DE645388C - Vorrichtung zum Bremsen der Platinen an flachen Kulierwirkmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Bremsen der Platinen an flachen Kulierwirkmaschinen

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DE645388C
DE645388C DEL89316D DEL0089316D DE645388C DE 645388 C DE645388 C DE 645388C DE L89316 D DEL89316 D DE L89316D DE L0089316 D DEL0089316 D DE L0089316D DE 645388 C DE645388 C DE 645388C
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DEL89316D
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Karl Lieberknecht GmbH
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Karl Lieberknecht GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bremsen der Platinen an flachen Kulierwirkmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an flachen Kulierwirkmaschinen, -um die Kulierplatinen in ihrer Stellung zu halben.
  • An sich sind derartige Haltevorrichtungen für Platinen bereits bekannt. Entweder werden die Platinen selbst oder die zwischen die Platinen und die Rößchen geschalteten Schwingen durch besondere, meist exzenbergesteuerte Federn gehalten.
  • Diese mit Federn arbeitenden Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie in besonderen Fällen nicht wirksam genug sind und dann unregelmäßige Ware verursachen, beispielsweise beim Arbeiten der verstärkten Hochfersen im Längen. Die hierbei in dem zwischen den Hochfersen liegenden Teil kulierben kleinen Maschenhenkel üben beim nachfolgenden Kubieren der längeren Maschenhenkel im zweiten Hochfersenteil einen derartigen Druck auf die vorgetriebenen Platinen aus, daß an einzelnen Stellen die Federn aus ihrer Haltestellung gedrückt werden, so daß in denn Zwischenteil eine ungleichmäßige Maschenbildung die Folge ist.
  • Um diesen Nachteil der Federn zu be- seitigen, ist die Anbringung von Bremsen vorgeschlagen worden. Hierzu werden beispielsweise Filzstreifen verwendet, die auf die Platinen drücken. Weiber ist vorgeschlagen worden, einen Teil des Platinenführungshettes in Längsrichtung der Maschine verschiebbar auszubilden und den verschiebbaren Teil unter Federspannung zu setzen. Beim Verschieben dieses Teiles gegenüber dem festen Teil des Bettes findet dann ein Abbremsen der Platinen statt.
  • Bei diesen Vorrichtungen, die dauernd und mit gleichmäßigem Druck auf die Platinen wirken und nicht nur in einer bestimmten Stellung derselben wie bei den vorerwähnten Federn, wird ein willkürliches Zurückspringen einzelner Platinen nicht mehr so stark auftreten können. - Ein großer Nachteil besteht jedoch darin, daß die Bremswirkung eben dauernd auf die Platinen ausgeübt wird, also auch dann, wenn die Platinen durch die Verteilschiene zurückgeführt werden, wobei sie aber gerade leicht in ihren Führungen gleiten sollen.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß nicht nur die Kulierplatinen dauernd gebremst werden, sondern auch die Verteilplatinen. Dadurch wird aber das Arbeiten der Verteilschiene weiterhin auch beim Vorbringen der Verteilplatinen erschwert. Diese Nachteile sind um so ungünstiger, als ja gerade angestrebt wird, das Arbeiten dzr Verbeilschiene durch die verschiedensten Mittel möglichst zu erleichtern. .
  • Die vorliegende Erfindung vereinigt nun die Vorteile der bekannten Vorrichtungen, vermeidet aber deren Nachteile. Dies geschieht dadurch, daß im Platinenkopf eine auf die seitliche Fläche der Kulierplatinen, nicht aber auf die Verteilplatinen wirkende
    Platinenbremse vorhanden ist, die durch Ex-
    zentersteuerung in oder außer Wirksamkeit
    gebracht wird. -»
    Die Bremse ist also nicht an eine einz
    Stellung der Platinei gebunden, wie beispielk; ;.
    weise die an den bekannten Vorrichtungen,
    wirkenden Federn. Andererseits wirkt sie
    aber auch nicht dauernd auf die Platinen,
    sondern nur dann, wenn beim Kulieren grö-
    1>erer 'Maschen die Kulierplatinen sicher in
    ihrer Stellung gehalten werden sollen.
    Die Verteilplatinen werden dadurch von der
    Bremsung ausgeschlossen, daß die. auf die
    Kulierplatinen wirkende Fläche der als Schlit-
    ten ausgebildeten, quer zur Platinenbewegung
    verschiebbaren Bremse Aussparungen auf-
    weist, die eine Bremswirkung auf die Verteil-
    platinen bei der seitlichen Bewegung des
    Schlittens ausschliel5en.
    Der zwangsläufig gesteuerte Bremsscblitten
    ist hierbei derart ausgebildet, dal> die Grund-
    linie der auf die Kulierplatinen wirkenden
    Bremsfläche kürzer ist als die im Platinen-
    kopf ausgesparte Länge der Platinenführung
    und etwa in der Mitte dieser Aussparung an
    den Kulierplatinen angreift.
    Da die auf die Kulierplatinen wirkende
    Bremsfläche kleiner ist als die Aussparung
    im Platinenführungsb ett, wird eine weit-
    gehende Schonung dieser Platinen -während
    der Bremsung erzielt, weil der Federung der
    Platinen und damit deren Festigkeit s.o weit
    Rechnung getragen ist, daß Platitietibrüche
    durch den Bremsvorgang praktisch ausge-
    schlossen sind. Die Platinen können viel-
    mehr durch unvorhergcsehene Störungen
    schon sehr stark durchgebogen tverden, ehe
    ein Beschädigen derselben möglich ist.
    Beim Arbeiten mit der Vorrichtung nach
    vorliegender Erfindung werden beispielsweise
    beim Arbeiten starker Hochfersen die Stuhl-
    nadeln die kurzen Maschen des zwischen den
    Hochfersen liegenden Strumpfteiles während
    des Kulierens der längeren Maschenhenkel
    des zweiten Hochfersenteiles je nach der
    Stärke der Bremsung etwas mit zurück-
    nehmen. Dies geschieht aber infolge der
    gleichmäßigen Bremswirkung für alle Platinen
    gleichmäßig.
    Hierzu tritt noch der Vorteil, daß die
    Kulierplatinen beim Arbeiten der Rößchen
    oder der Verteilschiene vollständig entlastet
    sind, während sie nach dem Kulieren in der
    vorgetriebenen Stellung sicher festgehalten
    werden. Durch das Vermeiden eines Zurück-
    springens .einzelner Platinen ergibt sich daher
    beim Arbeiten der Maschine eine regelmäßige
    und fehlerfreie Maschenbildung.
    In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen-
    stand in einem @usführw@gsbeispiel darge-
    stellt. Es zeigt
    Abb. t das gesteuerte Ende des Brems-
    schlittens im Platinenkopf von vorn gesehen
    mit in Ruhe befindlichem Schlitten,
    Abb. 2 einen Querschnitt durch den Pla-
    tinenkopf,
    Abb.3 eine Draufsicht auf die Platinen
    bei abgenommenem P'latinenkopfdeckel mit
    in Ruhe befindlichem Bremsschlitten,
    Abb.4 eine Draufsicht auf die Platinen
    nach Abb.3, jedoch mit seitlich verschobe-
    nem Bremsschlitten,
    Abb.5 die Draufsicht auf eine kullerte
    Maschenreibe beim Arbeiten der Hochfersen
    im Längen mit eingezeichneter Stellung der
    Stuhlnadeln für die verschiedenen Maschen-
    größen.
    Nach dem Ausführungsbeispiel des Erfin-
    dungsgegenstandes ist angenommen, daß der
    Bremsschlitten 3 im Unterteil 2a des Platinen-
    kOpfes 2 gelagert ist, um eine Belastung der
    Platinen zur unerwünschten Zeit durch das
    Eigengewicht des Schlittens auszuschließen.
    Der Bremsschlitten 3 ist in einer entsprechend
    seiner Form im Unterteil 2a ausgearbeiteten
    Nut verschiebbar, die über die ganze Länge
    des Platinenkopfes 2 verläuft. Er ist in einen
    schmaleren, in die Platinen hineinragenden
    Teil 3- verlängert, der die an den Kulier-
    platinen 4 angreifenden Bremsflächen auf-
    weist. Zu diesem Zweck sind in den Teil 36
    des Bremsschlittens 3 Schlitze 3b eingefräst,
    die mit den üblichen Führungsschlitzen im
    Platinenkopf 2 für die Platinen 4 überein-
    stimmen. Die Platinen 4 sind demnach nicht
    nur im Platinenkopf 2 vorn und hinten ge-
    führt, sondern gleichzeitig in den Schlitzen 3b
    des Schlittenteiles 3a, der etwa in der Mitte
    des aus der Platinenführung ausgesparten
    Raumes an den Platinen 4 angreift. Infolge
    der Aussparung im Platinenführungsbett kön-
    nen demnach die Platinen 4 bei Verschiebung
    des Bremsschlittens 3 dieser Bewegung leicht
    folgen, ,ohne daß infolge der Durchbiegung
    eine Beschädigung derselben zu befürchten ist.
    Die Verteilplatinen 5 werden vom Brems-
    schlitten 3 nicht mit erfaßt, sondern können
    sich auch dann frei bewegen, wenn die Ku-
    lierplatinen 4 vom Schlitten 3 bereits festge-
    halten werden. Zu diesem Zwecke sind ent-
    weder verbreiterte Schlitze 3c im Schlitten 3
    vorgesehen, oder die Verteilplatinen 5 werden
    an ihrer Unterseite etwas ausgespart, soweit
    sie bei ihrer Bewegung in den Bereich des
    Schlittenteiles 3a gelangen.
    An einem Ende ragt d-2r Schlitten 3 aus
    dem Platinenkopf 2 etwas heraus, wo ein
    Hebel 6 angreift, der den Schlitten zur ge-
    wünschten Zeit so steuert, daß er die Kulier-
    platinen 4 in der vorgetriebenen Stellung fest-
    hält, oder aber die Wirkung des Schlittens
    wird aufgehoben. Der Hebel 6 ist auf einer
    am Maschinengestell i angebrachten Achse 7 drehbar gelagert und trägt an geeigneter Stelle eine Laufrolle B. An dieser Rolle 8 greift ein Exzenter g an, das auf einer im Maschinengestell i drehbaren Welle io sitzt. und den Bremsschlitten 3 zur bestimmten Zeit seitlich verschiebt, wodurch alle Kulierplatinen ¢ sicher in ihrer Lage gehalten werden. Eine am Hebel 6 angreifende Feder i i zieht die Laufrolle 8 dauernd gegen die Kurvenlaufbahn des Exzenters 9.
  • Die Platinenbremse wird vorteilhaft beim Arbeiten in solchen Maschenbereichen angewendet, in denen in einer Reihe verschieden große Maschen kullert werden. Wie aus Abb.5 zu ersehen ist, werden beispielsweise beim Arbeiten verstärkter Hochfersen an den Seiten der Fontur größere Maschen gebildet als in der. Mitte der Fontur, weil die Länge der Maschen im Bereich der Hochfersen infolge der Verstärkung größer ist als in dem zwischen den Hochfersen liegenden Strumpfteil, in dem nur Grundware gearbeitet %vird. Eine Bremsung der Platinen ist nun hierbei zur Sicherung des Arbeitsvorgangs nur nach dem Kulieren notwendig, um besonders die Kulierplatinen im Mittelbeil .der Fontur sicher in ihrer Lage zu halben. Es soll vor allem ein Zurückspringen einzelner Platinen im Mittelteil der Fontur vermieden werden, das beim Arbeiten ohne geeignete Bremsung infolge des erhöhten Druckes .der zwischen den Hochfersen kulierten kleinen Maschenhenkel auf die zugehörigen Platinen beim nachfolgenden Kulieren der längeren Maschenhenkel im zweiten Hochfersenteil öfter vorkommt, was eine ungleichmäßige Maschenbildung zur Folge hat. Beim Zurückführen der Platinen dagegen durch die Platinenschiene 12, das möglichst leicht geschehen soll, wird die Bremsung wieder aufgehoben, weil sie hierfür überflüssig ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bremsen der Platinen an flachen Kulierwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß im Platinenkopf eine auf die seitliche Fläche der Kulierplatinen, nicht aber auf die Verteilpla.tinen wirkende Platinenbremse vorhanden ist, die durch Exzentersteuerung in oder außer Wirksamkeit g°bracht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Kulierplatinen wirkende Fläche der als Schlitten ausgebildeten, quer zur Platinenbewegung verschiebbaren Bremse Aussparungen aufweist, die eine Bremswirkung auf die Verteilplatinen bei der seitlichen Bewegung des Schlittens ausschließen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundlinie der auf die Kulierplatinen wirkenden Bremsfläche kürzer ist als die im Platinenkopf ausgesparte Länge der Platinenführung und etwa in der Mitte dieser Aussparung an den Kulierplatinen angreift.
DEL89316D 1935-12-06 1935-12-07 Vorrichtung zum Bremsen der Platinen an flachen Kulierwirkmaschinen Expired DE645388C (de)

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