DE646118C - Harpunenseil aus Faserstoff mit eingelegtem isoliertem elektrischem Leiter - Google Patents
Harpunenseil aus Faserstoff mit eingelegtem isoliertem elektrischem LeiterInfo
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- DE646118C DE646118C DEC50888D DEC0050888D DE646118C DE 646118 C DE646118 C DE 646118C DE C50888 D DEC50888 D DE C50888D DE C0050888 D DEC0050888 D DE C0050888D DE 646118 C DE646118 C DE 646118C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B30/00—Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
- F42B30/14—Harpoons
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
- Communication Cables (AREA)
Description
Bibiiotheek
lur. Ind. Eigendptn
lur. Ind. Eigendptn
193? -
1!
AUSGEGEBEN AM
8. JUNI 1937
8. JUNI 1937
Bekanntlich tötet man beim Walfang die Wale neuerdings oft mittels elektrischen
Stromes. Zu diesem Zweck ist die Schießleine mit einem elektrischen Leiter versehen,
durch den ein elektrischer Strom von einer an Bord des Fangschiffes befindlichen Stromquelle
nach dem Treffen der Harpune zu dem Walkörper geleitet wird. Der Strom durchläuft
dabei den Walkörper, indem der Stromkreis durch die Zurückleitung durch das Seewasser
zum Fangschiff geschlossen wird. Erfahrungsgemäß wird das Tier hierdurch praktisch
augenblicklich getötet.
Als Schießleine wird hierbei gewöhnlich Tauwerk mit im Innern einer oder mehrerer
Litzen eingelegten elektrischen Leitern (Gummi kabel) benutzt.
Um den elektrischen Leiter Zugbeanspruchungen möglichst wenig auszusetzen hat
man vorgeschlagen, ihn spiralförmig um eine dünne, den Kern der Schießleine bildende
Leine zu wickeln oder um einen solchen Kern zu flechten. Die Benutzung von elektrisch
isolierten Stahlleitern als Schießleinen für den Walfang ist auch vorgeschlagen;
solche Leinen sind aber nicht geeignet, da sie zu steif sind, so daß Schußweite und Treffsicherheit
der Harpune zu stark herabgesetzt werden.
Bei den genanntenSchießleinenausHanf oder ähnlichem Faserstoff mit eingelegten elektrischen
Leitern hat der Umstand, daß zwei Werkstoffe mit verschiedenem Eigengewicht in der
Schießleine vorhanden sind, erfahrungsgemäß ei-ne ungünstige Wirkung. Bei dem plötzlichen
Abbremsen der Geschwindigkeit beim Aufschlag am Ziel bewirkt der Leiter, der ein
größeres Eigengewicht als Hanf irgendwelcher Art hat und deshalb eine größere kinetische Energie besitzt, daß der Hanf mehr
Zusammengestaucht wird, als es sonst der Fall sein würde. Der Leiter hat infolgedessen
eine starke Neigung, sich von dem Innern der Litze zur Peripherie hin zu zwängen.
An den Stellen, an denen der Leiter sich in dieser Weise durch das Tauchwerk hindurchzwängt,
ist er leicht Beschädigungen ausgesetzt, so daß die Leitung unterbrochen und die Schießleine unbrauchbar wird. Um dies
möglichst zu vermeiden, hat man bisher die Litzen der Schießleine, gewöhnlich drei, sehr
hart geschlagen. Das hat aber den Nachteil, daß die Leine schwer zu handhaben und aufzuwickeln
(aufzuschießen) ist, und vor allem, daß die Treffsicherheit herabgesetzt wird, da
die Flugbahn des Geschosses bei Anwendung einer hart geschlagenen Leine verkürzt und
sehr ungleichmäßig wird.
Gemäß der Erfindung wird der isolierte elektrische Leiter gegen ein Heraustreten aus 6a
der Litze durch einen aus einem oder mehreren Garnkreisen bestehenden Faserstoffmantel
und eine Umwicklung des Mantels mit widerstandsfähigem Band oder Garn gesichert. Das
Tauwerk kann dann ganz lose geschlagen werden, so daß eine größere Schußweite und
größere Treffsicherheit erreicht werden. Weiter kann der Durchmesser des Taues beträchtlich
herabgesetzt werden, ' verglichen mit den früher angewendeten Schießleinen
mit elektrischem Leiter, bei denen man große Abmessungen wählen mußte, um einen dicken
Faserstoffmantel zu erhalten und dadurch den Leiter sicher innerhalb des Mantels zu halten.
Diese Herabsetzung der Dicke des Taues trägt auch dazu bei, die Schußweite und die
Treffsicherheit zu vergrößern.
Die genannten Bänder oder Garne zur Umhüllung der Garnlagen und des elektrischen
Leiters können aus Baumwolle, Hanf, Jute, imprägniertem Papier oder anderem geeigneten
Werkstoff bestehen und so dicht gelegt werden, daß die Windungen sich gegenseitig
berühren oder überdecken, oder es kann ein Zwischenraum zwischen den einzelnen Windungen
gelassen werden.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar.
Fig. f zeigt ein Stück einer aus drei Litzen bestehenden Schießleine mit eingelegtem isoliertem
elektrischem Leiter, wobei eine der Litzen teilweise auseinandergewickelt ist, um
die Anordnung des Kabels zu zeigen;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Schießleine.
Um den elektrischen Leiter 1 ist eine Garnlage 3 gelegt. Um diese Garnlage ist ein
Textilband 2 gewickelt, das den Leiter und die Garnlage 3 zusammenhält. Das Band 2
ist hier in derselben Richtung wie die Garnlage 3 gewickelt, kann aber auch entgegengesetzt
gewickelt werden. Wie schon erwähnt, kann statt Band Garn für die Umwickelung des Leiters und der Garnlage angewendet
werden, und die Umwickelung kann um zwei oder mehrere um den Leiter gelegte
Garnlagen gelegt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einlitziges oder mehrlitziges Harpunenseil aus Faserstoff, wie z. B. Hanf, mit einem in die Litze oder in jede Litze eingelegten isolierten elektrischen Leiter zum Töten von Walen mittels elektrischen Stromes, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierte elektrische Leiter gegen ein Heraustreten aus der Litze durch einen Faserstoffmantel und eine I'm wicklung des Mantels mit widerstandsfähigem Band oder Garn gesichert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO445013X | 1935-01-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646118C true DE646118C (de) | 1937-06-08 |
Family
ID=19905678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC50888D Expired DE646118C (de) | 1935-01-17 | 1935-09-06 | Harpunenseil aus Faserstoff mit eingelegtem isoliertem elektrischem Leiter |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2145153A (de) |
DE (1) | DE646118C (de) |
GB (1) | GB445013A (de) |
NL (1) | NL42412C (de) |
NO (1) | NO59390A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1183823B (de) * | 1961-05-15 | 1964-12-17 | Alfred Dietz | Elektrisch betaetigte Ausschaltvorrichtung fuer die Ankerseiltrommel von Seeminen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2577077A (en) * | 1947-06-02 | 1951-12-04 | Surprenant Electrical Insulati | Buoyant tow and communication line |
US3129394A (en) * | 1958-03-17 | 1964-04-14 | Texas Eastern Trans Corp | Coaxial mode transmission of carrier currents using insulated buried pipe and surrounding earth |
US3325990A (en) * | 1964-05-21 | 1967-06-20 | Wall Rope Works Inc | Ropes and methods of making the same |
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0
- NO NO59390D patent/NO59390A/no unknown
- NL NL42412D patent/NL42412C/xx active
-
1935
- 1935-09-06 DE DEC50888D patent/DE646118C/de not_active Expired
- 1935-10-12 GB GB28207/35A patent/GB445013A/en not_active Expired
- 1935-12-10 US US53832A patent/US2145153A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1183823B (de) * | 1961-05-15 | 1964-12-17 | Alfred Dietz | Elektrisch betaetigte Ausschaltvorrichtung fuer die Ankerseiltrommel von Seeminen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB445013A (en) | 1936-04-01 |
NO59390A (de) | |
US2145153A (en) | 1939-01-24 |
NL42412C (de) |
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