DE156227C

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Publication number: DE156227C
Application number: DENDAT156227D
Authority: DE

Description

- M 156227 -¹ KLASSE 82 δ.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Schleudermaschinen, welche durch Elektrizität angetrieben werden. ■ Die Bremsvorrichtung ist im allgemeinen in bekanntcr Weise derart eingerichtet, daß' sie selbsttätig beim Ausschalten des elektrischen . Antriebsstromes für die Maschine eingeschaltet und andererseits selbsttätig ausgeschaltet wird, wenn der Antriebsstrom für

ίο die Maschine eingeschaltet wurde. Die Bremsvorrichtung besteht aus halbkreisförmigen • Bremskörpern, die die Bremsscheibe umgreifen und mittels Hebelarme derart mit dem Gehäuse der aufgehängten Schleuder in Verbindung stehen, daß bei der Erregung der feststehenden, den Antrieb der Schleuder bewirkenden Feldmagnete die oben erwähnte Wirkung erzielt werden kann. Bei derartigen Bremsvorrichtungen ist es nun sehr wichtig,

2o. daß man die Bremsbänder auch von Hand ausschalten kann, wenn die Maschine nicht in Tätigkeit ist. Dieses Ziel wird nach vorliegender Erfindung durch die Anordnung von Keilflächen erreicht, welche zwischen den Enden der Bremsklötze sich befinden und derart untereinander in Verbindung stehen, daß durch Bewegung eines einzigen Handgriffes die Enden der Bremskörper auseinander getrieben werden, so daß die Brems-.wirkung aufhören muß.

In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Schleudermaschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bremsvorrichtung und Fig. 3 eine Seitenansicht eines Bremskörpers mit der Hebelverbindung. ■' ■■

An der gebräuchlichen Hohlwelle h, welche ■■■,'; von dem feststehenden Zapfen b getragen wird, ist die Bremsscheibe j angebracht, um \ deren Umfang sich die beiden halbkreisförmigen Bremskörper i legen. Diese mit Bremsschuhen i¹ ausgestatteten Bremskörper werden von zweiarmigen Hebeln / getragen, deren obere Enden mit Eisenblöcken Z¹ sich dicht an den Gehäuseteil d^l der Feldmagnete d anlegen. Durch Einschaltung des Stromes werden vermöge der Elektromagnete d die Eisenblöcke /' so angezogen, daß die Bremsbänder ι sich von der Bremsscheibe j abheben. Für gewöhnlich, d. h. wenn der elektrische Strom ausgeschaltet ist, werden die Bremsbänder mit Hilfe der Federn h, die zwischen den Enden der Bremsbänder eingeschaltet sind, fest gegen die Scheibe j gedruckt. Um nun nach Abstellen der Maschine die Bremsvorrichtung ausschalten zu können, sind zwischen die Enden der Bremskörper i drehbare Keilflächen m eingeschaltet, von denen die eine mit einem Hebel η ausgestattet ist, mit Hilfe dessen diese Keilfläche so gedreht werden kann, daß durch die Keilwirkung die gegenüberliegenden Enden der Bfemsbänder i auseinander getrieben werden. Damit dies an beiden Enden der Bremsbänder geschehen kann, ist an der zweiten Keilfläche ein kurzer Arm ο vorgesehen. Her

mit dem Hebel« durch eine Stangen¹ derart in Verbindung steht, daß bei Bewegung des Hebels η auch der Arm ο in derselben Richtung geschwungen wird und somit auch dessen Keilflächen in Wirkung treten.

Claims

.: Patent-Anspruch:

Schleudermaschine mit elektrischem Antrieb und selbsttätig beim Aus- und Einschalten des Stromes wirkender Bremsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden der Bremskörper Keilflächen (m) vorgesehen sind, welche derart durch ein Hebelwerk (n «' o) miteinander in Verbindung stehen, daß bei Drehung der einen Keilfläche gleichzeitig auch die andere Keilfläche zwecks Ausschaltung der Bremse bei stillstehender Maschine gedreht und somit die Brcmsbändcr auseinander getrieben werden/ ao

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.