DE646225C - Selbsttaetiger Regler fuer grossen Regelbereich mit einer die Drehzahlschwankungen der zu regelnden Maschine mitmachenden Zahnradpumpe - Google Patents
Selbsttaetiger Regler fuer grossen Regelbereich mit einer die Drehzahlschwankungen der zu regelnden Maschine mitmachenden ZahnradpumpeInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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Description
Es ist bekannt, selbsttätige Regler für großen Regelbereich in der Weise aufzubauen,
daß eine von der zu regelnden Maschine angetriebene Zahnradpumpe öl durch
eine zu dem Zwecke der Drehzahländerung verstellbare Drosselöffnung fördert. Der in
der Druckleitung der Pumpe infolge der Abflußdrosselung entstehende Druck wird sodann
benutzt, um entweder unmittelbar einen hydraulischen Hilfsmotor oder mittelbar über
einen gewichts-- oder federbelasteten Druckmeßkolben die Steuerung eines nachgeschalteten
Hilfsmotors zu betätigen. Allein die letztere Ausführung wird höheren Ansprüchen
gerecht,' da die an erster Stelle behandelte nur geringere Regulierungsgeschwindigkeiten
zu erreichen gestattet.
Die bekannten Regleranordnungen erfordern mindestens 2 Pumpen, und zwar einerseits
eine Pumpe, welche das öl durch die verstellbare Drosselstelle fördert und mit
dem Druckmeßkolben zusammen an die Stelle des bei sonst üblichen Reglern gebräuchlichen
Drehzahlmessers tritt, und ferner mindestens noch eine weitere Pumpe, welche zum Betrieb
des nachgeschalteten hydraulischen Hilfsmotors dient. Wird dieser Hilfsmotor schließlich
in bekannter Weise mit 2 Pumpen ausgerüstet, von denen die eine die eine Seite, die
andere die andere Seite des Druckzylinders des Hilfsmotors mit Öl versorgt, so sind sor
gar 3 Pumpen erforderlich.
Bei diesen bekannten Reglern zeigen sich nun insbesondere bei der Inbetriebsetzung
nach längerem Stillstand Störungen. Es kommt häufig vor, daß beim Anlassen einer
mit einer solchen Reglereinrichtung versehenen Maschine trotz des Reglers die Maschine
durchgeht. Dies beruht darauf, daß die verschiedenen Pumpen keineswegs gleichzeitig
Öl ansaugen. Es kommt, vielmehr sehr leicht vor, daß die Hilfsmotorpumpe bereits öl fördert,
bevor die Steuerpumpe, welche das Steueröl zur Drosselstelle drückt, die Luft aus ihrer Saugleitung völlig entfernt hat und
Steueröl in ihre Druckleitung entsendet. Es beruht dies- insbesondere darauf, daß der
Hilfsmotor, auch wenn er mit Luft gefüllt ist, fast widerstandslos größere ölmengen
aufnimmt, da diese Luft, obwohl sie verdichtet werden muß, nur einen geringen Gegendruck
verursacht. Bei der Steuerpumpe dagegen erschweren die enge Druckleitung und die nachgeschaltete Drosselstelle ein schnelles
Austreten der Luft, so daß die Pumpe langsam auf Druck kommt.
Hinzu kommt noch, daß die ölfüllung eines derartigen Reglers nach längerem Stillstand
sich abgekühlt hat. In kühlem Zustand sind aber die im Reglerbau üblichen Öle sehr zähflüssig,
so daß auch das Ansaugen des Öls durch die Saugöffnung der Pumpe mit erheblichem
Widerstand verknüpft ist. Es hat dies zur Folge, daß die Störungen insbesondere
bei stark abgekühlten Reglern und bei Aufstellung der Regler in kühlen Räumen in besonders
starkem Maße hervortreten.
Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß i\&
Pumpe eine Zahnradpumpe verwendet wjr<f*
die aus einem gemeinsamen Sonnenrad und; einer der Zahl der Einzelpumpwerke entsprechenden
Anzahl von um dieses Sonnenrad angeordneten Planetenrädern besteht. Dabei ist die Pumpe als solche durchaus bekannt und
nicht Gegenstand der Erfindung.
Wenn bei einer solchen Pumpe nun auch nach wie vor eine völlige Unabhängigkeit der
Öllieferung jeder aus dem Sonnenrad und einem Planetenrad gebildeten Einzelpumpe
besteht, so ist doch andererseits klar, daß niemals nur eine einzige Förderstelle der Pumpe
nach Vertreibung der Luft aus dem dazugehörigen Saugrohr in Betrieb kommen kann,
ohne daß nicht auch sofort die anderen Eingriffsstellen der Zahnradpumpe Öl erhalten.
Dies erklärt sich daraus, daß die Ölmenge, welche nach erfolgter ölfüllung eines Zahnradpaares,
in diesem Falle eines Planetenrades und des zugehörigen Sonnenrades auf der Saugseite dieses Pumpenelementes angesogen
wird, sich in zwei Ströme s"paltet. Der eine Strom wird von den Zahnlücken des
Planetenrades mitgeschleppt und der vorhergehenden Eingriftsstelle wieder zugeführt.
Der andere Ölstrom jedoch wird in den Zahnlücken des Sonnenrades weitergetragen zur
Eingriffsstelle des nahestehenden Planetenrades oder Pumpenelementes: Auf diese
Weise wird das zweite Pumpenelement zwangläufig mit einer Ölmenge versorgt, die unter allen Umständen genügt, um die Lücken
der Verzahnung an der Eingriffsstelle und die Spielräume der Zahnräder mit Öl auszufüllen.
Dieses Pumpenelement wird damit in die Lage versetzt, sofort die etwa noch vorhandenen
Luftreste aus dem dazugehörigen Saugrohr selbst mit einer gewissen Druckentwicklung
in den dazugehörigen Druckanscliluß zu fördern, und damit wird auch
dieses zweite Pumpenelement praktisch sofort nach dem zuerst in Betrieb genommenen
Pumpenelement in Betrieb gesetzt. Ähnlich wird auch das dritte Planetenrad mit einem Ölstrom versehen, wenn das vorhergehende
in Betrieb genommen ist, und es steht jedenfalls fest, daß bei einer derartigen Pumpe niemals nur ein einziges Pumpenelement
Öl fördern kann, während die anderen noch durch Anwesenheit von Luft im Saugrohr
an der Aufnahme ihrer ölförderung verhindert werden.
Eine weitere Vervollkommnung im Sinne einer Sicherstellung des Betriebes beim Anlassen
der Maschine erfährt der selbsttätige Regler gemäß der Erfindung, wenn die Drosselstelle, welche die Druckhöhe imSteuerölkreislauf
bestimmt, zwischen scharfen Kan-.} ten gebildet ist, die mit Bezug aufeinander
?&!i,rch in drehender Bewegung befinden. Die
■WtJ'rosselstelle muß ziemlich eng sein, wenn
i^ine genügende Druckentwicklung und eine
genügende Unabhängigkeit der Druckentwicklung von den veränderlichen Widerständen in
den dazugehörigen Kanälen erreicht werden soll. Bei Anwendung einer solchen Drosselstelle
zeigt sich nun aber, daß die üblichen Öle, wenn sie kalt sind, fast gar nicht mehr
durch diese Brosselstelle hindurchlaufen, da in der Nähe des Stockpunktes die öle sich
nicht mehr wie zähe Flüssigkeiten verhalten, sondern eine merkliche Festigkeit wie ein
fester Körper aufweisen. Wird nun die Drossel stelle zwischen bewegte Maschinenteile,
insbesondere auch die Kanten einer rotierenden Pumpenwelle und eines darüber- oder hineingesteckten Schiebers verlegt, so
wird das öl an dieser Stelle bei Beginn der Rotation der Pumpe gerade infolge seiner
Zähflüssigkeit oder seiner Eigenschaften als fester Körper in kurzer Zeit erwärmt, damit
der Ausfluß des Öls aus der Drosselstelle eingeleitet, und zwar auch dann, wenn das
öl eigentlich schon erstarrt ist. Man kann sich diese Erscheinung auch so vorstellen,
daß die feinen Kristallkörper der Paraffinbestandteile, welche mit ihrer Erstarrung gewöhnlich
das Festwerden des Öls veranlassen, in dem Augenblick in kleine Bruchstücke zerrieben werden, in welthem die Pumpe in
Betrieb gesetzt wird, da die gegeneinander beweglichen Teile der Drosselstelle wie ein
Mahlwerk wirken, sobald irgendein fester Körper dahingelangt. Diese letztere Eigenschaft
wirkt sich naturgemäß auch dann günstig aus, wenn während des Normalbetriebes feste Fremdkörper in das öl gelangt
sind.
Die Abb. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform
des Reglers gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 1. Das mittlere Sonnenrad *S" der
Zahnradpumpe steht mit 3 Planetenrädern P1, P2, Ps im Eingriff. Die Zahnradpumpe no
gestattet drei getrennte ölströme zu erzeugen. Die öllieferung des Planetenrades P1 wird
dazu benutzt, um das Meßorgan M zu steuern. Zu diesem Zwecke wird der ölstrom von P1
in die Nut JV1 eingeführt. Aus dieser Nut
kann der ölstrom nur bei dem Spalt J1, der
durch eine Längsbohrung mit N1 in Verbindung steht, entweichen. Je nachdem der
Spalt J1 durch Verstellung des Schiebers S1
mehr oder weniger geöffnet wird, wird die Drehzahl, bei welcher sich vor dem Spalt J1
in der Längsbohrung ein bestimmter Druck
einstellt, wie er nötig ist, um den unter Federdruck stehenden .Manometerkolben M
anzuheben, verschieden sein. Das Innere des becherartig den Wellenstumpf des Planeten-::-
rades P1 umschließenden Manometerkolbens M
ist dabei durch eine Verlängerung der Längsbohrung, welche JV1 und S1 verbindet, an die
Öldruckentwicklung bei S1 angeschlossen. Versieht
man weiter die Wellenstümpfe der
ίο Planetenräder P2 und P3 gleichfalls mit
entsprechenden Nuten N2 bzw. ZV3 (nicht
gezeichnet) und Auslaßschlitzen S2 bzw. ss
(nicht gezeichnet), so läßt sich durch eine mechanisch unter Vermittlung einer auf dem verlängerten Wellenstumpf des
Sonnenrades ohne Längsreibung gleitenden Hülse H hergestellte Verbindung des Manometerkolbens
M mit den mit den Auslaßschlitzen S2 und ss zusammen arbeitenden
zo Steuerschiebern S2 und S3 (nicht gezeichnet)
ein Hilfsmotor bekannter Art aufbauen. Es sind dabei die Schieber S2 und S3 so auszuführen,
daß bei Rechtsbewegung der Hülse H der eine Schieber den zugehörigen Schlitz
öffnet, während der andere den ihm zugeordneten Schlitz schließt und bei Linksbewegung
der Hülse H die umgekehrten Bewegungsvorgänge eingeleitet werden.
Der Regler kann, was aber nicht Gegenstand der Erfindung, im übrigen auch noch
mit mechanischen oder hydraulischen Rückführeinrichtungen versehen werden, die beispielsweise
durch mechanischen Druck auf der Hülse H wirken, oder es kann die Ver- bindung
zwischen der Hülse H und dem Meßkolben M oder den Hülsen S1 und S2 als
Schraubenfläche gestaltet sein, die bei einer
Verdrehung der Hülse H eine Relativbewegung zwischen dem Manometerkolben M und
den Steuerhülsen S1 und JT2 bewirkt.
Claims (2)
- Patentansprüche':i. Selbsttätiger Regler für großen Regelbereich mit einer die Drehzahlschwankungen der zu regelnden Maschine mitmachenden Zahnradpumpe, einer einstellbaren Drosselstelle in der Druckleitung dieser Steuerpumpe und einem oder zwei Pumpwerken für die Speisung eines hydraulischen Hilfsmotors, gekennzeichnet durch die Verwendung einer aus einem Sonnenrade sowie einer der Zahl der zur Verwendung kommenden Einzelpumpwerke entsprechenden Anzahl von um dieses Sonnenrad angeordneten Planetenrädern bestehenden Zahnradpumpe.
- 2. Selbsttätiger Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Drosselstelle zwischen scharfen Kanten gebildet ist, die sich mit Bezug aufeinander in drehender Bewegung befinden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31385D DE646225C (de) | 1934-12-14 | 1934-12-14 | Selbsttaetiger Regler fuer grossen Regelbereich mit einer die Drehzahlschwankungen der zu regelnden Maschine mitmachenden Zahnradpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31385D DE646225C (de) | 1934-12-14 | 1934-12-14 | Selbsttaetiger Regler fuer grossen Regelbereich mit einer die Drehzahlschwankungen der zu regelnden Maschine mitmachenden Zahnradpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646225C true DE646225C (de) | 1937-06-12 |
Family
ID=7586389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV31385D Expired DE646225C (de) | 1934-12-14 | 1934-12-14 | Selbsttaetiger Regler fuer grossen Regelbereich mit einer die Drehzahlschwankungen der zu regelnden Maschine mitmachenden Zahnradpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646225C (de) |
-
1934
- 1934-12-14 DE DEV31385D patent/DE646225C/de not_active Expired
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