DE647331C - Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Schwingungen, insbesondere an Flugzeugen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Schwingungen, insbesondere an Flugzeugen

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DE647331C
DE647331C DEH142479D DEH0142479D DE647331C DE 647331 C DE647331 C DE 647331C DE H142479 D DEH142479 D DE H142479D DE H0142479 D DEH0142479 D DE H0142479D DE 647331 C DE647331 C DE 647331C
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vibration
vibrations
aircraft
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measuring vibrations
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E H DR H C ERNST HEINKEL DR IN
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E H DR H C ERNST HEINKEL DR IN
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H1/00Measuring characteristics of vibrations in solids by using direct conduction to the detector
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M17/00Testing of vehicles
    • G01M17/007Wheeled or endless-tracked vehicles
    • G01M17/04Suspension or damping

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Schwingungen, insbesondere an Flugzeugen Bei der Bestimmung der Schwingungsform nicht rotierender technischer Bauteile, insbesondere an Flugzeugen, wird in der Regel so vorgegangen, daß der zu untersuchende Gegenstand z. B. durch Beine umlaufende urwuchtige Masse oder magnetisch zu Schwingungen erregt wird und daß die Amplituden dieser Schwingungen auf optischem Wege (z. B. durch Überdeckung von Meßdreiecken oder Maßstäben) gemessen werden. Auf diese Weisse ist es jedoch in manchen Fällen nur schwer möglich, . sein richtiges Bild des Schwingungsvorganges zu erhalten, da der Wechsel der Bewegungsrichtung der Schwingung auf diese Weise nicht gemessen werden kann und bim Vorhandensein von gekoppelten Schwingungen auch die Lagen der Schwingungsachsen oft nicht festgestellt werden können.
  • Die für die Schwingungsuntersuchung und zum Auswuchten umlaufender Bauteile, wie Motoren, Wellen u. dgl., verwendeten, vielfach und schon seit langem bekannten Verfahren und Vorrichtungen lassen sich für Flugzeugbauteile, wie Flügel, Ruder u. dgl., nicht anwenden, @da bei umlaufenden Teilen nur ein Freiheitsgrad vorhanden ist, bei schwingenden Flugzeugbauteilen aber mehrere, woraus sich gekoppelte Schwingungen - ergeben müssen. Die Verwendung der bekannten Verfahren und Vorrichtungen bei :der Untersuchung solcher gekoppelter Schwingungen ergibt, wie schon oben erwähnt wurde, nur ein Bild einer zufällig auftretenden Schwingungsart, von der man aber nicht wissen kann, ob es die gefährlichste ist oder aus welchen anderen Schwingungen sie resultiert, d. h, wie groß die Anteile dieser anderen Schwingungskomponenten an ihr sind.
  • Die Erfindung bezweckt nun, diese einzeInen Schwingungen voneinander zu trennen. Hierzu werden ,ebenfalls optische Anzeigemittel an dem zu untersuchenden Baubeile angebracht und dieser wird gleichfalls durch eine Schwingungserregermaschine in Schwingungen versetzt. Die neue Vorrichtung iv@eicht jedoch insofern ab, als gemäß der Erfindung mit der Schwingungserregermaschine eine der Phasie nacheinstellbare Kontaktvorrichtung verbunden wird, welche die kurzzeitige Einschaltung von Funkenstrecken oder Leuchtröhren steuert, wie dies bei Auswuchtvorrichtungen bekannt ist.
  • Mit einer solchen Vorrichtung wird nun gemäß der Erfindung die Bewegungsrichtung und Größe der zu untersuchenden Teile in Abhängigkeit von verschiedenen Schwingungsphasen der Schwingungserregung beobachtet. Man erhält daraus eineeindeutige Festlegung der Schwingungsachse und kann dann die Größe und Richtung der Schwingungskomponenten genau bestimmen und messen. Die Kontaktvorrichtung kann also in jede beliebige Phase zur Schwingungserregung eingestellt werden, so daß aus den Stellungen der Funken oder der schwingenden Leuchtröhren beim Aufleuchten die Amplituden der Schwingungen in Abhängigkeit von der Phase unmittelbar abgelesen werden können. Ein entsprechendes Schaltgerät hierfür besteht z. B. einfach ans einem mit der Schwingungscrre<-;ung gekoppelten gewölnilichen LTüteriircclier, wie er zur Schaltung bei Verbrennungsinotoren, üblich is;, und dazu passender Batterie und Zündspule, die den für die Speisung der Leuchtröhren nötigen bochgespannten Strom erzeugen.
  • Durch Verdrehen des l'nterbreclicrgebäuses kann in diesem Falle entsprechend der Einstellung (wie hei Früh- und Spätzündung bei Motoren) der Phasenwinkel in einftIcher Weise verändert und so z.13. der Phasenwinkel der größt=en Amplitude bzw. dur Nullamplitude bestimmt werden.
  • An Hand einer in der Zeichnung dargestcllteti beispielsweisen Versuchsanordnung ist die Vorrichtung und das Verfahren genial) der Erfindung im folgenden beschrieben: - Eine Kontaktvorrichtung a ist neben dem rotierenden Triiger der Unwucht b ortsfest gelaget-t und besteht aus einem im festeifi Punkte gelagerten 1-Iebela, der auf der einer. Seite einen Anschlage trägt, während er auf der anderen Seite durch die Feder f auf den Kontakt g gepreßt wird. Wenn sich die Unwucht-b in der Pfeilrichtung dreht, stößt der Anfangspunkt h des den Unterbrecher bildenden, am Uiiwuchttr:iger angeordneten Halbringes i auf den Anschlage und stößt gegen den Druck der Feder f den Hebel vom Kontakt j. Der von der Batterie k erzeugte üftnungsstram wird durch einen Transformator L Hochgespannt und erzeugt in der Funkenstreckem uiren Funken. Die Funkenstrecke in ist am schwingenden Flügel befestigt. Durch die Verstellung des Halbringes i gegenüber der Unwucht b kann der Funke in einem willkürlich festlegbaren, bei gleichbleibender Einstellung des Unterbrechersaa sich bei jeder Schwingung wiederholenden Punkt zum Aufleuchten gebracht werden. Zweckmäßigerweise legt inan diesen Punkt an den höchsten Wert der Schwingung. Die Stellung des Halbringes i gegen die Unwucht b bezieht die Phase der Schwingung auf ,eine bestimmte Stellung der Unwucht b, der Winkel zwischen der Massenlage der Unwuchtb und der Einstellung des Halbringes! ist das Maß für die Schwingungsphase zwischen der Stellung der Unwucht b und der gemessenen Schwingung.
  • Dasselbe wiederholt man für eine zweite Einstellurig des Halbringes i. Die Phasenverschiebung zwischen den beiden Schwingungen ergibt sich aus dem Winkel zwischen den beiden Stellungen des Steuergliedes i für den Unterbrecher a. d. 1i. die Stellung des Halbrin-es i in 1iczug auf die Unwucht h wird für zwei verschiedene Schwingungen festgestellt; der Winkel, den diese beiden Stellungen miteinander bilden, ist unmittelbar das Maß für die Größe der Phasenverschiebung zwischen den beiden Schwingungen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird zttgleich als Amplitudenmeßgerät verwendet, indem die Lichtduelle, die an den 1@T:ßstcllen im Rythnius der Schwingungen aufleuchtet, das AmplitudetinießgCr-,it, z. B. einen Ahlesemaßstab, Mel')keil nach Föppl oder ähnliches, beleuchtet. Da die Beleuchtung durch den Funken kurzzeitig erfolgt, erscheint dann der von dein Funken heleucbtete Amplittidenmesser in -dieser Stellung feststehend bzw. (bei gleicbzeitiger Beleuchtung durch eine andere Lichtquelle) diese Stellung besonders Hervorgehoben, so daß schon mit blo(.i@cm Auge die Bewegungsrichtung und Amplitude der Schwingung erkannt und gemessen werden kann. Statt ein besonderes Amplitudenmeßgerät mit dem Funken zu beleuchten, kann auch die Funkenstrecke selbst an der schwingenden Konstruktion befestigt und die Lage des Funkenbildes in Abhängigkeit von der Amplitude photogt-aphiscli registriert oder mit einem Fernrohr finit Okularmikrometer abgelesen werden. Statt der Funkenstrecke kann auch in an sich bekannter Weise eine Vakuumröhre, z. B. Geißlersche Röhre, Moore-Lichtlampe oder :eine Glimmlampe verwendet werden.
  • Eitle besonders einfache Ausführung des beschriebenen Schwingungsmessers ergibt sich z. B., wenn für den mit der Schwingungserregermaschine gekuppelten Schalter ein gewöhnlicher Unterbrecher, wie er zur Zündung bei Verbrennungsmotoren üblich ist, und als Transformator eine dazu passende Zündspule verwendet wird. Durch Verdrehen des Unterbrechergehäuses kann in diesem Fall entsprechend er Einstellung (Früh- und Spätzündung bei den Motoren) der Phasenwinkel in einfacher Weise verändert werden und dadurch kann der Phasenwinkel der größten Amplitude (oder der Nullamplitude) bestimmt werden.
  • Um Phasenverschiebung und Amplitudenmessung miteinander verbinden zu können, ist es zweckmäßig, wend auf eine volle Schwingung zwei um i 8o' phasenverschoben liegende Unterbrechungen kommen. Hierdurch läßt sich die Amplitude in einfacher Weise als größte Amplitude oder als Amplitude für eine bestimmte Phasenlage bestimmen, so daß sich z. B. gekoppelte Biege-und Drehschwingungen leicht trennen lassen. Um zu vermeiden, daß hierbei ein Irrtum um volle i 8o' entsteht, wird die Beleuchtung in der einen Unterbrechungsstelle zwecki ii. iißig abschaltbar gemacht. z#

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Messung von Schwingungen nicht rotierender Baubeil., insbesondere an Flugzeugen, bei der der zu untersuchende, mit optischen Anzeigemitteln versehene Bauteil durch eine mit ihm verbundene Schwingungserregermaschine in Schwingungen versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwingungserregermaschine eine der Phase nach einstellbare Kontaktvorrichtung angebracht ist, welche in an sich bekannter Weise die kurzzeitige Einschaltung von Funkenstrecken oder Leuchtröhren steuert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Kontaktvorrichtung, daß auf eine volle Schwingung zwei, um I so', phasenverschoben liegende Lichtblitze kommen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, da-.durch gekennzeichnet, daß der eine Lichtblitz abschaltbar ist. , q..
  4. Verfahren zum Messren von Schwingungen nicht rotierender Bauteile, insbesondere an Flugzeugen, unter Verwendung ,der Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß .die Amplituden der auftretenden Schwingungen in Abhängigkeit von verschiedenen Phasen der Schwingungserregung gemessen werden.
  5. 5. Verfahren .nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, d.aß die Funkenstrecken oder Leuchtröhren an den zu untersuchenden Stellen des Bauteils selbst angebracht werden.
DEH142479D 1935-01-22 1935-01-22 Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Schwingungen, insbesondere an Flugzeugen Expired DE647331C (de)

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DE (1) DE647331C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745193C (de) * 1939-07-28 1944-02-29 Carl Schenck Maschinenfabrik D Verfahren zur Messung von Schwingungen und zur Bestimmung ihrer Phasenlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745193C (de) * 1939-07-28 1944-02-29 Carl Schenck Maschinenfabrik D Verfahren zur Messung von Schwingungen und zur Bestimmung ihrer Phasenlage

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