DE19640042A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Quervorbrüchen, insbesondere an Briefumschlagzuschnitten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Quervorbrüchen, insbesondere an BriefumschlagzuschnittenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen von Quervorbrüchen an Zuschnitten und insbe
sondere an Briefumschlagzuschnitten mit Hilfe von min
destens einer Messerwalze und einer Gegenwalze.
Die Erzeugung eines oder mehrerer Quervorbrüche an einem
Briefumschlagrohling oder auch an dem Zuschnitt eines
Versandbeutels oder dergleichen ist grundsätzlich mit
besonderen Schwierigkeiten dann verbunden, wenn der Werk
stoff in hohem Maße unelastisch ist. Das Vorbruchmesser
will zwar das Material des Zuschnittes in eine sich in
einem Gegenwerkzeug bzw. in einer Gegenwalze befindliche
oder sich dort bildende Vertiefung hineinziehen, doch ist
z. B. Papier dazu wenig geeignet. Der Werkstoff wird aus
diesem Grund bei der Vorbruchbildung entweder gereckt oder,
wenn er nicht nachgibt, verändert der Zuschnitt seine Lage
gegenüber dem Takt der Maschine. Der in der Regel weit
gehend starre und unelastische Zuschnitt wird daher auch
meist in besonderer, aufwendiger Art und Weise geführt, was
sich am fertigen Produkt bemerkbar macht. Bei Briefum
schlagzuschnitten werden grundsätzlich zwei Quervorbrüche
im Abstand voneinander entsprechend der Höhe des Briefum
schlages benötigt, die jeweils schlagartig erzeugt werden.
Hierbei auftretende Ungenauigkeiten müssen dann nach dem
Abschalten der Maschine durch Korrektureinstellungen an der
Messerwalze von Hand behoben werden. Hierzu und zur Behe
bung von sonstigen Störungen ist es üblich, die Messerwal
ze schwenkbar im Maschinengestell zu lagern. Aufwendige
Brückenkonstruktionen für die abschwenkbare und grundsätz
lich angetriebene Messerwalze sind hierbei üblich. Auch das
registergenaue Wieder-In-Eingriffbringen des Antriebsrades
der Messerwalze in den Antriebsstrang der Maschine nach
einer Fehlerbehebung ist immer wieder aufwendig. Auch tre
ten große Probleme beim ungeführten Auslauf aus der Vor
richtung auf, vor allem bei Zuschnitten mit seitlichen
Spitzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen
vorzusehen, mit deren Hilfe die besagten Schwierigkeiten
vermieden werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung mit den Merk
malen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 vor, daß
der Zuschnitt mindestens während der Herstellung der Quer
vorbrüche in Transportrichtung gezogen wird und daß der in
Transportrichtung hinter dem Quervorbruch befindliche Teil
des Zuschnittes lose mitgeführt wird, so daß er für eine
Ausgleichsbewegung während der Vorbruchbildung frei beweg
lich ist.
Während der Zuschnitt bisher bei der Vorbruchbildung zu
beiden Seiten der Messerwalze und ihres Gegenwerkzeuges
eingespannt war und eine schiebende Kraft an dem Zuschnitt
im wesentlichen in Transportrichtung hinter dem zu erzeu
genden Quervorbruch angreift, wird der Zuschnitt nunmehr
vor der Quervorbruchbildung im Bereich seines vorderen Ran
des oder seiner Vorderkante erfaßt und während des Trans
portes dort gehalten sowie geführt. Das hintere Ende des
Zuschnittes wird nicht mehr gehalten und ist daher in der
Lage, notwendige Ausgleichsbewegungen durchzuführen, wenn
der Werkstoff bei der Erzeugung der Quervorbrüche in
Richtung der registergenau laufenden Vorderkante des Zu
schnittes nachgeben muß. Die von Haus aus nachteiligen
Werkstoffeigenschaften, wie sie z. B. starres und unelasti
sches Papier besitzt, führen daher nicht mehr zu Produk
tionsschwierigkeiten mit der Folge, daß es möglich ist, die
Stückleistung einer Produktionsmaschine gegenüber früher
zu steigern.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von Quer
vorbrüchen an Zuschnitten aus überwiegend unelastischem
Werkstoff sieht ferner vor, daß die Messerwalze eine Saug
schale mit mehreren umfangsseitig angeordneten Saugöff
nungen aufweist, die an Unterdruck bzw. Saugluft anschließ
bar sind. In Weiterbildung der Erfindung, sind die Saug
öffnungen zu Gruppen zusammengefaßt und jeweils gezielt an
steuerbar. Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Saugöffnungen
am Umfang der Saugschale zur Anpassung an unterschiedliche
Formate zu achsparallelen Gruppen zusammengefaßt sind und
jeweils reihenweise an eine Saugleitung anschließbar sind.
Die Saugschale weist zur Ansteuerung der Saugöffnungen eine
Vielzahl achsparalleler Saugkanäle auf, wobei ferner jeder
achsparallele Saugkanal an einen in der Antriebswelle der
Messerwalze in axialer Richtung angeordneten Unterdruck-
Hauptkanal in frei wählbarer Weise angeschlossen werden
kann. Hierzu ist ferner neben einem üblichen Saugluft-
Steuerkopf am einen Ende der Antriebswelle ein Saugluft-
Wählring - vorzugsweise in der Mitte der Messerwalze - vor
gesehen, der einerseits einer in der Antriebswelle ange
ordneten und zum Unterdruck-Hauptkanal führenden Radial
bohrung und andererseits mit einer Innen-Umfangsnut und mit
einer Radialbohrung den Saugkanälen in der Saugschale zuge
ordnet ist. Mit den besagten Merkmalen läßt sich das er
findungsgemäße Verfahren durchführen.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen sowie Vor
teile, die sich aufgrund der Erfindung ergeben, gehen aus
Unteransprüchen und der Beschreibung sowie der Zeichnung
hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher be
schrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 im Schnitt eine schematische Ansicht von
wesentlichen Teilen der Vorrichtung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Messerwalze;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig.
2;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig.
2;
Fig. 5 eine Ansicht längs der Linie V-V in Fig. 2;
Fig. 6 eine Ansicht längs der Linie VI-VI in Fig.
2 und
Fig. 7 eine Ansicht längs der Linie VII-VII in Fig.
2.
Eine Vorrichtung 1 zum Herstellen von einem oder mehreren
Quervorbrüchen 2 an einem Zuschnitt 3 (Fig. 3) umfaßt ein
Maschinengestell 4 (Fig. 1 und 2) und mindestens einen
Antrieb 5 für eine Messerwalze 6, der ein Gegenwerkzeug,
insbesondere in Gestalt einer Gegenwalze 7 mit einem ela
stischen Mantel zugeordnet ist. Die Messerwalze 6 ist mit
Hilfe einer Antriebswelle 8 in dem Maschinengestell 4
drehbar gelagert. Ferner sind eine den Zuschnitt 3 trans
portierende Umlenkwalze 9 und eine den Zuschnitt 3 weiter
transportierende Umlenkwalze 10 der Messerwalze 6 zugeord
net und mit gesteuerten Saughaltern 11 in grundsätzlich
bekannter Weise ausgestattet.
Die Messerwalze 6 weist eine Saugschale 12 mit am Außen
umfang angeordneten Saugöffnungen 13 auf. Diese Saugöff
nungen 13 sind zu Gruppen zusammengefaßt und gruppenweise
gezielt ansteuerbar. Es lassen sich daher mit Unterdruck
ansteuerbare Saugöffnungen 13 auf das Format eines jeweils
zu bearbeitenden Zuschnittes 3 anpassen.
Gemäß dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel
sind Saugöffnungen 13 in der Saugschale 12 zu achsparal
lelen Gruppen zusammengefaßt und entsprechend jeweils
reihenweise an eine Saugleitung 14 anschließbar. Hierzu
weist die Saugschale 12 eine Vielzahl achsparalleler Saug
kanäle 15 auf, an die die umfangsseitig angeordneten Saug
öffnungen 13 radial auswärts unmittelbar angeschlossen
sind. Ferner läßt sich jeder achsparallele Saugkanal 15 mit
einem in der Antriebswelle 8 der Messerwalze 6 angeordneten
Unterdruck-Hauptkanal 16 verbinden. Hierzu dient ein Saug
luft-Wählring 17, der gemäß Ausführungsbeispiel etwa in der
Mitte der Messerwalze 6 (Fig. 2) z. B. mit Hilfe einer
Schraube 18 fixiert ist und die gezielte Versorgung der
einzelnen Saugkanäle 15 mit Unterdruck sicherstellt. Hier
zu weist der Saugluft-Wählring 17 über einen Teil seines
Umfanges ein Innen-Umfangsnut 19 und eine von dort radial
nach außen gerichtete Radialbohrung 20 auf, die jeweils den
Saugkanälen 15 in der Saugschale 12 zugeordnet ist. Durch
Verstellen des einstellbaren Saugluft-Wählringes 17 ist es
möglich, jeden der in Fig. 3 dargestellten Saugkanäle 15
an den in dem Unterdruck-Hauptkanal 16 herrschenden Unter
druck anzuschließen, wobei gemäß Ausführungsbeispiel noch
eine Radialbohrung 21 von dem Unterdruck-Hauptkanal 16
zu der Innen-Umfangsnut 19 führt. Die Lage sowie Form und
Gestalt der Innen-Umfangsnut 19 ist schließlich so gewählt,
daß durch Verstellen des Saugluft-Wählringes 17 jeder Saug
kanal 15 in der Saugschale 12 erreichbar ist.
Ebenso wie die Saugschale 12 von jedem Saugkanal 15 radial
nach außen gerichtete Saugöffnungen 13 aufweist, befindet
sich eine radial nach innen gerichtete Anschlußöffnung 22
in jedem Saugkanal 15 und ist der Radialbohrung 20 im Saug
luft-Wählring 17 zugeordnet. Die Anschlußöffnungen 22 aller
Saugkanäle 15, die nicht mit der Radialbohrung 20 des Saug
luft-Wählringes 17 verbunden sind, liegen an Atmosphären
druck, so daß auch in den Saugkanälen 15 selbst und ihren
Saugöffnungen 13 Atmosphärendruck herrscht.
Die Erzeugung des erforderlichen Unterdruckes in dem Unter
druck-Hauptkanal 16 in der Antriebswelle 8 erfolgt in
grundsätzlich bekannter Weise mit Hilfe eines Saugluft-
Steuerkopfes 25. Die Antriebswelle 8 erstreckt sich mit
ihrem Unterdruck-Hauptkanal 16 bis in den Steuerkopf 25 und
trägt dort eine drehfest verbundene Steuerscheibe 26. Die
Steuerscheibe 26 weist eine radial gerichtete Bohrung 27
und ein axial gerichtetes, mit der Bohrung 27 verbundenes
Fenster 28 auf. In einer dem Fenster 28 zugewandten Lage
befindet sich im Steuerkopf 25 ebenfalls ein Fenster 29,
an das die Saugleitung 14 angeschlossen ist. Das stirnsei
tig und der Steuerscheibe 26 zugewandte Fenster 29 er
streckt sich in abgestimmter Weise mit dem Fenster 28
bogenförmig derart, daß in dem Unterdruck-Hauptkanal 16 und
entsprechend in einem der Saugkanäle 15 ein Unterdruck
herrscht, wenn über den betreffenden Saugkanal 15 ein Zu
schnitt 3 von der Übernahme von der Umlenkwalze 9 bis zur
Abgabe an die Umlenkwalze 10 durch Saugluft von der Messer
walze 6 gehalten und transportiert wird. Gemäß Fig. 1 ist
dies über etwas mehr als 180° der Fall, wobei die Achse der
Messerwalze 6 tiefer liegt als die Achse der weitertrans
portierenden Umlenkwalze 10. Die Achse der anderen Umlenk
walze 9 liegt nochmals etwas höher als die der Umlenkwalze
10.
Die Befestigung der Saugschale 12 und ihre Lagerung auf der
Antriebswelle 8 erfolgt mit Hilfe von Trageringen 30. Sie
befinden sich gemäß Fig. 2 jeweils axial außen. Die Saug
schale 12 ist mit Hilfe von Schrauben 31 am Umfang der
Trageringe 30 befestigt. Zweckmäßigerweise sind die Trage
ringe 30 zum Einstellen geteilt (Fig. 5) und mit Hilfe
einer Spannschraube 32 kraftschlüssig auf der Antriebswelle
8 befestigbar. Zur Erzeugung von Vorbrüchen 2 sind gemäß
Ausführungsbeispiel zwei Vorbruchmesser 33 und 34
vorgesehen. Sie liegen am Umfang der Messerwalze 6 jeweils
außerhalb der Saugschale 12 (Fig. 3). Die Saugschale 12 er
streckt sich daher auch nur über einen Teil des Umfanges
der Messerwalze 6 und gemäß Ausführungsbeispiel über etwa
120°. Im Bereich der anderen Hälfte der Messerwalze 6
liegen die Vorbruchmesser 33 und 34. Die Saugschale 12 wird
daher auch nicht durch Kräfte belastet, die von den Vor
bruchmessern 33 bzw. 34 herrühren.
Das eine Vorbruchmesser 33 ist ein auf der Messerwalze 6
fest eingestelltes Messer. Das andere Vorbruchmesser 34 ist
relativ zu dem Vorbruchmesser 33 in Umfangsrichtung ver
stellbar.
Als Träger für das fest eingestellte Vorbruchmesser 33
dienen verschiedene Trageringe 36, 37, 38 und 39. Sie sind
spiegelbildlich zu dem Saugluft-Wählring 17 im Abstand
voneinander auf der Antriebswelle 8 angeordnet und dort mit
Hilfe von Schrauben 40 in axialer Richtung und in Umfangs
richtung fixiert. Während die beiden axial außen sitzenden
Trageringe 36 gemäß Fig. 6 einen kreisförmigen Umfang be
sitzen und zugleich als Antrieb für die Gegenwalze 7
dienen, weisen die Trageringe 37, 38 und 39 einen grund
sätzlich gleichen Querschnitt wie der Tragering 38 gemäß
Fig. 4 auf, dessen Außenkontur jedoch von einer vollstän
digen Kreisform abweicht. Nur das in Umfangsrichtung der
Messerwalze 6 nicht einstellbare Vorbruchmesser 33 befindet
sich mit seiner Klemmleiste 41 und einer Befestigungs
schraube 42 in einem im Querschnitt flügelförmigen Vor
sprung 43 mit kreisförmiger Außenkontur. Dieser flügel
förmige Vorsprung erstreckt sich über etwa 90°.
Der übrige Teil 44 des Trageringes 38 und der Tragering 37
sowie 39 weist eine kreisringförmige Außenkontur 45 auf,
die bei der Klemmleiste 41 allmählich und am anderen Ende
mit einem rechtwinkligen Absatz 46 in die Außenkontur 47
des Vorsprunges 43 übergeht.
Der um die Höhe des Absatzes 46 geringere Außendurchmesser
des ringförmigen Teiles 44 des Trageringes 38, 37, 39 dient
zur Schaffung eines Freiraumes 48, in dem das einstellbare
Vorbruchmesser 34 verstellbar ist. Ferner befindet sich in
dem Freiraum 48 auch die Saugschale 12, wie aus Fig. 3
hervorgeht.
Die Befestigung des einstellbaren Vorbruchmessers 34 auf
der Antriebswelle 8 erfolgt mit Hilfe von Trageringen 50
und 51, die ebenfalls im Abstand voneinander sowie spiegel
bildlich zu dem Saugluft-Wählring 17 angeordnet sind.
Die Trageringe 50 und 51 sind geschlitzt wie die Trageringe
30 und auf der Antriebswelle 8 in Umfangsrichtung einstell
bar und mit Hilfe einer Spannschraube 52 befestigbar. Über
den größten Teil ihres Umfanges weisen die Trageringe 50
und 51 denselben Außendurchmesser auf wie die Trageringe
37, 38 und 39, wobei dies auch für Vorsprünge 53 und 54
gilt, die sich zu beiden Seiten des Schlitzes 55 befinden.
Der Vorsprung 54 trägt eine mit Hilfe einer Schraube 57′
befestigbare Klemmleiste 57 für das Vorbruchmesser 34. Vom
Sitz der Klemmleiste 57 fällt der Vorsprung 54 unmittelbar
in den kleineren Außenumfang 58 des Trageringes 50, 51 ab.
Während die Messerwalze 6 gemäß der Darstellung in den
Fig. 1 und 2 in dem Maschinengestell 4 drehbar sowie an
getrieben gelagert ist, läßt sich die Gegenwalze 7 relativ
zur Messerwalze 6 einerseits lagemäßig fixieren, wie dies
in Fig. 1 dargestellt ist und andererseits ist sie ab
schwenkbar. Darüber hinaus ist die Gegenwalze 7 einstell
bar, wozu mindestens ein Gewinde 60 bzw. ein Schraubbolzen
dient.
Die Gegenwalze 7 ist zusammen mit ihrem Lagerblock 61 um
eine Achse 62 am Maschinengestell 4 schwenkbar gelagert.
Bei Bedarf kann sie nach unten in Richtung des Pfeiles
(Fig. 1) von der Messerwalze 6 weggeschwenkt werden.
Die verschiedenen Figuren zeigen deutlich, daß die Vorrich
tung 1 zur Durchführung des angestrebten Arbeitsverfahrens
geeignet ist. Mit Hilfe von Saugluft an den Saugöffnungen
13 von einem der Saugkanäle 15 wird nämlich der zu bearbei
tende Zuschnitt 3 gemäß Fig. 1 von der Umlenkwalze 9 über
nommen und erhält sodann bei einem Umlauf in Richtung des
Pfeiles in Fig. 1 einen Vorbruch 2, wenn das fest einge
stellte Vorbruchmesser 33 über die Gegenwalze 7 läuft. Der
in Transportrichtung hinter dem Quervorbruch 2 befindliche
Teil 70 des Zuschnittes 3 wird zum Zeitpunkt der Bildung
des Vorbruches 2 lose mitgeführt, so daß eine Ausgleichs
bewegung durch das Teil 70 während der Vorbruchbildung
möglich ist. Dies gilt schließlich auch für das in Trans
portrichtung hintere Ende 71 des Zuschnittes 3.
Es versteht sich schließlich, daß jeder Zuschnitt 3 mit
Hilfe von Unterdruck bzw. Saugluft im Bereich seiner Vor
derkante 72 (Fig. 1) erfaßt und weitertransportiert sowie
geführt werden muß. Im Falle eines Briefumschlages wird
zweckmäßigerweise der Rand seiner Rückenklappe erfaßt.
Einen solchen Fall gibt auch die in den Figuren dargestell
te Vorrichtung 1 wieder.
Die Erfindung ist schließlich nicht auf das in den Figuren
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind
auch noch Abwandlungen möglich, ohne von dem grund
sätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen.
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen eines Quervorbruches (2) an
einem Zuschnitt (3), insbesondere an einem Briefum
schlagzuschnitt mit Hilfe einer Messerwalze (6) und
einer Gegenwalze (7),
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (3) minde stens während der Herstellung des Quervorbruches (2) in Transportrichtung gezogen wird und
daß der in Transportrichtung hinter dem Quervorbruch (2) befindliche Teil (70) des Zuschnittes (3) lose mitgeführt wird, so daß er für eine Ausgleichsbewegung während der Vorbruchbildung frei beweglich ist.
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (3) minde stens während der Herstellung des Quervorbruches (2) in Transportrichtung gezogen wird und
daß der in Transportrichtung hinter dem Quervorbruch (2) befindliche Teil (70) des Zuschnittes (3) lose mitgeführt wird, so daß er für eine Ausgleichsbewegung während der Vorbruchbildung frei beweglich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zuschnitt (3) mit Hilfe von Unterdruck/Saugluft im
Bereich seiner Vorderkante (72) erfaßt und weitertrans
portiert sowie geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Zuschnitt (3) für einen Briefumschlag
neben dem Rand seiner Rückenklappe erfaßt und weiter
transportiert sowie geführt wird.
4. Vorrichtung zum Herstellen eines Quervorbruches (2) an
einem Zuschnitt (3), insbesondere an einem Briefum
schlagzuschnitt, die ein Maschinengestell (4), einen
Antrieb (5) und mindestens eine Messerwalze (6) sowie
eine Gegenwalze (7) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalze (6) eine
Saugschale (12) mit mehreren umfangsseitig angeordneten
Saugöffnungen (13) aufweist, die an Unterdruck/Saug
luft anschließbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugöffnungen (13) zu einzelnen Gruppen zu
sammengefaßt und jeweils gezielt ansteuerbar sind.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugschale (12) auf der Antriebswelle (8) in Umfangs
richtung einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugöffnungen (13) in der Saugschale (12) zu achs
parallelen Gruppen zusammengefaßt sind und jeweils
reihenweise an eine Saugleitung (14) anschließbar sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugschale (12) eine Vielzahl achsparalleler Saugkanäle
(15) mit jeweils umfangsseitig angeordneten Saugöff
nungen (13) aufweist
und daß jeder achsparallele Saugkanal (15) an einen in
der Antriebswelle (8) der Messerwalze (6) angeordneten
Unterdruck-Hauptkanal (16) anschließbar ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Vorbruchmesser (33, 34) vorgesehen sind und daß ein
Vorbruchmesser (33) in Umfangsrichtung starr und das
andere Vorbruchmesser (34) in Umfangsrichtung einstell
bar ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messerwalze (6) im Maschinengestell (4) drehbar sowie
angetrieben gelagert ist und daß die Gegenwalze (7)
relativ zur Messerwalze (6) lagemäßig fixierbar sowie
einstellbar und abschwenkbar ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenwalze (7) von der Messerwalze (6) angetrieben ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
einstellbarer Saugluft-Wählring (17) vorgesehen ist,
der einerseits einer zum Unterdruck-Hauptkanal (16)
führenden Radialbohrung (21) in der Antriebswelle (8)
und andererseits mit einer Innen-Umfangsnut (19) und
einer Radialbohrung (20) den Saugkanälen (15) in der
Saugschale (12) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugschale (12) und die Vorbruchmesser (33, 34) auf
Trageringen (30, 36-39 und 50, 51) angeordnet sind.
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Owner name: WINKLER + DUENNEBIER AG, 56564 NEUWIED, DE |
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