DE304936C - - Google Patents

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DE304936C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C3/00Labelling other than flat surfaces
    • B65C3/06Affixing labels to short rigid containers
    • B65C3/08Affixing labels to short rigid containers to container bodies
    • B65C3/10Affixing labels to short rigid containers to container bodies the container being positioned for labelling with its centre-line horizontal
    • B65C3/105Affixing labels to short rigid containers to container bodies the container being positioned for labelling with its centre-line horizontal the machine being hand- or foot driven

Landscapes

  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT:
PATENTSCHRIFT
- JVl 304936 KLASSE 816. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiermaschine für Flaschen, Büchsen, Pakete u. dgl., bei der die Etiketten durch Etikettenträger der Abgabestelle zugeführt werden, wo die zu etikettierenden Gegenstände, die auf die Etikettenträger aufgelegt werden, durch Nieder-' drücken die Etiketten abziehen, und beim Weiterabwärtsbewegen, damit sich die Etiketten an sie andrücken, zwischen Streichern, Bürsten
ίο o. dgl. hindurchgeführt werden, und bei der ferner der Etikettenstapel und der Etikettenträger durch ein Zugband bewegt werden.
Das Wesen der Erfindung besteht in der eigenartigen Anwendung eines Zugbandes zur Bewegung der Etiketten träger und des Etikettenstapels, welch letzterer durch das Zugband derart gehoben werden kam^ daß er stets mit gleichem Druck an die Etikettenträger angedrückt wird, einerlei ob sich viele oder wehige Etiketten auf dem ' Stapel befinden und dadurch jedes Etikett, vom ersten bis zum letzten, gleich! sicher durch die Etikettenträger abgehoben wird. Dieser Umstand bietet gegenüber den bekannten Einrichtungen, bei welchen die Etiketten durch Federn angedrückt werden, und wobei der Druck vom ersten zum letzten Etikett entsprechend der Abnahme des Federdrucks ständig abnimmt, Gewähr für ein gleichmäßiges, störungsfreies und verlustloses Arbeiten. Auch ergibt die einfache Anordnung mit nur wenigen Zwischengliedern eine gedrungene und doch leicht zugängliche Bauart und einen geringen Kraftbedarf.
Der Erfindungsgedanke ist in einem Beispiel auf der Zeichnung niedergelegt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht einer Maschine, Fig. 2 eine Vorderansicht, und Fig. 3 einen hauptsächlichen Teil derselben im Grundriß. In dem Gestell 1, ist die Welle 2 gelagert, auf- der der Handhebel 3 und das Zahnsegment 4 befestigt sind. Das Zahnsegment 4 steht mit dem Zahnrad 5 auf der Welle 6 im Eingriff. Auf letzterer sind außerdem die Bandscheiben 7 und 8 befestigt, auf welche die Bänder 31 und 30 auf- und abgewickelt werden. Der Hebel 3 ist als dreiarmiger Hebel ausgebildet, dessen senkrechter Arm einen Handgriff trägt, während der eine wagerechte Arm mit der Stange 9 durch den Bolzen 12 gelenkig verbunden ist. Der dritte Arm trägt ein Gegengewicht 74, um den Hebel 3 selbsttätig in seine Anfangsstellung zurückzuführen. Die Stange 9 ist in den Führungen 10 und 11 am Gestell 1 geführt. An diesem ist ferner der Bolzen 19 befestigt, der an seinem einen Ende den Hebel 18 mit dem' Gegengewicht 21 trägt. Hebel 18 ist mit der Stange 14 durch den Bolzen 20 gelenkig verbunden, die Stange 14 selbst ist in den Führungen 15 und 16 geführt. Das Band 31 ist mit seinem einen Ende auf der. Scheibe 8 befestigt und über die Leitrollen 35, 27 und 26 auf den Achsen 36, 29 und 28 geführt. Mit seinem anderen Ende ist es an dem Schlitten 22 befestigt und dient zum Vorziehen des letzteren. An der Bandscheibe 7 ist das eine Ende des Bandes 30 befestigt, das über die Leitrollen 25, 33, 35, 41 und 37 auf den Achsen 32, 39, 36, 42 und 38 geführt und ebenfalls an dem.Schlitten 22 be- '..". festigt ist, um denselben zurückzuziehen.
Die beiden Gestellteile ι, ι sind durch eine Tischplatte 46 verbunden, auf welcher die vier Führungswinkel 48 als Seiten wände des Etikettenbehälters verstellbar befestigt sind. An der Tischplatte 46 ist ferner der Flansch 45 angeschraubt, der zur Führung des Bolzens 44 am Etikettenbehälterboden 47 dient. Der Bolzen 44 hat an seinem unteren Ende einen Schlitz, in welchen das Auge des Hebels 34 auf der Achse 32 eingreift. Ist beispielsweise der Schlitten 22 in seiner (rechten) Endstellungv beim Etikettenstapel angelangt und wird das Band 30 durch weiteres Drehen am Hebel 3
' noch mehr angespannt, so erhält zunächst der Hebel 40 einen Ausschlag nach hinten, so daß er den am Hebel 34 sitzenden Bolzen 39 seinerseits freigibt. Letzterer ist aber noch durch die Stange 50 an der Kurbel 49 auf der Achse 2 gesperrt und wird erst freigegeben, wenn der Hebel 3 ganz in seiner einen Endlage angekommen ist, da dann die Aussparung der Stange 50 unter den Bolzen 39 tritt, so daß der Hebel 34 am Ausschlagen nicht mehr gehindert ist und durch die Spannung des Bandes 30 auf der Seite der Rolle 33 nach unten ausschlagen kann, während dann der andere Hebelarm mit dem Auge nach ~ oben ausschlägt und den Bolzen 44 aufwärtsschiebt, und damit auch die Platte 47 und den Eti-
kettenstapel. .
Vorn auf der Tischplatte 46 befindet sich der Leimbehälter 51 mit der Welle 52, auf welcher die beiden Hebel 53 befestigt sind. Der Leimabstreifer 54 ist ebenfalls auf der Welle 52 gelagert und mit dieser durch die Schraube 55 und den Hebel 56 einstellbar verbunden. In dem Behälter 51 befindet sich die Leim walze 57; diese ist in den Hebeln 53 drehbar angeordnet und auf ihrem hinteren Lager zapfen mit einem. Schaltrad 58 versehen, in welches die* Klinke 59 der drehbaren Scheibe 60
. am Lager 61 eingreift. Über die Scheibe 60 ist ein Seil 73 geschlungen, das durch die Scheibe 72, auf der Achse 38 angetrieben wird.
Die Klinke 59 und das Schaltrad 58 übertragen die eine Drehbewegung der Scheibe 60 auf die Leimwalze 57, so daß diese sich nur in einer Richtung, und zwar beim Hingang des Schlittens 22 nach dem Etikettenstapel dreht. Um beim Vortragen der abgehobenen Etiketten durch die Träger 75 eine-Berührung mit der Walze 57 zu verhindern, wird diese in eine tiefere Lage gebracht, was durch den Kurvenhebel 63 am Behälter 51 und die Rolle 62 -am Hebel 53, der durch die Feder 64 nach oben gedrückt,, bewirkt wird. Die Betätigung des Kurvenhebels 63 geschieht durch die Klinken 65 und 66 an der Leiste 67 des Schlittens 22, und zwar bewirkt die Klinke 65 das Niederdrücken der Walze 57.
Um die Lage der Etiketten in bezug auf den Gegenstand bestimmen zu können, ist am Schlitten 22 der verstellbare Anschlag 68 angebracht.
Das Anreiben oder Andrücken des Etiketts an den Gegenstand geschieht mittels der Gumriiiklappen 69 an den Haltern yo und der Bürsten 71, welche beide am Gestell 1 einstellbar befestigt sind.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der zu etikettierende Gegenstand wird auf die mit einem Etikett versehenen Etikettenträger 75 gebracht, alsdann wird am Hebel 3 nach vorn gezogen und damit zunächst die Stange 9 mit der Platte 13 auf den Gegenstand und dieser auf die Etikettenträger 75 niedergedrückt. Da letztere um die Zapfen 76 drehbar angeordnet sind, drehen sie sich nach unten und geben dem Gegenstand freie Bahn, der beim Abwärtsbewegen auf den Tisch 17 der Stange 14 auftrifft, wobei das Etikett zwischen Gegenstand und Tisch 17 eingeklemmt und von den Trägern 75 allmählich abgezogen wird. Beim Vorziehen des Hebels 3 wird aber auch das Zahnsegment 4 und das Zähnrad 5 in Bewegung gesetzt und dadurch das Band'30 auf die Scheibe 7 und das Band 31 von der Scheibe 8 auf- bzw. abgewickelt, Wodurch der Schlitten 22 nach hinten gezogen und in seine (rechte) Endstellung gebracht wird. Beim Weiterbewegen des Hebels 3 wird einerseits der Gegenstand noch tiefer heruntergedrückt und zwischen den Anreibbürsten 71 hindurchgeführt, andererseits das Band 30 weiter auf die Scheibe 7 aufgewickelt, wodurch eine gewisse Spannung in demselben erzeugt wird, die den Hebel 40 nach hinten zieht und dabei den Bolzen 39 freigibt, so daß der Hebel 34 durch den Hebel 40 nicht mehr gesperrt ist. Da das Band 30 aber auch über die Rolle 33 am Hebel 34 geführt ist, so wird dieser durch die vorhandene Bandspannung auf der Rollenseite nach unten, auf der anderen Seite nach oben gedrückt und mit letzterem auch der Etikettenstapel nach oben, wobei dann das oberste Etikett an die über dem Stapel stehenden Etikettenträger 75, die beim Rückgang des Schlittens 22 Klebstoff von der Walze 57 erhalten haben, angedrückt wird und bei dem darauffolgenden Niedergehen des Stapels infolge des Klebstoffes an den Trägern 75 hängen bleibt. Da der Bolzen 39 am Hebel 34 aber auch noch durch die Stange 50 an der Kurbel 49 gesperrt ist, so kann der Hebel 34 erst ausschlagen, nachdem der BoI-; zen 39 frei durch die Aussparung der Stange 50 hindurchtreten kann. Beim Zurücklegen des Hebels 3 treten die Teilglieder wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, wobei sehr wesentlich ist, daß die Sperrung des Bolzens 39 erst dann erfolgt, wenn der Hebel 34 in seine Endstellung zurückgekehrt ist. Dies wird das eine
Mal durch das schlitzartige Auge der Stange 50, das andere Mal durch den hornartigen Ansatz des Hebels 40 erreicht. Die Freigabe des Bolzens 39 darf erst stattfinden, nachdem der Schlitten 22 in seiner Endstellung angelangt ist, um ein sicheres Abgeben der Etiketten zu bewirken. Dies wird auch durch die richtige Anordnung der Aussparung und den Schlitz der Stange 50 sowie durch den Hebel 40 in vollem Maße erzielt.
Das Ausführungsbeispiel ist für Handbetrieb vorgesehen; es ist aber auch ebensogut möglich, die Maschine durch entsprechende Vorrichtungen für Kraftbetrieb geeignet zumachen/

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: :
    i. Etikettiermaschine für Flaschen, Pakete u. dgl., bei der die Etiketten durch Etikettenträger der Abgabestelle zugeführt werden, wo die zu etikettierenden Gegenstände, die auf die Etikettenträger aufgelegt werden, durch Niederdrücken die Etiketten abziehen und beim Weiterabwärtsbewegen, damit sich die Etiketten an sie andrücken, zwischen Streichern, Bürsten o. dgl. hindurchgeführt werden, und bei der ferner der Etikettenstapel und der Etikettenträger durch ein Zugband bewegt:werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugband (30) in einem stets unter i8o° verbleibenden Winkel über eine lose Rolle (33) geführt ist und durch diese mittels eines oder mehrerer Zwischenglieder (Hebel 34) mit dem Etikettenstapel (44, 47) in Verbindung steht, seine durch den Antrieb erhaltene Spannkraft auf den Etikettenstapel überträgt, wodurch dieser an die Etikettenträger (75) angedrückt wird, so daß jeweils das oberste Etikett an den Etikettenträgern hängen bleibt und diese durch das gespannte Band (30) in ihrer Endlage gehalten werden.
  2. 2. Sperrvorrichtung an einer Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Sperrung des Etikettenandrückhebeis (34) dienende Sperrhebel (40) durch die,Spannung des Förderbandes (30) ausgelöst und durch eine Feder (43) sofort, und zwar erst darin wieder eingelöst wird, wenn der Sperrbolzen (39) des Etikettenandrückhebels (34) in seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist, und daß außerdem ein weiteres . Sperrglied (50) dem . Sperrheber (40) stets nacheilt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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