DE462537C - Verfahren zur Gummierung von Geweben - Google Patents

Verfahren zur Gummierung von Geweben

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DE462537C
DE462537C DEE34967D DEE0034967D DE462537C DE 462537 C DE462537 C DE 462537C DE E34967 D DEE34967 D DE E34967D DE E0034967 D DEE0034967 D DE E0034967D DE 462537 C DE462537 C DE 462537C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/693Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural or synthetic rubber, or derivatives thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gummierung von Geweben Gewebe für Regenmäntel, Schürzen u. dgl. werden bekanntlich dadurch gummiert, daß man die Gewebe vier- bis achtmal mit einem in Benzin o. dgl. gequollenen butterweichen Teig aus einer Mischung von Kautschuk, weißem Faktis, Farb- und Füllstoffen bestreicht und dann die Gummierungsseite mit einer Lösung von Schw efelchlorür in Schwefelkohlenstoff oder Benzin bestreicht. Hierbei werden aber nur die zuletzt aufgetragenen dünnen Gummischichten richtig ausvulkanisiert, während die zunächst auf das Gewebe aufgestrichene Schicht praktisch unvulkanisiert bleibt, so daß sie es ermöglicht, nach Anfeuchten des vulkanisierten Gewebes mit Benzin o. dgl. durch geringes Reiben die Gummierung loszulösen und abzureiben. Zum mindesten bleibt .die zuerst auf das Gewebe aufgestrichene Schicht untervulkanisiert und ist darum besonders leicht verderblich, zumal, wenn das Gewebe vom Färben her noch geringe Rückstände von Kupfer-und Mangansal:zen enthält.
  • Fügt man zum Gummierungsteig für die erste Bestreichung des Gewebes hingegen etwa r bis 2"1" eines aromatischen Amins, z. B. Anhydroformaldehydanilin, Äthylidenanilin, Aldol-alpha-Naphthylamin o. dgl., hinzu, bestreicht nunmehr damit das Gewebe, und benutzt man dann für die weiteren drei bis sieben Bestreichungen die bisher üblichen Teige aus Kautschuk, Faktis, Farb- und Füllstoffen in Benzin o. dgl. und -vulkanisiert .dann in der bisher üblichen Weise, so bildet sich aus dem bis auf den ersten Strich durchdringenden Schwefelchlorür und dem zugesetzten aromatischen Amin ein sehr wirksamer Selbstvulkanisierkörper, der eine ausreichende Vulkanisation des ersten Striches herbeiführt, so daß zier erste Strich nunmehr nicht mehr untervulkanisiert, sondern voll ausvulkanisiert und demgemäß auch viel beständiger gegen Zersetzung ist. Überdies wird die schädliche Wirkung von Kupfer und Mangan hierbei paralysiert.
  • Am besten eignet sich hierzu Aldol-alpha-Naphthylamin, da dieses in Benzin praktisch so gut wie unlöslich ist, also auch nicht in den zweiten, dritten usw. Strich durchdringt, sondern quantitativ im ersten Strich verbleibt. Ferner ist es harzig-klebrig, bewirkt also ein vorzügliches Anhaften des ersten Strichs am Gewebe, so daß sich diese Gummierung kaum noch abreiben läßt. Auch Anhydroformaldehyd-alph.a-Naphthylamin ist aus ähnlichen Gründen sehr geeignet.
  • Bezweckt wird beim vorliegenden Verfahren, in der zuerst auf das Gewebe gestrichenen Schicht eine Einwirkung von Schwefelchlorür + Schwefelkohlenstoff auf ein aromatisches Amin zu bewirken. Hierbzi entstehen Verbindungen, welche den Kautschuk wirksam vulkanisieren, und zwar wirksamer, als es Schwefelchlorür -f- Schwefelkohlenstoff ohne Amin vollbrächten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRITCH Verfahren zur Gummierung von Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß zum Gummierungsteig für die erste Bestreichung des Gewebes ein aromatisches Amin zugesetzt wird, die folgenden Bestreichungen aber mit gewöhnlichem Gummierungsteig ohne Zusatz eines aromatischen Amins erfolgen, und daß zurr? SchJ.uß mit Schwefelchlorürlösung wie üblich vulkanisiert wird.
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