DE347317C

DE347317C - Bergstuetze fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE347317C
Application number: DENDAT347317D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT SCHOTT
Current assignee: ALBERT SCHOTT
Publication date: 1922-01-17

Description

Bergstütze für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, welche das Fahrzeug gegen das Abrutschen im Gefälle und gegen Rücklauf bei Steigungen schützen soll.
Gemäß der Erfindung werden mit Greifklauen versehene, an der Innenseite jedes Hinterrades drehbar gelagerte Gleitstützen durch ein vom Führersitz aus bedienbares Steuergestänge wechselweise mit Zahnrädern gekuppelt, die mit der Hinterradachse umlaufen und die jeweils eingeschalteten Stützen auf die Fahrbahn hernieder schwenken.
Auf der Zeichnung zeigt Abb. i die Draufsicht und Abb. a die Seitenansicht der Vorrichtung. Zwei Träger i sind in wagerechter Ebene mit dem Gehäuse 2 der Hinterradachse 3 an der Innenseite der Räder fest verbunden, derart, daß die Trägerarme q. in der Richtung nach hinten und die beiden Trägerarme 5 nach vorn zeigen. An jedem Arm q., 5 ist ein Zapfen 6 bzw. 7 rechtwinklig aufgesetzt, deren Enden je eine Anschlagplatte 8 bzw. g tragen. Auf jedem Zapfen 6, 7 ist eine runde Scheibe io bzw. 1i mit einem Ansatz 12 bzw. 13 parallel zur Radachse verschiebbar gelagert. Der Umfang jeder Scheibe io, ii ist mit einem Zahnsegment versehen, und an jede der Scheiben schließt sich eine der mit Greifklauen bewehrten Greifstützen 1q., 15 an. Über die Ansätze i2, 13 der Scheiben io, ii greifen Gabeln 16, 17, mittels welcher die Scheiben auf den zugehörigen Zapfen seitlich verschoben werden können, so daß sie in ihrer äußersten Endstellung in die Zähne eines Zahnrades 26 einzugreifen vermögen, das auf der Innenseite jedes Hinterrades auf der Achse z fest sitzt und mit dieser umläuft.
Das die Stützen 14 steuernde Gabelpaar 16 wird durch die Schubstange 18 und deren Arme ig, das Gabelpaar 17 für die Stützen 15 durch die Schubstange 2o und deren Arme 2i vom Führersitz aus beeinflußt. In der Ruhestellung werden die Stützen durch die am Wagenuntergestellrahmenbefestigte Schraubenfedern 22, 23 gehalten. An den Schubstangen 18, 2o sind bei 24 bzw. 25 Fuß- oder Handhebel angebracht.
Soll die Vorrichtung bei Steigung oder bei Gefälle in Tätigkeit treten, so wird eines der beiden Stützenpaare, entweder das Paar 14 mittels des Steuergestänges 18, ig oder das Paar 15 mittels des Gestänges 20, 2.1, mit den Zahnrädern 26 in Eingriff gebracht. Wird der Motor angelassen, so wird mit Hilfe der nunmehr umlaufenden Zahnräder 26 das jeweils eingeschaltete Stützenpaar entgegen der Wirkung der zugehörigen Feder 22 oder 23 auf die Fahrbahn herabgeschwenkt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bergstütze für Kraftfahrzeuge, bei welcher mit Klauen versehene Stützen vom Führersitz aus auf die Fahrbahn herabgeschwenktwerden, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Seite des Hinterrades auf in wagerechter Ebene vor und hinter der Radachse an einem festen Träger (i) des Achsengehäuses (2) befestigten Zapfen (6, 7) querverschiebbare, in senkrechter Ebene schwingbare und durch Federn (22, 23) in der Ruhestellung gehaltene Gleitstützen (14, 15) gelagert sind, deren innere, kreisförmige Enden Zahnsegmente tragen, die mittels vom Führersitz aus bedienbarer Steuergestänge (18, ig bzw. 2o, 21) wechselweise mit auf der Hinterradachse festen und mit dieser umlaufenden Zahnrädern (26) in Eingriff gebracht werden können, wodurch sie um ihre Drehzapfen auf die Fahrbahn herabgeschwenkt werden.