DE648833C - Fadenheftmaschine mit selbsttaetiger Knotenbildung - Google Patents

Fadenheftmaschine mit selbsttaetiger Knotenbildung

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DE648833C
DE648833C DEB173166D DEB0173166D DE648833C DE 648833 C DE648833 C DE 648833C DE B173166 D DEB173166 D DE B173166D DE B0173166 D DEB0173166 D DE B0173166D DE 648833 C DE648833 C DE 648833C
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Germany
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gripper
lever
stroke
sewing machine
hook
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DEB173166D
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Gebrueder Brehmer
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Gebrueder Brehmer
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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Fadenheftmaschine mit selbsttätiger Knotenbildung Die Erfindung bezieht sich auf solche Fadenheftmaschinen, bei=denen einzelne Lagen durch den Falz oder seitlich geheftet und die Endfäden zu einem Knoten geschlungen werden. Die Heftung geht in der Weise vor sich, daß ein über dem eingelegten Werkstück gespannter Faden durch einige Hakennadeln nacheinander in das Werkstück schleifenartig gezogen wird, wobei die Schlinge der ersten Nadel zur späteren Herstellung des Knotens so umgeformt wird, daß ein Greifer durch sie hindurchtreten und bis zur letzten Nadel vordringen kann. Er erfaßt dann das entsprechende Fadentrum dieser letzten Nadel und zieht es bei seinem Rückwärtsgang, im Bedarfsfalle durch sämtliche Zwischennadeln tretend, bis hinter die Fadenschlinge der ersten Nadel. Nach dem Zusammenziehen der Schlinge geht der Greifer mit dem in dessen Maul eingeklemmten Faden wieder ein Stück (nach links) zurück, wodurch die eigentliche Knotenverschlingung hergestellt und der Knoten festgezogen wird. Schließlich rutscht bei der noch länger andauernden Greiferbewegung nach links das Fadenende aus dem Maul des Greifers heraus, und letzterer geht in seine Anfangsstellung wieder zurück.
  • Ist bei derartigen Maschinen die Stichlänge veränderlich, so- muß auch der Hub des Greifers mit verändert werden.,- Weil aber in der Gesamtbewegung des Greifers nur das Hubende, das durch die wechselnde Entfernung der äußeren Nadeln voneinander bedingt ist, verändert zu werden braucht, während die verschiedenen Hinundherbewegungen des Greifers für das Festziehen der Schlinge zum Knoten- immer gleich groß bleiben, so -mußte man bisher für jede andere Stichlänge eine andere Kurve durch Auswechseln des betreffenden Exzenters einsetzen.
  • Das ist zeitraubend, erfordert besondere Geschicklichkeit und verschmutzt leicht die ganze Maschine, was für die ganz sauberen Arbeitsstücke leicht verderblich wird.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, die davon ausgeht, daß ein an sich bekannter Antriebshebel verwendet wird, dessen Gesamthub für die erforderliche kurze und längste Greiferbewegung durch entsprechende beliebige Einstellung eines Hebelarmes eingestellt wird. Die Bewegungsabschnitte für den Greifer, die die Knotenbildung bewirken, also das Hinundherpendeln des Greifermauls mit seinem Fadenende um die erste Nadel, -das bei der obenerwähnten Umstellung der Hebellänge sich in proportionaler Weise ebenfalls verändert, wird dadurch unwirksam gemacht, daß dieser Teil der Kurve der kleinsten Stichlänge entsprechend ausgebildet wird. Hierbei wird ungefähr die Mittelstellung des Greifers um die erste Nadel zur Grundstellung für den beiderseitigen Ausschlag der Greiferbewegung gemacht, so daß bei der Gesamthubvergräßerung sowohl die Hubbewegung des Greifers zur letzten Nadel als auch, um diese Grundstellung herum, der Teilausschlag nach rechts und links von der ersten Nadel wohl proportional erfolgt, aber ihre Mittellinie stets erhalten bleibt. Die Vergrößerung dieses Ausschlages nach links voll der Hauptnadel beim Einstellen eines größeren Gesamthubs wird dadurch belanglos, weil die Zuziehbewegung für dein, Knoten wirksam nur so lange ist, wie das, Fadenende im Maul des Greifers liegt urid (las darüber hinausgehende Bewegungsstück des Greifers ohne Wirkung ist. Dagegen darf die Rechtsbewegung über die Nadel hinaus nicht ztr groß werden, da sonst der Fallen torzeitig aus dem Maul gezogen wird.
  • Die richtige Stellung wird für jede beliebige Stichlänge dann gewahrt, wenn die Teile für die Hubeinstellung so angeordnet sind, dall in derjenigen Greiferstellung, in der das Greifermaul etwas rechts von der die Knotenschleife bildenden Nadel liegt, die im Hub zti verändernden Teile bei der Hubeinstellung sich nicht gegeneinander bewegen. Unter dieser Bedingung wächst jede Veränderung des Hubs proportional, und die Knotenbildung bleibt stets dieselbe, gleichgültig für welche Stichlänge die Maschine eingestellt wird.
  • In der Zeichnung ist all eintin Ausführungsbeispiel die Einrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Oberteil einer Knotenlieftinaschine von vorn kurz nach Beginn des Heftvorgangs. Der Greifer befindet sich noch in seiner rechten Stellung.
  • Abb. 2 stellt die gleiche Ansicht dar, bei der der Heftvorgang so weit fortgeschritten ist, daß der Greifer in seiner linken Endstellung steht.
  • Abb. 3 zeigt einen Grundriß der Einstellhebel (in Richtung des Pfeiles, Abb. i, gesehen).
  • Am Maschinengestell 7 ist auf Bolzen 8 der Winkelhebel 9, io drehbar gelagert. Sein linkes Teil 9 greift mit Ralle i i in die Kurte des Exzenters 12, der den Antrieb für die Bewegung des Greifers 6 erzeugt. Sein rechtes Ende io hat einen Schlitz 13. In diesem Schlitz gleitet ein auf Bolzen 14 sitzender Stein 15. Rechts vom Hebel 9, io ist der Doppelhebel 16, 17 (Abb. 3) drehbar auf Bolzen 18 gelagert. Sein vorderes Teil 16 hat einen Schlitz 3o, der sich in Abb. r mit dem Schlitz 13 deckt und die Greiferspitze annähernd genau über der Nadel 3, über die sie beim Arbeiten der Maschine nach rechts und links hinausgeht, hält.
  • In diesem Teil 16 wird der Bolzen 14 entsprechend der gewünschten Stichlänge mittels Mutter 24 festgeklemmt. Im hinteren Hebelteil 17 befindet sich ebenfalls ein Schlitz 25. In ihm gleitet der auf Bolzen i9 sich bewegende Stein 2o. Bolzen i9 ist irre Winkelhebel 22, 23 eingenietet, der sich auf Bolzen 21 dreht. Am oberen Ende von 23 ist die Zugstange 26 angelenkt, sie steht links mit dem Gleitstück 27, (las den Greifer 6 trägt, in Verbindung. Das Gleitstück 27 gleitet im Schaukellager 29. Letzteres dreht sich um Bblzell 28 und wird von der Kurve in der T i'Ömlllel 31 in geringen Grenzen auf und ab bewegt.
  • Die Arbeitsweise ist die folgende: Der zu heftende Bogen i wird unter den Heftkopf 2 gebracht und dann von den Nadeln. 3, a, 5 der Reihe nach von unten durchstochen. Die Nadeln erfassen den Faden und ziehen ihn dann durch den Bogen hindurch nach unten. Nun erfolgt die Bewegung des Greifers 6 von rechts nach links. Sie wird hervorgerufen durch die im Exzenter 12 befindliche Kurve. Demzufolge bewegt" sich Hebel 9 in Richtung des Pfeiles a*(Abb. i), das andere Hebelteil io schwenkt dadurch nach obeh#. Da nun Hebel io mit Hebel 16 durch Bolzen 14 und Hebel 17 durch Bolzen i9 mit Hebel 22 verbunden ist, gleiten die auf den Bolzen 14 und 19 sitzenden Steine 15 und 2o in den Schlitzen 13 und 25 entlang. Die Hebel 16, 1;, desgleichen 22 gehen nach oben, und der Hebel 23 mit den an ihn angelenkten Teilen 26,2" und Greifer 6 gleiten nach links (Abb. 2). Hier erfaßt der Greifer den Faden und wird anschließend durch dieselben Mechanismen wieder nach rechts bewegt, wo dann die Knotenbildung erfolgt. Die Fadenführung sowie Knotenbildung erfolgt auf bekannte «'eise. Der nächste Bogen kann null eingelegt werden, und der folgende Heftvorgang kann beginnen.
  • Soll nun eine andere (größere oder kleinere) Stichlänge geheftet werden, so ist lediglich die Mutter 2.1 zu lösen, der Bolzen 14. nach links oder rechts im Schlitz 30 zu verschieben und die Mutter 2.4 wieder anzuziehen. Dadurch werden die Hebelverhältnisse geändert, was die gewünschte Hubveränderung des Greifers 6 zur Folge hat.
  • in der Zeichnung sind Schlitze dargestellt. Dies ist nicht unbedingt nötig. Beispielsweise könnte man den Hebel 16 auch mit entsprechenden Stecklöchern versehen oder in anderer Weise die Bewegung der Kurve 12 auf den Hebel 23 einstellbar für dessen Ausschlag übertragen.
  • Hauptinhalt der Erfindung ist, daß diese Cl bertragung so erfolgt, daß der beider Stichlängenveränderung auftretende vergrößerte Weg des Greifers für die Knotenbildung belanglos bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fadenheftmaschine mit selbsttätiger Knotenbildung, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbewegung für wechselnde Stichlängen durch einen im Hub einstellbaren Antriebshebel von einer einzigen nicht auswechselbaren Kurve aus erfolgt. z. Fadenheftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstehmechanismen so angeordnet sind, daß ihre Verschiebung für einen anderen Hub des Greifers in einer solchen Stellung, wo die Greiferspitze annähernd über der die Knotenschleife bildenden Nadel steht, eine Veränderung der Stellung des Greifers in bezug auf diese Nadel nicht auslöst. 3. Greifereinstellung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferhebel unmittelbar oder mittelbar mit einer Stellschere so zusammenarbeitet, daß der gleichbleibende Kurvenhub durch Einstellen der Schere einen veränderlichen Greiferhub ergibt.
DEB173166D 1936-02-29 1936-02-29 Fadenheftmaschine mit selbsttaetiger Knotenbildung Expired DE648833C (de)

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DE648833C true DE648833C (de) 1937-08-12

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