DE328051C - Riffelmaschine zum Entknoten und Entkapseln von Flachs, Hanf o. dgl. - Google Patents

Riffelmaschine zum Entknoten und Entkapseln von Flachs, Hanf o. dgl.

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DE328051C
DE328051C DE1914328051D DE328051DD DE328051C DE 328051 C DE328051 C DE 328051C DE 1914328051 D DE1914328051 D DE 1914328051D DE 328051D D DE328051D D DE 328051DD DE 328051 C DE328051 C DE 328051C
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Germany
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comb
flax
corrugating machine
decapsulating
hemp
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DE1914328051D
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JOSEPH VAN MAERCKE
JOSEPH VAN STEENKISTE
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JOSEPH VAN MAERCKE
JOSEPH VAN STEENKISTE
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/12Rippling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

  • Riffelmaschine zum Entknoten und Entkapseln von Flachs, Hanf o. dgl. Es ist bereits versucht worden, das meist noch von Hand erfolgende Entknoten bzw. Entkapseln von Flachs, Hanf o. dgl. mechanisch. auszuführen. Die zu diesem Zweck gebauten Maschinen besitzen z. B. einen umlaufenden Kamm und eine Klemmvorrichtung, die mit dem Fuß bedient wird und besonders von Hand beschickt werden muß. Der umlaufende Kamm schlägt dann in den ihm von der Klemmvorrichtung dargebotenen Flachs ein und streift bei seinem Durchgang die Kapseln von den Stengeln ab. Nach dem Durchgang des Kammes wird der bearbeitete Flachs aus der Klemme herausgenommen und von Hand durch ein. neues Bündel ersetzt. Bei einer anderen, denselben Zweck verfolgenden Maschine ist die Klemme beweglich und der Kamm feststehend. Die Klemme zur Aufnahme eines Flachsbündels erfährt dabei eine Auf- und Ab- sowie Hin-und Herbewegung, die ihr mittels eines Kurbelgetriebes und einer Zapfenführung erteilt wird. Mit dieser Einrichtung sind dann noch eine Brechvorrichtung für die Flachsstengel und eine Einrichtung zum Herausschlagen der gebrochenen Holzteile verbunden, . die aber für vorliegenden Fall nicht weiter in Betracht kommen.
  • Nach der Erfindung ist die ebenfalls mit einem angetriebenen Kamm und einer Klemmvorrichtung ausgerüstete Maschine zum Entkapseln von Flachs u. dgl. so eingerichtet, daß der Kamm auf einer ansteigenden, aber an einer bestimmten Stelle unterbrochenen Bahn ge-@ führt wird, damit er an dieser Stelle herab- und in den dargebotenen Flachs fällt, um diesen bei der nun folgenden rückläufigen Bewegung des Kammes zu richten und zu entkapseln. Die Darbietung des Flachses erfolgt ferner mechanisch in der Weise, daß die Klemmvorrichtung und eine vor dieser gelagerte Fördervorrichtung, z. B. aus zwei den Flachs zwischen sich fassenden Riemen bestehend, in Übereinstimmung mit dem Kamm angetrieben werden, und zwar so, daß die Klemme stets während der Leerbewegung des Kammes geöffnet wird, dann die Förderbänder angetrieben werden, um frisehen Flachs in die Klemme einzuführen, und schließlich die Klemmbacken wieder zusammengepreßt werden. Damit der Flachs von der Klemme sicher festgehalten wird, - wenn der Kamm ihn bearbeitet, ist noch die Einrichtung getroffen, daß die Klemmbacken mit kräftigem Druck zwangläufig zusammengepreßt werden. Mit dem Kamm arbeitet ein Reinigungsrechen zusammen, -dessen Zähne senkrecht zu denen des ersteren und so hinter ihm liegen, daß der Kamm bei seiner rückläufigen (Arbeits-) Bewegung-in den Rechen greift, dessen Zähne bei der darauf folgenden Aufwärtsbewegung des Kammes die in diesem haften gebliebenen Flachsteile zurückhalten, ihn also reinigen. Der - Reinigungskamm erhält danach ebenfalls eine rückläufige Bewegung, wobei er die zurückgehaltenen Flachsteile z. B. an seiner Führung abstreift und dadurch fallen läßt. Alle diese Vorgänge erfolgen selbsttätig, also ohne Zutun des Arbeiters, der es nur nötig hat, fortlaufend frischen Flachs in die Förderbänder zu legen. Die Bedienung der Maschine ist demnach sehr einfach und erfordert keine geschulten Arbeiter.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Pig. r den Querschnitt der Riffelmaschine nach Linie A-B in Fig. 3, Fig. 2 den Querschnitt nach Linie C=D in Fig. 3, Fig. 3 die Oberansicht und Fig. q. die Fördervorriclftung .in Vorderansicht.
  • Die Maschine arbeitet in ihrer einfachsten Form absatzweise, und zwar derart, daß einmal der Kamm hin und her bewegt wird und bei dem Leergang des Kammes die Ableitung des behandelten und die Zuführung des neuen Gutes erfolgt. Auf einem Holzgerüst sind außer den zur Zuführung dienenden Förderriemen g und der Presse h zwei geneigte Bahnen a (Fig. r bis 3) befestigt, die zur Führung der beiden, den Kamm m tragenden Stangen b dienen, die an Armen c aufgehängt sind. Die Bahnen a bestehen aus U=Eisen, in welchen die Rollen b" der die Stangen b (Fig. 3) verbindenden Querstrebe laufen. Der Kamm oder die Raspel m hat die Gestalt eines Rechens. Die Zinken stehen in zwei Reihen, deren erste mit sehr weit stehenden Zinken zur Entwirrung der Stengelbündel dient und deren zweite die Stengel parallel legt. Durch diese Arbeitsweise wird ein Mindestmaß an Kraft bei größtmöglichster Leistung und geringster Abfallmenge erhalten. -Die Presse h besteht aus zwei langen gleichschenkeligen Hebeln x. Jeder Schenkel läuft in eine Gabel aus, die am Ende eine Rolle trägt, auf welche die Daumenscheibe k. wirkt. Beide Hebel sind durch eine Strebe i' verbunden, von welcher ein Arm i" abzweigt. Dieser dient zum Anheben des Doppelhebels der Presse, was bei . jeder halben Umdrehung durch einen Daumen l bewirkt wird. Beide Preßplatten h', h' sind mit Zylindern oder Platten aus Kautschuk oder anderer elastischer Masse versehen-, damit sie. beim. Preßvorgang. gegenüber dem eingefügten-Gut genügende Reibung aufweisen und es sicher festhalten. Die Preßplatten können zu dem gleichen Zweck auch gefurcht oder gewellt sein. -Von der im Gestell gelagerten Hauptwelle i wird die Bewegung des Riffelkammes, der Presse und der Förderriemen abgeleitet. Die Welle kann eine einfache Kurbelwelle oder auch eine gerade Welle; wie dargestellt, sein. In letzterem Falle wird die Bewegung der Stangen b und demzufolge die des Riffelkammes m durch auf der Welle befestigte Exzenter j, j erhalten. Die Welle i trägt ferner die zwei Hubdaumen k, k, welche die Preßplatten h' mittels der Hebelarme x zusammenpressen., und zwar nur während einer halben Umdrehung, während welcher. das Auskämmen bzw. Entkapseln stattfindet. Ferner trägt die Welle i den Daumenhebel 1, der an seinem gegabelten Ende eine Rolle enthält und dazu bestimmt ist, die Arme x, "x der Presse während der zweiten halben Umdrehung mittels des Armes i" anzuheben und für die Einführung frischen Gutes geöffnet zu halten.- An einem Ende der Welle i ist ein Kegelrad 7a aufgekeilt, welches in ein zweites Kegelrad eingreift, von dem aus den Förderriemen g in geeigneter Weise eine absatzweise Bewegung erteilt wird. Diese Bewegung findet nur statt, wenn die Preßplatten h' geöffnet sind. Ihren Antrieb kann die Welle i auf irgendeine geeignete Weise durch- Zwischenwellen von einer Riemenscheibe y (Fig. 3) aus erhalten.
  • Für die Rollen b" der Arme b ist unterhalb der geneigten Bahnen a eine zweite wagerechte Bahn a" vorgesehen, die vor dem Anfang der geneigten Bahnen a' Weichenzungen b' besitzt, unter welchen die Rollen b" hinweggleiten können.
  • Ferner ist im Gestell ein Reinigungskamm P" wagerecht geführt, der durch ein Gestänge q, q' zu den erforderlichen Zeiten. eine Hin- und Herbewegung erhält und mit seinen Zähnen in den Bereich der Zinken des Riffelkammes in gelangt, wenn dieser zurückgezogen wird. Da die Zähne des Reinißungskainmes p' wagerecht, also den Zinken des Rrffelkammes m gegenüber senkrecht liegen, so greifen sie in dessen Zinken ein und halten das . in ihnen verbliebene, abgestreifte Gut zurück, wenn der Riffelkamm auf den Bahnen a' emporsteigt. Der Reinigungskamm selbst wird beim Zurückgehen in seine Schiene p gereinigt, welche dabei die haften gebliebenen Kapseln, Halme usw.. zurückhält und fallen läßt.
  • Beim Gang der Maschine wird durch die absatzweise angetriebenen Förderriemen g das Gut zugeführt, das dabei von den Riemen festgeldemmt, und mitgeführt wird. Die Einführung des Gutes in die Riemen kann von der Seite aus, z. B. von einem nicht dargestellten Tisch aus, in einer Schicht von etwa q. bis 6 cm Dicke erfolgen. Die Förderriemen g führen das Gut zwischen die geöffneten Preßplatten h' und bleiben nach einer Alben Umdrehung der Welle i' stehen. Unmittelbar darauf wird das zu behandelnde Gut, also z. B. Lein, von den Preßplatten h' festgehalten, worauf der während des Antriebes der. Förderriemen g auf seinen Bahnen a hochbewegte Riffelkamm m herabfällt, sobald seine Rollen b" bei der Stellung e angelangt . sind. Dadurch fällt der Kamm in die Leinstengel, an denen die Samenkapseln anhaften, ein und streift sie bei seinem wagerechten Zurückgang ab, wobei er gleichzeitig den Lein kämmt. Während . des Zurückgangesfolgen die Rollen-b" der unteren Bahn a" und hebert. bei dem Punkte a' die Weichenzungen an, die nach dem Durchgang der Rollen b" wieder niederfallen und so die Unterbrechung der geneigten Bahnen a wieder schließen. Danach öffnen sich die Preßplatten h' wieder, die Riemen g werden angetrieben, um den gekämmten Lein abzuleiten und neues Gut in die Maschine einzuführen. Gleichzeitig damit erfolgt auch wieder das Ansteigen des Riffelkammes auf seinen Bahnen a, worauf der Arbeitsgang von neuem beginnt.
  • Unterhalb der Maschine ist an geeigneter Stelle ein Behälter o (Fig. 2) aufgestellt,. in welchen die abgestreiften Kapseln fallen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Riffelmaschine zum Entknoten und Entkapseln von Flachs, Hanf o. dgl. @ mit angetriebenem Kamm und mit Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm (m) auf einer ansteigenden, unterbrochenen Bahn (a) geführt ist; so daß er bei Erreichung der Unterbrechung (bei e) in den mechanisch zugeführten Flachs o. dgl. fällt, um darauf kämmend zurückgezogen zu werden.
  2. 2. Riffelmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in . Übereinstimmung mit den Bewegungen des. Kammes (m) eine Klemm- (h) und eine Fördervorrichtung (g) so angetrieben werden, daß diese den Flachs zuführen bzw. festklemmen, während der Kamm seine Aufwärts- und Vorbewegung ausführt.
  3. 3. Riffelmaschine nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Klemmvorrichtung (h) Daumenscheiben (h) o. dgl. während des Arbeitshubes des Kammes (in) einwirken, um den Klemmdruck zu verstärken. g.. Riffelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riffelkamm (m) bei seinem Rück- (Arbeits-) Gang in einen senkrecht zu ihm gerichteten Reinigungsrechen (p) greift, der längs beweglich ist und während des Leerganges des Riffelkammes behufs eigener Reinigung zurückgezogen werden kann.
DE1914328051D 1914-05-19 1914-05-19 Riffelmaschine zum Entknoten und Entkapseln von Flachs, Hanf o. dgl. Expired DE328051C (de)

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