde Nockenscheibe trägt, wobei von den Hebeln
zwei zweiarmig ausgebildet sind und mit einem das Fehlen des Fadens feststellenden Fadenfühler.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die US-PS 26 85 414 bekanntgeworden.
Die Spuleinheiten auf modernen Spulmaschinen arbeiten mit hohen Fadengeschwindigkeiten. Jede
Spuleinheit ist mit einem selbsttätig arbeitenden Knoter ausgestattet, der im Falle eines Fadenbruches oder im
Falle des Leerspulens einer Ablaufspule selbstätig mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit ein Zusammenknoten
der beiden Fadenenden vornimmt. Für den Antrieb der mechanischen Arbeitsmittel des Knoters ist eine einzige
volle Umdrehung der Antriebswelle des Knoters erforderlich. Für die Durchführung des Knotvorganges
sind aber erhebliche Steuerungsmittel erforderlich.
Diese erheblichen Steuerungsmittel bestehen bei der bekannten Vorrichtung in einer Vielzahl von Hebeln, die
durch Fadenfühler gesteuert auf die Einschaltung und Ausschaltung von Klinkenkupplungen wirken. Trotz der
Vielzahl von Steuerungsmitteln sind keine Mittel vorgesehen, um nach einen erfolglosen Knotvorgang
die Maschine abzustellen. Hierzu besteht aber ein Bedürfnis, da nach einem erfolglosen Knotvorgang
weitere Knotvorgänge im allgemeinen ebenfalls keinen Erfolg bringen und nur Anlaß zu Maschinenstörungen
geben.
Durch die DT-AS 10 34 079 ist eine Vorrichtung zur Überwachung der Arbeitsleistung an selbstätigen
Spulmaschinen bekanntgeworden. Diese Vorrichtung weist eine Welle mit 3 Nockenscheiben auf, von denen
zwei Nockenscheiben Hebel steuern, an denen Fadenfühler angsienkt sind, die während des Knotvorganges
von Unterstützungsgliedern abzuheben sind, damit das Einziehen des Fadens und der Knotvorgang ordnungsgemäß
erfolgen kann. Die dritte Nockenscheibe dient zum Festhalten der die beiden anderen Nockenscheiben
tragenden Welle während des ordnungsgemäßen Spulbetriebes. Hierzu greift ein Stift in einer Ausnehmung
der Nockenscheibe ein, welcher bei Fadenbruch über einen Elektromagneten aus dieser Ausnehmung
herauszuheben ist Die Welle für die drei Nockenscheiben wird beständig über eine Reibkupplung angetrieben,
so daß sofort nach dem Herausziehen des Stiftes aus der Ausnehmung der Nockenscheibe die die
Nockenscheiben tragende Welle sich in Bewegung setzt. Diese Nockenscheiben dienen lediglich der Bewegung
von Fadonführern. der Knoter weist andere Antriebsmittel
und Steuerungsmittel auf. Auch hier sind keine Steuerungsmittel vorgesehen, die die Maschine stillsetzen,
wenn der erste Knotvorgang beendet ist.
Auf Spulmaschinen sind auch immer noch weitere Arbeitsmittel vorzusehen, die einer Störung der
Bildwicklung auf der Kreuzspule dienen, damit es nichi
zur Bildung unerwünschter harter Stellen beim Aufbai der Wicklung kommt.
Diese Vielzahl von anzutreibenden Arbeitsmittelr machen den Aufbau einer Spulmaschine kompliziert.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Antriebsmittel für den Antrieb der Steuerungsorgam des Knoters, den Knoter selbst und für die Vorrichtung
zur Vermeidung von Bildwieklungen zusaminenzufas
sen und zu vereinfachen und so zu gestalten, dal Möglichkeiten vorhanden sind, um den Knoter nacl
einem erfolglosen Knotvorgang stillzusetzen.
21 OO
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß von jen der Steuerung dienenden Hebel der eine Arm des
einen zweiarmigen Hebels einerseits an einem Auslösehebel der Klinkenkupplung im Antrieb des Knoters und
andererseits an dem eine Bremskupplung für eine Antriebswalze betätigenden Hebelsystem angreift und
daß der andere Arm ein vom Fadenfühler verdrehbares und bei Garnbroch in den Weg des einen Armes des
anderen zweiarmigen Hebels einschwenkbares Formstück trägt und daß der andere Arm dieses zweiarmigen
Hebels eine auf der Nockenscheibe laufende Rolle aufweist, die dem Hebel eine ständige Pendelbewegung
aufzwingt und daß die Klinkenkupplung über ein — nicht dargestelltes — Zahnradgetriebe mit einer Welle
verbünden ist, auf welcher eine Nockenscheibe befestigt
ist, in deren Ausnehmung ein Hebel mittels der auf ihm gelagerten Rolle angreift, daß der Hebe! über eine ihn
tragende Achse, eine Gabel und einen Gleitstein mit dem das Formstück tragenden Arm des zweiarmigen
Hebels gekoppelt ist.
Bei diesem Aufbau der Vorrichtung wird mit wenigen Arbeitsmitteln eine einwandfreie Steuerung des Arbeitsganges
der automatischen Spulmaschine erreicht. Gleichzeitig wird erreicht, daß eine Möglichkeit
gegeben ist, durch Einwirkung der Hebel auf die Klinkenkupplung diese so zu schalten, daß nach einem
erfolglosen Knotvorgang der Knoter stillgesetzt wird. Das bedeutet einen sehr einfachen Aufbau der
Vorrichtung mit wenigen Arbeitsmitteln und zugleich eine Sicherung einer einwandfreien Betriebsweise.
Besonders einfach wird der Aufbau dieser Vorrichtung, wenn die Klinkenkupplung aus einer auf der sich
ständig drehenden Welle fest angebrachten Scheibe und einem, auf der Welle drehbar gelagerten, dem Antrieb
der Welle des Knoters dienenden Abtriebsteil (Zahnrad) sowie dem an der Scheibe drehbar gelagerten
doppelarmigen Auslösehebel besteht, dessen einer Arm als in die Aussparung des Abtriebsteiles einfallende
Klinke ausgebildet ist und dessen anderer Arm eine im Bewegungsbereich des zweiarmigen Hebels liegende
Rolle trägt.
Eine einfache Übertragung der Steuerungsbewegung auf die Breniskupplung der Spulvorrichtung läßt sich
dadurch erreichen, daß die Hebel auf einer Achse angeordnet sind und daß der eine Hebel an seinem Ende
eine Rolle trägt, welche auf dem einen Arm des das Formstück tragenden Hebels gelagert ist.
Bei dieser Gestaltung des Übertragungsweges für die Steuerungsbewegung auf die Bremskupplung läßt sich
gleichzeitig auch in einfacher Weise die Entstehung von Bildwicklungen auf der Spule dadurch vermeiden, daß
auf der sich ständig drehenden Welle eine weitere Nockenscheibe angeordnet ist, auf deren Umfang eine
Rolle läuft, durch welche über den einen Hebel und den mit diesem verbundenen anderen Hebel die im Rahmen
angeordnete Bremskupplung betätigbar ist.
Auf diese Weise werden Arbeitsmittel für die Betätigung der Bremskupplung zur Vermeidung von
Bewicklungen in der Art ausgenutzt, daß eine Nockenscheibe auf der sich ständig drehenden Welle
ßewegungsimpulse abgibt, die zu einem Ausrasten der Bremskupplung. aber noch nicht zu einem Bremsen
führen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in ilen Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispic- &5
les näher erläutert. Es /eigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung ·η nersDcktivisrher Darstellung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Bremskupplung mit dem sia steuernden Hebelsystem,
F i g. 3 einen Schnitt durch die Klinkenkupplung,
F i g. 4 eine Seitenansicht der Klinkenkupplung.
Auf einer sich ständig mit einer mittleren Drehzahl in Richtung des Pfeiles S drehenden Welle 100 ist die
Nockenscheibe 101 fest angebracht. Von dieser Nockenscheibe 101 wird die Bewegung der der
Steuerung dienenden Mittel und die Bewegung des Knoters abgeleitet. Auf der sich ständig drehenden
Welle 100 befindet sich darüber hinaus noch fest angebracht die Nockenscheibe 105, welche für den
Antrieb von Arbeitsmitteln zur Vermeidung von Bildwicklungen dient. Weiter ist auf der Welle 100 fest
eine Scheibe 5 der Klinkenkupplung 5, 28, 30, 31 angebracht, deren Antriebsteii drehbar auf dieser Welle
100 gelagert ist.
Parallel zur Welle 100 ist eine Achse 108 angeordnet,
auf welcher zwei zweiarmige Hebel 104, 27 beweglich gelagert sind und der Hebel 107 sowie der Hebel 8 fest
gelagert sind. Diese Achse 108 vermag eine pendelnde Schwenkbewegung auszuführen. Weiterhin liegt parallel
zur Welle 100 die Welle 111, die dem Antrieb des Knoters dient. Diese Welle ist nur in Bewegung, wenn
die Klinkenkupplung eingekuppelt ist. Die beiden einarmigen Hebel 8 und 107 dienen in erster Linie der
Steuerung der in Fig. 2 näher dargestellten Bremskupplung 12, 13, 18. Diese Steuerung erfolgt über den
Vorsprung 109 an dem Hebel 8. Die beiden doppelarmigen Hebel 27 und 104 dienen in erster Linie der
Steuerung der Klinkenkupplung 8, 28, 30, 31, die in F i g. 3 und F i g. 4 näher dargestellt ist. Daneben besteht
aber eine Kopplung des zweiarmigen Hebels 27 mit dem Hebel 107 über die Rolle 122. so daß auch das Paar
zweiarmiger Hebel 104, 27 eine Steuerung der Bremskupplung über den Hebel 107 und den Hebel 8
vornimmt.
Von der auf der sich drehenden Welle 100 befindlichen Nocke 101 wird eine Bewegung über die
Rolle 103 auf den zweiarmigen Hebel 104 übertragen. Die Rolle 103 wird durch eine Feder beständig gegen
den Umfang der Nockenscheibe 101 angezogen. Infolge der Drehbewegung der Nockenscheibe 101 führt der
Hebel 104 eine ständige pendelnde Schwenkbewegung aus. Der weitere zweiarmige, auf der Achse 108
drehbeweglich gelagerte Hebel 27 wird durch die Feder 123 in seine Grundstellung gezogen. Der eine Arm
dieses Hebels 27 trägt ein Formstück 113, welches um den Lagerzapfen 112 verschwenkbar ist. Ein Verschwenken
dieses Formstückes 113 in der Richtung L findet dann statt, wenn infolge eines Fadenbruches der
Fadenfühler eine andere Stellung einnimmt. In dieserr Falle des Fadenbruches gelangt das Formstück IU
durch Verschwenken hinter den nach unten weisender Arm des Hebels 104. Dadurch kann bei der Rückbewe
gung des Hebels 104 c'cr Hebel 27 mitgenommer werden.
Der Hebel 27 steht mit einem Arm mit der Kante 1 H mit dem Auslösehebel 28 (Fig. 3. 4) der Klinkenkupp
lung 5, 28, JO, 31 in Berührung. Ijilsc Klinkenkupplun;
5, 28, 30. 31 ist auf der Hauptwelle 100 (Fig. 3. A
angebracht und s'.eht über ein nicht dargestellte Zahnradgetriebe mit der Welle 111 in Verbindung um
überträgt die Bewegungsenergie fiir die üurehfühnini
des Knüpfvorganges.
Der obere Arm des 1 lebeis 27 steht mit der Rolle 12 des Hebels 107 in Berührung. Jede Bewegung de
Mehels 27 entgegen der Kraft der Feder 123 führ
21 OO 623
dadurch nicht zu einer Bewegung des Auslösehebels 28 der Klinkenkupplung 5, 28, 30, 31, sondern auch zu
einem Verschwenken des Hebels 8 und damit zu einer Betätigung der Bremskupplung 12,13,18.
Auf dem Hebel 27 ist weiter ein Lagerzapfen 115 angebracht, an welchem ein Gleitstein 116 gelagert ist,
welcher den Hebel 27 mit dem Hebel 117 mittels der
Gabel 118 verbindet, in deren Führungsteil der Gleitstein 116 verschiebbar ist. Der Hebel 117, der
schwenkbar auf der Achse 119 angebracht ist, ist an seinem zur Welle 111 weisenden Arm mit einer Rolle
120 versehen, welche auf dem Umfang der auf der Welle Ul befestigten, eine Ausnehmung 121a tragenden
Nockenscheibe 121 abrollt und dabei den Hebel 117 bewegt.
Auf der Achse 10, die fest mit der Bremstrommel 18 verbunden ist, welche auf dem Rahmen 52 der
Spuleinheit festgelegt ist, befindet sich ein Hebel 9, der mit einem Zapfen 9a und einem Lager 9b versehen ist
Dieser Hebel 9 berührt mit seinem oberen Ende eine Kugel 11, welche in der Aussparung 11a eines Tellers 12
untergebracht ist. Der Teller 12 ist längs eines Längskeiles 12a verschiebbar auf der Welle 15
angebracht. Die Welle 15 ist in den Lagern 15a, 15b der Spuleinheit gelagert. Sie trägt die Antriebswalze 16 für
die nicht dargestellte Auflaufspule. Auf den Lagern 14 auf der Welle 15 ist drehbar eine Riemenscheibe 14a für
den nur angedeuteten Antriebsriemen 51 angebracht. Die Riemenscheibe 14a ist fest mit dem den
Kupplungsbelag tragenden Teller 13 der Bremskupplung 12, 13,18 verbunden. Der Teller 12 ist fest mit der
Scheibe 17 verbunden, wobei ein Bremsbelag 17a zwischen der Scheibe 17 und dem Flansch 18a der
Bremstrommel 8 angeordnet ist. Der Teller 12 ist auf dem Längskeil 12a mittels der Feder 126 verschiebbar.
Auf der Welle 100, die ununterbrochen eine mäßige Drehbewegung ausführt, ist zwischen den Nockenscheiben
101. 105 die Klinkenkupplung 5, 28, 30, 31 (F i g. 3
und 4) untergebracht die zwecks besserer Übersicht in Fig. 1 nicht dargestellt ist. Der Abtriebsteil 31 der
Klinkenkupplung ist auf den Lagern 31a gelagert und mit einer Aussparung 30 versehen. Mit der Welle 100 ist
fest die als Antriebsteil dienende Scheibe 5 verbunden, welche einen Zapfen 29 trägt, auf welchem drehbar der
die Klinke an einem Arm, eine Rolle 28a am anderen Arm tragender Auslösehebel 28 gelagert ist Auf die
Rolle 28a wirkt die Kante 110 des zweiarmigen Hebels
27 ein. Mit dieser Kante ist es möglich, den Auslösehebel
28 zu steuern und seine Klinke aus der Aussparung 30 herauszuheben, wodurch der Weg für die Antriebskraft
unterbrochen ist Auf diese Rolle 28a kann darüber hinaus aber auch noch eine andere, nicht dargestellte
Vorrichtung mit dem Element 32 einwirken, mit dem im Bedarfsfalle, z. B. im Falle eines wiederholten vergeblichen Knotvorganges die Klinkenkupplung 5,28,30,31
außer Tätigkeit gesetzt werden kann.
Die auf der Welle 100 angebrachte Nockenscheibe 105 ist mit Nocken 105a versehen, von denen eine in
F i g. 1 sichtbar ist Diese sind in regelmäßigen Abständen auf dem Umfang der Nockenscheibe 105
angebracht Sie dienen zur Störung von Bildwicklungen. Auf der Nockenscheibe 105 liegt die Rolle 106 des
Hebels 107 auf, welcher fest mit der Achse 108 verbunden ist auf welcher ein weiterer Hebel 8 befestigt
ist, welcher mittels des Vorsprunges 109 die Bremskupplungder Spuleinheit steuert
Die Vorrichtung der Erfindung arbeitet folgendermaßen:
Während des normalen Verlaufes des Spulvorganges wird das Formstück 113 auf dem doppelarmigen Hebel
27 mittels des Vorsprunges 114 durch eine nicht dargestellte Garnüberwachungs-Vorrichtung, welche
die Anwesenheit des zu spulenden Garnes prüft, außer Reichweite des doppelarmigen Hebels 104 gehalten,
welcher unter der Einwirkung der Nockenscheibe 101 in Richtung des Pfeiles T eine ununterbrochene Schwenkbewegung
ausführt. Sobald aber von der nicht dargestellten Garnüberwachungs-Vorrichtung z. B. infolge
Fadenbruch oder bei Erschöpfung des Fadenvorrates auf der Ablaufspule das Fehlen des Fadens
festgestellt wird, wird das Formstück 113 durch die Garnüberwachungs-Vorrichtung senkrecht zur Pfeilrichtung
H verschwenkt. Das Formstück 113 greift dann
in die Bahn des zweiarmigen Hebels 104 ein, welcher nun das Formstück 113 und mit diesem den zweiarmigen
Hebel 27 bei seiner Rückbewegung in Richtung des Pfeiles U verschwenkt. Dadurch wird der obere Arm
des Hebels 27 und damit auch der Hebel 107 über die Rolle 122 gehoben und mit diesem auch der Hebel 8 und
die Achse 108 verschwenkt. Der Hebel 8 bringt mittels des Vorsprunges 109 die Bremskupplung 13 (F i g. 2)
außer Eingriff in die Bremsstellung, wodurch die Drehbewegung der Antriebswalze 16 für die Auflaufspule
unterbrochen wird. Gleichzeitig wird durch diese Bewegung des Hebels 27 die bisher durch die Kante 110
am Eingriff in die Aussparung 30 gehinderte Klinke des Auslösehebels 28 freigegeben (F i g. 3,4). Jetzt greift die
Klinke in die Aussparung 30 der Klinkenkupplung 5,28, 30, 31 ein, wodurch über ein nicht dargestelltes
Zahnradgetriebe die Verbindung mit der Welle 111 hergestellt wird und dadurch der Knüpfvorgang
eingeleitet wird. Gemeinsam mit der Welle 111 dreht
sich auch die Nocke 121. die über die Rolle 120, den
Hebel 117, die Gabel 118, den Gleitstein 116, den Hebel
27, die Rolle 122, den Hebel 107 und die Achse 108 durch
den Hebel 8 mit dem Vorsprung 109 die Steuerung der Bremskupplung entsprechend dem Verlauf des Knot-Vorganges
anstelle des zweiarmigen Hebels 104 übernimmt, welcher weiter seine Schwenkbewegung in
Richtung des Pfeiles T ausführt und während des Knotvorganges das Formstück 113 freigibt.
Der Hebel 117 und die Nockenscheibe 121 beenden zugleich auch die Drehbewegung der Welle 111 nach
einer Umdrehung, d. h. nach Beendigung des Knotvorganges. Dieser Vorgang verläuft dann in folgender
Weise:
Am Ende der einzigen Umdrehung der Welle 111 in Richtung des Pfeiles V greift durch die Zugkraft der Feder 123 die Rolle 120 in die Ausnehmung 121a auf der Nockenscheibe 121 ein. Die Zugkraft der Feder 123 wird auf die Nockenscheibe 121 über den Hebel 27 und weiter mittels des Gleitsteins 116 über die Gabel 118 und den Hebel 117 auf die Rolle 120 übertragen, die auf dem Hebel 117 gelagert ist was ermöglicht daß der Hebel 27 in Richtung des Pfeiles Si verschwenkt wird (F i g. 1), wodurch die Klinke des Auslösehebels 28 außer Eingriff mit der Aussparung 30 der Klinkenkupplung 5,
Am Ende der einzigen Umdrehung der Welle 111 in Richtung des Pfeiles V greift durch die Zugkraft der Feder 123 die Rolle 120 in die Ausnehmung 121a auf der Nockenscheibe 121 ein. Die Zugkraft der Feder 123 wird auf die Nockenscheibe 121 über den Hebel 27 und weiter mittels des Gleitsteins 116 über die Gabel 118 und den Hebel 117 auf die Rolle 120 übertragen, die auf dem Hebel 117 gelagert ist was ermöglicht daß der Hebel 27 in Richtung des Pfeiles Si verschwenkt wird (F i g. 1), wodurch die Klinke des Auslösehebels 28 außer Eingriff mit der Aussparung 30 der Klinkenkupplung 5,
So 28,30,31 gebracht wird, die dadurch außer Eingriff mit
der Welle 111 über das nicht dargestellte Zahnradgetriebe kommt Das Formstück 113 wird wiederum
mittels des Vorsprunges 114 durch die nicht dargestellte Garnüberwachungs-Vorrichtung außer Reichweite des
Hebels 104 gehalten. Beim Einspringen der Rolle 120 in die Aussparung 121a auf der Nockenscheibe 121 wird
die Rolle 122 damit auch der Hebel 8 und dadurch weiter die Bremse der Bremskupplung 12,13,18 gelöst und die
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Kupplung in Eingriff gebracht. Dadurch wird die Drehbewegung der Welle 15 für die Antriebswalze 16
(F i g. 2) der Auflaufspule wieder ausgelöst und dadurch die Fortsetzung des Spulvorganges ermöglicht.
Wird nach Durchführung eines Knotvorganges nach einer einzigen Umdrehung der Welle 111 festgestellt,
daß der Garniiberwachungs-Vorrichmng noch immer kein Faden vorliegt, so ergibt sich bei dieser einfachen
Konstruktion die Möglichkeit, den Knoter abzuschalten und die Vorrichtung stillzusetzen, wenn man den Hebel
27 mit der Kante HO die Rolle 28a berühren laßt und damit den Auslösehebel 28 bewegt, so daß dessen
Klinke aus der Aussparung 30 der Klinkenkupplung 5, 28, 30, 31 herausgehoben wird. Auf diese Weise wird
erreicht, daß ein mehrmaliger erfolgloser Knotvorgang, der zu Maschinenschäden führen kann, vermieden wird.
Beim Spulen wird die Kupplung ständig periodisch auf einen kurzen Augenblick in eine Neutralstellung
umgeschaltet, in welcher der Teller 12 (F i g. 2) zwar den Antrieb vom Motor abschaltet, jedoch die Bremse noch
nicht in Tätigkeit treten läßt. Es kommt nur zu einem kurzen Schlupf und dadurch zu einer kurzzeitigen
Verlangsamung der Drehbewegung der Antriebswalze 16 für die Auflaufspule infolge der vorhandenen
mechanischen Widerstände. Die nicht dargestellte Auflaufspule, die in bekannter Weise auf der Antriebswal/e
16 Hegt und sich auf dieser abwalzt, rutscht durch Einfluß der eigenen Trägheil bei der kurz/eiligen
periodischen Abschaltung des Antriebs gegenüber der Antriebswalze 16 ebenfalls durch, wobei die Bildung
unerwünschter harter Stellen beim Aufbau der Wicklung
vermieden wird.
Die Vorrichtung der Erfindung steuert diese periodische, kurzzeitige Abschaltung des Antriebs in folgender
Weise (F ig. 1):
Auf der Hauptwelle 100, die eine ständige Drehbewegung
in Richtung des Pfeiles Sausführt, ist die auf ihrem
Umfang mit kleinen Vorsprüngen 105a versehene Nocke 105 befestigt, deren Vorsprünge 105a periodisch
über die Rolle 106. den Hebel 107. die Achse 108, den Hebel 8 und dessen Vorsprung 109 auf den Hebel 9
(F i g. 2) einwirken und dadurch in beschriebener Weise den Schlupf der Kreuzspule gegenüber der Antriebswalze 16 verursachen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Steuern des Arbeitsganges einer mit einem Knoter versehenen automatischen
Spulmaschine, wobei der Knoter über eine Klinkenkupplung steuerbar ist, mit einer sich ständig
drehenden Welle, die eine hebelsteuernde Nockenscheibe trägt, wobei von den Hebeln zwei zweiarmig
ausgebildet sind und mit einem das Fehlen des Fadens feststellenden Fadenfühler, dadurch ge- '
kennzeichnet, daß von den der Steuerung dienenden Hebeln (8,27,104,107) der eine Arm des
einen zweiarmigen Hebels (27) einerseits an einem Auslösehebel (28) der Klinkenkupplung (5,28,30,31)
im Antrieb des Knoters und andererseits an dem eine Bremskupplung (12, 13, 18) für eine Antriebswalze (16) betätigenden Hebelsystem (107; 8, 109)
angreift und daß der andere Arm ein vom Fadenfühler verdrehbares und bei Garnbruch in den
Weg des einen Armes des anderen zweiarmigen Hebels (104) einschwenkbares Formstück (113) trägt
und daß der andere Arm dieses zweiarmigen Hebels (104) eine auf der Nockenscheibe (101) laufende
Rolle (103) aufweist, die dem Hebel (104) eine ständige Pendelbewegung aufzwingt und daß die
Klinkenkupplung (5, 28, 30, 31) über ein — nicht dargestelltes — Zahnradgetriebe mit einer Welle
(111) verbunden ist, auf welcher eine Nockenscheibe {121) befestigt ist, in deren Ausnehmung (121a) ein
Hebel (117) mittels einer auf ihm gelagerten Rolle (120) angreift, daß der Hebel (117) über eine ihn
tragende Achse (119), eine Gabel (118) und einen Gleitstein (116) mit dem das Formstück (113)
tragenden Arm des zweiarmigen Hebels (27) gekoppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkenkupplung (5,28,30,31) aus
einer auf der sich ständig drehenden Welle (100) fest angebrachten Scheibe (5) und einem, auf der Welle ^0
(100) drehbar gelagerten, dem Antrieb der Welle (111) des Knoters dienenden Abtriebsteil (Zahnrad
31) sowie dem an der Scheibe (5) drehbar gelagerten doppelarmigen Auslösehebel (28) besteht, dessen
einer Arm als in die Aussparung (30) des 4J
Antriebsteiles (31) einfallende Klinke ausgebildet ist und dessen anderer Arm eine im Bewegungsbereich
des zweiarmigen Hebels (27) liegenden Rolle (28a) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- y>
zeichnet, daß die Hebel (8, 27, 104, 107) auf einer Achse (108) angeordnet sind und daß der eine Hebel
(107) an seinem Ende eine Rolle (122) trägt, welche auf dem einen Arm des das Formstück (113^
tragenden Hebels (27) gelagert ist. JS
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der sich ständig drehenden Welle (100) eine weitere Nockenscheibe (105) angeordnet
ist, auf deren Umfang eine Rolle (106) läuft, durch welche über den einen Hebel (107) und den mit ^0
diesem veibundenen anderen Hebel (8) die im Rahmen (52) angeordnete Bremskupplung (12, 13,
18) betätigbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
CS43270 | 1970-01-21 | ||
CS43270A CS149768B1 (de) | 1970-01-21 | 1970-01-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2100623A1 DE2100623A1 (de) | 1971-07-29 |
DE2100623B2 DE2100623B2 (de) | 1976-09-23 |
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