DE152742C - - Google Patents

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DE152742C
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flax
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/12Rippling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher wurden die Flachsstengel von ihren Samenkapseln dadurch befreit, daß der Flachs nach Art des Dreschens mit geeigneten Körpern geschlagen wurde, oder aber man ließ den Flachs zwischen Walzen durchlaufen, zwischen denen die Samenkapseln zerquetscht wurden. Bei deni Klopfen des Flachses werden zwar die Samenkapseln von den Stengeln vollständig entfernt, jedoch verwirren sich hierbei die
ίο Flachsstengel derart, daß das Wiedergleichlegen der Stengel zum Zwecke des Bindens so viel Arbeit erfordert, daß die Vorteile, die das Dreschen an sich bietet, dadurch wieder aufgehoben werden. Bei dem Walzen kommt zunächst der Übelstand in Betracht, daß die Samenkapseln, die noch etwas frisch sind, wohl zerdrückt, nicht aber von den Stengeln abgelöst werden. Ferner behalten auch die Stengel nicht gleiche Lage, da das zwischen die Walzen eingeführte Gut an den Stellen, an denen, es dichter geschichtet zu den Walzen gelangt, zunächst erfaßt und durch die Walzen durchgerissen wird, während die dünner geschichteten Stellen zurückbleiben. Hierdurch werden auch die Stengel gegeneinander verschoben, so daß sich ein besonderes Gleichlegen der Stengel vor dem Binden erforderlich macht.
Durch die vorliegende Vorrichtung sollen
diese Übelstände vermieden werden. Sie besteht im wesentlichen in zwei Flächen, welche gegeneinander gerieben werden, nachdem der Flachs zwischen sie eingelegt ist. Vorteilhaft erhalten die Flächen geriefelte Oberfläche. Bei der Reibung des Flachses zwischen diesen Flächen werden die Samenkapseln nicht nur zerquetscht, sondern auch von den Stengeln abgestreift. Die Riefelung der Körper sichert hierbei gleichzeitig den Flachsstengeln ihre zu einander gleich gerichtete Lage.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist die Arbeitsweise veranschaulicht, nach welcher das Befreien der Flachsstengel von den Samenkapseln erfolgt. Die beiden Platten a und b zeigen gewellte Oberflächen und werden in Richtung des Pfeiles c,d gegeneinander verschoben. Die Flachsstengel sind zwischen die beiden Platten a, b eingelegt, und es ist ersichtlich, daß bei einer reibenden Bewegung der Platten gegeneinander die Samenkapseln zerdrückt und von den Stengeln sauber abgestreift werden. In die durch die gewellte Oberfläche der Platten vorhandenen Rillen drücken sich die Flachsstengel ein, so daß durch die Rillen d ll h h
den Flachsstengeln auch während der Bear-
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beitung ihre gleichgerichtete Lage gesichert wird.
Eine Vorrichtung zur stetigen Bearbeitung des Flachses ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 in einem Schnitt nach A-B der Fig. 2.
Über die Walzen 1,2 ist ein endloses Band 3 geführt, welches geriefelte Oberfläche besitzt. Am besten wird man hierzu kurz gewelltes Blech verwenden. Die Walze 1 wird in ge-
eigneter Weise vermittels der Riemscheibe 4 in Umdrehung versetzt, so daß das Band 3 eine Bewegung in Richtung des Pfeiles 5 erhält. Ein zweites gleiches endloses Band 6 ist über die Walzen 7, 8 geführt, die durch Kettenradübersetzung 9, 10 von der Walze 1 derart in Umdrehung versetzt werden, daß das Band 6 eine Bewegung in Richtung des Pfeiles 11 erhält. Die Bänder 3 und 6 laufen bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel mit gleicher Geschwindigkeit. Die Walzen 7 und 8 sind in Armen 12 und 13 gelagert, die bei 14 bezw. 15 in dem Gestell drehbar angebracht sind. Durch eine Kurbelschleife 16 oder einen gleichwertigen Teil, der durch den Kettenradtrieb 17, 18 angetrieben wird, erhalten die Arme 12,13 eine durch die Pfeile 19,20 angedeutete schwingende Bewegung. Hierdurch wird dem Bande 6 auf dem Bande 3 eine kurze, reibende Bewegung erteilt, welche das Abtrennen der Samenkapseln von den Stengeln bewirkt.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist noch eine Einrichtung getroffen, die es ermöglichen soll, daß etwa zwischen den Stengeln liegende Samenkapseln, die bei gleichmäßigem Druck auf die Flachsschicht unberührt die Maschine verlassen würden, ebenfalls mit zur Bearbeitung gelangen müssen. Es besteht diese Einrichtung in Exzenterwalzen 21,22, die, in Umdrehung versetzt, auf das Band 6 derart einwirken, daß dieses abwechselnd mit starkem Druck'an das Band 3 angedrückt und wieder freigegeben wird. Der Flachs zwischen den Bändern 3 und 6 hat dadurch Gelegenheit, während seines Durchganges durch die Vorrichtung den zwischen den Stengeln liegenden Samenkapseln nachzugeben, so daß letztere an die geriefelte Fläche des Bandes 3 bezw. 6 gelangen können. Auf diese Weise wird der Flachsstengel mechanisch von den Samenkapseln befreit, ohne daß eine Lagenveränderung der Flachstengel eintritt.
Statt aus gewelltem Blech hergestellte Bänder zu verwenden,, kann man auch, wie in Fig. 4 dargestellt, zwei endlose Ketten 23, 24 in Anwendung bringen, zwischen denen drehbare Walzen 25 gelagert sind, so daß die geriefelte Oberfläche statt durch die Wellung des Bleches durch diese Walzen 25 geschaffen wird. Während bei der ersten Ausführung der Samen und die Spreu erst die Maschine verlassen, wenn das Band 3 um die Walze 1 nach unten umbiegt, fällt bei der Ausführung nach' Fig. 4 der Samen und die Spreu schon während des Durchganges des Flachses durch die Vorrichtung nach unten heraus.

Claims (3)

Patent-Anspruch i·: :
1. Vorrichtting zum Befreien der Flachsstengel von den Samenkapseln, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachs zwischen zwei Flächen bearbeitet wird, die eine reibende Bewegung gegeneinander erhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flächen durch zwei über Walzen geführte endlose Bänder (3, 6) mit geriefelter Oberfläche gebildet werden, von denen das eine (6) außer der mit dem anderen Bande (3) gleichlaufenden Fortbewegung durch geeignete Übertragungsmittel eine auf dem letzteren Bande (3) hin- und hergehende Bewegung erhält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das eine (6) der endlosen Bänder Druckwalzen (21, 22) mit exzentrischer Umfläche wirken, die bei ihrer Drehung das eine Band (6) gegen das andere (3) abwechselnd drücken und wieder freigeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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