DE648075C

DE648075C - Querschneider

Info

Publication number: DE648075C
Application number: DEF78619D
Authority: DE
Original assignee: FROMAGERIE LE CASTEL S A
Current assignee: FROMAGERIE LE CASTEL S A
Priority date: 1934-03-19
Filing date: 1935-01-01
Publication date: 1937-07-21

Description

Querschneider Es sind bereits Querschneider mit umlaufenden 142esserwalzen bekannt, bei denen das Messer der einen Walze beim Schnitt in eine Aussparung der anderen Walze eingreift. Hierbei war aber die Aussparung der Gegenwalze stets derart gering, daß eine Berührung des Messers mit einem in der Aussparung vorgesehenen Widerlager bzw. mit den Seitenflächen der Aussparung erfolgt und infolgedessen eine rasche Abnutzung des Messers sowie :eine Verstopfung der Aussparung unvermeidlich war. Ferner hat man bereits bei derartigen Querschneidern ein elastisches Gegenstück oder Kissen angewendet. Hierbei besteht aber der Nachteil, daß dieses Gegenstück durch das eindringende Messer nach kurzer Zeit zerstört wird.
Die Fortführung der Papierbahn erfolgte bei derartigen Querschneidern gewöhnlich durch Reibung der Walzen. Hierzu mußte der Druck zwischen den Walzen nach der Dicke des Schneidgutes jedesmal genau eingestellt werden, damit die Fortführung ohne allzu große Energieverluste stattfindet. Es ist auch bekannt, bei derartigen Querschneiderneine Walze an eine Saugvorrichtung anzuschließen. Hierbei diente aber die Saugvorrichtung lediglich dazu, das Papier gegen eine axiale Bewegung auf den Zylindern zu sichern, ohne daß aber durch, die Saugvorrichtung das Papier auf beiden Seiten der Aussparung festgehalten und beim Schneiden ein Hineinfallen des Papiers in die Aussparung verhindert wurde.
Es ist nun gefunden worden, daß sich eine Abstumpfung des Messers auch bei längerer Durchführung des Schneidvorganges mit Sicherheit vermeiden läßt, wenn das Messer nur mit der zu schneidenden Papierbahn in Berührung kommt. Dieses wird gemäß der Erfindung dadurch Herreicht, daß bei einem Querschneider mit zwei umlaufenden Trommeln eine Trommel mit einer Saugvorrichtung zusammenarbeitet und am Umfang eine axiale, längs gerichtete breite Aussparung besitzt, in der ein während des Schneidens zurücktretender Auswerfer vorgesehen ist, während die andere Trommel mit einem vorsteh-enden Messer ausgerüstet ist, däs beim Schnitt in die dann frei gelegte Aussparung der ersten Trommel eintritt, so daß das Messer nur mit der zu schneidenden Bahn in Berührung kommt.
Zweckmäßigerweise wird der Auswerfer als ein in der breiten Aussparung über die Seitenfläche der Trommel hinausragender, radial beweglicher Boden angeordnet, der durch eine Feder nach außen gestoßen und durch an den Seitenflächen der Trommel befestigte, über den Umfang der Trommel vorstehende Scheibennocken in der Weise nach innen gedrückt wird, daß beim Eingriff des Messers in die Aussparung das Messer den Boden nicht berührt, dieser aber die zerschnittenen Sandenden nach außen stößt.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Die Fig. i und 2 sind eine Ansicht und ein Grundriß.
Die Fig.3 und :1 sind gleichfalls eine Ansicht und ein Grundriß, zeigen jedoch einige Teile in einer von Fig. i und 2 ab-«°eichenden Lage.
Die Vorrichtung besitzt zwei drehbare Trommeln a, b, die im Sinne der Pfeile e, d angetrieben werden. Am Umfang der Trommel a sind Bohrungen e angeordnet, die in nicht dargestellter Weise mit einer Saugvorrichtung verbunden sind. Der Trommel a :wird ein Papierband f fortlaufend zugeführt und haftet infolge der Saugwirkung an dieser, so daß es durch die Trommel mitgenommen und in Richtung des Pfeiles ä fortbewegt wird.
Die Trommel b ist von gleichem Durchmesser und dreht gleich schnell wie die Trommel a. Sie besitzt eine axial gerichtete Aussparung lt (Fig. 3), in der sich eine Schneide i befindet, die durch eine Platte j, eine Schraube k und eine Mutter l einstellbar befestigt ist; die Schneide i ist, wie aus Fig. 4. ersichtlich, gezahnt.
In der Trommel a ist eine längs gerichtete Aussparung in vorgesehen, die der Schneide i beim Vorbeigehen freien Durchgang läßt. In dieser Aussparung in ist ein in radialer Richtung beweglicher Boden n unter-Z, der durch einte gegen den Zapfen p wirkende Federo gegen den Trommelumfang vorgedrückt wird; diese Bewegung ist jedoch durch eine Schraube g, deren freies Ende in eine längliche üfinung r des Zapfens p eingreift, begrenzt. Der Boden n wird beim Durchgang der Schneide durch zwei seitlich an der Trommel b an beiden Enden der Aussparung lt angeordnete Leitkurven s jeweils gegen die Mitte zurückgeschoben.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch die Tr ommel a wird das Band/ mitgenommen und zwischen den beiden Trommelna, b geführt. Im Verlaufe der Drehung der Trommel b nähert sich die Schneide i dem Bande/ und steckt zuerst die Zahnspitzen in dieses Band. Während die Drehung weitergeht, dringen die Zähne immer tiefer in das Band, bis sich die Schneide in der durch beide Trommelachsen gehenden Ebene befindet, wodurch das Band scharf abgeschnitten wird. In dem Augenblick, wo die Schneide der Trommel a begegnet, bewegen die Kurven s den Auswerfer rt derart gegen die Mitte der Trommel a zu, daß die Schneide ungehindert vorbeigehen kann. Sobald die Schneide vorbeigewandert ist, drückt die Feder o den Auswerfern wieder nach dem Umfang der Trommel a, so daß der vordere Rand t des Bandes/ und der hintere Rand u des Zettels v hinausgestoßen werden. Dieser letztere bleibt noch. bis zum Punkt tv an der Trommel a haften, um dort für den späteren Gebrauch durch nicht dargestellte Mittel entfernt zu werden.
Mit dieser Vorrichtung wird also das Band scharf abgeschnitten, ohne daß das Messer mit anderen Teilen außer der zu zerschneidenden Papierbahn in Berührung kommt. Durch die Anordnung der Saugvorrichtung wird erreicht, daß das Papier auf beiden Seiten der Aussparung festgehalten wird, und gerade hierin liegt das Wesentliche der ganzen Sehneidvorrichtung. Denn dadurch, daß das Band/ straff über die Aussparung in gespannt ist, kann es beim Eindringen der Schneide i nicht in die Aussparung hinein ausweichen, sondern wird durchstochen und entzweigeschnitten, ohne daß irgendwelches Gegenlager für die Schneide i notwendig wird. Es wird dadurch ebenfalls erreicht, daß eine Verstopfung der Aussparung und eine dadurch bedingte Abstumpfung des Messers verhindert werden.
Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung können Bänder verschiedener Breite zerschnitten werden, deren größte Breite jedoch nicht über die Höhe der Trommeln a, b hinausgehen darf.
Die Vorrichtung kann auch zum Zerschneiden von anderen fortlaufenden dünnen Stoffen benutzt werden. Sie kann auch mit Klebmaschinen, Druckmaschinen usw. vereinigt werden.

Claims

PATENTANSPRL CHE: i. Querschneider für Bahnen aus Papier o. dgl., gekennzeichnet durch zwei umlaufende Trommeln (a, b), von denen die mit einer Saugvorrichtung zusammenarbeitende Trommel (a) am Umfang eine axial längs gerichtete breite Aussparung (in) besitzt, in der ein während des Schnittes zurücktretender Auswerfer (n) vorgesehen ist, während die Trommel (b) mit einem vorstehenden Messer- (i) ausgerüstet ist, das beim Schnitt in die dann frei gelegte Ausspareng (m) der Trommel (a) eingreift, so daß das Messer nur mit der zu schneidenden Bahn in Berührung kommt.
2. Querschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (tt) als ein in der breiten Aussparung (m) über die Seitenflächen der Trommel (a) hinausragender, radial beweglicher Boden (n) angeordnet ist, der durch eine Feder (o) nach außen gestoßen und durch an den Seitenflächen der Trommel (b) befestigte, über den Umfang der Trommel vorstehende Scheibennocken (s) in der Weise nach innen gedrückt wird, daß beim Eingreifen des Messers(!) in die Aussparung (m) das Messer (i) den Boden (n) nicht berührt, dieser aber die zerschnittenen Bandenden nach außen stößt.