DE64611C - Sperrklinke für Ein- und Ausrückhebel mit Sperrung bei schnellem Einrücken - Google Patents
Sperrklinke für Ein- und Ausrückhebel mit Sperrung bei schnellem EinrückenInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
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- G05G5/02—Means preventing undesired movements of a controlling member which can be moved in two or more separate steps or ways, e.g. restricting to a stepwise movement or to a particular sequence of movements
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- G05G2700/00—Control mechanisms or elements therefor applying a mechanical movement
- G05G2700/04—Control mechanisms limiting amplitude or adjusting datum position
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezweckt, das Einrücken der Kraft in der Weise zu bewirken,
dafs sie der Maschinenwärter nur in gewisser Weise mäfsig und langsam übertragen kann,
während ihm ein schnelles Ausrücken der Kraft nach wie vor möglich bleibt.
Erreicht wird .dieser Zweck mit Hülfe einer Sperrklinke, die am Einrückhebel der Kraft
aufgehängt wird und welche bei Bewegung desselben über einen Zahnsector hinweggleitet
in der Weise, dafs sie bei zu schneller Bewegung in die Verzahnung des Sectors einspringen
mufs, aber bei langsamer Bewegung ungehindert über die Zähne hinweggleitet. Die
Zähne werden derart geformt, dafs beim Ausrücken der Kraft die genannte Klinke frei
darüber gleiten kann, so dafs das Ausrücken nicht wie das Einrücken an eine bestimmte
Mäfsigung der Bewegung gebunden ist.
Besonders eignet sich die vorliegende Erfindung für elektrisch betriebene Strafsenbahnwagen.
Fig. ι stellt .eine Ansicht der Vorrichtung
dar, ohne besondere Anwendung in der Technik. Fig. 2 ist eine Seitenansicht (theilweise
geschnitten) an einem Strafsenbahnwagen. Fig. 3 giebt die Seitenansicht eines Rheostats.
Fig. 4 zeigt in Seitenansicht die Anwendung der Erfindung bei Dampfventilen. Fig. 5 zeigt
in Seitenansicht die Erfindung bei der Klemmvorrichtung an den Wagen der Kabelbahnen.
Fig. 6 ist die Seitenansicht einer etwas geänderten Form des Zahnsectors.
Die in Fig. ί dargestellte Vorrichtung zeigt einen Hebel 1 um Punkt 2 des Rahmens 3
drehbar, dessen obere centrisch zu 2 gekrümmte Stange 4 mit Steigeradverzahnung 5
versehen ist, d. h. eine Zahnfläche 6 jedes Zahnes ist radial, die andere 7 verläuft spitzwinklig
zu den Radien; der Theil 8 in den Zahnlücken wird vorzugsweise geradlinig oder
concentrisch zum Drehpunkt 2 gekrümmt. An dem Hebel 1 wird der zum Einrücken und
Ausrücken der Kraft dienende Mechanismus in beliebiger Weise angehängt, was in Fig. 1, die
zur allgemeinen Erläuterung dient, deshalb nicht dargestellt ist.
Der Hebel wird in der bekannten Weise in verschiedenen Stellungen an der concentrischen
Stange 14 festgehalten, in deren Lücken 15
der Riegel 16 einfällt, der durch Feder 17 und Griff 18 in üblicher Weise bewegt wird.
Zwischen dem Hebel 1 und einem daran befestigten Winkelstück 9 ist eine Sperrklinke
10 aufgehängt, und zwar derart, dafs ihr Drehpunkt nicht in ihrer Mitte liegt, d. h.
dafs ihr Arm 11 länger ist als der gegenüberliegende
12, und somit der Zahn 111
durch sein Uebergewicht von selbst auf den Zahnsector auffällt.
Zu diesem Zweck ist der Zahn 11J besonders
grofs und schwer gemacht, auch kann eine leichte Feder 13 hierzu benutzt werden.
Der schwerere Zahn 11' wird daher stets bei
langsamer Bewegung des Hebels 1 am Zahnsector entlang 'von Lücke zu Lücke einspringen,
und der kürzere Sperrzahn 121 wird
stets in entsprechend erhobener Stellung verbleiben, ohne hindernd gegen die Verzahnung
des Sectors zu stofsen.
Die Entfernung der Zähne 11 -1 und 12' der
Klinke ist so bemessen, dafs . ihre herab-
hängenden Spitzen etwas weiter aus einander stehen, als die Spitzen einer beliebigen Anzahl
von Sectorzähnen, z. B. 5 in Fig. 1, 3 in Fig. 3 oder 4 in Fig. 4.
Die Form des Zahnes 121 ist so gewählt,
dafs er geeignet ist, sich hemmend gegen die Sectorverzahnung zu legen, wenn er unter gewissen
Umständen bei Bewegung des Hebels 1 in der Richtung des Pfeiles χ in dieselbe einspringt;
seine innere Seite dagegen ist so abgeschrägt , dafs er bei Rückbewegung des Hebels leicht über die Sectorzähne hinweggleiten
kann. Der Zahn 11 l ist zweiseitig abgeschrägt
und gleitet daher unbehindert über die Sectorzähne, gleichviel, ob der Hebel in der Richtung des Pfeiles χ vorgedreht oder
ihm entgegen zurückgeworfen wird.
An der Hand der in a, b und c, Fig. 1,
punktirt angedeuteten Stellungen der Klinke sollen deren Bewegungen etwas eingehender beschrieben
werden.
Bei Vorgang des Hebels gleitet der Zahn 11x
infolge seiner abgeschrägten Form aus der Lücke 8 an einem Sectorzahn empor in die
Stellung a, und wie man aus derselben ersieht, tritt die Zahnspitze 121 etwas in eine
Sectorlücke ein, ohne dafs irgend eine Berührung stattfindet. Bei der Weiterbewegung
des Hebels gleitet die Zahnspitze von 11 \ vorausgesetzt, dafs der Hebel nur langsam bewegt
wird, in die nächste Sectorlücke; b zeigt den Beginn dieser Bewegung, und man sieht,
dafs der Sperrzahn 121 wieder ganz aus dem
Bereich der Sectorzähne gehoben wird. Die in α und b durch punktirte Linien. und die
in der Ruhestellung durch voll ausgezogene Linien angedeuteten Stellungen der Klinke
wiederholen sich von Zahn zu Zahn des Sectors, und der Hebel 1 kann ohne Hindernifs
bis zum Ende seiner Bahn geführt werden, wenn die Bewegung langsam erfolgt. Will der
Wärter dies indessen schnell ausführen, so schwingt der nunmehr ebenfalls schneller
heraufgleitende Zahn 11 l der Klinke infolge
des Beharrungsvermögens weit über die Spitze des Sectorzahnes hinaus und wirft dadurch den
gegenüberliegenden Zahn 12' in die Verzahnung
des Sectors, wie die Stellung bei c zeigt, wodurch das Fortschreiten des Hebels
wirksam verhindert wird.
Der hierdurch aufmerksam gewordene Maschinenwärter hat den Hebel nur ein wenig
zurückzuziehen, so dafs der Zahn 111 wieder
auf den Sector zurückfallen kann, und wenn die Weiterbewegung des Hebels nunmehr
langsam genug erfolgt, dafs der Zahn 11 1 von
Lücke zu Lücke des Sectors gleiten kann, so wird der Fortschritt des Hebels in nichts gehindert
werden. Die Zurückführung des Hebels, welche zum Ausrücken der Kraft erfolgt, wobei eine schnelle Handhabung viel
Wünschenswerther ist, kann mit beliebiger Geschwindigkeit bewirkt werden'; beide Zähne der
Sperrklinke können infolge ihrer Form bei dieser Bewegung frei über die Zähne des Sectors gleiten,
gleichviel, ob der Arbeiter den Steuerhebel schnell oder langsam führt. Die Wahl der Geschwindigkeit
jedoch, mit welcher die Kraft eingerückt werden soll, hängt nicht mehr vom Wärter ab, sondern kann ganz genau vorher bestimmt
werden. Sie hängt von der Wahl der Entfernung des Sperrzahnes 12: vom nächsten
Sectorzahn und ferner von dem weiteren oder geringeren Eintreten in die Lücken des Sectors
in Stellung α ab. Je näher in Stellung a die
Spitzen der genannten Zähne zusammenkommen, je weiter der Sperrzahn in die Zahnlücke eintritt,
desto langsamer wird die Hebelbewegung sein müssen.
Aufser diesen beiden Mitteln hat man es noch in der Hand, durch die Gestaltung der
Zahnformen des Sectors die Geschwindigkeitsgrenze zu bestimmen, über welche der Arbeiter
bei der Hebelbewegung bezw. Kraftanstellung nicht hinausgehen darf. Fig. 6 zeigt z. B.
eine andere Form der Sectorzähne. Die Flächen 6 sind wieder radial, aber die
Schrägungen sind nicht geradlinig, sondern sind hohl geformt. Der Zahn 11* der Klinke
wird somit beim Eingleiten in die Zahnlücken des Sectors eine schnellere Anfangsbewegung
erhalten, als im vorbeschriebenen Falle, wo er über eine gradlinige geneigte Ebene gleitet,
und die Spitze des Sperrzahnes 12' wird somit
schneller aus der Nähe der Sectorzähne herauskommen.
Die weiteren Figuren stellen einige Formen dar, welche zeigen, wie die Erfindung.in der
Praxis angewendet werden kann.
Fig. 2 veranschaulicht die Anordnung der Vorrichtung auf einer elektrisch betriebenen
Strafsenbahn von der Art, wie sie in der amerikanischen Patentschrift No. 424810 vom
i. April 1890 beschrieben ist.
Es wird hier durch die Bewegung des Hebels ι in der Richtung des Pfeiles der Strom
von der Secundärbatterie 19 an den Elektromagneten zuerst angedreht, indem -er durch
eine einzige der Drahtspulen des Feldmagneten 20 geht. Beim Fortschreiten des Hebels geht der
Strom durch fernere Spulen des Feldmagneten, wodurch die Kraft des Motors vermehrt wird,
und schliefslich bei völligem Ausschlag des Steuerhebels wird die Armatur des Motors
durch Kupplung 20x mit der Verzahnung gekuppelt,
welche mit der Triebwelle in Eingriff steht; die Kupplung ist durch Stange 20" mit
dem Hebel verbunden. Das Andrehen des Stromes und das Einrücken der Kupplung kann also hier nur ganz allmählich erfolgen.
Fig. 3 zeigt die Anwendung der Vorrichtung zum Andrehen eines elektrischen Stromes im
allgemeinen. 21 ist ein Rheostat mit Stromschlufsplatten
22 und Dreharm 23, welcher die gewöhnliche Metallbürste trägt; die Drehung
erfolgt durch Zahnstange 24 (in Trieb 25 des Dreharmes eingreifend), die durch Stange 28
in . Führung 29 und Lenker 30 mit dem Steuerhebel 1 verbunden ist. Wenn der Strom
bei 26 eintritt und durch Draht 27 austritt, so geht er in der Anfangsstellung des Hebels
durch viele Drahtwindungen des Rheostats und wird durch deren Widerstände sehr geschwächt
, bei Vorrücken des Hebels aber schwingt der Arm 25 nach rechts herum und der Strom wird allmählich verstärkt, da er
weniger Widerstand in den Spulen des Rheostats findet, deren Anzahl im Stromkreis sich
fortwährend mindert.
In Fig. 3 ist aufserdem noch eine Zahnstange 31 dargestellt, über welcher eine an
Stange 28 sitzende Doppelklinke der beschriebenen Art arbeitet. Diese Anordnung
wirkt mit demselben Erfolg und kann den Zahnsector überall ersetzen , wo die Kraft
langsam und allmählich übertragen werden mufs.
Fig. 4 zeigt ein Dampfventil 32, dessen Arm 33 durch eine Stange 30 an den Hebel 1
angeschlossen ist, der mit der in Fig. 1 dargestellten Neuerung versehen ist.
Fig. 5 zeigt die Anordnung des Hebels 1 mit dem Rahmen, Zahnsector und der Klinke
auf der Plattform 34 eines Kabelbahnwagens. Der Hebel 1 ist hier ein Winkelhebel, der
durch ein Glied 35 mit dem beweglichen Backen 36 der Klemme verbunden ist, durch
welche das Kabel 37 hindurchläuft.
Im Vorstehenden ist die Klinke als vom Steuerhebel der Kraftübertragung getragen dargestellt,
es kann aber auch die Klinke an einem festen Punkt aufgehängt werden und der Zahnsector oder die Zahnstange mit dem
Steuerhebel darunter entlang bewegt werden, wenn nur eins der Organe fest und das andere
beweglich ist, bezw. beiden eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung gegeben wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Sperrklinke für Ein- und Ausrückhebel, gekennzeichnet dadurch, dafs sie durch das Uebergewicht eines über ihren Drehpunkt hinausliegenden Armes oder durch Federdruck auf letzteren aufser Eingriff mit den Sperrzähnen gehalten wird, und zwar derart, dafs bei langsamem Umlegen des Sperrhebels infolge Gleitens des schwereren, entsprechend gestalteten Armes von Zahnlücke zu Zahnlücke die Sperrklinke mit den Zähnen nicht in Eingriff kommen kann, bei schnellerer Bewegung des Hebels indessen gegen die Sperrzähne anstofsen mufs, da infolge der Trägheit der schwerere Arm der Klinke nicht in die Zahnlücken einfällt und somit die Sperrklinke nicht genügend hoch aus den Lücken heraushebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE64611C true DE64611C (de) |
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DE (1) | DE64611C (de) |
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- DE DENDAT64611D patent/DE64611C/de not_active Expired - Lifetime
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