DE647796C - Garbentrenner fuer Bindemaeher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des durch das Patent 514 54.2 geschützten Garbentrenners für Bindemäher, durch den die Garben, die von der Bindevorrichtung des Mähers ausgeworfen werden, von den in der Bindevorrichtung befindlichen Halmen getrennt werden. Wird ein solcher Garbentrenner mit größerer Geschwindigkeit angetrieben wie die Bindevorrichtung, so wirft er die Garben unnötig weit und ruft bei seinem Einrücken Stöße hervor, die einen schnellen Verschleiß der Bindevorrichtung zur Folge haben. Dieser Übelstand tritt besonders bei Bindemähern ein, die eine große Schnittbreite haben und durch eine Zugmaschine bewegt werden, weil bei solchen Bindemähern die Bindevorrichtung mit großer Geschwindigkeit umläuft. Der durch das Hauptpatent geschützte Garbentrenner wird daher mit derao selben Geschwindigkeit angetrieben wie die Bindevorrichtung. Aber auch diese Geschwindigkeit ist, wie sich herausgestellt hat, noch zu groß. Infolgedessen soll der Garbentrenner gemäß der Erfindung mit geringerei·, z. B. einer halb so großen Geschwindigkeit angetrieben werden wie die Bindevorrichtung, und es sollen mehrere, z. B. zwei Sätze von in elliptischen Bahnen bewegten Trenn- und Abwerfarmen verwendet werden, deren Arme an den freien Enden eines oder mehrerer Armkreuze, deren Arme gleichgerichtet sind, gelenkig befestigt und in bekannter Weise in einem Ring geführt sind. Dabei ist für jeden Satz Trenn- und Abwerfarme ein für die Verlängerung aller Arme des Satzes gemeinsamer Führungsring verwendet. Die Lage der Führungsringe zur Welle der Arme kann in bekannter Weise verstellbar sein.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Abb. 1 in Hinteransicht und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt.

Auf einer Welle ti sind im gleichen Abstand von der. quer zur Fahrrichtung durch die Bindevorrichtung verlaufenden senkrechten Ebene zwei Armkreuze/ mit gleichgerichteten Armen befestigt, die, wie üblich, am freien Ende die gelenkig mit ihnen verbundenen Trenn- und Abwerfarme A tragen. Die letzteren sind in bekannter Weise mit einer Verlängerung/« versehen. Für die Verlängerung der Trenn- und Abwerfarme jedes Armkreuzes ist ein Führungsring« vorgesehen.

Die beiden Führungsringe η sind starr miteinander verbunden und können mittels einer Stellvorrichtung ο, ρ gleichzeitig und gleichmäßig um die Achse der Wellet geschwenkt werden.

Die Wellet wird, wie üblich, mittels Kette q von der Binderwelle b angetrieben. Das auf der Welle d des Garbentrenners befestigte Kettenrad hat gemäß der Erfindung einen größeren, z. B. einen zweimal so großen Durchmesser als das auf der Binderwelle sitzende Kettenrad, so daß der Garbentrenner mit einer bedeutend geringeren Geschwindigkeit umläuft als die Bindevorrichtung. Infolgedessen werden die Garben durch den Garbentrenner nicht übermäßig weit geworfen, erfordert der Antrieb des Garbentrenners keine große Kraft und wird die Binderwelle nicht stark beansprucht.

Die Steuerung der Arme des Garbentrenners in der elliptischen Bahn kann natürlich durch andere bekannte Mittel, z. B. durch ein Umlaufgetriebe, bewirkt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Garbentrenner für Bindemäher mit auf einer parallel zur Biaderwelle liegenden, von dieser angetriebenen Welle angeordneten, in einer elliptischen Bahn gesteuerten Trenn- und Abwerfarme nach Patent 514542, dadurch gekennzeichnet, da₍ß einerseits mehrere in elliptischen Bahnen bewegte Abwerf arme (A) an den freien Enden der Arme eines Armkreuzes oder mehrerer Armkreuze (/) mit gleichgerichteten Armen gelenkig befestigt sind, die in bekannter Weise mit Verlängerung (m) versehen sind, die in einen jedem Armkreuz zugeordneten ortsfesten Ring (n) eingreifen, andererseits die die Armkreuze tragende Welle (d) von der Binderwelle (b) mit einer geringeren Geschwindigkeit angetrieben wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen