DE6608935U - Selbsttragendes luftkabel. - Google Patents
Selbsttragendes luftkabel.Info
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
PITEHTÄTnlLTi Düsseldorf, den 29. September 1971
DIPL-IHG. EHiCH KÜHNEMÄNN KK/st 4
DIPL-IHG. ELÄÜS EUHNEMiLN
t DÜSSSLDORF NORD, Freilisiaftstmßs 13
TeL*82656 Posischeckklo.: Köln
DIPL-IHG. ELÄÜS EUHNEMiLN
t DÜSSSLDORF NORD, Freilisiaftstmßs 13
TeL*82656 Posischeckklo.: Köln
L 44 375/21c Gbm
Lynenwerk KG
~ : 5180 Eschweiler Krs. Aachen
Qürener StraBe o. Hr.
\ Selbsttragendes Luftkabel
Die Neuerung betrifft ein selbsttragendes Luftkabel zur Verlegung im Stangenfeld mittels geradlinig wirkender Ab spannklemmen, ι
aufgetaut aus wenigstens einem isolierten Leiter, Aufnahmeorganen für die Zugkräfte und einem geschlossenen Kunststoffmantel.
Selbsttragende Luftkabel dieser Gattung sind bekannt; sie bestehen
aus verseilten isolierten Kupferleitern, einer gemeinsamen Aderumhüllung, z. B, einem Kunststoff-Innenmantel, sowie
einer darüber aufgebrachten Einrichtung zur Entlastung der Kupferleiter von Zugkräften, ferner aus einem Kunststoff-Außenmantel.
Die Zugentlastungseinrichtung besteht aus einem Flachstahldrahtgeflecht. Die bekannten Kab2l werden als Starkstrom-
und Fernmeldeanschlußleitungen verwendet und dienen zur Verbindung
entfernt liegender Starkstromverbraucher oder Fernmelde-f
anlagen mit einem Kabel im Ortsnetzbereich. Die Abspannung im \
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Stangenfeld erfolgt mittels geradlinig wirkender, keilförmig aus-*
gebildeter Abspannklemmen, Zur Sicherstellung einer kraft-
schlüssigen Verbindung zwischen dem als Zugentlastungseinrichtung auf dem Innenmantel aufgebrachten Stahldrahtgeflecht und dem
Außenmantel ist dafür Sorge getragen, daß der Mantelwerkstoff in die rautenförmigen Lücken des GefLechtes eingepreßt wird.
Mittels der auf diese Weise auf der Innenseite des Außenmantels
entstehenden rautenförmigen Noppen wird zwischen dem Geflecht * und dem Außenmantel eine feste Verankerung erzielt, die bei der
überführung der über die Abspannklemme in das Traggeflecht eingeleiteten
Abspannkräfte das System als funktioneile Einheit wirksam werden läßt.
Das bekannte selbsttragende Luftkabel ist jahrzehntelang in großem Umfange verwendet worden und hat sich bewährt; es weist jedoch
eine Reihe von Mängeln stuf. Insbesondere ist die Zugentlastungseinrichtung aus Stahldrahtgeflecht korrosionsempfindlich.
Beschädigungen des Außenmantels führen dazu, daß das wegen der er- :forderlichen kraftschlüssigen Verbindung zwischen Mantelwerkstoff
'und Zugentlastungseinrichtung unmittelbar unter dem Mantel liegende Stahldrahtgeflecht freigelegt wird und korrodieren kann. Überdies
sind Kabel mit Zugentlastungseinrichtung aus Metall gewichtsmäßig schwer, was bei dem üblicherweise zugelassenen
Durchhängen der Kabel zwischen den Aufhängemasten zu hohen Spannkräften führt. Weiterhin ist als Nachteil anzuführen^ daß Kabel
mit konzentrisch zur Kabelseele liegender Zugentlastungseinrichtung aus Stahl schlechtere Übertragungseigenschaften als
Kabel ohne Metallschirm aufweisen, und zwar bedingt durch höhere Werte der elektrischen Betriebskapazität. Weiterhin ist das
Aufbringen der Zugentlastungseinrichtung in Form eines Stahldrahtgeflechtes während der Kabelproduktion ein diskontinuierlicher,
zeitaufwendiger Arbeitsgang. Schließlich besteht eine Schwierigkeit beim Absetzen der bekannten selbsttragenden
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Luftkabel mit Stahldrahtgeflecht» d* h* beim Freilegen der
Adern zwecks Vornahme des elektrischen Anschlusses. Hierzu sind zahlreiche Arbeitsgänge erforderlich, und das Entfernen des
ötahldrahtgeflechtes macht, die Verwendung entsprechender Werkzeuge
notwendig und ist Unfallträchtig.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein selbsttragendes Luftkabel der eingangs genannten engeren Gattung zu schaffen,
durch welches der Gebrauchszweck solcher Luftkabel gegenüber der vorbeschriebenen bekannten Ausführung gefördert wird. Im
einzelnen soll die neue Konstruktion bessere elektrische Übertragungseigenschaften
als die bisherige Ausführung aufweisen, ferner soll bei der Montage das gleiche, seit vielen Jahren
eingeführte Bauzeug eingesetzt werden können, alle über der Kabelseele befindlichen Bauelemente sollen wetterbeständig und
korrosionsfest sein, weiterhin soll die Konstruktion leichter als die bekannte Ausführung und das bekannte sogenannte Trag-
! seilluftkabel sein, eine einfachere Montage ge±atten und die
Einsparung von Personal in den Bautrupps ermöglichen, ein besseres und vor allem die Gefahr von Verletzungen ausschließendes
Absetzen der Kabelenden gewährleisten und schließlich einfacher und weniger aufwendig herzustellen sein.
i: ;
I' Die Lösung der Aufgabe geschieht neuerungsgemäß durch ein
selbsttragendes Luftkabel mit den erwähnten Gattungsmerkmalen,,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Aufnahmeorgane für die Zugkräfte als linienförmige Erzeugnisse aus nicht vorimprägnierten
Glasseidenfasern ausgebildet sind, die in an sich bekannter Weise als längslaufende Elemente mit Abstand voneinander
etwa kreisförmig um den oder die isolierten Leiter herum im Kunststoffmantel derart angeordnet sind, daß jedes Element
rundum vom Mantelwerkstoff umgeben ist. Dabei können neuerungsgemäß auch mehrere konzentrische Lagen von Elementen in dem
Kunststoffmantel eingebettet sein.
Mit der Raumform nach der Neuerung ist der Yorteil einer vollständigen
Lösung der erwähnten vielschichtigen Aufgabe verbunden. Neuerungsgeffläße Luftkabel haben sich inzwischen im
praktischen Einsatz bewähret, und dabei hat sich insbesondere auch gezeigt, daß die Anwendung der neuerungsgemäßen Lehre zu
einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Mantelworkstoff
und der Zugentlastungseinrichtung führt, die für das Abspannen des Kabels mittels Klemmen bedeutsam ist»
Der Ausdruck "linienförmige Erzeugnisse" gehört der durch DIN 61850 "Textiiglas und Verarbeitungshilfsmittsl Begriffe" eingeführten
Fachsprache an und ist iro Sinne dieser DIN-Vorschrift
zu verstehen«
An sich bekannt ist eine verdrehungssichere armierte Seekabelhülle
j, insbesondere für Tiefseeverlegung, welche aus thermoplastischem
Material besteht v in das auf einem Kreis symmetrisch
verteilte, als Armierung dienende Litzen eingebettet sind. Diese verlaufen parallel zueinander und zur Kabelachse, und jede
Litze besteht aus mehreren Stahldrähten von hohe." Zugfestigkeit,
die so miteinander verseilt sind, daß der Elastizitätsj modul bei Druckbeanspruchung der armierten Hülle bedeutend
kleiner ist als der entsprechende Elastizitätsmodul bei Zugbeanspruchung. Durch diesen Aufbau soll jegliche Torsion der
Armierung im Falle, daß das Kabel einer Zugspannung ausgesetzt wird, beseitigt werden. Gleichzeitig soll die Armierung einen
wirksamen mechanischen Schutz für den Kabelkern gewährleisten.
Diese bekannte Konstruktion wäre zur Lösung des Aufgabenkomplexes,
welcher der-vorliegenden Neuerung zugrundeliegt, nicht
brauchbar. Das metallische Tra^organ - den Einsatz als Luftkabel
vorausgesetzt - ist bei einer zufälligen Beschädigung des Mantels (Schrotschüsse, Gebäudee-inführungen) genauso korrosionsanfällig
wie bei der eingangs beshriebenen gattungsgemäßen
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Ausführung, überdies ist das Gewicht nichtwesentlich geringer
als bei dieser, und die Herstellung ist wegen der notwendigen Vorfertigung der Litzendrähte nicht weniger aufwendig als
beim Flachstahldrahtgeflecht. Schließlich sind die elektrischen ütertragungseigenschaften iücht besser» und von Bauzeug kann
bei Seekabeln sowieso keine Rede sein.
Nun sind auch Kabel mit Mänteln aus sogenannten glasfaserver-
-* stärkten Kunststoffen bekannt, aber hierbei handelt es sich
um Werkstoffe, die sich nach Aufbau, Gestalt und Wirkung wesentlich
von linienfönaigen Erzeugnissen aus Glasseidenfasern unterscheiden.
Die Verwendung der Letztgenannten kann durch die Ausbildung der bekannten Kabel nicht nahegelegt werden.
Schließlich sind Vorschläge gemacht worden, Textilglas als KonstruK fcionsaittel bei bestimmten Spezialleitungen einzusetzen,
nämlich eine zweiadrige Schnur mit Glasseidenrovings als Zwickelfüllung hoch hitzebeständig zu machen, ferner eine
Leitung für einen bestimmten Dauertempereturbereich,mit einer
Glasseidenbeflechtung zur Festigkeitsverbesserung auszurüsten, weiterhin Glasseide als mechanischen Schutz für feinstdrähtige ;
Litzenleiter einzusetzen, Glasseide zur Wärmeisolierung heran- i zuziehen und eine Zündleitung mit Glasseide zu beflechten, um
; die mechanische Festigkeit zu erhöhen. Dieser Vorschlagskomplex umfaßt endlich auch eine Messleitung mit als Kern eingelegtem j
Glasseidenzwirn zur Aufnahme von Zugspannungen. Bei allen diesen Vorschlägen wird jedoch darauf hingewiesen, daß nur solche
Textilglaserzeugnisse verwendet werden dürfen, bei denen jeder einzelne Elementarfaden mit einem Imprägnierungsmittel umhüllt
ist. Als Grund äiorfür wird angegeben, daß die Glasseide durch
innere Reibung in ihrer Festigkeit geschädigt wird, was vor allem bei elektrischen Leitungen zu erwarten sei. Die Verfahrens·
schritte der Imprägnierung werden im einzelnen erläutert.
Demgegenüber werden beim neuerungsgemäßen Luftkabel mit Erfolg Glasseidenfasern ohne Imprägnierung verwendet. Überraschenderweise
tritt dabei keine Zerstörung der Glasseide während und vor allem nach dem Extrusionsvorgang sowie im praktischen Einsatz
ein, obwohl dies doch nach den erwähnten Vorschlägen hätte befürchtet werden müssen.
Mit dem Gebrauchsmuster nach der Neuerung konnte somit u. a. aues ein Vorurteil der einscslägiges Fachkreise überwanden
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausfühiungsbeispiel des Gebrauchsmusters
wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben wird. Die Abbildumg
in der Zeichnung zeigt eine schematische Querschnittsansi cht eines selbsttragenden Luftkabels.
Die dargestellte elektrische Leitung enthält vier Kupferleiter
1, die jeweils eine vorzugsweise verschiedenfarbige Kunststoffisolierung
2 aufweisen. Die vier Adern 1,2 sind in üblicher Welse miteinander verseilt und gemeinsam mit einer Isolierfolie
3 bewickelt» Hieran schließt sich ein Innenmantel 4 an, der auch zur Ilumdauffüllung dient. Der Innenmantel 4 wird von
einem Kunststofff-AuSenmantel 5 umgeben, welcher in äjaem Arbeitsgang
mit dem Innenmantel gespritzt werden kann.
In den Außenmantel 5 sind nahe dessen zur Innenseite hin gerichteten
Oberfläche acht Glasgarne 6 aus Glasseidenfasern als linienförmige Erzeugnisse aus Textilglasfasern eingebettet, die
gleichmäßige Abstände voneinander haben und mit ihrer Hauptrichtung längs der Leitungsachse verlaufen. Die Elemente 6
sind jeweils aus vier Crlasseidengarnen aufgebaut, und jedes Glasseidengarn besteht beispielsweise aus 1850 parallel ange- ι
ordneten Glasseidenfasern mit einem Drall von 1,5 a Länge.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Schutzansprüchen offenbarten Merkmale des
Gebrauchsmusters können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Neuerung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Claims (2)
1. Selbsttragendes Luftkabel zur Verlegung im Stangenfeld mittels geradlinig wirkender Abspannklemmen, aufgebaut
aus wenigstens einem isolierten Leiter, Aufnahmeorganen für die Zugkräfte und einem geschlossenen Kunststoffmantel,
! ) j dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeorgane (6) für die j kräfte als Xisissif
Xisi.ssif
forisJ.ge Erzeugnisse ass nieiit vo2
prägnierten Glasseidenfasern ausgebildet sind, die in an sich bekannter Weise als längslaufende Elemente (6) mit Abstand
voneinander etwa kreisförmig pm den oder die isolierten
Leiter (1, 2) herum im Kunststoffmantel (5) derart angeordnet sind, daß jedes Element (6) rundum vom Mantelwerkstoff
umgeben ist.
2. Selbsttragendes Luftkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere konzentrische Lagen von Elementen (6) in dem Kunststoffmantel (5) eingebettet
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676608935 DE6608935U (de) | 1967-04-26 | 1967-04-26 | Selbsttragendes luftkabel. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676608935 DE6608935U (de) | 1967-04-26 | 1967-04-26 | Selbsttragendes luftkabel. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6608935U true DE6608935U (de) | 1971-12-16 |
Family
ID=6587799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19676608935 Expired DE6608935U (de) | 1967-04-26 | 1967-04-26 | Selbsttragendes luftkabel. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6608935U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3009406A1 (de) * | 1980-03-12 | 1981-09-17 | AEG-Telefunken Kabelwerke AG, Rheydt, 4050 Mönchengladbach | Kabel, insbesondere lichtleiterkabel |
-
1967
- 1967-04-26 DE DE19676608935 patent/DE6608935U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3009406A1 (de) * | 1980-03-12 | 1981-09-17 | AEG-Telefunken Kabelwerke AG, Rheydt, 4050 Mönchengladbach | Kabel, insbesondere lichtleiterkabel |
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