DE595426C - Verfahren zum Reinigen von Gasen, insbesondere Auspuffgasen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Gasen, insbesondere Auspuffgasen

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DE595426C DES102740D DES0102740D DE595426C DE 595426 C DE595426 C DE 595426C DE S102740 D DES102740 D DE S102740D DE S0102740 D DES0102740 D DE S0102740D DE 595426 C DE595426 C DE 595426C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/74General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
    • B01D53/86Catalytic processes

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Description

  • Verfahren zum Reinigen von Gasen, insbesondere Auspuffgasen Zusatz zum Patent 54I 875 In dem Patent 54I 875 ist ein Verfahren beschrieben, bei welchem Auspuffgase von Explosionsmotorel dadurch gereinigt werden, daß man den Auspufftopf mit Füllkörpern versieht, die mit einer Wasserglaslösung benetzt wurden. Unter der Einwirkung der Auspuffgase scheidet sich auf den Füllkörpern eine Schicht von Kieselsäure ab, welche die Oberfläche der Füllkörper aufrauht und infolge der Adsorptionseigenschaften der Kieselsäure leine wirksame Reinigung der Gase von mitgeführten Verunreinigungen gewährleistet.
  • Es wurde gefunden, daß man die reinigende Wirkung noch erheblich steigern kann, wenn man die i'iilUkörper in einer etwas abweichenden Weise behandelt. Zu diesem Zweck mischt man der Wasserglaslösung unter beständigem Rühren großoberflächige Stoffe, z. B. feingepulverten Asbest, in solcher Menge bei, daß die Lösung den Charakter einer Suspension annimmt, dabei aber noch immer leicht beweglich bleibt. In diese Suspension werden die Füllkörper eingetaucht und dann der gleichen Behandlung unterworfen, wie sie im Hauptpatent geschildert ist.
  • Da es darauf ankommt, daß die Füllkörper allseitig benetzt werden und bei metallenen Füllkörpern infolge des Fettüberzuges oft die Haftung zu wünschen. übrigläßt, empfiehlt es sich, die Füllkörper zur Entfernung aller Fettspuren zuerst zu erhitzen. Zweckmäßig taucht man die Füllkörper noch im heißen Zustand in die Suspension ein und bringt die nunmehr allseitig gut benetzten Körper sogleich über ein offenes Feuer. Dadurch wird die Kieselsäure sofort ausgeschieden, und der Überzug haftet sehr fest an der Oberfläche der Füllkörper.
  • Der gleichmäßigen Füllung wegen ist es zweckmäßig, als Füllmaterial die im Hauptpatent genannten Wendeldrahtfüllkörper zu benutzen, weil dadurch dem Gasstrom ein feines Netz von intensiv wirkenden Adsorptionsflächen dargeboten wird.
  • Versuche zeigten, daß die Reinigung eines Gasstromes von mitgeführten Teilchen äußerst vollkommen durchgeführt werden kann, wobei auch feinste Ölnebel aus dem Gas entfernt werden. Zur Durchführung der Versuche wurde ein Reinigungskasten benutzt, der auf einem Lastwagen montiert war. Vor und hinter dem Reiniger wurden in sorgfältigerWeise Proben der Abgase entnommen und durch Sandfilter geführt. Durch Wägung, Verbrennung, Isohlensäurebestimmung und Elementaranalyse wurden die Stoffe ermittelt, welche als Verunreinigung im Gas enthalten waren und der Anteil berechnet, den der Reiniger zurückgehalten hatte. Dabei zeigte sich, daß bei Verwendung von Wendeldrahtfüllkörpern, die nach der obengenannten Vorschrift präpariert waren, cine Reinigungswirkung' von über 90 % erzielt wurde, die während einer Fahrlänge von über 6000 km fast unvermindert anhiclt. Die Wirksamkeit war absolut gleichmäßig. Der Kieselsäurebelag haftete fest auf der Unterlage und zeigte volle NViderstandsfähigkeit gegen Erschütterungen.
  • Auch wurde die Beobachtung gemacht, daß sich das neue Verfahren nicht nur zur Reinigung von Auspufigasen von Explosionsmotoren, sondern auch zur Reinigung von Gasen aller Art anwenden läßt. Beispielsweise können mit Filtern der beschriebenen Art Rauchgase aus Feuerungen von dem feinen Flugstaub befreit werden. Auch eignet sich das Verfahren zur Reinigung von Gasen für chemische und technische Zwecke.
  • Man kann weiterhin das Verfahren dazu benutzen, um gleichzeitig mit der Reinigung eine Behandlung der - Gase mit Katalysatoren durchzuführen. Zu diesem Zweck rührt man gleichzeitig mit dem Asbestpulver katalytisch wirkende Stoffe, z. B. Nickeloxyd, in die Wasserglaslösung ein, zweckmäßig derart, daß man das Asbestpulver vorher innig mit dem Katalysator mischt. Man kann auch so vorgehen, daß man das Asbestpulver mit Lösungen der Katalysatoren tränkt, durch geeignete Behandlung, z. B. Erhitzen, die Katalysatoren unlöslich macht und dann das so vorbereitete Asbestpulver in die Wasserglaslösung einrührt. An Stelle von Asbestpulver eignen sich auch andere Stoffe zur Herstellung der Suspension, beispielsweise gepulverter Bimsstein, Kaolin, Raseneisenerz und ähnliche Stoffe, die einer guten Oberflächenentwicklung fähig sind. Schließlich kann man auch getrocknetes und gepulvertes Kieselsäuregel, Ferrohydroxydgel und ähnliche Körper an Stelle des Asbestpulvers in die Wasserglaslösung einrühren. Es ist bereits vorgeschlagen

Claims (3)

  1. worden, zur Herstellung hochaktiver Isieselsäure in irgendeiner I'l1asc des Herstcllungsprozesses vor dem Trocknen des Isieselsäuregels diesem lose Fasern, z. 13. tierische Haare, Baumwollc, Kunstseide oder Holzfasern, zuzusetzen. Nach dem vorliegenden Verfahren werden hingegen mehr oder weniger pulverförmige Stoffe von großer Oberilächenwirkung als Zusatz benutzt, und die Mischung dieser Stoffe mit dem Wasserglas dient gemäß dem Verfahren nach Patent 541 875 zum Benetzen von Füllkörpern, die in bekannter Weise zum Reinigen von Gasen, insbesondere Auspuffgasen, verwendet werden sollen.
    PANTENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Reinigen von Gasen, insbesonderc Auspuffgasen, nach Patent 541 875, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wasserglaslösung, mit der die z. B. in den Auspuff einzubringenden Füllkörper benetzt werden sollen, Stoffe von großer Oberflächenantwicklung, wie Asbestpulver, gepulverter Bimsstein, Kaolin, Raseneisenerz, Kieselsäuregel oder Ferrohydroxydgel, unter Herstellung einer Suspension eingerührt werden, worauf die Füllkörper gegebenen falls sogleich nach dem Tauchen iiber einem offenen Feuer zwecks Ausscheidung der Kieselsäure crhitzt werden.
  2. 2. Verfahren zur Reinigung von Gasen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper vor dem Tauchen zur Beseitigung der Fettschicht erhitzt und in noch heißem Zustand in die Suspension eingetaucht werden.
  3. 3. Verfahren zur Behandlung von Gasen gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekelmzeichnet, daß man der Suspension katalytisch wirkende Stoffe beimengt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075894B (de) * 1956-10-10 1960-02-18 Ernst Bauer Einrichtung zur Adsorption der in Abgasen von Brennkraftmaschinen enthaltenen schaedlichen Anteile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1075894B (de) * 1956-10-10 1960-02-18 Ernst Bauer Einrichtung zur Adsorption der in Abgasen von Brennkraftmaschinen enthaltenen schaedlichen Anteile

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