DE294454C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/12—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an elektrischen Maschinen, deren Handhabung
durch selbsttätige Vorrichtungen begrenzt wird. Derartige Einrichtungen sind in Form
von Retardiervorrichtungen u.dgl., z.B. bei Fördermaschinen, allgemein üblich. Bei derartigen
Betrieben ist oft das Wiederauslegen des . Steuerhebels notwendig, auch nachdem dieser in seine Nullstellung durch die Retar-.
diervorrichtung zurückgeschoben worden ist, falls die Maschine vor der Hängebank zum
Stillstand gekommen ist oder falls umgesetzt werden soll.
Um solche Manöver zu ermöglichen, wird
J5 das Retardiergestänge oft nicht starr ausgeführt,
sondern es wird ein federndes Glied eingeschaltet. Dieses wird bei der Ausführung
der erwähnten Manöver zusammengedrückt. Es kann jedoch auch während des selbsttätigen
Retardiervorganges geschehen, daß infolge von .Reibungswiderstand und Massenträgheit
das federnde Glied nachgibt. Ein genaues Zurückführen des Steuerhebels in die Nullage
und die notwendigen Zwischenstellungen wird in solchem Falle nicht erreicht. Auch kann
eine plötzliche Entlastung der genannten Feder eintreten und die Widerstandsschaltung
so rasch erfolgen, daß den Motor gefährdende Stromstärken auftreten oder der Förderkorb
mit unzulässigen Geschwindigkeiten gefahren wird. Bei solchen Anlässen kann auch das
Ansprechen des Maximalautomaten und das Einfallen der Sicherheitsbremse vorkommen,
. wodurch empfindliche Betriebsstörungen herbeigeführt werden. Der größte Mangel derartiger
Vorrichtungen liegt aber vor allem darin, daß die sichere Wirkung der Retardiervorrichtung
durch den Maschinisten willkürlich beseitigt werden kann. Der gleiche Mangel haftet auch jenen Vorrichtungen an, bei
welchen der Steuerhebel durch ein Sperrorgan mit dem Retardiergestänge verbunden ist, welches
durch den Maschinisten gelöst werden kann.
Steuervorrichtungen, welche durch Gewichts- oder Federwirkung den Steuerhebel
in seine Nullage zurückzuführen suchen, sind an sich bekannt. Im Rahmen der Erfindung
wirken sie in vorteilhafter Weise jedoch auf den Steuerhebel nur dann, wenn er von der
selbsttätigen Beeinflussungsvorrichtung entkuppelt ist.
Gegenüber anderen bekannten Anordnungen weist der Gegenstand der Erfindung den Vorteil
auf, daß erst nach Vornahme bestimmter Manipulationen der Steuerhebel nahe der Nulllage
von der Beeinflussungsvorrichtung entkuppelt werden kann.
Erfindungsgemäß wird daher die Steuereinrichtung so ausgebildet, daß sie nur in ihrer
Nullage oder in deren Nähe aus dem Bereich der selbsttätigen Beeinflussungsvorrichtung
gebracht und unabhängig von dieser von dem Maschinisten gehandhabt werden kann. In
vorteilhafter \¥eise wird dabei der Ausschlag des Steuerhebels beschränkt. Weiter können
selbsttätige Vorrichtungen vorgesehen werden, •welche die Steuervorrichtung in ihre Nullage
zurückzuführen suchen, sobald diese aus dem Bereich der selbsttätigen Beeinflussungsvorrichtüng
gebracht und der Maschinist sie losgelassen hat.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung. Fig. ι ist ein Aufriß,
Fig. 2 ein Grundriß, und Fig. 3 eine Seiten-' ansieht einer derartigen Einrichtung. Der
Steuerhebel ^ gehört einem Reversieranlasser an, welcher durch die Welle b gesteuert wird.
Auf dieser Steuerwelle sitzt lose der Retardierhebel c, der durch Stange d von der Retardier-^
vorrichtung bewegt wird. Durch einen Sperrschieber e ist der Steuerhebel s mit dem Retardierhebel
c in Verbindung, welche durch die Handfalle/ gelöst werden kann. Eine Führung
h des Steuerbockes erzwingt, daß der Sperrschieber nur in der Nullage des Steuerhebeis.?
von dem Retardierhebel c abgehoben und entkuppelt werden kann. Der Sperrschieber
e legt sich dann beim Wiederauslegen mit seinem Teil g auf die Leiste h der Führung
und berührt bei der Rechts- oder Linksbewegung des Steuerhebels die Anschläge i, auf
welche eine Feder k oder ein Gewicht I einwirkt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß
der Steuerhebel nach rechts oder links nur ein beschränktes Stück bewegt werden kann, bis
die Anschläge i mit ihren Rückseiten an die Führungsaugen anschlagen. Wird der Steuerhebel
losgelassen, so wird er durch die Feder k oder das Gewicht / in seine Nullage zurückgebracht.
An Stelle der erwähnten Kraftspeieher können natürlich auch andere vorgesehen
sein. Soll die Maschine wieder in weiteren Grenzen entsprechend den Anforderungen der
Vollfahrt gesteuert werden, so ist es notwen-. dig, die Kupplung zwischen Steuerhebel und
Retardiergestänge wiederherzustellen, was nur dann möglich ist, wenn der Steuerhebel in
seine Nullage zurückgebracht wird, damit der Vorsprung g unter die Führungsleiste h gelangen
kann. Eine Entkupplung des Steuerhebels vom Retardiergestänge, ist dann während der
Fahrt nicht möglich.
In den Fig. 4 und 5 ist eine ähnliche Anordnung in einer An- und Draufsicht dargestellt.
b ist ebenfalls die Steuerwelle, d die Stange der Retardiervorrichtung, c der Retardierhebel,
e ein durch eine Handfalle zu bewegender Schieber am Steuerhebel. Auch bei dieser
Einrichtung ist es nur möglich, den in gleicher Weise wie bei den Anordnungen der
Fig. ι bis 3 gesperrten Schieber e in der Nulllage des Steuerhebels anzuheben. In diesem
Falle gelangen die Zinken ζ des Hebels außer Eingriff mit den Einkerbungen der Stange d,
in welche sie nach der Zeichnung der Fig. 4 eingreifen. Es ist dann möglich, den Steuerhebel
so weit nach rechts oder links zu schieben, als es das im Retardierhebel c vorgesehene
Schlitzauge s gestattet. In diesem Falle ist der Hebel c fest mit der Welle b verbunden.
Der Schieber e bewegt dann die beiden Auflageplatten
W nach rechts oder links entgegen der Kraft der einen oder anderen Feder f.
Durch diese Platten m wird auch der Hebel c durch entsprechende Umrandungen mitgenommen.
Der Stift t ist fest mit der Stange d verbunden, welche während dieses Manövers
durch die Retardierscheibe festgehalten wird.
Ähnlich wirkt auch die Einrichtung der Fig. 6 und 7. d ist die Retardierstange, b ist
die Steuerwelle, c ist der Retardierhebel, der in diesem Falle ebenfalls fest mit der Welle b verbunden
ist. Er wirkt ebenfalls auf Platten m ein, welche über Federn / mit der Retardiervorrichtung
d verbunden sind. Zwischen diesen Platten in und den mit der Retardierstange
fest verbundenen Platten η sind gelenkig verbundene Stangen 0 vorgesehen, welche
stets einen stumpfen, der Stange d zugekehrten Winkel einschließen. In ihren Gelenkpunkten
ist eine Rolle r vorgesehen, welche auf einer entsprechenden Bahn u geführt ist.
Diese Bahn erzwingt bei nach rechts oder links ausgelegtem Steuerhebel eine Streckung
der gelenkig verbundenen Stangen 0, so daß die. Platten τη und η eine vorbestimmte Entfernung
einhalten müssen. Nur in der Nähe der Nullage des Steuerhebels ist eine Verringerung
der Entfernung dieser Platten möglich.
Unter Einwirkung der Retardiervorrichtung wird die Stange d mit Hilfe der Federn f
und Platten m den Retardierhebel c in die Nullage zurückschieben. Dieser dreht die
Welle b und dadurch den nicht eingezeichneten Steuerhebel ebenfalls in die Nullage zurück.
Bei bestimmten größeren Schrägstellungen des Steuerhebels bzw. des Retardierhebels
wird auch die Retardierstange d in größerem Maße aus ihrer Nullstellung herausgebracht
sein, in welcher letzteren die Platten m und μ ioo
symmetrisch zu der Mittellage liegen. Bei ausgelegtem Steuerhebel wird die Rolle r sich
daher außerhalb der Einsenkungen der. Bahn « befinden, die Stangen 0 werden gestreckt gehalten und sperren die Platten ni, so daß diese
nicht nachgeben können. In der Nullstellung näheren Lagen des Retardierhebels c und damit
der Stange d befindet sich die Rolle r über der Einsenkung der Bahn u. In diesen Steuerhebelstellungen
ist es dem Maschinisten daher möglich, unter Anwendung einer bestimmten Kraft die Federkraft f zu überwinden und
den Steuerhebel so weit aus der von der Retardiervorrichtung bei nicht zusammengedrückten
Federn / durch die innen liegenden Platten m herbeigeführten Stellung zu drücken, bis
die Roller die Oberfläche der Einsenkung der
Bahn M berührt. Hierdurch ist die relative.
Verschiebbarkeit des Steuerhebels bzw. des Retardierhebels c gegenüber der Stellung der
Retardierstange d ein für allemal begrenzt. Der Steuerhebel kann daher nur in der Nähe
der Nullage unabhängig von der Retardiervorrichtung durch den Maschinisten unter Aufwendung
entsprechender Gegenkraft relativ zur Retardierstange d verschoben werden, da
die Einsenkungen der Bahn u nur in der Nähe der Nullage des Steuerhebels angebracht sind.
Durch die Tiefe der Einsenkung ist aber auch das Maß dieser relativen Verschiebung bestimmt.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Steuern elektrischer Fördermaschinen, deren Handhabung
durch selbsttätige Vorrichtungen begrenzt, durch Lösen einer Kupplung aber freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Handsteuervorrichtung nur in ihrer Nullage oder in deren Nähe aus dem
Bereiche der selbsttätigen Steuervorrichtung gebracht werden kann, wobei zweckmäßig
die erreichbare Geschwindigkeit der Fördermaschine auf einen für das Manövrieren
genügenden Wert beschränkt bleibt und die Handsteuervorrichtung in den Bereich , einer anderen selbsttätigen
Vorrichtung gelangt, welche sie in die Nullage zurückzuführen sucht.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
mit dem Gestänge der selbsttätigen Beeinflussungsvorrichtung durch einen
Sperrschieber gekuppelt ist, der in einer Führung läuft, die das Anheben des Sperr-.
Schiebers etwa durch eine Handfalle und damit ein Entkuppeln der Steuervorrichtung
nur nahe der Nullage gestattet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag
der Steuervorrichtung nach deren Entkupplung durch die Länge eines Schlitzauges begrenzt wird, in das ein mit dem
Gestänge der selbsttätigen Beeinflussungsvorrichtung fest verbundener Stift ein- ■
greift.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuervorrichtung mit dem Gestänge
der selbsttätigen Beeinflussungsvorrichtung durch elastische Zwischenglieder verbunden ist, gekennzeichnet durch
eine Kniehebelanordnung, welche die elastischen Zwischenglieder überbrückt, und deren Kniedrehpunkt auf einer entsprechend
gestalteten Bahn so geführt ist, daß das Zusammendrücken der elastischen Zwischenglieder
von einer bestimmten Größe des Steuerhebelausschlages an verhindert ist, die Kupplung somit nur in der Nähe
der Nullage nachgiebig,, im übrigen aber starr ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294454C true DE294454C (de) |
Family
ID=549010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT294454D Active DE294454C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294454C (de) |
-
0
- DE DENDAT294454D patent/DE294454C/de active Active
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