DE646052C

DE646052C - Bodenbremse fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE646052C
Application number: DEZ22410D
Authority: DE
Original assignee: PAUL ZOEBISCH
Current assignee: PAUL ZOEBISCH
Priority date: 1935-04-11
Filing date: 1935-04-11
Publication date: 1937-06-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenbremse für Kraftfahrzeuge, bei welcher mit Laufrollen für die auflaufenden Räder versehene Bremsschuhe von Kurbelarmen bewegt werden, die vom Führersitz aus zu steuern sind und nach. Auslösung von zur Sicherung der Rühelage vorgesehenen Sperrhaken mit den den Rädern zugewandten Enden zuerst auf 'die Fahrbahn auftreffen.

vo Diesen· bekannten Einrichtungen gegenüber sind erfindungsgemäß die an den den Rädern abgewandten Enden an den Kurbeln gelen-, kig aufgehängten Bremsschuhe an den den Rädern zugewandten Enden von den Sperrhaken erfaßt und zur Auslösung der Sperrhaken an den Kurbelarmen befestigte Nokken vorgesehen, die bei Beginn der Drehbewegung der Kurbeln die Sperrhaken auslösen.

Durch diese Ausbildung der Bodenbremse werden dem Bekannten gegenüber Vorteile erreicht. Diese bestehen darin, daß "beim Erfindungsgegenstand der Bremsschuh durch die gelenkige Aufhängung am· Kurbelarm mit dem einen Ende und die Verriegelung am anderen Ende an beiden Enden 'festgelegt ist und dadurch bei den durch die Stöße bedingten Massenwirkungen nur zu geringen Beanspruchungen des Schuhes und Kurbelarmes führt. Diese Verriegelung des Schuhes sichert auch, eine günstige Bereitschaftsstellung. Durch die Befestigung der Nocken, welche die Sperrhaken auslösen, an dem Kurbelarm braucht der Fahrzeugführer nur einen Bedienungshebel zu bewegen und nur eine Handbewegung, um die Bremsschuhe auszulösen und vor die Räder zu schieben.

Die Art der Abstützung der Bremsschuhe bringt noch den weiteren Vorteil, daß das Auflaufende des Bremsschuhes schon nach geringem· Drehen der Sperrklinke sicher und schnell um den am Kurbelarm befestigten Zapfen auf die Fahrbahn kippt und dann durch 'die Weiterbewegung des Kurbelarmes unter die Räder geschoben wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise 'dargestellt. Die Abbildung· zeigt eine schaubildliche Darstellung der Bodenbremse an einem Kraftwagengestell in verschiedenen Stellungen.

Für jedes Hinterrad ist ein Bremsschuh beiderseits des Fahrzeugrahmens unter den Trittbrettern angeordnet. Dadurch sind die Bremsschuhe gegen. Schmutz geschützt.

Die Bremsschuhe sind keilförmig ausgebildet und mit Laufrollen 2 besetzt, und zwar entsprechend der Keilform der Bremsschuhe von stufenförmig ansteigenden Durchmessern, damit sich die Rollen an den Reifenumfang anschmiegen. Die Bremsschuhe sind an den den Rändern abgewandten Enden auf Zapfen 3 an den beiderseitigen Kurbelarmen 4 einer Welle gelenkig aufgehängt. Die Weile 5 lagert in Lagern 6 am Rahmen 7 des; Fahrzeuges. Die den! Rändern zugewendeten Enden der Bremsschuhe werden von Sperr-

haken 8 erfaßt und hochgehalten. An den Kurbelarmen sind Nocken 13 befestigt, die sich gegen einen Arm am Sperrhaken 8 an.-' legen.

In der Mitte der Welle 5 sitzt eine. Scheibe 9, an die ein Seilzug oder Gestänge 12 angelenkt und am Führersitz mit einem Handgriff oder Fußhebel verbunden ist. Die Wirkungsweise der Bodenbremse ist folgende: Durch Bedienen des Handgriffes oder Fußhebels wird die Welle 5 mit den Kurbelarmen 4 gedreht. Schon nach geringem Drehen der Kurbelarme lösen die daran angebrachten Nocken die Sperrhaken aus und geben das den Rädern zugewendete Ende der Bremsschuhe frei. Das Auflaufende der Bremsschuhe fällt sicher und schnell auf die Fahrbahn. Durch die Weiterbewegung der Kurbelarme schieben diese die Bremsschuhe unter die Räder.

Claims

Patentanspruch:
Bodenbremse für Kraftfahrzeuge, bei welcher mit Laufrollen für die auflaufenden Räder versehene Bremsschuhe von Kurbelarmen bewegt werden, die vom »5 Führersitz aus zu steuern sind, und nach Auslösung von zur Sicherung der Ruhelage vorgesehenen Sperrhaken mit den den Rädern zugewandten Enden zuerst auf die Fahrbahn auftreffen, dadurch gekennzeichnet, daß die an den den Rädern abgewandten Enden an den Kurbeln gelenkig aufgehängten Bremsschuhe an den den Rädern zugewandten Enden von den Sperrhaken erfaßt sind und zur Auslösung der Sperrhaken (8) an den Kurbelarmen befestigte Nocken (13) vorgesehen sind, die bei Beginn der Drehbewegung der Kurbeln die Sperrhaken auslösen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen