DE647208C - Federnder Boden fuer Sitz- und Liegemoebel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen federnden Boden für Sitz- und Liegemöbel mit einer endlosen, um zwei parallel zueinander und gegenüber angeordnete Rollen gespannten Sitz- oder Liegebahn, die aus biegsamem Werkstoff, wie Fasergewebe, Leder oder Metall, z. B. Stahl, bestehen kann. Bei den bekannten Sitz- oder Liegemöbeln dieser Art ist eine Federung nur in der Längsrichtung der Liegebahn möglich. Durch die Erfindung wird eine in der Belastungsrichtung durchfedernde gespannte Liegebahn geschaffen, bei der sich dia Belastung auf die oberhalb und unterhalb der Rollen gespannten Bahnteile verteilen kann und deren Zugspannung gemäßigt wird.

Erfindungsgemäß sind die von den Rollen ablaufenden Bahnteile gegeneinander durch zwischen ihnen angeordnete Federn abgestützt.

Der Gegenstand der Erfindung ist in einigen Ansführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer flachen Sitz- oder Liegebahn, Fig. 2 eine Seitenansicht einer gewölbten Sitz- oder Liegebahn,

Fig. 3 eine Seitenansicht einer unter der Belastung gleichmäßig durchgebogenen, Fig. 4 die Seitenansicht einer ungleichmäßig durchgebogenen Sitz- oder Liegebahn, und

Fig. 5 eine abgebrochene Draufsicht auf einen federnden Boden, der aus mehreren nebeneinander mit Abstand angeordneten Bändem gebildet ist.

Die Liegebahn besteht aus bandförmigen endlosen Bahnteilen 1, die um zwei Rollen 2 gespannt sind. Die Rollen 2 sind paarweise parallel zueinander und gegenüber in einem Rahmen 3 auf Bügeln 6 drehbar gelagert. Die von den Rollen 2 ablaufenden Bahnteile 1 sind gegeneinander durch zwischen ihnen angeordnete Federn 5 abgestützt. Die Federn 5 können von gleicher oder verschiedener Höhe sein. Das in der Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel ist mit Federn 5 von gleicher Höhe versehen.

Bei dem in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in der Längsrichtung der Bahn zwischen ihren Teilen Federn 5 hintereinander angeordnet, die verschieden hoch sind, und zwar von den Rollen 2 nach der Mitte des von der Bahn 1 überbrückten Zwischenraumes an Höhe zunehmen. Die Federn S werden durch Belasten der Liegebahn zusammengedrückt, 'wobei die Bahn die in der Fig. 2 in gestrichelten Linien oder die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Form annehmen kann. Bei dem in der Fig. 5 gezeigten federnden Boden aus mehreren nebeneinander mit Abstand angeordneten Bändern 1 sind Schraubenfedern 5 in einer Reihe hintereinander zwischen den Bänderteilen angeordnet und mit den einzelnen Federn der benachbarten Federreihe oder dem entsprechenden Teil des Rahmens 3 durch Drähte 7 o. dgl. verbunden. Wenn die Federn 5 kreuzweise in dem Rahmen 3 zueinander versetzt und verbunden werden, wird auch ihre Spannung in der Querrichtung gleichmäßig verteilt. Die Verteilung der Spannung über den ganzen Umfang des federnden Bodens kann auch durch federnde oder gleitende Verbindungsglieder der Liegebahnteile im Rahmen bewirkt werden.

Claims (3)

1. 75 Patentansprüche:

   ι . Federnder Boden für Sitz- und Liegemöbel aus einer endlosen, um zwei parallel zueinander und gegenüber angeordnete Rollen gespannten Sitz- oder Liegebahn, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Rollen (2) ablaufenden Bahnteile gegeneinander durch zwischen ihnen angeordnete Federn (5) abgestützt sind.
2. 2. Federnder Boden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Längsrichtung der Bahn hintereinander angeordneten Federn (5) von den Rollen (2) nach der Mitte des von der Bahn (1) überbrückten Zwischenraums an Höhe zunehmen.
3. 3. Federnder Boden nach Anspruch 1, der aus mehreren nebeneinander mit Abstand angeordneten Bändern gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Federn jeder Federreihe mit denen der benachbarten Federreihe bzw. dem zugekehrten Rahmenteil durch Drähte

   o. dgl. (7) verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen