DE646632C - Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel - Google Patents

Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel

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DE646632C
DE646632C DES107027D DES0107027D DE646632C DE 646632 C DE646632 C DE 646632C DE S107027 D DES107027 D DE S107027D DE S0107027 D DES0107027 D DE S0107027D DE 646632 C DE646632 C DE 646632C
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DE
Germany
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cable
self
core
individual
parts
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Expired
Application number
DES107027D
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English (en)
Inventor
Carl Straubel
Eduard Wille
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE646632C publication Critical patent/DE646632C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors

Landscapes

  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel Bei selbsttragenden Luftkabeln (hierunter sind frei in der Luft aufgehängte Kabel zu verstehen, deren aus einzelnen isolierten Adern aufgebaute Kabelseele von einem wasserdichten Mantel, in der Regel einem Bleimantel, umschlossen ist) hat man die Aufnahme des Längszuges, der durch das Eigengewicht des Kabels und durch zusätzliche Schnee-, Eis- und Windlast hervorgerufen wird, in der Regel zum größten Teil einer auf das Kabel aufgebrachten zugfesten Bewehrung zugewiesen. Bei Kabeln mit geringer Aderzahl läßt sich jedoch aus konstruktiven und auch aus wirtschaftlichen Gründen eine Bewehrung auf den Kabeln nicht gut anbringen, so daß üblicherweise für derartige Kabel besondere Tragseile vorgesehen werden, an denen die Kabel mit in kurzen Abständen aufeinanderfolgenden Bügeln aufgehängt werden. Die Verlegung solcher Kabel mit gesonderten Tragseilen ist umständlich und hat auch sonst noch manche =,Zachteile.
  • Es ist nun ein in der Luft frei aufgehängter Starkstromleiter großer Festigkeit bekannt, der aus einem zugfesten Kernseil aus einzelnen unisolierten Stahldrähten und einem darüberliegenden Aluminiummantel besteht und bei dem der Mantel durch Unebenheiten, Vorsprünge oder Vertiefungen des Kernseiles, insbesondere durch einzelne aus der äußeren Lage des Kernseiles hervorstehende und in den weicheren Aluminiummantel eingedrückte stärkere Stahldrähte, mit dem Kernseil so eng gekoppelt ist, daß beim Ausdehnen und beim Verkürzen des Kernseiles der Mantel zwangsläufig mitgenommen wird.
  • Bei elektrischen Luftkabeln liegen nun insofern andere Verhältnisse als bei diesem bekannten, nur aus wenig Reibung gegeneinander aufweisenden Metallteilen aufgebauten Luftleiter vor, als bei ihnen nicht der Kabelmantel, sondern die Kabelseele der weichere Teil des Kabels ist und ferner der Kabelmantel bekanntermaßen mit so erheblichem Druck auf die keine metallische Oberfläche aufweisende Kabelseele aufgepreßt werden kann, daß zwischen beiden eine starke Reibung erzeugt wird, die einer gegenseitigen Bewegung entgegenwirkt.
  • Die Erfindung geht nun auf die Erkenntnis zurück, daß diese auch für Luftkabel bisher stets als ausreichend angesehene und vorn normalen Kabelaufbau herrührende Reibung doch nicht ausreicht und daß infolgedessen bei ihnen für eine zusätzliche Reibung zwischen Kabelseele und Kabelmantel gesorgt werden muß. Erfindungsgemäß wird deshalb ein selbsttragendes Luftkabel unter Anwendung zusätzlicher Reibungsmittel zur Erzielung einer wesentlich günstigeren Verteilung des gesamten Kabellängszuges auf den ganzen Kabelquerschnitt und unter Einsparung sowohl von -zusätzlichen Bewehrungen als auch von besonderen Tragseilen oder Tragdrähten in der Weise aufgebaut, daßeine zusätzliche Reibung zwischen Kabelsee l Kabelmantel mittels einer zähen, klebriger Masse erzeugt ist, die unmittelbar oder unter Anwendung von mit ihr versehenen Bändern auf die Kabelseele oder ihre einzelnen Teile (Ver seillagen oder einzelne Adern) aufgebracht oder in sie eingebracht ist. Die Reibung zwischen den Kabelteilen kann durch deren Aufrauhung noch «-eiter erhöht werden. Ferner kann die Reibung zwischen den einzelnen Adern auch noch durch Wahl kleiner Drallängen erliölit werden.
  • Als zähe. klebrige Massen sind beispielslveise Gummilösungen, Bitumen-Kautschuk-Gemische oder Peche tierischer oder pflan rlicher Herkunft, z. B. Stearinpeche, verwendbar. Es ist vorteilhaft, die ganze Kabelseele mit der zähen, klebrigen Masse' zu tränken; jedoch genügt unter Umständen auch die Tränkung der dem Kabelmantel benachbart liegenden Adern. Falls über der Kabelseele eine oder mehrere Verseillagen von Faserstoffäden vorgesehen sind, werden diese mit der Klebmasse getränkt. Die Anwendung von Bändern, die mit der zähen, klebrigen Masse 5eti-ünlct oder bestrichen sind und um die Kabelseele, einzelne Verseillagen oder einzelne Adern herumgewickelt werden, hat gewisse Vorteile sowohl für die Herstellung als auch für den festen Zusammenhalt der einzelnen Teile der Kabelseele untereinander.
  • Die im Innern der Kabelseele angeordneten, den Längszug aufnehmenden Organe können beispielsweise Zugseile aus zugfesten Stoffen, beispielsweise aus Stahl oder Bronze, sein. Man kann auch einzelne Drähte aus zugfesten Stoffen zwischen einzelnen Verseileleinenten in die Seele einlegen. Man kann die Zugfestigkeit des Kabels auch dadurch erhöhen, daß man die Leiter selbst aus zugfesten Stoffen, wie Stahl oder Bronze, herstellt. Auch kann die Zugfestigkeit des Kabelinantels, beispielsweise des Bleimantels, durch Zusatz von die Festigkeit erhöhenden Bestandteilen (Antimonzusatz) verbessert werden. Überhaupt empfiehlt es sich, die Eigenschaften der Konstruktionsteile des Kabels so zu wählen, daß sich der Gesamtzug möglichst A_eichmäßig auf diese verteilt.
    _um Schutz des Kabelmantels, der außer
    Blei z. B. auch aus Aluminium oder auch
    .
    s den bekannten gefalzten Metallrohren be-
    stehen kann, werden erforderlichenfalls auf dem Kabelmantel die bekannten Schutzschichten, z. B. getränkte Juteschichten u. dgl., angeordnet.
  • Das Luftkabel gemäß der Erfindung nimmt den Kabellängszug mit dein gesamten Kabelquerschnitt auf. Dies wirkt sich vorteilhaft auch an den Aufhängestellen aus, weil der sieh in der Tragklemme als Druckbeanspruchung auswirkende Längszug auf das ganze Kabelinnere übertragen wird. Dieser Vorteil macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn die Aufhängepunkte größere Höhenunterschiede aufweisen. Hierbei war die Gefahr bisher besonders groß, daß der Bleiiriantel unter Umständen mangels genügender Reibung zwischen den zugfesten Organen des Kabels und dein Bleimantel durch sein Eigengewicht unter eine so große Zugbeanspruchung gesetzt wird, daß er reißt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel mit innerhalb des metallischen Kabelmantels liegenden zugfesten Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Reibung zwischen Kabelseele und Kabelmantel mittels einer zähen, klebrigen Masse erzeugt ist, die unmittelbar oder unter Anwendung von mit ihr versehenen Bändern auf die Kabelseele oder ihre einzelnen Teile (Verseillagen oder einzelne Adern) aufgebracht oder in sie eingebracht ist.
  2. 2. Luftkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibung zwischen den Kabelteilen durch deren Aufrauhung noch weiter erhöht ist.
  3. 3. Luftkabel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch kleine Drallängen der Adern.
DES107027D 1932-11-12 1932-11-12 Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel Expired DE646632C (de)

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