DE802414C - Foerderpumpe bzw. Foerderpumpenaggregat, insbesondere fuer Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Foerderpumpe bzw. Foerderpumpenaggregat, insbesondere fuer Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen

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DE802414C
DE802414C DEP8315D DEP0008315D DE802414C DE 802414 C DE802414 C DE 802414C DE P8315 D DEP8315 D DE P8315D DE P0008315 D DEP0008315 D DE P0008315D DE 802414 C DE802414 C DE 802414C
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DE
Germany
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DEP8315D
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Wilfried Linde
Karl Dr-Ing Schwaiger
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 12. FEBRUAR 1951
P8315IC1/46C2 D
• Die Erfindung bezweckt vor allem eine Vereinfachung in der Rauweise und im Betrieb von Förderpumpen, insbesondere von Zubringer- oder Regelpumpen an Brennstoff-Einspritzpumpen für Einspritz-Brennkraftmaschinen. Demgemäß besteht ein Merkmal der Erfindung darin, daß die Förderpumpe durch die Antriebsglieder selbst, insbesondere durch Zahnräder im Antriebe der Einspritzpumpe, gebildet wird. Wesentliche Vereinfachungen lassen sich ferner erreichen, wenn eine Regelpumpe mit dem Brennstoff als Regelflüssigkeit verwendet wird, dem z. B. das Innere des Pumpengehäuses als Sammel- oder Saugraum dient. In diesem Falle können Regelpumpe und Zubringerpumpe, sofern sie nicht parallel zueinander geschaltet werden, derart miteinander vereinigt werden, daß die Regelpumpe gleichzeitig ganz oder teilweise die Zubringerpumpe bildet.
Eriindungsgeniäß kann das Pumpenaggregat ferner derart ausgebildet werden, daß zwei Zahnradpumpen durch nur drei Zahnräder gebildet werden, indem das eine der drei Zahnräder als Förderrad sowohl für die eine als auch für die andere Zahnradpumpe dient. Gegenüber der unabhängigen Ausbildung beider Pumpen wird dadurch mindestens ein Zahnrad gespart. Dieses Prinzip läßt sich natürlich auch auf mehr als zwei Pumpen anwenden, indem z. B. vier Zahnräder insgesamt drei Pumpen oder sogar (bei Anordnung der Zahnräder im Kreise, was in der Regel eine gerade Anzahl von Zahnrädern voraussetzt) vier Pumpen bilden usw. Ferner ist die Erfindung auch auf zahnradähnliche Kapselpumpen allgemein anwendbar. Die Zahnräder haben im allgemeinen gleichen, können aber auch gegebenenfalls verschiedenen Durchmesser besitzen.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf eine Anordnung auch des Regelkolbens der Einspritzpumpe im Antriebe derselben sowie auf eine zweckmäßige Anordnung und Unterbringung der Pumpe bzw. des Pumpenaggregates, z. B. unter einem abnehmbaren Gehäusedeckel am Ende des Einspritzpumpengehäuses. Bei Verwendung einer Einspritzpumpe mit zwei Steuerwellen können die Förderpumpe bzw. das Förderpumpenaggregat in
ίο baulich besonders vorteilhafter Weise in den Antrieb zwischen den beiden Wellen verlegt werden. Doch ist die Erfindung nicht auf eine solche Anwendung beschränkt. Sie kann z. B. auch bei Einspritzpumpen mit nur einer Steuerwelle verwendet werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, welche in Abb. 1 den Längsschnitt und in Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie B-B einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung, und zwar bei einer sechszylindrigen Brennstoff-Einspritzpumpe für Einspritzbrennkraftmaschinen zeigt'.
In dem Pumpengehäuse 1, z. B. aus Grauguß, sind die beiden Nockenwellen 2 und 3 gelagert, von denen die erstere als die von der Antriebsmaschine angetriebene Hauptpumpenwelle die Pumpenkolben 4, die zweite die je in der gleichen Zylinderbohrung laufenden Pumpenkolben 5 gegenläufig zur ersteren antreibt. Der Rückhub eines jeden Pumpenkolbens wird durch parallel zu ihm paarweise angeordnete Federn bewirkt.
Die obere Nockenwelle 3 wird von der unteren Nockenwelle 2 durch die fünf im Durchmesser gleich großen und unter dem Gehäusedeckel 8 angeordneten Zahnräder 9, 10, 11, 12 und 13 angetrieben, von denen das Zahnrad 9 als Ritzel der Hauptnockenwelle 2 ausgebildet ist, während das Zahnrad 13 mit dem z. B. aus zwei Teilen zusammengesetzten, verschweißten oder zusammengegossenen Regelkolben 14 durch Längsnuten 15 verschiebbar verbunden ist, der seinerseits wieder durch ein Steilgewinde 16 mit der unverschiebbar gelagerten Nockenwelle 3 zur regelbaren Relativverdrehung derselben in Kupplung steht. Eine Regelfeder 17 hält ihn im Verein mit dem auf seine Stirnfläche wirkenden Druck einer Regelflüssigkeit jeweils in einem bestimmten Gleichgewicht, wobei das Gegenlager der Feder 18 mittels eines die Nockenwelle 3 durchsetzenden Gestänges 19 von einem willkürlich verstellbaren Hebel 20 verstellt werden kann.
Wie insbesondere Abb. 2 zeigt, sind die Zahnräder 10, 11 und 12 paarweise als Zahnradpumpen ausgebildet, und zwar die Zahnräder 10, 11 als Zubringerpumpe, die Zahnräder 11, 12 als Regelpumpe für die von den Kolben 4, 5 gebildete 6zylindrige Einspritzpumpe. Der Förderstrom des Brennstoffes ist durch strichpunktierte Linien schematisch wiedergegeben. Das Innere 21 des Pumpengehäuses dient als Sammelraum des Brennstoffes, dem er z. B. durch eine nicht dargestellte Leitung vom Hauptbrennstoffbehälter zugeführt wird. Eine Saugleitung 22 führt zur Saugseite der Zubringerpumpe 10, 11, eine weitere Saugleitung zur Saugseite der Regelpumpe 11, 12. Eine Leitung 24 verbindet die Druckseite der Zubringerpumpe mit dem gemeinsamen Saugraum 25 für die Pumpenzylinder der Einspritzpumpe. Die Druckseite 26 der Regelpumpe ist dagegen einerseits über die Leitung 27 mit dem im Gehäusedeckel 8 angeordneten Regelraum 28 zur Beaufschlagung des Regelkolbens 14 und andererseits über eine Rückleitung 29 mit dem Inneren des Pumpengehäuses bzw. mit der Saugseite der Pumpen verbunden.
Je nach der Drehzahl der Pumpe wird die Leitung 26, 29 dem Flüssigkeitsstrom einen veränderlichen, d. h. bei steigender Drehzahl einen wachsenden Widerstand entgegensetzen, wodurch sich der Druck im Regelraum 28 in entsprechender Weise verändert, dadurch den Kolben 14 durch Verschieben desselben in eine neue Gleichgewichtslage zur Regelfeder 17 bringt und dementsprechend mittels des Steilgewindes 13 die Nockenwelle 3 relativ zur Nockenwelle 2 in Drehrichtung verstellt. Die Kolben 5 erleiden dadurch mit Bezug auf den Antrieb der Kolben 4 eine Phasenverschiebung; hierdurch wird die Menge des Einspritzbrennstoffes geregelt, derart, daß bei Erhöhung der Drehzahl der Maschine bzw. bei Überschreitung einer bestimmten Drehzahl die Einspritzmenge verringert wird (und umgekehrt), wobei zugleich mit der Verringerung dieser Menge der Einspritzzeitpunkt auf später verlegt werden kann.
Die Pumpen 10, 11 bzw. 11, 12 wirken hierbei in der Weise zusammen, daß die Zahnlücken des gemeinsamen Rades 11 Brennstoff aus der Saugleitung 22 der Zubringerpumpe in die Druckleitung 26 der Regelpumpe und Brennstoff aus der Saugleitung 23 der Regelpumpe in die Druckleitung 24 der Zubringerpumpe fördert, was jedoch mit Rücksieht auf die Verbindung der Saugseiten beider Pumpen bedeutungslos ist. Um unzulässige Drücke beim Eingriff der Zähne der Radpaare 9, 10 einerseits und 12, 13 andererseits zu vermeiden, können diese Radpaare ebenfalls nach Art von Zahnradpumpen ausgebildet sein, indem z. B. beide Seiten (Saug- und Druckseite derselben) durch einfache Bohrungen oder durch absichtliche Undichtheit der Zahnräder 9, 13 o. dgl. mit dem Inneren des Pumpengehäuses in Verbindung stehen. In der Leitung 29 kann ferner zusätzlich eine (z. B. regelbare) Drosseleinrichtung zur Einstellung oder Regelung des Widerstandes der Leitung bzw. des Regeldrukkes angeordnet sein.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Förderpumpe (insbesondere Zubringeroder Regelpumpe) für Brennstoff-Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe durch Antriebsglieder, insbesondere Zahnräder, im Antrieb der Einspritzpumpe gebildet wird.
2. Förderpumpe (z. B. Zubringer- oder Regelpumpe), insbesondere für Einspritzpumpen, nach Anspruch 1 mit zwei Steuerwellen für die Kolben oder Steuerglieder der zugehörigen
Hauptpumpe, wobei die eine Steuerwelle von der anderen Steuerwelle durch Antriebsglieder angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe durch die Antriebsglieder zur Übertragung des Antriebs zwischen beiden Steuerwellen gebildet wird.
3. Förderpumpenaggregat (z. B. Zubringerund Regelpumpe) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Zubringerpumpe als auch die Regelpumpe für die zugehörige Einspritzpumpe von deren Antriebsglieder gebildet werden.
4. Förderpumpenaggregat für Brennstoff-Einspritzpumpen nach Anspruch 1 bis 3 mit einer Regelpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß als Regelflüssigkeit der Brennstoff dient, wobei z. B. die Regelpumpe einer Zubringerpumpe für die Einspritzpumpe parallel geschaltet ist oder gleichzeitig ganz oder teilweise die Zubringer-
ao pumpe bildet.
5. Zahnradpumpenaggregat, insbesondere nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei Zahnräder zwei Zahnradpumpen bilden, indem das eine der drei Zahnräder als Förderrad sowohl für die eine als auch für die andere Zahnradpumpe dient.
6. Zahnradpumpenaggregat nach Anspruch 5 für Brennstoff-Einspritzpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Pumpen als Zubringerpumpe, die andere als Regelpumpe für die zugehörige Einspritzpumpe dient, z. B. in der Weise, daß die Saugseiten beider Pumpen untereinander sowie mit der Druckseite der Regelpumpe (mit dieser gegebenenfalls über eine Drosselvorrichtung) in Verbindung stehen und daß der Druck auf der Druckseite der Regelpumpe zugleich auf ein Verstellglied der Regelvorrichtung wirkt.
7. Zahnradpumpenaggregat nach Anspruch 1
bis 6 für Einspritzpumpen mit zwei Steuerwellen, welche durch Zahnräder untereinander in Antriebsverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb von der einen auf die andere Steuerwelle durch fünf Zahnräder erfolgt, von denen die beiden äußeren auf je einer Nockenwelle oder deren Antriebswellen angeordnet sind und die drei Zwischenzahnräder je paarweise als Förderpumpen dienen.
8. Zahnradpumpenaggregat nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe oder Pumpen, vorzugsweise am Ende der Einspritzpumpe, unter einem abnehmbaren Gehäusedeckel derart angeordnet sind, daß die z. B. auf Zapfen im Gehäuse gelagerten Zahnräder durch den Gehäusedeckel axial gehalten werden.
9. Förderpumpenaggregat nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Saugraum der Pumpen das Innere des Einspritzpumpengehäuses dient.
10. Förderpumpenaggregat nach Anspruch 1 bis 9 mit einer im Antrieb der Einspritzpumpe angeordneten Regelpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß auch ein unter dem von der Regelpumpe erzeugten Flüssigkeitsdruck stehender Regelkolben, welcher z. B. eine axial zu ihm angeordnete Steuerwelle der Einspritzpumpe mittels Steilgewindes verstellt, im Antriebe der Einspritzpumpe angeordnet ist, z. B. derart, daß er mit einem zu ihm konzentrisch angeordneten Antriebszahnrad axial verschiebbar gekuppelt ist.
11. Förderpumpenaggregat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zahnräder für die Förder-, bzw. Regelpumpe enthaltende Gehäusedeckel auch den Regelraum für den Regelkolben enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 3380 2
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