DE4416545A1 - Kabel mit elektrischen und optischen Leitern - Google Patents
Kabel mit elektrischen und optischen LeiternInfo
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- G02B6/4401—Optical cables
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/22—Cables including at least one electrical conductor together with optical fibres
Description
Die Erfindung betrifft ein Kabel mit mindestens zwei gegen
einander isolierten und ein elektrisches Leitungssystem bil
denden elektrischen Leitern, wobei zusätzlich noch mindestens
ein optischer Leiter vorgesehen ist.
Ein Kabel dieser Art ist aus der US 4,575,184 bekannt. Dabei
sind die elektrischen Leiter mit jeweils einer eigenen Iso
lierung aus flouriertem Kunststoff versehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kabel zu schaf
fen, das hinsichtlichen der elektrischen Leiter in seinem
Aufbau vereinfacht ist. Diese Aufgabe wird bei einem Kabel
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die elektri
schen Leiter keine oder zumindest keine ausreichende Isolie
rung aufweisen und daß der optische Leiter derart zwischen
den elektrischen Leitern angeordnet ist, daß diese durch den
optischen Leiter jeweils ausreichend gegeneinander isoliert
sind.
Während bei dem bekannten Kabel jeder der elektrischen Leiter
mit einer eigenständigen und auch aus reichenden elektrischen
Isolierung versehen ist und die Lichtwellenleiter hinsicht
lich der Isolierung deshalb keinen Beitrag mehr leisten, ist
bei der Erfindung von einer gänzlich anderen Grundkonzeption
ausgegangen. Die elektrischen Leiter weisen entweder keine
oder zumindestens keine ausreichende Isolierung auf, d. h. sie
können also wesentlich einfacher aufgebaut werden als dies
bei bekannten Kabeln. Der entscheidende Beitrag für die
gegenseitige Isolierung wird bei der Erfindung durch die
dielektrisch aufgebauten optischen Leiter bewirkt.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert, in denen Ausführungs
beispiele dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 im Querschnitt ein als Starkstromkabel einsetz
bares Flachkabel im Querschnitt,
Fig. 2 im Querschnitt ein Kabel mit zwei elektrischen
Leitern,
Fig. 3 mit 8 verschiedene Ausführungsformen von Nachrichten
kabeln mit als Sternvierer angeordneten elektri
schen Leitern.
In Fig. 1 ist ein Kabel CA1 dargestellt, das als Hybridkabel
ausgebildet ist, wozu sowohl elektrische Leiter EL11, EL12
und EL13 als auch optische Leiter OL11 und OL12 im Bereich
der Kabelseele vorgesehen sind. Die elektrischen Leiter EL11,
EL12 und EL13 sind als blanke, d. h. nicht isolierte Leiter
ausgebildet. Zu ihrer gegenseitigen Isolation dienen die
jeweils zwischen ihnen angeordneten optischen Leiter OL11 und
OL12, die - wie allgemein üblich - volldielektrisch ausgebil
det sind. Die optischen Leiter sind hier als Kompaktadern
("tight buffer") ausgebildet und jeder optische Leiter weist
(vgl. z. B. OL11) einen aus Glas oder Kunststoffmaterial beste
henden Kern auf, der mit LF1 bezeichnet ist und der der
eigentlichen Lichtleitung dient. Darüber sind in ein- oder
mehrschichtiger Ausführung Kunststoffmaterialien (Coatings)
angeordnet, die mit CT1 bezeichnet sind. Für die optischen
Leiter OL11 oder OL12 können z. B. auch Hohladern, Bündel
adern, Maxibündel, Kammerkabel ("slotted core") usw. Verwen
dung finden. Insgesamt ist somit der optische Leiter OL11 ein
guter Isolator, so daß die beiden optischen Leiter OL11 und
OL12 die elektrischen Leiter EL11 bis EL13 auch dann ausrei
chend gegeneinander isolieren, wenn diese elektrische Span
nungen führen und an ein äußeres elektrisches Leitungssystem
angeschlossen sind. Beispielsweise können die elektrischen
Leiter EL11 bis EL13 den Spannungsleiter, den Schutzleiter
und den Nulleiter eines elektrischen Anschlußkabels bilden,
das z. B. zwischen einer Steckdose und einem elektrischen
Gerät die Verbindung herstellt. Das Kabel CA1 kann aber auch
als Bandleitung z. B. in der Gebäudeinstallation verwendet
werden und ermöglicht es dann, sowohl elektrische als auch
optische Teilnehmergeräte zu versorgen. Das Kabel CA1 weist
einen hier zweischichtig ausgebildeten Außenmantel auf, wobei
die Schutzhüllen SH11 und SH12 aus Kunststoffmaterial beste
hen und ebenfalls der Isolierung der blanken Leiter EL11 bis
EL13 nach außen dienen. Ein weiteres Einsatzgebiet erschließt
sich, wenn die Schutzhüllen SH11 und SH12 an Elastomerwerk
stoffen bestehen, somit für den Einsatz im Freien, z. B. auf
Leitungswagen, geeignet sind. Die Tauglichkeit für den Ein
satz wird in diesem Fall durch geeignete Leiter bzw. Licht
wellenleiter-Konstruktion sichergestellt
Die optischen Leiter OL11 und OL12 sind hier, ebenso wie bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen im Bereich ihrer äußeren Umhüllung CT1 mit Isoliermaterialien zu versehen, die ausreichend gute Isoliereigenschaften aufweisen, um eine gute und ausreichende Isolierung der blanken elektrischen Leiter EL11 bis EL13 zu gewährleisten. In vielen Fällen kann es ausreichend sein, zumindest eine äußere Schicht bei der Schutzumhüllung (z. B. CT1) vorzusehen, die ausreichende Isoliereigenschaften aufweist. Bevorzugte Isoliermaterialien in diesem Zusammenhang sind: PVC, EPR, PU, Poliolefine oder dergleichen. Diese Isoliermaterialien werden zweckmäßig auch im Außenbereich, d. h. z. B. im Bereich der inneren Schutzhülle SH11 vorgesehen, weil im Inneren ja die blanken Leiter EL11- EL13 auch ausreichend nach außen hin isoliert werden müssen.
Die optischen Leiter OL11 und OL12 sind hier, ebenso wie bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen im Bereich ihrer äußeren Umhüllung CT1 mit Isoliermaterialien zu versehen, die ausreichend gute Isoliereigenschaften aufweisen, um eine gute und ausreichende Isolierung der blanken elektrischen Leiter EL11 bis EL13 zu gewährleisten. In vielen Fällen kann es ausreichend sein, zumindest eine äußere Schicht bei der Schutzumhüllung (z. B. CT1) vorzusehen, die ausreichende Isoliereigenschaften aufweist. Bevorzugte Isoliermaterialien in diesem Zusammenhang sind: PVC, EPR, PU, Poliolefine oder dergleichen. Diese Isoliermaterialien werden zweckmäßig auch im Außenbereich, d. h. z. B. im Bereich der inneren Schutzhülle SH11 vorgesehen, weil im Inneren ja die blanken Leiter EL11- EL13 auch ausreichend nach außen hin isoliert werden müssen.
Die Erfindung kann auch dann mit Vorteil eingesetzt werden,
wenn in Fig. 1 oder bei den anderen Ausführungsbeispielen
die elektrischen Leiter EL11 bis EL13 zwar mit einer dünnen
äußeren Isolierschicht, z. B. in Form eines Häutchens oder
dergleichen versehen sind (beim Leiter EL12 durch eine
strichpunktierte Linie EF2 angedeutet), die jedoch nicht für
die gegenseitige Isolierung der elektrischen Leiter ausrei
chen würde. Die eigentliche elektrische Isolierung der elek
trischen Leiter gegeneinander wird vielmehr auch in diesem
Fall erst dadurch sichergestellt, daß der oder die dazwischen
eingefügten optischen Leiter z. B. OL11, OL12 für einen aus
reichenden gegenseitigen Abstand der nicht hinreichend iso
lierten elektrischen Leiter sorgen. Die Aufbringung eines
derartigen dünnen Schutzfilms z. B. EF2 mit nicht ausreichen
dem Isolierverhalten kann z. B. vorteilhaft dazu verwendet
werden, daß der Isolierfilm in gefärbter oder markierter Form
aufgetragen wird und dadurch eine farbliche Unterscheidung
der verschiedenen elektrischen Leiter EL11 bis EL13 und von
einander ermöglicht. Auch die Lichtwellenleiteradern OL11 und
OL12 können gefärbt sein und als Zählfolge herangezogen wer
den.
Zwickelräume zwischen den elektrischen und den optischen Lei
tern können mit geeignetem Füllmaterial z. B. öligen oder
fetthaltigen Füllmassen verschlossen werden, wobei diese
natürlich ebenfalls ausreichende elektrische Isolationseigen
schaften aufweisen sollten. Es ist jedoch auch möglich,
etwaige Zwickelräume mit geeignet ein festen Isoliermaterial
aufzufüllen, z. B. PUR-Schaum oder dergleichen.
Die Anordnung nach Fig. 1 kann auch so abgewandelt werden,
daß ein elektrisches Zweileitersystem erhalten wird. In die
sem Fall sind nur die elektrischen Leiter EL11 und EL12 vor
handen, deren Isolation durch den optischen Leiter OL11 ge
währleistet wird. Die äußeren Schutzhüllen SH11 und SH12 um
schlingen dann rechts außen direkt den elektrischen Leiter
EL12, so wie dies in Fig. 1 beim elektrischen Leiter EL13
der Fall ist. Eine so erhaltene Anordnung kann als einfache
zweiadrige Stegleitung, als zweiadriges Geräteanschlußkabel
oder als zweiadriges Nachrichtenkabel verwendet werden. Wei
tere Abwandlungen in Richtung höherer Aderzahlen sind eben
falls denkbar, wobei immer ein elektrischer Leiter z. B. EL11,
EL12, EL13, . . . usw. und ein optischer Leiter OL11, OL12, . . .
usw. abwechselnd aufeinanderfolgen.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 hat das Kabel CA2 eine im
wesentlichen kreisrunde Struktur, wobei die Kabelseele aus
einer Kombination von optischen und elektrischen Leitern auf
gebaut ist. Die blanken elektrischen Leiter sind mit EL21 und
EL22 bezeichnet während die vier schematisch dargestellten
optischen Leiter mit OL21 bis OL24 bezeichnet sind. Als opti
sche Leiter OL21 bis OL24 sind hier in Abwandlung der Anord
nung nach Fig. 1 sogenannte Hohladern ("loose tube") vorge
sehen, wobei (vgl. OL21) jeweils ein mit einer Schutzschicht
(Coating) versehener Lichtwellenleiter LF2 lose in einer
rohrförmigen Schutzhülle SO2 angeordnet ist. Der zwischen dem
Lichtwellenleiter LF2 und der rohrförmigen Schutzhülle SU2
bestehende Spalt kann mit Luft oder einer weichen Füllmasse
gefüllt sein. Wenn eine Füllmasse eingesetzt wird, ist darauf
zu achten, daß diese möglichst verlustarm ist, d. h. ihr tg δ
sollte unter 10-2 liegen, und zwar gemessen bei 1 kHz. Die
beiden elektrischen Leiter EL21 und EL22 sowie die vier opti
schen Leiter OL21 bis OL24 sind auf ein Kernelement CE2 auf
geseilt, das im Zentrum der Anordnung liegt und ebenfalls aus
Isoliermaterial besteht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
hat das Kernelement CE2 weder elektrische noch optische Über
tragungseigenschaften und es besteht lediglich aus einem
Strang oder Faden aus entsprechend gut isolierendem Kunst
stoffmaterial. Ebenso ist es denkbar, das Kernelement CE2 als
Zugkräfte aufnehmendes Tragorgan aus gut isolierendem Kunst
stoffmaterial, wie z. B. Aramidfasern auszubilden. Es ist aber
auch möglich, im Inneren, d. h. anstelle des Zentralelementes
CE2 einen weiteren optischen Leiter z. B. analog OL21 vorzuse
hen, so daß dann insgesamt fünf optische Leiter vorhanden
wären. Die so gebildete Kabelseele wird außen von einer ein-
oder mehrlagigen Schutzhülle SH2 als Kabelmantel umgeben und
das Kabel CA2 kann elektrisch gesehen ein Netzanschlußkabel
sein oder auch eine zweiadrige Nachrichtenleitung. Im letzte
ren Fall ist die Auslegung der Elemente OL21 bis OL24,
EL21, EL22 sowie des Zentralelementes CE2 so vorzunehmen, daß
nicht nur die gewünschten Isolationseigenschaften für die
Betriebsspannung der elektrischen Leiter EL21 und EL22
erreicht werden sondern auch der für eine derartige Zwei
drahtleitung erforderliche Wellenwiderstand. Insgesamt sollte
auf einen möglichst dämpfungsarmen Aufbau geachtet werden.
Letzteres kann erreicht werden durch die Verwendung von
Isoliermaterialien mit entsprechend geringem Verlustfaktor,
d. h. < 1·10-2. Die Struktur der aus EL21 und EL22 gebilde
ten elektrischen Leiteranordnung ist in Kabellängsrichtung
gesehen ausreichend stabil und liefert reproduzierbare Eigen
schaften, weil durch die isolierenden Elemente OL21 bis OL24
sowie CE2 der Abstand und die Lage der beiden elektrischen
Leiter EL21 und EL22 genau definiert ist. Bevorzugt sind die
elektrischen Leiter EL21 und EL22 sowie die optischen Leiter
OL21 bis OL24 auf das Zentralelement CE2 aufgeseilt und außen
durch eine Bewicklung oder Bespinnung gesichert. Die Kabel
seele wird außen durch einen ein- oder mehrschichtigen
Schutzmantel SH2 abgeschlossen. Die Anordnung nach Fig. 2
kann auch so abgewandelt werden, daß mehr als die dort abge
bildeten elektrischen Leiter EL11 und EL12 eingesetzt werden.
Im Idealfall wechseln sich jeweils aufeinanderfolgend ein
elektrischer Leiter und ein optischer Leiter ab. Die Grenze
der Gesamtaderzahl wird nur durch die zur Verfügung stehende
Verseilmaschine gebildet.
Bei dem Kabel CA3 nach Fig. 3 sind vier elektrische Leiter
EL31 bis EL34 vorgesehen, die in einer quadratischen Struktur
angeordnet sind und aus blanken Leitern bestehen. Ihre gegen
seitige Isolation wird durch vier optische Leiter OL31 bis
OL34 gewährleistet, wobei die elektrischen Leiter EL31 bis
EL34 in den Außenzwickeln der symmetrischen, durch die opti
schen Elemente gebildeten Struktur angeordnet sind. Die opti
schen Elemente OL31 bis OL34 sind auf ein vorzugsweise aus
Isoliermaterial bestehendes zentrales Element ZE3 aufgeseilt,
wobei die Einbringung der elektrischen Leiter EL31 bis EL34
unmittelbar im Anschluß an die Aufseilung der optischen Lei
ter OL31 bis OL34 erfolgen kann oder die Elemente werden mit
einander verseilt. Die so hergestellte elektrische Struktur
der Elemente EL31 bis EL34 bildet einen Sternvierer, wobei
die Isolation und die Minimierung der Kopplungen durch die
Dimensionierung der optischen Leiter OL31 bis OL34 und der
elektrischen Leiter EL31-EL34 erfolgt. Der so gebildete
Sternvierer ist außen von einem Mantel SH3 umschlossen und
bildet somit ein vieradriges elektrisches und vieradriges op
tisches Nachrichtenkabel. Es ist aber auch möglich, außen nur
eine relativ dünne Schutzhülle SH3*, die ausreichend
isoliert, vorzusehen, wobei dann mehrere derartige Bündel in
bekannter Weise zu einem Bündelkabel verseilt werden können
über das außen ein gemeinsamer Außenmantel anzubringen ist.
Auch ist es möglich, in die Schutzhülle SH3 eine elektrische
Abschirmung (z. B. eine Alufolie) einzubetten. Die so entste
henden geschirmten Elemente können gut miteinander verseilt
werden, z. B. in Lagenverseilung.
Während bei der Anordnung nach Fig. 3 die optischen Leiter
OL31 bis OL34 unmittelbar aneinander stoßen und die elektri
schen Leitern in ihren Außenzwickeln angeordnet sind, ist die
Anordnung nach Fig. 4 so getroffen, daß vier optische Leiter
OL41 bis OL44 (die Schraffur ist hier und bei den nachfolgen
den Zeichnungen jeweils zur Vereinfachung weggelassen) auf
einem Zentralelement CE4 in einer kreuzförmigen Anordnung
angebracht sind, wobei sich die optischen Leiter OL41 bis
OL44 nicht gegenseitig berühren. Jeweils in den Zwischenräu
men zwischen den optischen Leitern OL41 bis OL44 sind vier
blanke elektrische Leiter EL41 bis EL44 vorgesehen, die
bevorzugt einen Sternvierer bilden, wobei die Gesamtstruktur
auf das zentrale Mittenelement CE4 aufgeseilt wird. Durch
Umhüllung mit einem dünnen Elementmantel SH4 entsteht ein
Grundbündel CA4. Es ist aber auch möglich, die Struktur nach
Fig. 4 nur mit einer dickeren Außenhülle SH4 zu umgeben und
so ein Bündelkabel zu erhalten.
Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber der Struktur nach
Fig. 3 besteht darin, daß die optischen Leiter OL41 bis OL44
einen relativ geringen Durchmesser aufweisen können, der etwa
in der Größenordnung des Durchmessers der elektrischen Leiter
EL41 bis EL44 liegt. In Fig. 3 war dagegen der Durchmesser
der optischen Leiter OL31 bis OL34 wesentlich größer als der
Durchmesser der elektrischen Leiter EL31 bis EL34. Zwischen
den elektrischen Leitern EL41 und EL44 und dem Zentralelement
CE4 verbleibende Zwickelräume können gegebenenfalls auch
durch (hier nicht näher dargestellte) Blindelemente aus ent
sprechend gut isolierendem Kunststoffmaterial gefüllt werden,
um eine möglichst exakte und definierte Lagesicherung der für
der elektrischen Leiter EL41 bis EL44 zu erhalten.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 sind fünf optische Leiter OL51
bis OL55 vorgesehen, die in einer quadratischen Anordnung
räumlich angeordnet sind, wobei der fünfte optische Leiter
OL55 im Zentrum liegt. Anstelle dieses optischen Leiters OL55
kann auch ein aus Isoliermaterial bestehendes Blindelement
eingefügt sein. Ebenso kann natürlich hier wie bei den vor
hergehenden Figuren eines oder mehrere der optischen Leiter
durch im Durchmesser gleiche und im elektrischen Verhalten
ähnliche Blindelemente ersetzt werden. Die blanken elektri
schen Leiter EL51 bis EL54 liegen auf dem isolierenden zen
tralen Element OL55 auf und sind gegeneinander durch die
optischen Leiter OL51 bis OL54 in ihrer Lage gesichert und
isoliert. Bei dieser Anordnung bilden sich Zwickelräume
zwischen den optischen Leitern OL51 bis OL54 und dem zentra
len Element OL55. Falls gewünscht, können diese Zwischenräume
auch mit entsprechenden, ebenfalls aus Isoliermaterial beste
henden Blindelementen gefüllt werden, um eine bessere Lagesi
cherung für die elektrischen Leiter EL51 bis EL54 zu erhal
ten. Diese Blindelemente können in der Form auch so gestaltet
sein, wie die Querschnittsform des Zwickels, d. h. im vorlie
genden Fall etwa sternförmig. Die Gesamtanordnung ist außen
von einer Schutzhülle SH5 umgeben, die als Kabelmantel oder
als Isoliermantel für ein Vierer-Grundbündel dient.
In Fig. 6 ist als Zentralelement OL65 entweder eine LWL-Bün
delader mit einem oder mehreren Lichtwellenleitern LW1, LW2
usw. verwendet. Es kann aber auch ein aufgedicktes GfK-Ele
ment je nach Konstruktionsanforderung eingesetzt werden. Bei
Fig. 6 liegen alle Elemente der Lage (elektrische Leiter
EL61-EL64 und optisch Leiter OL61-OL64) auf dem Zentral
element OL65 auf.
Bei der Anordnung von Fig. 7 sind ähnlich wie in Fig. 4
vier blanke elektrische Leiter EL71-EL74 in den Ecken einer
Viereckstruktur angeordnet, während zwischen ihnen vier opti
sche Leiter OL71 bis OL74 als Abstandshalter und Isolier
stücke angeordnet sind. In der Mitte ist ein Zentralelement
CE7 vorgesehen, daß vorteilhaft ebenfalls aus Isoliermaterial
besteht oder aber auch durch einen optischen Leiter gebildet
sein kann. Die so erhaltene Viereckstruktur eines Sternvie
rers kann außen durch eine hier quadratisch ausgebildete
Schutzhülle SH7 geschlossen sein. Auf diese Weise wird ein
viereckiges Kabel CA7 erhalten oder ein viereckiges Grundbün
del für ein Bündelkabel.
Für das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 können
z. B. Sternvierer ähnlich der bestehenden Norm erhalten wer
den, wenn die optischen Leiter OL41-OL44 bzw. OL51-OL54
einen Außendurchmesser von etwa 0,9 mm haben, während für die
blanken elektrischen Leiter EL41-EL44 bzw. EL51-EL54 ein
Drahtdurchmesser von ebenfalls 0,9 mm gewählt wird. Der Vor
teil der Ausführungsform nach Fig. 5 gegenüber Fig. 4 be
steht vor allem darin, daß bei Fig. 5 die elektrischen Lei
ter fest auf dem zentralen Element OL55 aufliegen und so bes
ser in ihrer Lage gesichert werden können.
Es ist aber auch möglich, bei der Anordnung nach Fig. 4 den
Durchmesser der elektrischen Leiter soweit zu verkleinern
und/oder den Durchmesser der optischen Leiter OL41 bis OL44,
das sowohl die elektrischen Leiter als auch die optischen
Leiter auf dem Zentralelement aufliegen. Gleiches gilt für
die Ausführungsform nach Fig. 5.
Die Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung, daß auf einem
Innenteil IT, das nach Fig. 2 bis Fig. 7 aufgebaut ist,
außen eine zweite Lage bestehend aus optischen Leitern OL81-
OL88 aufgeseilt sein kann. Diese optischen Leiter können auch
eine geschlossene Lage bilden. Außen ist eine Schutzhülle
oder Mantel SH8 aufgebracht, so daß ein Hybridkabel CA8 ent
steht.
Claims (14)
1. Kabel (CA1) mit mindestens zwei gegeneinander isolierten
und ein elektrisches Leitungssystem bildenden elektrischen
Leitern (EL11, EL12, EL13) wobei zusätzlich noch mindestens
ein optischer Leiter (OL11, OL12) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Leiter (EL11, EL12, EL13) keine oder
zumindest keine ausreichende Isolierung aufweisen und
daß der optische Leiter (OL11, OL12) derart zwischen den
elektrischen Leitern (EL11, EL12, EL13) angeordnet ist, daß
diese durch den optischen Leiter (OL11, OL12) jeweils ausrei
chend gegeneinander isoliert sind.
2. Optisches Kabel nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Leiter (OL11, OL12) als Kompaktadern ausge
bildet sind.
3. Optisches Kabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Leiter (OL21-OL24) als Hohladern oder
Bündeladern ausgebildet sind.
4. Optisches Kabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Leiter als Kammerkabel ausgebildet sind.
5. Optisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Leiter (EL11-EL13) mit einer dünnen
äußeren Beschichtung versehen sind, die jedoch keine ausrei
chenden Isolationseigenschaften für benachbarte elektrische
Leiter ergibt.
6. Optisches Kabel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dünne äußere Beschichtung ein farbliche Kennzeichnung
zur Unterscheidung der elektrischen Leiter aufweist.
7. Optisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß verbleibende Zwickelräume zwischen den elektrischen Lei
tern (EL11-EL13) und den optischen Leitern (OL11, OL12) mit
einem geeigneten Füllmaterial verschlossen sind.
8. Optisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß außen um die aus elektrischen Leitern (EL11-EL13) und
optischen Leitern (OL11, OL12) gebildete Leiterstruktur min
destens eine isolierende Schutzhülle (SH11) angeordnet ist.
9. Optisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es als Starkstrom oder Netzanschlußkabel dient.
10. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß es als elektrisches Nachrichtenkabel ausgebildet ist.
11. Optisches Kabel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gruppe von vier elektrische Leiter (EL31-EL34)
vorgesehen ist, die jeweils einen Sternvierer bilden.
12. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei elektrische Leiter vorgesehen sind, die zusammen mit
optischen Leitern einen Verbund bilden.
13. Optisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Elemente vorgesehen sind, die jeweils optische und elek
trische Leiter enthalten und außen mit einer elektrischen
Abschirmung versehen sind.
14. Optisches Kabel nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere geschirmte Elemente miteinander verseilt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944416545 DE4416545A1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Kabel mit elektrischen und optischen Leitern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944416545 DE4416545A1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Kabel mit elektrischen und optischen Leitern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4416545A1 true DE4416545A1 (de) | 1995-11-16 |
Family
ID=6517815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944416545 Withdrawn DE4416545A1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Kabel mit elektrischen und optischen Leitern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4416545A1 (de) |
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- 1994-05-10 DE DE19944416545 patent/DE4416545A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CCS TECHNOLOGY, INC., WILMINGTON, DEL., US |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |