DE136193C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisher bekannten flachen Kulirwirkstühlen sind sämmtliche Platinen α und b (Fig. 2, 7 und 8) von gleicher Breite bezw. Höhe x, und damit der Fadenführer c möglichst tief stehen und sein Faden beim Kuliren von der jeweils letzten arbeitenden Randplatine sicher erfafst werden kann, sind die Vertheilungsplatinen α (Fig. i, 2 und 7) an ihrem vorderen Ende oberhalb der Nase in der Höhe so abgesetzt, dafs der über einer solchen Platine stehenbleibende Fadenführer von dieser nicht getroffen wird, wenn das Verschieben dieser Platinen zum Zwecke des Vertheilens der kulirten Fadenschleifen vor sich geht. Diese Absetzung der Platinen mufs naturgemäfs um so länger sein, je mehr Fadenführer c (Fig. 1) an der Maschine angeordnet sind; hierdurch verlieren diese Platinen a, wenn sie in der Pfeilrichtung von Fig. 3 zurückgezogen worden sind, in der oberen Deckplatte e einen grofsen Theil ihrer Führung, und dies hat zur Folge, dafs sie sich schon nach ganz kurzem Betriebe der Maschine in die aus Fig. 3 ersichtliche Schräglage einstellen. Bei dem beständigen Vor- und Zurückschieben der Platinen mittelst der Platinenschachtel h wirken dann dieselben insbesondere mit der Kante z wie ein Schaber; sie arbeiten infolge dessen, zugleich durch die Platinenschachtel etwas belastet, ihre Führungsschnitte immer tiefer aus und dies führt schliefslich so weit, dafs ein sicheres Arbeiten bei der Maschenbildung überhaupt nicht mehr möglich ist.

Der Zweck vorliegender Erfindung besteht nun darin, die Vertheilungsplatinen α so zu gestalten, dafs sie eine ebenso sichere Führung wie die Kulirplatinen b erlangen und dafs es dennoch möglich ist, die untere Fadenführermündung für den oben bezeichneten Zweck noch über die Oberkante der Kulirplatinen herabreichen zu lassen. Im vorliegenden Falle wird dies dadurch erreicht, dafs nicht wie in Fig. 2 gleich hohe, sondern wie in Fig. 6 »verschieden hohe« Platinen zur Anwendung kommen. Es wechselt dann immer je eine hohe Kulirplatine b mit einer niedrigen Vertheilungsplatine a, so dafs es möglich ist, den regelmäfsig über einer Vertheilungsplatine stehenbleibenden Fadenführer c (Fig. 6) entsprechend tief zu stellen. Die Vertheilungsplatinen a (Fig. 9) erhalten dann, genau wie die Kulirplatinen b (Fig. 10), an ihrer oberen Seite bis vor zur Nase, also in ihrer ganzen Länge eine geradlinige Führung; sie werden demzufolge auch in der zurückgezogenen Stellung von Fig. 5 in gleicher Lage wie die übrigen Platinen erhalten und sichern somit dauernd ein regelrechtes Arbeiten der Maschine.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:
   Flacher Kulirwirkstuhl, dadurch gekennzeichnet, dafs von den in regelmäfsiger Reihenfolge wechselnden, an sich bekannten Kulir- und Vertheilungsplatinen (^ und a) (Fig. 6, 9 und 10) die letzteren (a) zwecks dauernd sicherer Führung auf der in die Faden führerbahn kommenden Strecke in der Höhe nicht abgesetzt sind, sondern auf der ganzen Schaftlänge eine gleiche, dafür aber etwas geringere Höhe besitzen als die Kulirplatinen (b).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.