DE648507C - Verfahren zur Erzielung einer glatten Oberflaeche an Schlaeuchen oder Laufdecken mittels Graphits - Google Patents
Verfahren zur Erzielung einer glatten Oberflaeche an Schlaeuchen oder Laufdecken mittels GraphitsInfo
- Publication number
- DE648507C DE648507C DEK129764D DEK0129764D DE648507C DE 648507 C DE648507 C DE 648507C DE K129764 D DEK129764 D DE K129764D DE K0129764 D DEK0129764 D DE K0129764D DE 648507 C DE648507 C DE 648507C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- graphite
- hoses
- achieving
- smooth surface
- running surfaces
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C71/00—After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor
- B29C71/0009—After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor using liquids, e.g. solvents, swelling agents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2021/00—Use of unspecified rubbers as moulding material
Landscapes
- Lubricants (AREA)
Description
- Verfahren zur Erzielung einer glatten Oberfläche an Schläuchen oder Laufdecken mittels Graphits Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Fahreigenschaften der Luftbereifungen für Automobile u. dgl.
- Zur Verminderung der Reibung zwischen dem Luftschlauch und der Laufdecke hat man bisher zwischen beide Talkum lose geschüttet. Dies hatte den Nachteil, daß die 'verteilung desselben über die Berührungsfläche zwischen Schlauch und Mantel nur mangelhaft war, so daß auch die erwünschte Wirkung nur in bedingtem Maße auftrat.
- Infolge der hygroskopischen Eigenschaften des Talkums bildeten sich aber auch ferner bei Eindringen von Wasser störende Zusammenballungen desselben.
- Die Erfindung geht demgegenüber davon aus, an Stelle des Talkums"Graphit zu verwenden, dessen große Schmiierfähigk@eit an sich bekanntz ist: Er besitzt den Vorteil, daß er trotzdem gegenüber Fetten den Gummi nicht angreift. Er besitzt außerdem gegenüber dem Talkum ein außerordentlich hohes Wärmeleitungsvermögen, was für die Abführung der Wärme von dem Schlauch von großer Wichtigkeit ist.
- Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Graphit für den gleichen Zweck zu verwenden, indessen geschah dies in einer Mischung mit Ruß und mit pulverisiertem Glimmer. Außerdem war aber hier von der Benutzung kolloidalen Graphits, der gerade- eine bedeutsame Rolle für das vorliegende Verfahren spielt, nicht die Rede. Aus der Vermischung von Ruß und Glimmer ergibt sich aber, daß es sich bei jenen älteren Verfahren nicht um die Ausnutzung der Spezifischen Eigenschaften des Graphits handelt, welche hier eine ganz besondere Rolle spielen: Die Herstellung von kolloidalen Graphitschmiermitteln fettiger Beschaffenheit zur Schmierung von Metallteilen war ebenfalls bekannt. Da es sich bei der Erfindung jedoch um die Verwendung des Graphits an Gummiteilen handelt, die von Fett angegriffen werden, so ist die Benutzung derartiger fettiger Schmiermittel nicht möglich, zumal diese auch nicht die erforderliche Temperaturbeständigkeit besitzen.
- Es liegen bei dem Erfindungszweck ganz besondere Betriebsbedingungen vor, denen nur die besondere Ausbildung des neuen Verfahrens Rechnung trägt.
- Ganz besondere Wirkungen .erhält man mit Hilfe des Graphits, wenn man diesen gemäß der Erfindung in kolloidaler Feinheit zur - Anwendung bringt. Er hat dann die Eigenschaft, selbst in die allerfeinsten Poren einzudringen und sich dort festzusetzen, so daß man über die ganze Oberfläche einen gleichmäßigen Überzug hervorrufen kann, wodurch naturgemäß eine gleichmäßige Verteilung desselben über die gesamte Berührungsfläche erfolgt. Man erzielt auf diese Weise mit einem geringen Aufwand von Graphit eine außerordentlich günstige Wirkung. Der Graphitüberzug läßt sich auf besonders einfache und sparsame Weise bewirken, wenn man den Graphit vorher in die Form eik-: wässerigen Lösung bringt, was beispielsw8c, durch Anpeptisieren mit Gerbsäure erfolgen kann. Es genügt dann ein einfaches Ein-' tauchen des Luftschlauches in die wässerige Lösung, um einen gut haftenden, gleichmäl:)ig verteilten L:berzug von Graphit zu erzeugen. Nach dem Eintauchen 1ä ßt man den Schlauch abtropfen und trocknen, was an der freien Luft bereits in kurzer- Zeit vor sich geht. Zur Beschleunigung des Trocknens kann man auch eine gelinde Erwärmung vornehmen.
- Wischt man von dem gctrockne,en Schlauch den Überschuß an Graphit mit einem trocknen Tuch ab, so erhält man eine glänzende schwarze Oberfläche, die auch bei Berühren mit der Hand nicht mehr abfärbt. Man erzielt auf diese Weise also auch noch den Vorteil, daß man bei dein Hantieren mit derartig vorbereiteten Schläuchen keime Verunreinigung der Hände zu erwarten hat, die sich sonst bei der Benutzung von Graphitpulver außerordentlich bemerkbar macht.
- In entsprechender Weise wird die Innenfläche der Laufdecke behandelt. Man giei..)t die Graphitlösung in die aufrecht gestellte Decke ein und lälit sie durch Drehung de rselben dieesatnte 0hcrliäche benetzen. In manchen Fällen, z. B. wenn die Leinewand auf der Innenseite nicht absolut sauber ist, empfiehlt es sich, die Graphithaut durch Anstreichen mit einem Pinsel zu erzeugen. Auch kann man in vielen Fällen vorteilhaft .daut eine Spritzpistole benutzen.
- " In der Berührungsfläche zwischen Schlauch und Mantel befindet sich dann eine vorzüglich verteilte Graphitschicht, «-elche die schädlichen Reibungserscheinrntgen und die dadurch bedingte Envärtntntg erheblich herabmindert, weil nunmehr die Reibung nicht mehr zwischen Gummi und 1-einewand, sondern zwischen den Graphithäuten erfolgt.
- Demzufolge wird die Abnutzung entsprechend geringer, und die erzeugte Wärme sinkt dementsprechend. Da letztere durch die Arbeit des Motors bestritten werden muß, erhält mart auch eine entsprechende Energieersparnis.
- Der Graphit bildet auch gleichzeitig einen Rostschutz für die Felge.
Claims (1)
- PATI.NTANSPRUCFI:@ Verfahren zur Erzielung einer glatten Oberfläche an Schläuchen oder Laufdekken mittels Graphits, dadurch gekennzeichnet, daf:) nach Herstellung der Bereifung letzterer in kolloidaler Form in aufgebracht wässerigen Lösung ht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK129764D DE648507C (de) | 1933-04-11 | 1933-04-11 | Verfahren zur Erzielung einer glatten Oberflaeche an Schlaeuchen oder Laufdecken mittels Graphits |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK129764D DE648507C (de) | 1933-04-11 | 1933-04-11 | Verfahren zur Erzielung einer glatten Oberflaeche an Schlaeuchen oder Laufdecken mittels Graphits |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648507C true DE648507C (de) | 1937-08-03 |
Family
ID=7246947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK129764D Expired DE648507C (de) | 1933-04-11 | 1933-04-11 | Verfahren zur Erzielung einer glatten Oberflaeche an Schlaeuchen oder Laufdecken mittels Graphits |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648507C (de) |
-
1933
- 1933-04-11 DE DEK129764D patent/DE648507C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE579862C (de) | Verfahren zur Reinigung von Metalloberflaechen | |
DE648507C (de) | Verfahren zur Erzielung einer glatten Oberflaeche an Schlaeuchen oder Laufdecken mittels Graphits | |
DE1669047B2 (de) | Haftgrundiermittel für Organopolysiloxanelastomere | |
DE3217049A1 (de) | Anstrichmittel zum auftragen von ueberglasurdekoration auf porezellan und ueberglasurfarbe auf basis dieses mittels | |
DE2357166C3 (de) | Faserstoffartiges Reinigungsmaterial mit Imprägnierung | |
US1729767A (en) | Preparation for removing foreign substances from metal surfaces | |
US1729765A (en) | Removal of foreign substances from metal surfaces | |
AT153772B (de) | Vorrichtung zum Herstellen von lackierten Textilfaserschläuchen. | |
AT123803B (de) | Verfahren zum Reinigen von Metalloberflächen. | |
DE466077C (de) | Entrostungsmittel | |
DE595426C (de) | Verfahren zum Reinigen von Gasen, insbesondere Auspuffgasen | |
DE554280C (de) | Verfahren zum Bruenieren von Gegenstaenden aus nichtrostendem Stahl | |
AT207071B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Wischtuches für empfindliche Oberflächen, insbesondere Papiertapeten | |
AT309632B (de) | Reinigungsmittel auf Basis von chlorierten Kohlenwasserstofflösungsmitteln | |
DE824553C (de) | Formeieinstreichmittel fuer die Herstellung geformter Artikel aus natuerlichem und synthetischem Kautschuk | |
DE837755C (de) | Verfahren zum Dekorieren von Glaesern | |
DE614272C (de) | Schlichte zur Vorbereitung von Formen zum Giessen von Magnesium und seinen Legierungen | |
DE644310C (de) | Verfahren zum Haerten der Oberflaechen von Kautschukwaren | |
DE1912713A1 (de) | Komplexes Loesungsmittel fuer die chemische Reinigung von Formen,die mit Verkrustungen von polymeren Substanzen behaftet sind,insbesondere von Formen fuer natuerlichen und/oder synthetischen Gummi | |
DE644169C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zierleisten mit einem eine Musterung aufweisenden UEberzug aus plastischer Masse | |
DE437234C (de) | Verfahren zur Herstellung von Malereien | |
DE285049C (de) | ||
DE462537C (de) | Verfahren zur Gummierung von Geweben | |
DE644012C (de) | Schoepfgefaesse, wie Foerdereimer, Becher fuer Elevatoren und sonstige Zwecke | |
DE1288477B (de) | Verfahren zum Behandeln von Formwerkzeugflaechen |