DE514542C

DE514542C - Garbentrenner fuer Bindemaeher u. dgl.

Info

Publication number: DE514542C
Application number: DEL72835A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-09-12
Filing date: 1928-09-12
Publication date: 1930-12-13

Description

Die Erfindung betrifft einen Garbentrenner, welcher die aus der Bindevorrichtung des Bindemähers austretenden, teilweise noch miteinander zusammenhängenden Garben mechanisch trennen und abwerfen soll.

Es sind Garbentrenner bekannt geworden, bei denen das dem Binder zugeführte Schnittgut von den nachfolgenden, noch auf dem Bindetisch befindlichen Halmen getrennt werden soll. Diese Einrichtungen bestehen aus einer mit Armen besetzten Welle, die durch ein Gestänge von der Binderwelle aus in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt werden. Da aber hierbei die Arbeitsarme in das ungebundene und demgemäß nicht festgehaltene Schnittgut eingreifen, so wird durch sie ein wirksames Trennen wirr durcheinanderliegender Teile des Gutes nicht herbeigeführt. Ferner sind in der Längsrichtung des Getreides eingeführte Abtrennstäbe bekannt, welche ebenfalls die bereits gebundene Garbe von den nachfolgenden losen Halmen trennen sollen. Auch hierbei hat sich gezeigt, daß die Abtrennstäbe lose Halme mitreißen und daß deshalb kein sauberes Trennen stattfindet.

Zum Unterschied von diesen bekannten Vorrichtungen findet nach der Erfindung der mit dem Abwerfen verbundene Trennvorgang nicht zwischen der zu bindenden Garbe tind den nachfolgenden Halmen, sondern zwischen der fertiggebundemen und der nächstfolgenden, für den Bindevorgang schon zusammengepreßten Garbe statt. Da hierbei also beide zu trennenden Garben festgehalten werden, wird ein Mitreißen loser Halme mit Sicherheit vermieden. Außer den üblichen umlaufenden Garb en trennern sind nach der Erfindung noch weitere Garbentrenner auf einer parallel zur Binderwelle liegenden Kurbelwelle vorgesehen, die in bekannter Weise kreisförmige oder elliptische Bewegungen ausführen. Das Trennen bzw. Abreißen und Abwerfen der Garben erfolgt hierbei nicht sofort nach dem Austreten aus der Bindevorrichtung, sondern erst dann, wenn die nächste Garbe bereits gepreßt und zusammengebunden wird. Erst hiermit ist ein etwaiges Mitreißen der an der gebundenen Garbe festhängenden Halme vermieden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung an einem Bindemäher dargestellt.

Abb. ι zeigt den Bindemäher mit Garbentrenner in schaubildlicher Ansicht von oben, Abb. 2 denselben von der Seite gesehen.

Abb. 3 und 4 zeigen in Seiten- bzw. Vorderansicht die wirksamen Teile des Garbentrenners in schematischer Darstellung.

Der Garbentrenner liegt oberhalb des Garbenträgers« und erhält seinen regelmäßigen Antrieb von der letzten Welle b des Bindemähers, auf welcher die üblichen Auswerfarme c der Bindevorrichtung angebracht sind. Die Welle d ist bei e gekröpft, und am unteren Ende des Kurbelarmes/ ist die Verlängerungsstange g der Trennarme h drehbar gelagert. Am oberen Ende der Verlängerungs-

stange g" ist der Lenker I angebracht, so daß die Spitzen k der Trennarme h über dem Tisch« in bekannter Weise eine ellipsenförrnige Bewegung ausführen. Die von der Bindevorrichtung¹ gebundene Garbe wird von den Auswerferarmen c zunächst auf den Garbenträger α gelegt. Erst wenn die zweite Garbe in der Bindevorrichtung liegt, zusammengepreßt und gebunden wird, tritt der Garbentrenner e, f, g, /4 t in Tätigkeit und erfaßt mit den Armen h die auf dem Garbenträgere liegende Garbe in dem Augenblick, in dem die Nadel des Binders die folgende Garbe zusammenpreßt, und wirft sie ab. Die an den äußeren Enden der einander folgenden Garben etwa noch zusammenhängenden Halmteile werden auf diese Art wirksam getrennt. Günstig wirkt bei dieser Anordnung noch mit, daß die Arme k nahezu senkrecht geführt sind und infolgedessen ein Hochziehen der abgetrennten Garbe beim Rückgang der Arme vermieden ist.

Claims

Patentanspruch:

Garbentrenner für Bindemäher u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß außer den üblichen umlaufenden Garbentrennern (e) auf einer parallel zur Binderwelle (b) liegenden Welle (d) weitere umlaufende Trennarme öder, wie an sich bekannt, elliptisch bewegte Abwerf arme (A) angeordnet sind, die beim Abwerfen ein Abtrennen der fertiggebundenen Garbe von der nächstfolgenden Garbe bewirken, während diese zusammengepreßt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen