DE647414C - Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel - Google Patents

Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel

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DE647414C
DE647414C DES110486D DES0110486D DE647414C DE 647414 C DE647414 C DE 647414C DE S110486 D DES110486 D DE S110486D DE S0110486 D DES0110486 D DE S0110486D DE 647414 C DE647414 C DE 647414C
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DE
Germany
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cable
yarn
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tensile
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Expired
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DES110486D
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English (en)
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Bei selbsttragenden Luftkabeln hat man die Aufnahme des Längszuges, der durch das Gewicht des Kabels und durch zusätzliche Schnee-, Eis- und Windlast hervorgerufen wird, bisher in der Regel zum größten Teil einer auf das Kabel aufgebrachten zugfesten Bewehrung zugewiesen. Es ist bereits bekannt, bei Seekabeln das Abreißen der dünnen Kupferleiter wegen der eventuellen Überschreitung der Reißlänge des Kupfers bei sehr großer Verlegungstiefe dadurch zu vermeiden, daß in die Kabelseele zugfeste Drähte oder Bänder eingelegt und diese mit den dünnen Kupferleitern fest zusammengeschnürt werden, so daß eine möglichst große Reibung zwischen den Kupferleitern und den zugfesten Bändern oder Drähten entsteht und dadurch die zugfesten Organe die Zugbeanspruchungen aufnehmen können. Bei dieser Anordnung wird jedoch nur die Zugfestigkeit der dünnen Kupferleiter erhöht. Die Zugbeanspruchungen des äußeren Kabelmantels müssen bei dieser Ausführung durch besondere Bewehrungen aufgenommen werden.
Ferner ist es bereits' bekannt, bei Mantelleitern großer Zugfestigkeit, die z. B. aus Stahldrähten und einem darüber befindlichen Aluminiummantel bestehen, einzelne Stahldrähte in den Aluminiummantel einzubetten, so daß der Mantel mit dem Kern fest gekoppelt ist und beim Ausdehnen wie Verkürzen des Kerns der Mantel zwangsläufig mitgenommen wird.
. Die Aufgabe der Erfindung ist nun die, bleibemantelte Luftkabel durch einen besonderen Aufbau des Kabels so zugfest zu machen, daß sie sich selbst tragen können, wobei insbesondere eine zusätzliche Bewehrung als auch besondere Tragseile oder Tragdrähte im Innern des Kabelmantels eingespart werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Bleimäntel der Luftkabel früher oder später reißen.
Gemäß Patent 646 632 werden zur Erhöhung der Reibung zwischen den Kabeladern und im Kabel ohnehin vorhandenen anderen zugfesten Teilen einerseits und dem Kabelmantel andererseits zähe klebrige Massen vorgeschlagen, mit denen alle oder einzelne Aufbauteile der Kabelseele getränkt oder bestrichen werden.
Die Erfindung betrifft eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des im Hauptpatent geschützten Grundgedankens und ermöglicht es, den zumeist aus Blei bestehenden Kabelmantel über seine ganze Länge fest mit der Kabelseele zu einem möglichst einheitlichen Dehnungskörper zu verbinden. Gemäß der Erfindung werden als zugfeste Organe Faserstoffgarne hoher Zugfestigkeit verwendet, die als äußere Lage über den mit Beiläufen versehenen Kabeladern angeordnet werden. Diese Kabelseele wird als ganzes mit einer Kordel umgeben, die sich nur teilweise in die Garnlage eindrücken läßt. Unmittelbar darüber wird der Bleimantel des Kabels aufgepreßt. Die Kordel wird dabei
mit ihrem aus der Garnlage herausstehenden Teil in den Bleimantel eingedrückt und dadurch eine formschlüssige Verbindung zwischen ..der; Garnlage bzw. der Kabelseele und dem Bleimantel hergestellt. ': '
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die sich beide hervorragend bewährt haben und auch nach wochenlanger Aufhängung unter großem ίο Wechsel der atmosphärischen Bedingungen weder eine merkliche Vergrößerung ihres Durchhanges noch ein Reißen des Bleimantels gezeigt haben.
Bei dem Ausi'ührungsbeispiel nach Fig. ι besteht der eigentliche Kabelkern aus den beispielsweise zwei Fernmeldeadern 1 und zwei mit ihnen verseilten starken Garnfäden 2. An Stelle der beiden Garnfäden könnten auch zwei weitere Fermeldeadern liegen. Die Fernmeldeädern haben verzinnte Kupferleiter, die, wie üblich, zunächst mit einer Papierbandlage und darauf mit einer Garnumspinnung versehen sind. Über dem mit einer Umspinnung 3 aus mehreren schwachen Fäden versehenen Kabelkern liegt eine Lage 4 von zugfesten Garnfäden, die mit sehr großer Verseilschlaglänge aufgebracht sind und durch eine in schraubenlinienförmigen offenen Windungen aufgebrachte Garnkordel 5 zusammengeschnürt werden. Unmittelbar darüber liegt der Bleimantel 6, der fest auf die Kabelseele aufgepreßt ist. Der Preßdruck kann dabei so weit getrieben werden, daß die schraubenlinienförmig verlaufende Kordel auf der Außenseite des Bleimantels schwache, schraubenlinienförmig verlaufende Erhebungen hervorruft. Die Kabelseele ist als ganzes mit einer zähen Masse getränkt.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß an Stelle der mit großer Schlaglänge längs verseilten Garnfäden eine Umflechtung 40 aus etwas stärkeren zugfesten Garnfäden getreten ist. An Stelle der Umflechtung *5 kann hierfür auch eine Umstrickung der Kabelseele verwendet werden. Ferner ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung gegebenenfalls die schraubenlinienförmig in offenen Windungen aufgebrachte Kordel 5 entbehrlich, da eine iiformschlüssige Verbindung zwischen Kabelseele und Kabelmantel auch schon beim Aufpressen des Bleimantels auf die Umstrickung oder Umflechtung entstehen kann.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Luftkabel haben nicht nur den Vorteil, daß sie ihr eigenes Gewicht auch in großen Spannlängen unbedingt sicher selbst tragen, sondern außerdem noch den großen Vorzug, daß zu ihrem Aufbau keine der bisher als notwendig angesehenen zugfesten Teile, nämlich Stahl- oder Eisendrähte oder elektrische Leiter aus besonders zugfesten Kupferlegierungen, verwendet werden müssen. Vor den Luftleitungen, die nicht mit einem äußeren Bleimantel, sondern nur mit einer imprägnierten Faserstoffbeklöppelung versehen sind, haben die Luftkabel gemäß der Erfindung den Vorzug, daß sie in ihren elektrischen Verhältnissen unbedingt konstant und durchaus korrosionsbeständig sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel mit innerhalb des metallischen Kabelmantels liegenden zugfesten Teilen nach Patent 646 632, dadurch gekennzeichnet, daß zugfeste Garnfäden als äußere Lage über den mit Beiläufen versehenen Kabeladern angeordnet sind und zwischen Kabelseele und Bleimantel eine formschlüssige Verbindung durch Anordnung einer in schraubenlinienförmigen, "offenen Windungen angeordneten Garnkordel und bzw. oder durch Verstrickung oder Verflechtung der Garnfäden und Einpressung des Bleimantels in die Lücken der Garnlage hergestellt ist.
  2. 2. Fernmeldeluftkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bleimantel auf die Garnkordeln derart aufgepreßt ist, daß diese an der Außenfläche des Bleimantels als Erhebungen hervortreten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES110486D 1933-08-05 1933-08-05 Selbsttragendes Fernmeldeluftkabel Expired DE647414C (de)

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